Ein Jahr der Wahrheiten
Am 16. Dezember 2008 wurde die Stadtteilbibliothek
West an der Nehringstraße 10 nach der Schriftstellerin Ingeborg
Bachmann benannt. Andrea hatte dazu Ingeborg Bachmann mit einer wunderschönen Vorstellung hier im Kiezer Weblog gewürdigt.
Seither schmückt nun diese Inschrift die Front unserer Bibliothek im Kiez.
Ist es nicht auch ein schönes Motto für 2009?
Ausgewählt und angebracht von weitsichtigen und offensichtlich wahrheitsliebenden Politikern, klingt es ja wie eine klare und eindeutige Aufforderung. Dann nehmen wir sie doch glatt und sehr gern als Wahlspruch für den Kiezer Weblog zum neuen Jahr an.
Die Wahrheit ist den Menschen auf jeden Fall zumutbar. Nur, kann sie auch jeder vertragen? Will mancher sie vielleicht gar nicht hören?
Na, schaun wir mal - hört sich nach einem spannenden und humorvollen Jahr an.
In diesem Sinne ;)
PS
Eine kleine erste Testfrage mit der Bitte um wahrheitsgemäße Beantwortung:
Wo kann man bei uns im Kiez Bücher über Kurt Tucholsky ausleihen?
Ist doch wirklich gar nicht so schwer. Die Wahrheit liegt manchmal direkt vor der Nase.
- Kiez, Kunst und Kultur, Philosophisches, Satire - 01. Januar 2009 - 17:12
Tags: ingeborg_bachmann/ingeborg_bachmann_bibliothek/klausenerplatz/wahrheit
zwei Kommentare
Nr. 2, maho, 10.01.2009 - 18:59 Ja, wir haben hier so einige Probleme im Kiez. Diese Ecke an der Nehringstraße gehört besonders dazu, wie wir hier schon mal gezeigt hatten: http://blog.klausenerplatz-kiez.de/archi.. Insbeondere gehört auch die Bibliothek dazu, ich habe da mehrfach ihre Auftritte miterlebt. Und das dortige Personal kann einem Leid tun. Hilflos müssen sie sich das ansehen und bleiben ohne Unterstützung allein gelassen. Ich hatte damals die Fotos noch am gleichen Tag dem Bezirksstadtrat Marc Schulte gezeigt. Ich hatte das Gefühl, er wollte es gar nicht sehen. Nun, wie wir ja inzwischen mitbekommen haben, beschäftigt er sich anscheinend lieber damit, unser Gewerbe zu bedrängen und abzukassieren. Wir hatten auch schon mitgeteilt, daß mittlerweile in zwei Hinterhöfen im Kiez ein Sicherheitsdienst von der GEWOBAG eingesetzt werden mußte. Auf der Kiezkonferenz zum Bürgerhaushalt wurden Streetworker an erste Stelle unter dem Punkt Soziales von den Anwohnern gewählt! Darauf hatten wir noch mal beim letzten Treffen mit den Kiezbeiräten hingewiesen. Es hat sich aber immer noch nichts getan, keine Regung, keine Infos aus dem Bezirksamt. Möglicherweise liegt es ja einfach daran, daß es so etwas in einem Bezirk, in dem die SPD dran ist, gar nicht geben kann (oder darf). Zum Thema hatte es damals drei Treffen gegeben. Beim ersten war die Bude voll mit erbosten Anwohnern. Da wurde schon klar, daß es insbeondere die SPD überhaupt nicht kümmert und sie lieber davon gar nichts wissen wollen. So vergrätzt, blieben die Anwohner dann beim zweiten Treffen gleich nahezu komplett weg – so konnten sich Vertreter aus dem Bezirksamt, der SPD und der hiesigen “Sozialmafia” (einige, aber nach meiner Meinung eher wenige, waren dabei, die es sicher noch gut meinen) beruhigt “die Eier schaukeln” und lieber von ihren tollen Projekten faseln- wo wem und womit mal wieder gelungen war, Knete zu erhalten. |
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Leider ist die Aufnahme schon Geschichte. Die Buchstaben ihres Namens sind bis auf zwei bereits abgerissen, das Zitat ist besprayt. Ich habe ja mit derlei Vandalismus gerechnet, aber nicht so schnell. Sehr schade, diese Ignoranz.
Andrea