SPD: Erfolgreiches (vorläufiges) Endergebnis
Frank-Walter Steinmeier will weitermachen, so wird gemeldet. Münte und der ganze alte Rest vielleicht auch - immer noch nicht genug abgewirtschaftet?
Was soll man dazu noch sagen? Fassungslos vernimmt man solche Dreistigkeiten, was eben genau den Zustand dieser Partei widerspiegelt - die Basis scheint es ja zu akzeptieren. Eine historische Niederlage mit 11,1% Verlust (also etwa jede dritte Stimme verloren) war anscheinend immer noch nicht genug. Ob es wohl bei 20% statt 23,1% Stimmenanteil gereicht hätte, wie es sich so mancher vorher wünschte? Oder bei Erreichen des "Projekt 18%", wie es eine satirische Initiative vorgab? Bei dieser Partei darf inzwischen aber auch jegliche Fähigkeit zur Einsicht bezweifelt werden.
Werfen wir noch einen Blick auf unseren Bezirk. In
Charlottenburg-Wilmersdorf hat die SPD 11 Prozent verloren und liegt
bei 21,4%, ist damit nicht mehr die stärkste Partei, sondern liegt
nach der CDU und den Grünen auf dem dritten Platz. Ein hoffnungsvolles
Ergebnis, könnte es doch auch einen stark verminderten Einfluß
hier bei uns andeuten. Endlich Aussicht auf Änderungen und Fairness?
Schluß mit Lügen und Machenschaften zum Nachteil anderer im Kiez am Klausenerplatz?
Die Berliner Wahlen im Jahr 2011 werden wir ab sofort ins Auge fassen. Die
Politiker, insbesondere im Bezirk, mit ihrem Handeln beobachten. Die
SPD im Berliner Senat hat in den letzten Jahren nahezu jegliche
Unterstützung vermissen lassen. Man denke dazu nur an die völlige
Blockade einer Lösung zur §17-Problematik für viele Mieter am
Klausenerplatz. Die Grünen hatten im August 2009 auf einer Klausurtagung
Alternativen zur Politik des Senats beraten. Dann sollten sie die Linie
auch wirklich mal beibehalten und nicht wie zum Beispiel hier und dort,
der SPD nur taten- und willenlos hinterherhecheln. Das Ergebnis der
gestrigen Bundestagswahl läßt auch für die Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus
im Jahr 2011 hoffen. Wir werden auch dazu (und die Taten der agierenden
Politiker und Mitglieder der SPD im Bezirk, besonders natürlich am
Klausenerplatz, kennen wir sehr viel besser) wieder engagiert zu den
Hintergründen berichten und unsere Meinung äußern.
[alle Angaben zum Wahlergebnis vom 27.09.2009 23:00 Uhr - Quelle: Der Landeswahlleiter von Berlin]
Dann hätte ich zum Schluß noch auf eine vielversprechende Aktion mit
Weitsicht einer (bisher) einzelnen SPD-Initiative hinzuweisen.
Die wohl einzig richtige Konsequenz auf das aktuelle Wahl-Disaster. Aus
der Erkenntnis heraus, daß Kinder etwa bis zum dritten Lebensjahr gar
nicht lügen können, will man zukünftig nicht länger als Schwindler
bezeichnet und den Nimbus als Verräterpartei endlich loswerden.
Schon diese Woche soll es losgehen ....
Ein echter Neuanfang soll es werden ... Ganz von vorn .... Von Anfang an .....
Von klein auf .....
- Politik, Satire - 28. September 2009 - 00:02
Tags: bundestagswahl_2009/bundestagswahlen/charlottenburg_wilmersdorf/grüne/klausenerplatz/spd
sechs Kommentare
Nr. 2, [marcel], 28.09.2009 - 10:20 Achja, da der Herr Ingo Schmitt nichts geschafft hat..dürfte dies sein letzter Auftritt für die CDU gewesen sein,oder? [marcel] |
Nr. 3, [marcel], 28.09.2009 - 12:27 Tja, nach dem Untergang ist vor dem Untergang: http://www.titanic-magazin.de/uploads/pi.. hehe |
Nr. 4, JessyRamon, 29.09.2009 - 19:22 Na hier gibts die passenden Wahlschlappen dazu. |
Nr. 6, maho, 29.09.2009 - 23:41 Ja, es ist wirklich unglaublich. Hier einige aktuelle Presseartikel: “Die Leiden der Sozialdemokratie werden damit nur verlängert.” .... http://www.spiegel.de/politik/deutschlan.. “Die SPD stellt brav ihre Grabträger in die erste Reihe.” ....... http://www.stern.de/wahl-2009/bundestags.. Es hat ihnen anscheinend nicht gereicht. Bitte, dann eben weiter drauf. Die 18% schaffen sie dann beim nächsten Mal – vielleicht schon in Berlin. Besser: Knirschen an der 5%-Klausel, wie oben verlinkt. Pah, brauchen wir sie überhaupt noch? So wie sie sind, wohl kaum. |
Kein Trackback
Trackback link:
Aber, da wir unsere Leutchen ja kennen:
Die SPD hat nur in 2 Bezirken den Direktkandidaten in den Bundestag bekommen. Darunter auch unsere Frau Merkel. Dies wird natürlich von der SPD als Gewinn abgetan. Und natürlich zeigt dies doch, dass wir alle mit der Arbeit von Frau Merkel einverstanden waren und sind. So schlimm kann es also gar nicht sein,oder?
Oder dachten die Wähler diese Frau Merkel ist unsere Bundeskanzlerin? ;)
Und Schwarz-Gel[d|b]? Wir werden uns noch darüber unterhalten was dies für die Bürger bedeutet.
Ich erwarte:
Steuererhöhung, mehr Druck auf ALG2-Empfänger, weniger soziale Ideen!
Ok, die SPD hat nun Zeit sich selbst zu entdecken und neu zu erfinden. Dafür geht der Bürger gerne 4 Jahre Leid ein.
[marcel]