SPD feiert erfolgreiche Mietervertreibung
Zum wiederholten Mal in den letzten Wochen feierte die SPD am letzten Samstag scheinbar die diesjährige erfolgreiche Mietervertreibung in der Danckelmannstraße. Zu groß muß wohl der Triumph gewesen sein, Mieterinnen und Mietern mal wieder das Fürchten gelehrt zu haben. Hinten flossen bei verzweifelten Mietern Tränen und vorn baut sich die SPD-Abteilung Klausenerplatz fast wöchentlich dreist auf, um mit strahlenden Augen und jeder Menge Luftballons zu feiern. In den kleinen Zettelchen, die sie dabei versuchen unter die Leute zu bringen, steht davon natürlich nichts drin. Wie tief muß man gesunken sein, um sich noch derart großartig zu fühlen, wenn genau dahinter u.a. Senioren, Kranke und Menschen mit wenig Geld ihre Wohnungen verlassen mußten? Oder ist es einfach nur pure Ignoranz?
Nachvollziehbarer wird dieses Verhalten vielleicht dadurch, wenn man berücksichtigt, daß ihre „höherwertigen“ Lieblinge, denen sie freundlichst zuarbeiten, halt woanders zu finden sind.
Wie sagte doch jüngst die Direktkandidatin der SPD zur Bundestagswahl, Frau Ülker Radziwill, in einem Interview bei tv.berlin? Man suche sich eben immer einen Koalitionspartner aus, bei dem die Schnittmengen am größten sind. Das könnte für sie auch die FDP sein. Darüber gebe es bei der SPD bereits Gedankenspiele!
Damit wird die praktizierte Verachtung ganz normaler Mieter deutlicher und wir haben schon lange verstanden. Frau Radziwill hat sich nämlich nie bei Mieterversammlungen blicken lassen und auch sonst nichts unternommen. Die FDP wird sie sicher herzlich aufnehmen.
Nachtrag vom 15. Dezember 2014:
* "Teil 22 - Sanierungsvorhaben 2012-2022 am Klausenerplatz"
mit der Schriftlichen Anfrage (Drucksache 17 / 14 961) im Abgeordnetenhaus
zum Geschehen in der Danckelmannstraße
- Menschen im Kiez, Politik - 18. September 2013 - 00:02
Tags: bundestagsmandat/bundestagswahlen/gentrifizierung/mieten/sanierungsvorhaben/spd/wahlen/wohnen
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Warum ist in diesem Blog eigentlich immer dieser billige demagogische Ton vorherrschend? Das nervt echt. Ein wenig mehr Sachlichkeit und weniger Hass wäre erfreulich.