Verkehr im Kiez: Mehr Sicherheit für Kinder !
Was verkehrsberuhigtes Gebiet und Schrittgeschwindigkeit bedeuten, haben so einige Verkehrsteilnehmer bei uns im Kiez anscheinend immer noch nicht begriffen - oder ignorieren es einfach, was noch bedenklicher wäre. Dann gibt es Autofahrer die in Panik geraten, wenn, und sei es nur temporär zur Weihnachtszeit, ein Wegfall des Parkplatzes vor der eigenen Hütte droht. Bei dieser Spezies von Autofahrern fallen dann, vielleicht sogar ursprünglich gut gemeinte Aktivitäten, sofort auf fruchtbaren Boden. Da werden dann schnell die Verbindungen ins Bezirksamt zum zuständigen Stadtrat der gleichen Parteizugehörigkeit genutzt, um das eigene Wohngebiet vom Verkehr abzuschotten. Können sich ja der Rest des Kiezes und alle sonst Betroffenen damit rumschlagen - Hauptsache, der eigene Hintern muß nicht zu allzu weit vom Auto bis zum heimischen Sofa bewegt werden.
Es geht aber offensichtlich immer noch einen Schlag dreister. Findet ein Autofahrer dieser ganz besonderen Art nicht gleich einen Parkplatz in der Nähe seines Ziels, erblickt aber eine offene Einfahrt mit scheinbar viel Raum - dann wird eben einfach dort reingefahren. Dann spielt es auch schon mal keine Rolle, daß es sich dabei um einen Schulhof handelt. Man will es fast nicht für möglich halten. Da müssen die Schüler in Sorge um ihre Sicherheit aktiv werden, Warnschilder malen und an die Zufahrt zum Schulhof anbringen.
Update (28.05.) :
Wie ich gestern aus der Schule erfahren habe, soll es sich dabei im wesentlichen sogar um Eltern handeln, die ihre eigenen Kinder zur Schule bringen, bzw. von dort abholen.
Bleibt zu hoffen, daß dieser drastische Schritt auf die nötige Aufmerksamkeit und Einsicht trifft.
- Kiez, Kinder und Jugendliche, Menschen im Kiez - 26. Mai 2010 - 20:11
Tags: kiez/nehringschule/schrittgeschwindigkeit/schulhof/verkehr/verkehrsberuhigung
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