Wie soll es mit den Bezirksbibliotheken weitergehen? - Teil 4
Zum Bibliotheksentwicklungsplan (DS 0160/4) von Mai 2013
Eigentlich sollte dieser Bericht anfangen mit den Worten „Die gute Nachricht zuerst – mit einer bezirklichen Zentralbibliothek wird es vorerst nichts“. Aber der letzte Satz des Bibliotheksentwicklungsplan (III.8.) ließ schon Ungutes vermuten: Der alte Traum von einer Zentralbibliothek, und sei es auch nur eine „kleine“, hat die Fachbereichsleitung und ihren Stadtrat weiterhin fest im Griff.
Aber es kommt noch schlimmer und läßt den Bibliotheksstadtrat wieder Morgenluft wittern: Die Eigentümer von Bismarckstraße 105 (III.2.B.) und Wilmersdorfer Arcarden haben sich wieder gemeldet; hinzu kommt ein dritter Interessent am Ende des Kurfürstendamms in Halensee. Alle drei Betreiber lockt die Hoffnung auf einen Vertrag mit langer Laufzeit (10-15 Jahre plus Verlängerung). Alle drei Orte haben außerdem gemeinsam, daß sie außerhalb (bzw. im dritten Fall: am äußersten Rand) von Wilmersdorf liegen. Es stört aber keinen der Funktionsträger, daß Wilmersdorf dadurch – nach dem Verlust des Heimatmuseums und des Archivs sowie jetzt des Rathauses – noch weiter „ausgetrocknet“ würde, indem es nun auch noch seine Hauptbibliothek verlieren würde und diese höchstens als ein Standort zur „Grundversorgung“ erhalten bliebe. (Was das konkret heißt, läßt der Bibliotheksstadtrat offen.)
Warum
sind die Fachbereichsleitung und ihr Stadtrat eigentlich so scharf auf
eine Zentralbibliothek? Ein gewichtiges Argument von ihnen ist, sie sei
„attraktiver“ (Februar 2013, 4. Einwohnerfrage, zu 4.),
also anziehender. Ziehen tatsächlich mehr Medien – großes Vorbild: die
Zentralbibliothek von Steglitz im „Schloß“ – mehr Besucher an (1)? Für
die Bibliothek im Rathaus Charlottenburg lautet die Relation: 2,7
Besucher/Medium, für die „Schloß“-Bibliothek nur 2,6. Das heißt, die
wesentlich kleinere Bibliothek steht etwas besser da, und dabei hat sie
noch nicht einmal ein Café – ein angebliches Muß für eine „moderne“
Bibliothek (ebenda) (2).
Locken dann wenigstens mehr m² mehr Besucher
an? Im „Schloß“ sind es 171 Besucher/m², in der fast nur 1/3 so großen
Bibliothek am U-Bahnhof Blissestraße jedoch 182 – und dort gibt es nicht
nur kein Café, sondern auch keine Musikalien. Die Behauptung, eine
„moderne“ Bibliothek „muß“ 3000 m² haben, ist also ebenfalls hohl.
Offenbar sind im Gegenteil kleinere Bibliotheken für uns Benutzer
„attraktiver“ als riesige.
Ein weiteres Argument für ‚big is beautiful‘ lautet, Zentralbibliotheken seien „kundenfreundlicher“ (Januar 2013, 17. Einwohnerfrage). Wenn dem Bibliotheksstadtrat Kundenfreundlichkeit wirklich eine Herzensangelegenheit ist – warum fragt er dann nicht seine Kunden, also uns Benutzer, ob wir eine Zentralbibliothek wollen? Aber das lehnt er ausdrücklich ab, sondern „geht davon aus“ (ebenda). So spricht jemand, den die tatsächlichen Wünsche und Vorstellungen von uns Bürgern wenig kümmern – ein weiterer Vorgeschmack auf seine eventuelle zukünftige Tätigkeit als „Volksvertreter“ auf Bundesebene.
