Was bleibt eigentlich von einem Menschen, wenn er tot ist? Einem Menschen, der ein paar Fotos und Briefe hinterlassen hat, ein Vergrößerungsglas, um in den letzten Lebensjahren wenigstens ein bißchen lesen zu können, und nur wenige weitere Gegenstände? Es bleiben in erster Linie Erinnerungen, auf wenige Menschen beschränkt, deren Zahl im Laufe der Jahre außerdem immer kleiner wird.
Die allwöchentlich erscheinende "Berliner Woche" aus dem Springer-Verlag rief wieder ihre Leser auf eigene kleine Artikel zu schreiben.
Diesem Aufruf ist ein selbstgenannter "cha" in der aktuellen Ausgabe gefolgt.
Er nennt unseren Kiez, den er übrigens sehr nett und sogar richtig realistisch beschreibt, "Viez Kiez" und ruft auf doch mehr Leben in unseren Kiez zu bringen. Man soll sich öfters zeigen und was unternehmen.
Das kann ich nur direkt unterschreiben. Daher lade ich auch auf diesem Wege alle und auch cha ein, einfach mal zum Kiezcafé zu kommen.
Jeden Dienstag! Ab 16:00 Uhr. Im MieterClub, Neue Christstr. 8.
Und ich sage Danke. Für das Erwähnen unserer Webseite. :)
Die GEWOBAG gab Erfolge bei der Vermietung bekannt. Nach ihren Angaben konnte der Gesamtbestand an vermietbaren Wohnungen weiter reduziert werden. Erreicht wurde in 2008 erstmalig eine Leerstandsquote von 1,7 Prozent. Im Vorjahr lag der vermarktungsbedingte Leerstand noch bei zwei Prozent.
Dieser Spitzenwert des Berliner Wohnungsunternehmens ist nach Darstellung des Vorstandes auf mehrere Gründe zurückzuführen. Hendrik Jellema: „Nur durch das herausragende Engagement unserer Mitarbeiter war ein weiterer Abbau des Leerstands möglich.“ Einen weiteren Erfolgsfaktor sieht Hendrik Jellema in der erhöhten Kundennähe: „Unsere neuen Vermietungs-Servicebüros mit den ausgeweiteten Beratungszeiten werden von Mietinteressenten gut angenommen.“ Weiterhin wurde mitgeteilt, daß dabei besonders die Gründerzeitquartiere in Prenzlauer Berg, das Klausenerplatzviertel am Schloss Charlottenburg sowie der Kreuzberger Chamissokiez nahe der Bergmannstraße nachgefragt werden.
Herr A. sagt, wenn man ein Portrait zeichnet, soll man sich auf ein besonderes Merkmal konzentrieren. Und man soll einige wichtige Punkte auf dem Blatt festlegen, durch die hinterher die Linie gezogen wird, so daß keine Ausbesserungen nötig sind. Das setzt aber voraus, daß man genau hinschaut, also zu sehen gelernt hat, und daß man einen Blick für die Menschen hat und Sinn für Proportionen.
Genaues Hinsehen, Sinn für Proportionen, Blick für die Menschen: das trifft nicht nur zum Beispiel auf das Selbstportrait zu, das hinter der Eingangstür seines Geschäftsraumes hängt; das gilt auch für seinen Beruf: Herr A. ist Schneider, und das bereits über ein halbes Jahrhundert, davon fast vierzig Jahre in dieser Werkstatt.
Auf der Kiezkonferenz zum Bürgerhaushalt im Juli 2008 wurde auch ein Kino im Kiez als Wunsch geäußert. Das Café Sartre hatte damals, bevor es leider schloß, immer mal wieder ein kleines KiezKino veranstaltet. Sicher gibt es viele Menschen hier bei uns, ob klein und groß, ob jung und alt, die Filme und auch Fotografien mögen. Davon gibt es auch einige beim Nachbarschaftstreff "KiezCafé Freiraum" im Mieterclub und dort hatte man sich ebenfalls Gedanken dazu gemacht.
Und nun kann es tatsächlich losgehen. Ein kleines bescheidenes Equipment konnte für eine erste Ausbaustufe angeschafft werden. Immerhin, ausreichend um anzufangen - erstmal noch auf einer relativ kleinen Leinwand von ca. 1.20 m Breite. Ein Antrag an den Aktionsfond für den Kiez zwecks Anschaffung einer größeren Leinwand wurde gestellt. Aber selbstverständlich darf auch dafür gespendet werden, das wäre schon toll. Dazu auch an dieser Stelle ein Dank an den Spender eines VHS-Videorecorders, wofür wir hier im Kiezer Weblog aufgerufen hatten - Vielen herzlichen Dank!
