Neues aus dem Kiez
- Unter dem Dachverband der Berliner Selbsthilfekontaktstellen startet bei der Selbsthilfe Kontakt– und Informationsstelle (SEKIS) in Charlottenburg (Bismarckstr. 101) ein neues Projekt. Die "Kontaktstelle PflegeEngagement" nimmt derzeit Kontakt mit allen Stellen im Bezirk auf, um ein entsprechendes Netzwerk zu organisieren. Dabei ist selbstverständlich auch unser Kiez am Klausenerplatz. So besuchte die Leiterin des Projekts bereits das Kiezcafé, den Nachbarschaftstreff der Hertzritter und den Mieterbeirat Klausenerplatz im Mieterclub. Der Mieterbeirat bereitet derzeit ein Treffen mit der GEWOBAG vor. Die GEWOBAG hatte ja gerade in ihrem letzten Kundenmagazin auf die Wichtigkeit von Engagement in den Bereichen Senioren, Pflege und Nachbarschaftshilfe hingewiesen. Wir hoffen, daß das gemeinsame Treffen zu praktischen Erfolgen führt.
- Von der Freiwilligen-Initiative Schülerengagement "FISch" berichtete die BZ: "In Kooperation mit Schulen, dem Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf und großen Organisationen wie den Johannitern, der DLRG oder BSR werden Jugendliche in ehrenamtliche Jobs vermittelt." Das Motto dabei: "Raus aus dem Klassenzimmer, rein ins echte Leben." Das Bezirksamt informiert auch selbst ausführlich über die Initiative.
* BZ vom 18.01.2011
* Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf - Freiwilligen-Initiative FISch
- Gebietskoordination Klausenerplatz beendet.
Wie wir inzwischen von mehreren Quellen erfahren haben, wird die Gebietskoordination in diesem Jahr nicht mehr weiter vom Bezirksamt finanziert. Zuvor hatten natürlich die hinlänglich bekannten "SPD-Wahlhilfe-Vereine" nochmal alle parteiinternen Hebel, wie auch sämtliche sonstigen Beziehungen in Bewegung gesetzt, um sich ihre Exklusiv-Unterstützung weiterhin zu sichern.
So mag man erstmal gar nicht glauben, daß die angestrengten Bemühungen diesmal nicht von Erfolg gekrönt wurden. Das kann eigentlich nur bedeuten, daß es im SPD-Senat noch Politiker mit Mumm gibt, die sich nicht für alles und jede eigene Bevorteilung hergeben. Wir nehmen das wohlwollend zur Kenntnis.
Die Stadt Berlin, der Bezirk und auch unser Kiez haben ja nun auch, gerade angesichts klammer Kassen und einer Haushaltssperre, wahrlich größere Probleme: Kitas, Jugendclubs, Schulen, Kinderspielplätze, Soziales, neue Straßenbäume, Straßenschäden und die Liste läßt sich sicher noch eine Weile weiterführen - und nicht zuletzt: bezahlbare Mieten.
Im Bezirk kennen wir einen an der Entscheidung beteiligten Politiker mit Mumm schon von der Schloßpark-Ini: Bezirksstadtrat Klaus-Dieter Gröhler (CDU).
Politiker mit Rückgrat können wir dringend gebrauchen. Wir verbinden damit die Hoffnung, daß sie das so eingesparte Geld tatsächlich auch für die wirklich dringenden Probleme einsetzen.
- Das Bezirksamt teilt die Investitionsplanung für 2011 - 2015 mit, worin auch der Spielplatz vom Klausenerplatz aufgeführt wird.
Für das Jahr 2012 sind unter anderem die Sanierung der Fenster und Fassaden des Goethe-Gymnasiums für 1,4 Millionen Euro vorgesehen sowie die Erneuerung der Fahrbahndecken von Teilen der Platanenallee.
Ab 2013 sollen die Fahrbahnen des Spandauer Damms und der Konstanzer Straße erneuert werden.
Mit dem knapp 5 Millionen Euro teuren Neubau einer Schulsporthalle in der Eisenzahnstraße soll 2014 begonnen werden.