Was macht eigentlich eine Bibliothek
„kundenfreundlich“? Ganz gewiß, daß sie nahebei ist (im
Bibliotheksentwicklungsplan des Senats von 1994 wurde noch von maximal 1
½ km Entfernung ausgegangen), in Wohnortsnähe. Und dann sollte sie auch
ein angenehmer Aufenthaltsort sein, also mit Rückzugsnischen und
einigem bequemen Gestühl. Sicherlich wäre ein Café nicht schlecht, aber
keine Voraussetzung, da es sie an jeder Ecke gibt (und ein Automat täte
es auch, wie die Schöneberger Bibliothek an der Hauptstraße zeigt).
Klinisch weißen Regalen und Wänden wäre etwas Farbigkeit vorzuziehen.
Dann noch eine angemessene Zahl von Computern und Arbeitsplätzen – um
einige Punkte zu nennen, die von Benutzern im Gespräch erwähnt werden.
Die Grundvoraussetzung sind natürlich engagierte und interessierte
Bibliothekare und ein ansprechendes und ausreichendes Angebot, das an
den Benutzern orientiert ist, das aber auch zu Neuem verführt.
All dies trägt dazu bei, eine Bibliothek zu einem
„sozialen“ Ort zu machen, was auch der Bibliotheksentwicklungsplan (I.)
sieht. Das heißt: ein Ort, an den man gern und häufig geht, um einen
Teil seiner Freizeit dort zu verbringen (Senioren z.B. oder Kinder) oder
um dort zu lernen (Schüler). Jedoch setzt der zuständige Stadtrat mit
einer Zentralbibliothek genau dies alles sehenden Auges aufs Spiel:
„Insbesondere kann nicht vorhergesagt werden, ob sich z.B. bei Schließung / Verlagerung eines Standorts der gesamte Besucherstamm auf die anderen Bibliotheken bzw. den neuen Standort verlagert .“ (III.2.A.)
Es schon jetzt klar, daß das für
kleine Kinder, Grundschüler und Senioren nicht gelten
wird. Der Stadtrat ahnt also allermindest, daß die Schaffung einer
Zentralbibliothek ein unsozialer Akt wäre – und will es trotzdem –
warum?
Da sind zum einen die Sparauflagen des Senats. Dieser Bezirk wird davon in besonderer Weise betroffen, weil er besonders verschuldet ist (11 Mio. €). Das schlägt sich nieder in der zukünftig weiteren Reduzierung des Personals: bis 2016 sollen im Bereich des Bibliotheksstadtrats im Endergebnis 4-5 Stellen wegfallen; Einsparungsmöglichkeiten, meint er, gäbe es am ehesten bei den Bibliotheken (vielleicht noch zusätzlich verschärft durch Personalabzug zugunsten von Elterngeld- und Bafögstelle?). Hinzu kommt die weitere Beschneidung des Medienetats. Und: „Charlottenburg-Wilmersdorf ist der einzige Bezirk, bei dem sich der Medienetat im Zeitraum von 2003 bis 2008 rückläufig entwickelt hat.“ (II.5.A.) In den Folgejahren gab es immer noch keine Besserung, denn im Jahr 2011 wendete dieser Bezirk 0,67 €/Einwohner für Medien auf; im Landesdurchschnitt waren es 0,93 €, im Bundesdurchschnitt 1,12 €. Wäre hier vielleicht ein Ansatzpunkt für Bibliothekspolitik?
Und dann gibt es natürlich auch noch die KLR (Kosten-Leistungs-Rechnung). Zwar läßt Stadtrat Gröhler im Abschnitt III.2.A. verbreiten, daß sie „für die Beurteilung einer Bildungseinrichtung nicht ausschlaggebendes Kriterium sein kann“ – aber den schönen Worten folgt sogleich die schnöde Tat: „Ziel muss es sein, die dauerhaft in den Bibliotheken erbrachten Produkte (3) unter dem Median zu halten.“ Das heißt auf deutsch: billiger sein als der Durchschnitt. Zu dumm, daß der Stadtrat damit die Meßlatte selbst immer weiter zu senken hilft, unter der er dann bleiben will. Nach intelligenter Bibliothekspolitik im Interesse von uns Benutzern sieht das nicht gerade aus, eher nach dem sprichwörtlichen Narr, der den Ast absägt, auf dem er sitzt (tatsächlich sitzen jedoch wir Benutzer drauf).
