SPD verstehen: Mieter sollen immer mehr zahlen
Vor dem Wahltag und danach
Die letzten Meldungen zu (geplanten) Mieterhöhungen:
- Die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften beabsichtigen nach Pressemeldungen bei 19.000 Haushalten die Mieten zu erhöhen (zum 1. Oktober oder 1. November 2011).
* Berliner Zeitung vom 15.09.2011
- Davon sollen allein schon 6000 Mieter bei der GEWOBAG betroffen sein.
* BZ vom 02.09.2011
- Nach dem Wahltag soll erhöht werden, was die Rechtslage hergibt - so schreibt die junge Welt und läßt tief hinter die Kulissen blicken (unbedingt lesen!).
* junge Welt vom 16.09.2011
- Die rbb-Abendschau berichtete vom Grauen des pervertierten Sozialen Wohnungsbaus: Kaltmieten steigen in der Greifenhagener Straße ab dem 1. Dezember um rund 60 Prozent.
* rbb Abendschau vom 15.09.2011
- "Mieterhöhungswelle schwappt über Berlin" - so schreibt der Berliner Mieterverein und gibt schon mal Tipps.
* Berliner Mieterverein - Pressemitteilung vom 08.09.2011
- "Landeseigene Gesellschaften sahnen ab" - so titelte die taz. Darin wird deutlich, was vom gegenwärtigen verlogenen Geschwafel der verantwortlichen Politiker zu halten ist. Das drückt die taz natürlich vornehmer aus als ich. Wir hatten hier bereits auf die entsprechenden Hintergründe hingewiesen.
"Die einzige Sprache, die die verstehen, sind Gesellschafteranweisungen des Finanzsenators", sagte damals ein Abgeordneter.
Dann verwendet sie doch tatsächlich in einem weiteren (zurück- / vorausschauenden) Artikel die böse, böse Bemerkung .... : "Wer hat uns verraten …". Tsss, tss, wie kommen die denn darauf ....? Egal, spielt ja schließlich auch keine Rolle von wem wir gerade verkauft werden.
Im Klartext: Ohne Androhung von Konsequenzen sind die Forderungen des Senats nach einer mietpreisdämpfenden Funktion der sechs Gesellschaften mit ihren 270.000 Wohnungen das Papier nicht wert, auf dem sie stehen.
* taz vom 04.09.2011
* taz vom 14.09.2011
Ein wunderbares Wochenende wünschen wir allen Mieterinnen und Mietern schon mal. Also, schönes Wetter ist damit gemeint. Vielleicht fahren Sie ein wenig raus, treffen ein paar nette Menschen und schalten einfach mal ab - auch wenn es noch so schwer fällt.
Man kann sich allerdings auch an dem Aktionstag "Berlin von unten!" am 18. September beteiligen.
- Gesellschaft, Politik - 16. September 2011 - 00:02
Tags: berlin/gewobag/mieten/mieterverein/spd/wahlen
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Na, und wählen gehen natürlich nicht vergessen (z.B. mit einem Sonntagsspaziergang verbinden)! Es muss ja nicht unbedingt die SPD sein.