Wohnen im Kiez
Milieuschutzgebiet rund um den Klausenerplatz: Aufstellungsbeschluss ist gefasst!
Das Bezirksamt hat den Aufstellungsbeschluss für das Milieuschutzgebiet „rund um den Klausenerplatz“ (1) Mitte Dezember 2018 gefasst. Die Umsetzung unseres Einwohnerantrages ist damit einen großen Schritt vorangekommen.
Sobald dieser Beschluss im Amtsblatt veröffentlicht ist, kann das Bezirksamt im Vorgriff auf die nun binnen Jahresfrist zu erlassende Milieuschutzverordnung Maßnahmen wie Wohnungsmodernisierungen und Umwandlungen in Eigentumswohnungen zurückstellen, wenn durch sie eine Verdrängung der Mieter droht.
Was ist nun zu tun?
Zu dieser Frage lädt die MieterWerkStadt Charlottenburg zu einer Veranstaltung ein:
Montag, den 28. Januar 2019, 19 Uhr
im „kleinen“ DIVAN, Nehringstr. 26, 14059 Berlin-Charlottenburg
Ziel der Veranstaltung sind Information und Beratung darüber, wie die MieterInnen/AnwohnerInnen die neue Situation nutzen können, um weiterer Verdrängung frühzeitig entgegentreten zu können. Der Leiter der bezirklichen Stadtentwicklungsabteilung, Herr Stadtrat Schruoffeneger, hat sein Kommen angekündigt.
(1) Umfasst das Gebiet zwischen Pulsstraße, Amtsgerichtsplatz und Rönnestraße; es entspricht den „Planungsräumen“: „Schlossgarten“, „Klausenerplatz“, „Schloßstraße“ sowie „Amtsgerichtsplatz“.
In der MieterWerkStadt Charlottenburg haben sich Mieterinnen und Mieter aus Charlottenburg und auch aus Wilmersdorf zusammengetan weil die Mieten ständig übermäßig steigen, weil es für Menschen mit geringeren oder mittleren Einkommen immer schwieriger wird eine Wohnung zu finden und weil viele bereits akut von Verdrängung bedroht sind.
Die Treffen finden in den Räumen des Mieterclubs statt, die der Mieterbeirat Klausenerplatz freundlicherweise zur Verfügung stellt. Alle Interessierten und weitere Mitstreiter sind immer herzlich willkommen.
Treffen: jeden 1. Mittwoch im Monat um 18:30 Uhr
Mieterclub, Neue Christstr. 8
14059 Berlin-Charlottenburg
Kontakt: mieter-werk-stadt@web.de
MieterWerkStadt - Gastautoren, Menschen im Kiez, Politik - 23. Januar 2019 - 00:02
Tags: gentrifizierung/mieten/milieuschutz/modernisierung/wohnen
vier Kommentare
Nr. 2, jn, 28.01.2019 - 23:49 welche wege stehen offen? (eine kleine nachlese zum “kleinen Divan” heute abend) http://www.taz.de/Jurist-ueber-Mietendec.. https://www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/aktuelles/pressemitteilungen/2019/pressemitteilung https://www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/verwaltung/aemter/stadtentwicklungsamt/stadtplanung/staedtebauliche-bauberatung/artikel.652304.php |
Nr. 4, jn, 30.01.2019 - 01:11 http://www.michail-nelken.de/index.php/2.. vorsicht vor Ba genehmigungen verbot von umwamdlung durch agh |
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protesmeldung im nebenanportal rund um den “amtsgerichtsplatz”
Wohnungsnot und unser Bezirk tut zu wenig
von W. aus Mommsenstraße
Liebe Nachbar*innen,
allenthalben werden Wohnungen gesucht in unserem Kiez.
Lange Schlangen auf den Straßen, unmenschliche Situationen für Wohnungssuchende bei Wohnungsbesichtigungen.
Im 21. Jahrhundert hätte man so etwas nicht mehr erwartet. Schuld sind ganz klar die Politiker, die viel zu wenig tun, um den Spekulanten das Handwerk zu legen.
Es gäbe Mittel und Wege, auch Gesetze die Wirkung zeigen könnten. Aber mit Halbherzigkeit bewegt man überhaupt nichts.
Die Spekulanten reiben sich die Hände und verdienen kräftig an der Not der Menschen.
In der Wilmersdorferstrasse 82 am Adenauerplatz zB wurden vor Jahren Mieter herausgedrängt aus Ihren Wohnungen, passiert ist seitdem überhaupt nichts. Der Bezirk ist untätig und lässt es zu, dass Wohnraum so lange leer steht. Jetzt wird noch gestritten, wer dafür zuständig ist im Bezirk.
Ein Skandal wie ich finde.
Solchen Politiker darf man kein politisches Amt mehr überlassen.
Wir müssen den öffentlichen Druck verstärken, um diesen Leuten klar zu machen, dass Sie endlich handeln müssen.
Mischen Sie sich ein, diskutieren Sie mit und weisen Sie auf das Problem hin. Schreiben Sie Leserbriefe oder die BVV an. Empören Sie sich, alles andere hilft nicht mehr.
Es muss ein Grundrecht auf Wohnraum geben.
Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen.
„Edmund Burke“
Politik ist eine viel zu ernste Sache, als dass man sie allein den Politikern überlassen könnte.