Und zur Erinnerung: Im Gegensatz zu den ruhmreichen baulichen Großaktivitäten des Landes (Großflughafen, Verlängerung des inneren Autobahnrings, Neubau einer U-Bahn, Renovierung der Staatsoper, Schloßneubau, neue Landeszentralbibliothek … ) geht es seit 1990 mit dem bezirklichen Büchereiwesen immer weiter bergab: Erwerbsetats, Zahl der Bibliotheksangestellten, Anzahl der Stadtbüchereien und deren Bestand sind seitdem laufend gefallen (siehe Anmerkungen 1 bis 4).
Hatte nicht die
vorsitzende und regierende Parteikollegin des Stadtrats auf den Tag
genau vor 5 Jahren in einer Festrede die „Bildungsrepublik Deutschland“ ausgerufen? Wenn das ernst gemeint ist –
auch von seiten der CDU als ganzes und ihres Bundestagskandidaten für
Wahlkreis 80 im besonderen –, dann sollte man von Herrn Gröhler
natürlich erwarten, daß er auf Einhaltung des Anspruchs pocht. Davon
hört man bei ihm allerdings nichts, sondern er bemüht sich stattdessen,
mit viel Elan und Ehrgeiz die Sparvorgaben des Senats nach unten
weiterzugeben – ein Musterschüler des Funktionierens. Einen „Plan B“
sucht man vergeblich bei ihm, und wenn man danach fragt, gibt es noch
nicht einmal eine Antwort.
Freudig und fest entschlossen!
Kein
Hindernis ist ihm zu hoch, wie am Beispiel des möglichen Umbaus der
Rathausbibliothek zu einer „kleinen“ Zentralbibliothek kurz gezeigt sei:
Verschiebung der augenblicklichen Nutzer verschiedener Räumlichkeiten
plus Suche nach neuen Räumen für sie, Umbauten mit z.T. hohem Aufwand,
mehrwöchige Schließung der Bibliothek, Probleme mit Denkmal-, Brand- und
Arbeitsschutz, Belüftung, Veränderung der Fluchtwege
(III.2.C.bb).
Überhaupt scheint für diese
Bezirksverwaltung beim Einsparen von Geld Geld (und Zeitaufwand) keine
Rolle zu spielen: Nach mehrfachen Nachfragen hatte Herr Gröhler
eingeräumt, daß in der Blissestraßenbibliothek zwischen 2002 und 2012
„Umbau- und Renovierungsmaßnahmen von insgesamt ca. 690 T€“ (September
2012, 4.
Einwohnerfrage, zu 4.) angefallen waren, die bei einer Reduzierung der
Bibliothek auf „Grundversorgung“ und erst recht bei einer Schließung aus
dem Fenster geworfen wären. Auch die im ganzen Bezirk mit 500.000 €
EU-Mitteln eingeführte „Selbstverbuchung“ mittels RFID könnte im
nachherein noch teuer werden, da „sich das Land verpflichtet hat,
während der Laufzeit des Projekts (zehn Jahre) das Angebot der
Bibliotheken auszudehnen“ (III.2.A.); allerdings ist der Stadtrat guten
Mutes, die Förderrichtlinien auszuhebeln. Bleibt noch zu erwähnen, daß
im Fall von externen Mietverträgen (für Bismarckstraße 105,
Wilmersdorfer Arcarden oder Halensee) die Zustimmung von Hauptausschuß
des Abgeordnetenhauses und Finanzsenator erforderlich wären.
Fragt
sich nur, wie das alles bezahlt werden soll, insbesondere nachdem
dieser Tage das Statistische Bundesamt feststellte, daß das Land Berlin
für 2012 und 2013 zusammen fast
1 Mrd. € Länderfinanzausgleich zurückzahlen muß und zukünftig
weniger bekommt; und dieser Bezirk hat auch nur 290.000 statt der
behaupteten 320.000 Einwohner (S.