Als Neuanmeldungen sind unter anderem vorgesehen:
* Neu- und Umbau des Hubertussportplatzes inkl. eines Funktionsgebäudes (ab 2015 insgesamt 4,8 Millionen Euro)
* Fahrbahndeckenerneuerung der Detmolder Straße zwischen Blissestraße und Bundesplatz (ab 2015, 1,1 Millionen Euro)
* Darüber hinaus sollen zwischen 2012 und 2015 zwölf Spielplätze, darunter Klausenerplatz (2012), Pfalzburger Straße 19c (2013), Jungfernheide (2014) und Lietzenseepark-Süd (2015) erneuert werden.
Außerdem sieht der Beschluss die Herstellung einer Durchwegung am Westkreuz ab 2013 zur besseren Erreichbarkeit des S-Bahnhofes aus dem Wohnquartier südlich des Lietzensees vor.
Baustadtrat Klaus-Dieter Gröhler (CDU) gab dazu die bereits bekannten Vorbehalte ab:
"Die Anmeldungen zur I-Planung sollen insbesondere helfen, die teils marode Infrastruktur besonders bei den Straßen und Spielplätzen zu verbessern. Ob in Anbetracht der schwierigen Finanzsituation die geplanten Maßnahmen in den nächsten Jahren wirklich umgesetzt werden, wird sich allerdings zeigen müssen."
[Anmerkung:
Diese Ergänzung mit dem Hinweis auf die Finanzsituation des Bezirks wurde von Bezirksstadträtin Martina Schmiedhofer (Grüne) bei ihrer Zusage zur Erweiterung des verkehrsberuhigten Gebietes auf Horstweg und Wundtststraße nicht abgegeben. Wir werden uns die Fakten spätestens im Sommer 2011 ansehen.]
Zum Thema passend, stellten die jeweiligen Bezirksbürgermeister die nach ihrer Ansicht wichtigsten (Bau-) Vorhaben 2011 in den einzelnen Berliner Bezirken in der Presse vor. Bezirksbürgermeisterin Monika Thiemen (SPD) erwähnt darin u.a. den Umbau der Villa Oppenheim an der Schloßstraße.
* Der Tagesspiegel vom 19.01.2011
- Zum Schluß noch eine Meldung zur Vorwarnung:
Obwohl laut einer Pressemeldung die Stiftung finanziell gut dasteht, taucht mal wieder ein altbekanntes Thema auf. Fördergelder vom Bund wurden zugesagt - Der Haushalt sei ausgeglichen, so der Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG), Prof. Dr. Hartmut Dorgerloh. Der Umsatz betrug im letzten Jahr drei Millionen Euro mehr als 2009, so wird weiter berichtet.
>>Die Einnahmen aus Spenden konnten um ein sattes Drittel auf 14,4 Millionen Euro gesteigert werden. Nach wie vor leise ist das Kassenklingeln dagegen beim freiwilligen Parkeintritt. Diese Einnahmen sanken gegenüber 2009 um 30 000 auf 220 000 Euro. Das Thema „freiwilliger Parkeintritt“ werde die Stiftung in diesem Jahr wieder beschäftigen, kündigte Dorgerloh an.<<
Also aufgepaßt! Meint der gute Herr Dorgerloh, ein paar Jahre sind vergangen, jetzt sind sie alle eingeschlafen und die günstige Gelegenheit würde sich bieten?
Insgesamt einen positiven Trend zeigt die SPSG dagegen bei Änderungen an den Eintrittspreisen. Zwar wurden die Eintrittspreise für das Schloß Charlottenburg von 10 auf 12 Euro erhöht - doch:
>>So können Hartz-IV- Empfänger seit Jahresbeginn die Schlösser kostenlos besichtigen. Bislang galt ein ermäßigter Eintritt. Die Familienkarte gilt künftig für zwei Erwachsene und drei Kinder bis zum vollendeten 18. statt bisher 16. Lebensjahr. Kinder bis sieben Jahre müssen keinen Eintritt zahlen. Bislang galten sechs Jahre als Obergrenze.>>
* Potsdamer Neueste Nachrichten vom 20.01.2011
Aktuelle Mitteilungen rund um Kiez und Bezirk stets auch auf der News-Seite vom Klausenerplatz.
- Gesellschaft, Kiez, Politik, Schlosspark - 24. Januar 2011 - 00:02
Tags: berlin/bezirksamt/charlottenburg/ehrenamt/gebietskoordination/klausenerplatz/sekis/spsg
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