Das Vorhandene reicht aber aus, um anzufangen. Wer Lust und Interesse hat dabei zu sein, ist herzlich eingeladen. Das Angebot wird sich nach Euch richten. Kiezer Filmemacher können sich z.B. melden, um ihre eigenen Filme zu zeigen. Aber auch Dia-Shows sind direkt vom USB-Stick oder vom Notebook möglich. An Filme aus und über den Kiez ist gedacht, aber auch an gute Filme für Kinder. Wie schon gesagt, das Angebot wird auch und gerade von Euch im Kiez abhängen. Das ganze Equipment ist mobil - so sind Aufführungen beim Kiezer Gewerbe (wie z.B. damals im Café Sartre) möglich, aber eben auch in anderen Räumlichkeiten wie Kindergärten zum Beispiel.
Einfach mal vorbeikommen. Dort kann man über Ideen und Vorstellungen gemütlich bei einer Tasse Kaffee reden. Im neuen Jahr wird ganz locker mit Filmen vom Kiez begonnen. Die Infos bitte immer dem Kiezer Weblog oder unserer Termin-Seite entnehmen und auch auf Aushänge an der Tür des Mieterclubs achten - Besser noch, einfach dienstags vorbeikommen. Umfangreiche Plakatierungen im Kiez können wir nicht vornehmen. Alles was im Mieterclub passiert, wird rein ehrenamtlich geleistet und natürlich auch kostenlos. Bei Vorführungen wird lediglich für die bereitgestellten Knabbereien und Getränke um eine kleine Spende gebeten.
gestern erhielten wir eine kurze Mail vom Kiezbeirat:
hallo,
nach ausage von rene wendt( beauftragter für bürgerbeteiligung) ist die auswertung der kiezkonferenz nicht beendet.
der nächste termin wäre der 15.01.2009, sagt er.
na denn, fröhliche weihnachten,
anton beck
Wir bedanken uns für diese Info und wünschen auch fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Eine kleine (kiezbezogene) Auswahl aus den Pressemeldungen der Berliner Polizei.
# 3945 - Zwischen einem 23-Jährigen und einem bisher unbekannten Mann kam es gestern Abend in einer Wohnung in Charlottenburg zu einer Auseinandersetzung, die für den Unbekannten im Krankenhaus endete. Die Kontrahenten hatten offenbar gemeinsam reichlich Alkohol getrunken, bevor es zum Streit kam. Gegen 21 Uhr 15 wurde die Polizei dann in die Gardes-du-Corps-Straße gerufen, da der Unbekannte mit einer Stichverletzung im Treppenhaus lag. Ein Rettungswagen der Feuerwehr brachte ihn zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Der 23-Jährige wurde in seiner Wohnung angetroffen, hielt ein Messer in der Hand und bedrohte abwechselnd die Polizisten und richtete dann das Messer gegen sich selbst. Die Beamten überwältigten den alkoholisierten 23-Jährigen und brachten auch ihn zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus und anschließend in eine Zelle des Polizeigewahrsams zur Ausnüchterung. Der genaue Tathergang ist bislang ungeklärt. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.
Quelle: Der Polizeipräsident in Berlin, Pressemeldung vom 15.12.2008 - 16:25 Uhr
# 3960 - Ein 42-jähriger Polizeibeamter ist heute Vormittag in Charlottenburg bei der Festnahme eines Diebes durch Messerstiche in den Oberkörper schwer verletzt worden.
Gegen 11 Uhr 35 alarmierten Zeugen die Polizei, weil zwei Männer an einem nicht verschlossenen Pritschenfahrzeug, das mit Bauzubehör beladen war, hantierten. Als die Täter mitbekamen, dass sie beobachtet wurden, flüchteten sie in ein nahegelegenes Wohnhaus in der Sophie-Charlotten-Straße. Die alarmierten Zivilbeamten verfolgten die Täter und stellten einen Flüchtigen in seiner Wohnung. Bei der Festnahme zog der 30-Jährige ein Messer und stach dem Polizeikommissar mehrfach in den Oberkörper. Durch die Unterstützung weiterer Polizeibeamter gelang es den Angreifer festzunehmen. Der Komplize zum Diebstahl ist bislang flüchtig.