4/14).
Und selbst wenn all diese Hürden
genommen werden könnten, wäre noch nicht einmal absehbar, ob nach diesem
Riesenrummel überhaupt in nennenswerter Weise Geld eingespart wäre.
Dazu braucht man sich nur die Auflösung des Rathauses Wilmersdorf
anschauen, für die derselbe Stadtrat verantwortlich ist (siehe dazu „Umzug
ins Ungewisse“ und „Auszug
aus dem Rathaus“): keine Ahnung, wie teuer der Umzug wird; es gibt noch
nicht einmal eine Schätzung; keine Ahnung, wieviel zu welchem Preis neu
anzumieten ist; aber ein Umzugskarussell zulasten von uns Bürgern, den
Beschäftigten und von Dritten. Wer kann solch einen Stadtrat ernst
nehmen? Es wäre also auch aus diesem Grund besser, Herr Gröhler ließe
es, sich an den Bezirksbibliotheken profilieren zu wollen (4).
Also:
Der
Stadtrat für Bibliotheken sollte seine große Energie, solange er noch
im Bezirk weilt, vielmehr für den Erhalt der bestehenden Bibliotheken
einsetzen – im Zusammenwirken mit seinen Kollegen aus den anderen
Bezirken – sowie seine Arbeitszeit für die Entwicklung eines „Planes B“,
um die Bibliotheken attraktiver zu machen. Die BVV sollte ihm in den
Arm fallen und ihm durch eine grundlegende Korrektur dieses Bibliotheksentwicklungsplanes den Weg dahin weisen.
MichaelR
(1) Die folgenden Berechnungen basieren auf den Zahlen des Bibliotheksentwicklungsplans in den Abschnitten 2.I.A. und B. sowie 3.II.A. für 2012.
(2) Außerdem ist die Fernleihe in den letzten Jahren ausgebaut worden; es müssen gar nicht alle Bücher an einem Ort stehen: die Bücher folgen den Menschen und nicht umgekehrt.
(3) Damit sind in der Sprache der Verwaltung Vorgänge wie Besuche, Ausleihen, Leseförderung gemeint.
(4) Ein Kommentar im Tagesspiegel bringt es auf den Punkt:
„Lachen oder weinen?
Version 1 (Umzug außerhalb der Berliner Verwaltung)
1. Man entdeckt Einsparpotential durch eine Umzugsmöglichkeit.
2. Man ermittelt die Umzugskosten und zieht sie von den Einsparungen ab.
3. Nur bei Überwiegen der Einsparungen wird der Umzug durchgeführt.
Version 2 (Umzug in der Berliner Verwaltung)
