Umzugsempfehlungen
Ist Ihnen auch schon aufgefallen, wie sich in letzter Zeit die kleinen Werbezettelchen der Umzugsunternehmen im Briefkasten häufen? Nun, man weiß eben wo die künftige Kundschaft wohnt. Dazu schaut man sich um, verfolgt das Geschehen im Umfeld, spricht vielleicht mal mit einigen Wohnungsunternehmen über das, was sie so vorhaben und für ganz Professionelle gibt es ja solche Sachen wie Marktuntersuchungen und Standortanalysen.
Klar, daß die Anwohner derart aufdringliche und unerwünschte Werbung gleich in die Tonne hauen. Doch beim genaueren Blick in den erfreulicherweise gleich unter den Briefkästen hängenden Abfalleimer beginnt der Nachbar zu stutzen. Was hat sich denn da noch angesammelt? Sicher doch, auch solch falsches und aufdringliches Anbiedern landet bei den hier wohnenden gut informierten Anwohnern umgehend im Müll.
Doch halt! Moment mal. Vielleicht gibt es da ja einen Zusammenhang bei den Fundsachen im Papierkorb? Na logisch, es würde vollkommen passen, wenn die SPD beim Austragen ihrer Zettelchen die Austeilung der Umzugsangebote gleich mit übernimmt. Was nicht damit übereinstimmt, ist der Inhalt ihrer eigenen Werbesprüche. Denn dann müßte darin ehrlicherweise so ungefähr stehen:
Wir sind die SPD - die Partei der Mietervertreiber. Noch steht Ihnen frei, das Umzugsangebot selbst und frühzeitig anzunehmen. Die nächsten Schritte werden härter für Sie. Dann kommt irgendwann eine Klage auf Zwangsräumung. Und wenn wir damit vor Gericht nicht durchkommen, dann jagen wir unsere Entmieter auf Sie los.
Also betrachten Sie die Umzugsempfehlung bittesehr als ein Wink mit dem Zaunpfahl. Noch haben Sie es selbst in der Hand, sich rechtzeitig zu verkrümeln. Wir warnen vor, weil wir sozial eingestellt sind. An unseren Taten sollt Ihr uns erkennen!
Ihre SPD
- Kiezfundstücke, Politik - 01. September 2013 - 19:17
Tags: aufwertung/entmietung/gentrifizierung/mieten/spd/umzug/wohnen
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