Wohnen im Kiez
Die MieterWerkStadt Charlottenburg lädt herzlich zum ersten Treffen im neuen Jahr ein.
Mittwoch, 3. Januar 2018 um 18:30 Uhr
Neue Christstr. 8 (MieterClub)
14059 Berlin-Charlottenburg
Auf der Tagesordnung stehen u.a. folgende Themen:
Der Einwohnerantrag zur Ausweisung von Milieuschutzgebieten (in die BVV eingebracht am 22. Juni 2017), wurde auf der Sitzung vom 21. September 2017 auch von der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) mehrheitlich angenommen (Drucksache 0299/5). Wird der Beschluss vom Bezirksamt nun endlich im neuen Jahr 2018 zügig umgesetzt?
Ein neuer Entwurf zum Zweckentfremdungsverbots-Gesetz (ZwVbG) wurde vorgestellt. Laut der Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Katrin Lompscher, soll die neue Fassung etwaige Gesetzeslücken schließen, Unklarheiten beseitigen und so den Schutz von bestehendem Wohnraum weiter verbessern. Die planmäßigen Mieterhöhungen (April 2018) im Sozialen Wohnungsbau werden erneut ausgesetzt. Mieterinnen und Mieter haben einen eigenen Enwurf für eine Rechtsverordnung zur Korrektur der Berechnung von Kostenmieten im Sozialen Wohnungsbau in Berlin am 15.12.2017 an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen übergeben. Wird eine vom Abgeordnetenhaus (Drucksache 18/0305) geforderte soziale Mieterberatung in Charlottenburg-Wilmersdorf im neuen Jahr endlich eingerichtet?
Themen für neue Projekte (Film- und Diskussionabend) und weitere Anregungen.
In der MieterWerkStadt Charlottenburg haben sich Mieterinnen und Mieter aus Charlottenburg und auch aus Wilmersdorf zusammengetan weil die Mieten ständig übermäßig steigen, weil es für Menschen mit geringeren oder mittleren Einkommen immer schwieriger wird eine Wohnung zu finden und weil viele bereits akut von Verdrängung bedroht sind.
Die Treffen finden in den Räumen des Mieterclubs statt, die der Mieterbeirat Klausenerplatz freundlicherweise zur Verfügung stellt. Alle Interessierten und weitere Mitstreiter sind immer herzlich willkommen.
Treffen: jeden 1. Mittwoch im Monat um 18:30 Uhr
Mieterclub, Neue Christstr. 8
14059 Berlin-Charlottenburg
Kontakt: mieter-werk-stadt@web.de
- Gesellschaft, Menschen im Kiez, Politik - 02. Januar 2018 - 00:24
Tags: bvv/bürgerbeteiligung/gentrifizierung/mieten/mieterberatung/milieuschutz/modernisierung/sanierungsvorhaben/wohnen
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Wird Baustadtrat Oliver Schruoffeneger jetzt endlich aktiver?
Pressemitteilung vom 02.01.2018
https://www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/aktuelles/pressemitteilungen/2018/pressemitteilung.662101.php
Genehmigungspflicht für Abrisse dringend erforderlich
Anlässlich der aktuellen Entwicklung von Gebäudeabrissen fordert der zuständige Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger die Einführung einer bauordnungsrechtlichen Genehmigungspflicht für Abrisse. Bisher sind Abrisse nicht nur nach dem Zweckentfremdungsrecht genehmigungspflichtig und können kaum verwehrt werden, wenn nach dem Abriss entsprechende neue Wohnungen entstehen sollen. Dabei wird aber vermehrt gut erhaltener kostengünstiger Wohnraum mit bestehenden Mietverträgen vernichtet und durch mehr oder weniger hochpreisigen Neubau ersetzt. Dem muss ein Riegel vorgeschoben werden.
Oliver Schruoffeneger:
“Die Entwicklung der Abrisse von Gebäuden mit Wohnungsbeständen ist wohnungspolitisch nicht hinzunehmen. Wir brauchen ein wirkungsvolles Instrument, um hier einen Riegel vorschieben zu können. Mit dem Abriss vorhandenen, oft noch gut erhaltenen Wohnraums, werden in der Regel zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Es wird günstiger Wohnraum durch teuren Wohnraum ersetzt und die oftmals langjährigen, noch sehr günstigen Mietverträge können gekündigt werden. Dadurch besteht ein hoher Anreiz für diese fatale Entwicklung zur Vernichtung preiswerten Wohnraums. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen ist dringend gefordert, einen Vorschlag für eine landesgesetzliche Regelung zu machen.”