1. Man entdeckt Einsparpotential durch eine Umzugsmöglichkeit.
2. Man zieht erstmal um.
3. Nach dem Umzug fängt man an zu rechnen, ob es sich denn auch gelohnt hat.“
Bisher veröffentlicht:
* Teil 1 (März 2012)
* Teil 2 (Juni 2012)
* Teil 3 (Oktober 2012)
MichaelR - Gastautoren, Politik - 04. Juni 2013 - 00:02
Tags: bibliothek/stadtteilbibliothek/zentralbibliothek
drei Kommentare
Nr. 3, MichaelR, 19.06.2013 - 16:55 Hallo Frau Behrendt – und alle anderen Mitglieder des Kulturausschusses! Ihren 2 Punkte – "soviele Räume wie möglich für Bibliotheken erhalten und trotz Stellenabbau und der absehbaren Pensionierung einer bestimmten Anzahl BibliothekarInnen die Dienstleistungstruktur aufrechterhalten" – stimme ich völlig zu. Herr Gröhler will die Probleme mit einer Zentralbibliothek lösen, die nach seinen Worten (s.o. 2. Absatz meines Textes) gleichzeitig zu einer Herabstufung der zweiten Hauptbibliothek auf "Grundversorgung" führen wird – das genaue Gegenteil der auch von Ihnen favorisierten dezentralen Bibliotheksstruktur. Gleichzeitig sschreibt Herr Gröhler in seinem eigenen "Bibliotheksentwicklungsplan" (S. 15/III.2.A.): "Jedoch kann nicht prognostiziert werden, welche Auswirkungen auf die Kosten-Leistungs-Rechnung durch Standortveränderungen zu erwarten sind." – auf deutsch: Wir müssen sparen, aber ob wir durch eine Zentralbibliothek wirklich sparen, wissen wir nicht.- Wollen die Fraktionen der BVV solch ein finanzielles Glücksspiel wirklich unterstützen? Zumal es auch unkalkulierbare soziale Konsequenzen hat, was Herr Gröhler auch weiß: Denn er schreibt in seinem eigenen Papier auf S. 4 (I.): "Die Bibliotheken erfüllen eine soziale Rolle" und gleichzeitig auf S. 15: "Insbesondere kann nicht vorhergesagt werden, ob sich z.B. bei Schließung/Verlagerung eines Standorts der gesamte Besucherstamm auf die anderen Bibliotheken bzw. den neuen Standort verlagert." Vorhersagen läßt sich aber ganz sicher, daß kleine Kinder, Grundschüler und Senioren nicht folgen werden, wenn die Bibliothek am Wohnort weg bzw. auf "Grundbedarf" reduziert ist. Herr Gröhler betreibt also auch ein soziales Glücksspiel. Und noch eins: Herr Gröhler selbst bezeichnet die bestehenden Bibliotheken im Bezirk als attraktiv (Juni 2013, 9. Einwohnerfrage, zu 1./2. http://www.berlin.de/ba-charlottenburg-w..). Wie kann man bloß auf die Idee kommen, unter den gegebenen Umständen etwas, was man selbst für attraktiv hält, zu zerstören aufkosten selbst erkannter Unabwägbarkeiten mit ungünstigen sozialen Folgen? Was meinen Sie, Frau Behrendt und alle anderen Mitglieder des Kulturausschusses: Muß man solchen Plänen und ihrem Macher nicht von Anfang an in die Arme fallen und ihm sagen: Schluß mit dem Va-banque-Spiel der Zentralbibliothek, setze deine Energie dafür ein, daß die bestehenden Bibliotheken erhalten bleiben und noch attraktiver werden? |
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Als Bürger im Kulturausschuß (18. Juni)
TOP 2: Bibliotheksentwicklungsplan – und die Hoffnung machende Vorankündigung: “Es wird Gelegenheit geben, zum Bibliotheksentwicklungplan zu reden.”
Tatsächlich handelt es sich aber um die Fortsetzung der BVV-Diskussion, um Details, nicht um die grundsätzliche Frage der Zentralbibliothek. Und selbst hier: die für die Bürger interessante Frage, ob es eine Nutzerbefragung geben wird, wird vom Stadtrat nicht beantwortet; und die Frage, wie es mit seiner Suche nach einem Standort für seine Zentralbibliothek steht, wird er erst im geheimen (“nichtöffentlichen”) Teil der Sitzung beantworten – der “Nutzer” stört bei diesem “wirtschafts-kosten-leistungsrechnerisch-politischem” Geschäft.
(9. Einwohnerfrage/zu 3.: http://www.berlin.de/ba-charlottenburg-w..)
Und der Bürger stört auch, wenn er redet: Zwar darf ich es, werde aber in 4 Minuten dreimal unterbrochen, und als sich gar der Stadtrat zu Wort meldet, soll ich sofort aufhören und darf nur deshalb zuende reden, weil’s nur noch 1 Minute dauern wird. Eine Erwiderung auf den Stadtrat ist nicht möglich, weil die Zählgemeinschaft für Schluß der Debatte votiert – nicht ohne vorher wissen zu lassen, daß wenn der Stadtrat einen ganz tollen Ort finde, man die Zentralbibliothek(skröte) schlucken werde.
War das nun eine “Gelegenheit, zum Bibliotheksentwicklungplan zu reden”?