Der heimliche „Ökokiez“-Klimaschutzmanager (3)
Seit der letzten Folge in dieser kleinen Serie ist nicht viel passiert. Frau Naturschutzstadträtin Elfi Jantzen von den Grünen beantwortet Bürgerfragen leider sehr unwillig bis falsch.
Hier ein Beispiel:
Auf die Frage:
"Wieviel Personen haben sich beworben, gegliedert nach - gemäß Ausschreibungstext - Frauen, anerkannten Schwerbehinderte und ihnen Gleichgestellte bzw. Menschen mit Migrationshintergrund und wieviele Bewerber haben ihren Wohnsitz im Bezirk?"
antwortete sie zum letzten Punkt (Drucksache 0822/4 - 7. Einwohnerfrage):
"Der Wohnort ist für das Auswahlverfahren unerheblich."
Das war aber nicht die Frage. In der Schule würde es an dieser Stelle heißen: Antwort falsch - Thema verfehlt - Sechs - Setzen......
(als Schulstadträtin sollte man eigentlich eher ein glänzendes Vorbild sein)
Kurzes Fazit:
Wir wissen inzwischen (Drucksache 0822/4 - 7. Einwohnerfrage):
Es haben sich 44 Personen beworben, darunter 19 Frauen.
Auf die Einwohnerfrage im Februar 2014 (Drucksache 0827/4 - 4. Einwohnerfrage) antwortete sie:
Das Auswahlverfahren "Technische Tarifbeschäftigte/Technischen Tarifbeschäftigten für das Klimaschutzmanagement "Klausenerplatz-Kiez" ist derzeit noch nicht abgeschlossen.
Die spannende Lösung bleibt also bis zum freiwilligen oder unfreiwilligen Selbst- oder Fremd-Outing ungeklärt.
Wer wird nun der heimliche „Ökokiez“-Klimaschutzmanager werden?
Folglich gilt: Bis dahin darf noch weiter gewettet werden!
Siehe auch:
Kiezer Weblog:
* Frau Stadträtin: Wie lange soll das bloß noch weitergehen?
* Gesteuerter Ökokiez
* BBWA Berlin - Projekt "Prima Klima am Klausenerplatz"
* Öko-Zentrum NRW GmbH
* netzwerk-energieberater.de
Ständiges Angebot zur Energieberatung im Bezirk
Das Klimabüro Charlottenburg-Wilmersdorf bietet für jeden Privathaushalt im Bezirk eine Energiesparberatung an. Bei der Beratung werden folgende Leistungen angeboten: Tipps zur Energieverbrauchssenkung ohne Einschränkung Ihrer Lebensqualität, Ermittlung des Energieverbrauchs Ihrer Geräte (Computer, Fernseher, Kühlschränke etc.) mit eigenen Messgeräten, Hilfe bei der Identifizierung Ihrer unnützen Stromfresser, Beratung zum richtigen Kühlen, Informationen über das Sparen von Wasser und Hinweise zur Heizkostensenkung.
Für Haushalte mit geringem Einkommen ist der Check kostenlos. Wer es
ermöglichen kann, zahlt eine Aufwandsentschädigung von 15 Euro.
Weitere Informationen:
Klimabüro Charlottenburg-Wilmersdorf
Telefon: 030 - 74 74 27 74
- Kiez, Politik - 15. März 2014 - 20:25
Tags: bezirksamt/gentrifizierung/gewobag/modernisierung/sanierungsvorhaben/ökokiez
ein Kommentar
Kein Trackback
Trackback link:
Und im Februar hieß es auf dieselbe Frage nach Bewerbern aus dem Bezirk: "Der Aufwand für die erforderliche Recherche übersteigt den Rahmen, der im Rahmen einer Beantwortung von Einwohneranfragen vertretbar wäre." Das ist keine schöne Antwort, nicht nur wegen der Sprache, sondern weil sie auch lächerlich ist, denn so groß ist der Aufwand wohl nicht, 44 Bewerber durchzublättern. Solche Antworten gibt man, wenn man etwas zu verbergen hat. So blieb dem Projektträger lange verborgen, daß Frau Jantzen einen guten Geschäftsfreund aus dem engsten Umfeld (sich) einen Klimaschutzmanager finden und ihn privat behausen lassen wollte. Das ging schief. Jetzt wäre es natürlich interessant zu erfahren, ob eine ganz enge Geschäftspartnerin des guten Geschäftsfreundes vielleicht das Rennen machen soll.
Frau Jantzen hat gar nicht begriffen, daß sie nach dem Gesetz für den gesamten Bezirk verantwortlich ist. In Lichtenberg ist das anders: dort gibt es ein Klimaschutzkonzept für den ganzen Bezirk und nicht nur für das 1% Klientelstandort.