Zum Zweiten: Neuer Vorstand bei der GEWOBAG (WIR)
Zum 1. Februar 2007 hatte es den letzten Wechsel beim GEWOBAG-Verbund und damit auch bei der WIR Wohnungsbaugesellschaft (ca. 65% der Häuser in unserem Kiez gehören zur WIR) gegeben: Für Stefan Grzimek kam der neue Geschäftsführer, bzw. das neue Vorstandsmitglied Hendrik Jellema und übernahm die Leitung der Bereiche Bestandsmanagement, Technik, Innenrevision und Öffentlichkeitsarbeit. Wir hatten hier im Kiezer Weblog berichtet.
Zum 1. Mai 2008 hat es nun den nächsten Wechsel an der Führungsspitze des GEWOBAG-Konzerns gegeben: Für den bisherigen Vorstand/Geschäftsführer Jürgen Kriegel übernahm Markus Terboven als Vorstand der GEWOBAG sowie als Geschäftsführer der WIP und WIR die Bereiche Finanzen, Rechnungswesen, Controlling, Recht, Organisation/EDV und Innenrevision. Zusammen mit seinem Vorstandskollegen Hendrik Jellema soll er die Zukunft des städtischen Wohnungskonzerns gestalten, der mit rund 72.000 bewirtschafteten Mieteinheiten zu den Marktführern in Berlin zählt.
Quelle: GEWOBAG-Verbund, Presseinfo vom 28.04.2008 und GEWOBAG-Verbund, "Über uns"
Ein Pressebericht mit Foto: news aktuell Presseportal vom 20.04.2008
Zum neuen Vorstandsmitglied Markus Terboven kann ich nichts sagen, denn ein Treffen, auch beim Mieterbeirat, hat (noch?) nicht stattgefunden. Wie auch schon beim letzten Wechsel könnte man durchaus einige Fragen stellen, gerade im Nachhinein. Ist doch gerade ein älterer Skandal noch ganz aktuell und hat anscheinend so seine Kreise gezogen. Auch muß ich leider aus meiner ganz persönlichen Sicht feststellen, daß sich die damals verbundene Hoffnung (die Sache mit den neuen Besen) auf massive Verbesserungen für die Mieter der WIR eher nicht erfüllt hat. Mehrfach wurden Schreiben des Mieterbeirats einfach nicht beantwortet. In der §-17 Problematik hat sich seitens der WIR nichts getan - allerdings schon ganz und gar nichts seitens des SPD-Senats. Fehlerhafte Betriebskostenabrechnungen und Mieterhöhungen kommen weiterhin vor und ich kann daher nur an die Sprechstunden des Mieterbeirats erinnern. Auch zu dem Hausverkauf in der Danckelmannstraße wird sich einfach nicht geäußert. Insgesamt bin ich schon ziemlich, um nicht zu sagen maßlos, enttäuscht. Einen aufrechten Dank kann man für die weitergehende Unterstützung des Kiezes sagen, so z.B. für den Mieterbeirat und die Räumlichkeiten des Mieterclubs in der Neuen Christstraße 8. Allerdings läßt sich eine lobenswerte Unterstützung nicht mit anderen Mängeln begleichen (bzw. umgekehrt) - und die "Gefügigen" residieren ne Straße weiter und "kriechen" um den Geldtopf herum und machen sich auch noch lustig darüber - SPD halt, wie sie leibt und lebt. Auch habe ich nach einigen Bemerkungen noch viel weitergehende Befürchtungen. Darüber möchte ich mich aber erst dann äußern, wenn es nicht nur ein "ungutes Gefühl" sein sollte. Im Herbst dieses Jahres stehen neue Wahlen zum Mieterbeirat Klausenerplatz an - Zeit genug, sich für ein Engagement zu entscheiden und dann zu kandidieren - je mehr Mieter mitmachen, je besser.
Ob sich mit dem zweiten neuen Vorstandsmitglied wirklich etwas zum Positiven für die Mieter ändert? Ich habe weiter meine Zweifel - aber die Hoffnung stirbt zuletzt, so sagt man doch.
- Kiez, Menschen im Kiez, ZeitZeichen - 04. Mai 2008 - 01:14
Tags: gewobag/klausenerplatz/wir_wohnungsbaugesellschaft
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