Neues von der GEWOBAG
- GEWOBAG und Sanierung/Instandhaltung scheint irgendwie nicht so richtig zu klappen. Nach den zahlreichen Presseberichtungen über Sanierungen in Spandau und Reinickendorf in den letzten Jahren, geht es diesmal um Schöneberg. Von verzweifelten Mietern bei einem Sanierungsvorhaben in der Meraner Straße ist die Rede. Vieles soll dabei schief laufen: Pfusch, ruinierte Möbel, Verzögerung der Bauarbeiten um mehrere Monate und mehr. Man fühle sich im Stich gelassen, hilflos, und vom Bauleiter müsse man sich noch freche Sprüche anhören, so soll eine Mieterin der Zeitung gegenüber berichtet haben. Gleiches haben uns Mieterinnen und Mieter vom Kiez am Klausenerplatz auch schon öfter erzählt.
Frau Schmiemann von der Berliner Morgenpost hat sich diesmal den Sorgen und Nöten der Schöneberger Mieter angenommen:
* Berliner Morgenpost vom 10.09.2012
- Die GEWOBAG hat zum 1. September 2012 ihren Bestand um 2.084 Wohnungen und 78 Gewerberäume erweitert. Damit möchte sie den Zielen des Berliner Senats folgen, in den nächsten Jahren den Bestand der sechs kommunalen Wohnungsunternehmen von 270.000 auf 300.000 Wohnungen zu erhöhen. Die Erhöhung des Bestandes der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften ist eine Zielvereinbarung des neuen Bündnisses für soziale Wohnungspolitik und bezahlbare Mieten mit dem Berliner Senat.
Die 2.084 Wohnungen wurden von Tochtergesellschaften der FFIRE Investment GmbH, einem Unternehmen der FFIRE Immobilienverwaltung AG, erworben. Damit erhöht sich der GEWOBAG-Bestand auf insgesamt 53.695 eigene Wohnungen. Die Wohnungen befinden sich in den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte, Neukölln, Pankow, Reinickendorf und Spandau. Die Durchschnittsnettokaltmiete für die Wohnungen beträgt 4,72 Euro/m² Wohnfläche.
GEWOBAG-Vorstand Hendrik Jellema in der entsprechenden Pressemitteilung: "Nach ausführlicher Prüfung haben wir uns für diesen Ankauf entschieden. Wir freuen uns, dass wir als kommunales Wohnungsunternehmen wesentlich dazu beitragen, Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung in allen Stadtteilen bereitzustellen. Die gewünschte Berliner Mischung kann nur erhalten werden, wenn zusätzlicher bezahlbarer Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten zur Verfügung gestellt wird. Dafür leisten wir gerne unseren Beitrag."
- Die GEWOBAG eröffnet die "Kiezstube" in Buckow.
Die GEWOBAG, der dortige Mieterbeirat und das Bezirksamt Neukölln laden ein, den neuen Ort der Begegnung bei Kaffee und Kuchen kennenzulernen. Begrüßen werden Sie GEWOBAG-Prokurist Wolfram Tarras und der Neuköllner Bezirksstadtrat für Jugend und Gesundheit, Falko Liecke. Ein buntes Programm für Groß und Klein mit Spielen, einer Vernissage und einem Auftritt der Cheerleader des SV Stern Britz 1889 sorgen für Unterhaltung.
Montag, 17. September 2012, 14:30 - 18:00 Uhr in der Ringslebenstraße 78, 12353 Berlin
"Meine Kiezstube Buckow" ist eine Initiative des Mieterbeirats Buckow, der GEWOBAG und des Bezirksamts Neukölln. Das gemeinsame Anliegen ist es, den Mieterinnen und Mietern vor Ort vielfältige Aktivitäten und Beratungsangebote bereitzustellen. Dazu gehören die regelmäßig stattfindende Sprechstunde des Mieterbeirats, eine Hausaufgabenhilfe, Beratungstermine des Jugendamts Neukölln sowie Spiele- und Betreuungsangebote für Kinder. Darüber hinaus können die Bewohner die Räume auch für eigene Aktivitäten nutzen, um die Kiezstube zu einem Ort der nachbarschaftlichen Begegnung zu machen.
Die "Kiezstube" soll also zu einem Ort werden, wie es der Mieterbeirat Klausenerplatz schon seit vielen Jahren mit dem "Mieterclub" in der Neuen Christstraße 8 begonnen hat. Diese Ideen sollen weiter ausgebaut werden, wie es jetzt in Buckow geschieht. Die GEWOBAG ist dazu aktiv geworden, hat selbst Vorschläge eingebracht und bei einem ersten Workshop mit allen Mieterbeiräten darüber diskutiert. Diese Gespräche sollen fortgeführt werden. Eine entsprechende Ausstattung und der Ausbau des Angebots mit den "Kiezstuben" soll sukzessiv in allen Beständen der GEWOBAG folgen - bis hin zu einer einheitlichen, "wiedererkennbaren" Außengestaltung. Das soll auch mit dem Mieterclub passieren. Allerdings wird bei uns im Kiez der Name "Mieterclub" bestehen bleiben. Der Mieterbeirat Klausenerplatz hat sich dafür ausgesprochen, denn diese Bezeichnung ist aus der Sanierungsgeschichte gewachsen und dabei sollte es bleiben.
- Gesellschaft, Menschen im Kiez - 14. September 2012 - 00:12
Tags: gewobag/kiezstube/mieterbeirat/mieterclub
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