Modernisierungs- und sonstige Maßnahmekataloge
Seit Juni 2014 hat Umweltstadträtin Elfi Jantzen (Grüne), nach eigener Darstellung, mit der sukzessiven Umsetzung eines "Maßnahmekataloges" zum ½ km² kleinen "Ökokiez" begonnen.
Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAG war nach finanzieller Beteiligung am Projekt Ökokiez bereits vorgeprescht und hatte im Auftrag des SPD-geführten Senats die Latte des Maßstabs für den "Maßnahmekatalog" hoch vorgelegt.
Da wollte wohl eine börsennotierte Aktiengesellschaft mit einem Haus am Klausenerplatz noch rechtzeitig nachziehen, sagt man den privaten Unternehmen doch eigentlich immer nach, sie würden flexibler und schneller Marktchancen entdecken und nutzen. Der Gesetzgeber des Bundes will das so und bietet zuvorkommend alle erforderlichen Möglichkeiten seines "Maßnahmekataloges". Viele ihrer Bezirkspolitiker vor Ort folgen da nur zu gern und Mieterbelange interessieren sie meistens eh nicht. Das war gerade eindrucksvoll in einer ARD-Dokumentation zu sehen.
Schön, nennen das die einen. Verständlich, bringt es doch Geld. Zahlen müssen schließlich die anderen. Und dafür kann es wichtig sein, daß sie für die Überreichung der Mieterhöhung auch während der Bauarbeiten zur "Modernisierungsmaßnahme" unbedingt erreichbar bleiben.
Ganz wichtig sogar - laut Maßnahmekatalog!
- Kiez, Politik - 22. August 2014 - 00:24
Tags: gentrifizierung/gewobag/mieten/modernisierung/sanierung/sanierungsvorhaben/wohnen/ökokiez
ein Kommentar
Kein Trackback
Trackback link:
Das Tun der Berliner Politik (vor allem der SPD) mit den landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften haben die Mieter schon zur Genüge kennengelernt.
Beispiele:
http://blog.klausenerplatz-kiez.de/archi..
http://blog.klausenerplatz-kiez.de/tag/s..
http://blog.klausenerplatz-kiez.de/tag/%..
http://blog.klausenerplatz-kiez.de/tag/g..
Jetzt hat der Stern (Mathew D. Rose und Hans-Martin Tillack) zum Verhältnis von der Deutschen Annington AG zur Politik (vor allem aus der SPD) recherchiert.
http://www.stern.de/wirtschaft/immobilie..