Der Polizist wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht, wo er notoperiert wurde. Dem Vernehmen nach ist sein Zustand derzeit stabil und es besteht keine Lebensgefahr. Eine Mordkommission des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen wegen versuchten Mordes übernommen.
Quelle: Der Polizeipräsident in Berlin, Pressemeldung vom 16.12.2008 - 16:45 Uhr
Gestern traf man sich wieder zum vorweihnachtlichen Beisammensein in der Neuen Christstraße 8. Eingeladen hatten das Kiezcafé Freiraum und der Mieterbeirat Klausenerplatz und gegen 16:00 Uhr wurde es voll in der doch relativ kleinen Hütte. Bunte Dosen warteten da schon.
Zum 1. Oktober 2008 wurde die Beratungs- und Treffpunktarbeit für Frauen im "MiMi-Treff" in der Danckelmannstraße 52 eingestellt, wir hatten darüber berichtet. Der 'MiMi-Treff' wurde ab 1.10.2008 durch 'Wohnhilfe - Standort: Danckelmannstraße' ersetzt. Die Wohnhilfe der Berliner Stadtmission für Frauen wird also vorerst dort noch weitergeführt. Wie beliebt der damalige Treffpunkt war, welch Spaß und Lebensfreude sich dort neben (oder gerade trotz) so mancher Schwierigkeiten des alltäglichen Lebens entwickeln konnte, kann man in ihrem ersten Video und leider "Einer der letzten Freitagabende im MiMi-Treff" sehen:
Auch dieses Jahr findet wieder das nachbarschaftliche Weihnachtsfest im Mieterclub statt.
Der Nachbarschaftstreff "KiezCafé Freiraum" lädt herzlich ein:
Es wird einige Leckereien geben, Musik, viel Spaß und gute Laune und auch kleine Überraschungen für die Kinder. Für Kinder wird es ein kleines Programm ab 16:00 Uhr geben! Märchen und Musik werden von von Markus dargeboten. Maren, die im letzten Jahr das Plätzchenbacken und verzieren organisiert hat, hat sich diesmal etwas Neues ausgedacht. Später kommen dann Stephen von Keatitude und Icke und vielleicht noch einige weitere Musiker dazu - ja, und vielleicht gelingt es noch, Alwin an die Geige zu zwingen bringen.
Laßt uns einen schönen Nachmittag und Abend im Kiez zusammen feiern !
Einfach vorbeischauen! Es wird wirklich genug leckereres an Speis und Trank vorhanden sein. Kuchen, Naschereien - einige wollen Salate machen, türkische Spezialitäten kommen dazu - und auch das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf und das Kiezer Gewerbe haben schon freundlich dazu beigetragen.
Wir freuen uns auf Euch!
Dienstag, 9. Dezember 2008
ab 16:00 Uhr im Mieterclub
Neue Christstraße 8
Das InterDialogFest bildet den feierlichen Abschluß der 6. Berliner Tage des Interkulturellen Dialogs 2008. Dabei wird auch der InterDialogPreis 2008 verliehen. (Siehe auch Berichte hier und dort im Kiezer Weblog)
InterDialogFest
Dienstag, 02. Dezember 2008
ab 18:30 Uhr
in der Werkstatt der Kulturen
Wissmannstr. 22, 12049 Berlin
In Berlin setzen sich viele Personen auf eigene Initiative hin, aber auch in zahlreichen Organisationen für die Förderung des Dialogs zwischen Menschen mit unterschiedlichen Lebens- und Erfahrungshorizonten ein. Mit dem InterDialogPreis werden stellvertretend für alle Aktiven in diesem Feld sowohl ein Jugendlicher als auch ein Erwachsener für ihr besonderes Engagement gewürdigt.
Gestern ging es ab auf der Open Stage im Afghan Village. Was diesmal an Musikern (und auch an Gästen) zusammengekommen war, das paßte. Das war nicht nur eine wunderbare Mischung, auch noch aus den verschiedensten Nationen - das lief auch unter allen zusammen. Da kam Stimmung auf, das groovte, das rockte mächtig - es hat Spaß gemacht.
Kiezbühne war gestern - Heute heißt der Fetzer: Open Stage.
Das natürlich bei uns im Kiez am Klausenerplatz!