Mehrfach wurde die geplante Ausstellung "Ich lache Tränen, heule Heiterkeit" zu Wolfgang Neuss (1923-1989) vom Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf angekündigt. Wolfgang Neuss wohnte bis zu seinem Tode 1989 übrigens gar nicht weit von unserem Kiez entfernt in der Lohmeyerstraße. Wir vom Kiezer Weblog standen schon in den Startlöchern, Andrea hatte sofort "oh ja, auf jeden Fall" gesagt, ich hatte angefangen im meinem Kiezfundus zu wühlen. Nun kam kurzfristig die Absage, auch die BZ vom 08.03.2009 hatte dazu berichtet. Schade - na ja, vielleicht kommt sie später mal.
So zeige ich hier einfach ein Fundstück von einer Veranstaltung aus dem Jahr 2000, welche auf dem Mittelstreifen der Schloßstraße stattfand - direkt vor dem Museum Charlottenburg-Wilmersdorf, damals noch Heimatmuseum Charlottenburg genannt.
Dazu noch ein Video bei YouTube:
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- Kiez, Kunst und Kultur -
Mit dem neuen Video von und mit einem Musiker vom Klausenerplatz:
Das Palästinalied von Mohamed Askari und Volker Jaekel
- Gesellschaft, Kunst und Kultur, Menschen im Kiez -
Ein frisch getrimmter malvenweißer Pudel in einem klinisch hellen Raum ziert das Titelbild. Um ihn herum liegen noch die Haarbüschel auf dem Tisch, die mit einem speziellen Rasierer entfernt wurden, um des Hundes Kern herauszumodellieren. Das Titelblatt eines Magazins soll verkaufen und gleichzeitig den Inhalt repräsentieren. Der etwas erschöpft und tuntig drein blickende Cerberus bewacht den Eingang des Magazins „Charlottenburg“; dies ist die dritte Nummer des Designprojekts Berlin Haushoch, das sich mit jeder Ausgabe einem Berliner Bezirk widmet. Nach bislang Marzahn und Wedding nun also Charlottenburg. Dieser nimmermüde (West-)Bezirk zwischen Zoo, Schloss und ICC ist mitnichten nur die Heimat lila ondulierter Damen, die ihre Schosshündchen über den Ku’damm spazieren führen. Hier gibt es auch die Ghettokids mit braunem Teint und dunklen Augen: Auf dem Rücktitel posiert ein schmaler Junge, auf dessen T-Shirt stolz „Charlottenburg“ prangt – in Fraktur.
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Andrea Bronstering - Gastautoren, Kiez, Kunst und Kultur -
Zur derzeitigen Ausstellung der amerikanischen Fotografin Annie Leibovitz "A Photographer's Life 1990 - 2005" (noch bis zum 24. Mai 2009 bei C/O Berlin im Postfuhramt) braucht man nicht mehr viel zu sagen. Klasse steht für sich und die großen Medien haben ausführlich dazu berichtet.
Noch bis zum bis 23. März 2009 widmet der Martin-Gropius-Bau dem deutschen Fotoreporter "Robert Lebeck. Fotografien 1955-2005" eine große Werkschau. Mittels seiner Fotografien dokumentierte und beschrieb Robert Lebeck, wie kein Zweiter, Zeitgeschichte und prägte den Bildjournalismus in Deutschland seit den 1950er Jahren bis heute.
Aber auch unser Kiez hat große Klasse zu bieten.
Am Freitag, 27. Februar 2009 wird um 19:00 Uhr die Ausstellung "Lichtstoff" - Fotografien aus der Sammlung Paviot, Paris in der Villa Oppenheim, Galerie für Gegenwartskunst an der Schloßstraße 55 eröffnet. Die Auswahl der Arbeiten umspannt ein Jahrhundert Fotografie-Geschichte und reicht von der Frühzeit der Fotografie aus der zweiten Hälfte des 19ten Jahrhunderts bis zur Mitte des 20sten Jahrhunderts. Dazu mehr in der unten angefügten Pressemitteilung des Bezirksamtes. Die Ausstellung ist bis zum 26. April 2009 zu sehen (Di bis Fr 10:00 - 17:00 Uhr, So 11.00 - 17:00 Uhr). Der Eintritt ist frei.
Großartig aber auch die noch laufende Ausstellung "Menschen im Orient" von Werner Tschink in der "Taverna Karagiosis" am Klausenerplatz. Gezeigt werden Fotografien aus dem damaligen Persien und dem Irak, entstanden in den Jahren 1957 bis 1963, zum Teil mit ganz besonderen Techniken.
Öffnungszeiten täglich von 12:00 bis 24:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Wahrlich insgesamt Grund genug, auch unseren Kiez am Klausenerplatz zu besuchen.
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- Kiez, Kunst und Kultur -
Das Konzert am Sonntag, 22. Februar 2009, zum Frühstück im neuen kleinen Laden neben dem Brotgarten war gut besucht. Selbst im Eingangsbereich waren alle Stehplätze mit Kaffeetrinkern, Kiddies und Müttern besetzt. Es wurde eine Matinée vom Feinsten geboten. Eine junge Cellistin mit 8-jähriger Erfahrung präsentierte die 3. Suite von Bach in C-Dur. Diese mind. 15 Minuten lang in schnellem Tempo, sprich 4tel bis 16tel ohne Notenblätter und sehr konzentriert vorgetragen, wurde vor Begeisterung von Applaus begleitet. Eine kurze Pause, die den Getränkekonsum vom Brotgarten weiter ankurbelte und auch den Straßentreff belebte, entspannte die Ohren. Dann spielte ein junger Cellist mit 11-jähriger musikalischer Bildung die 6. Suite von Bach in D-Dur. Hier wurde die große Palette der Musikkunst in mehreren Tempi von Forte bis Piano und in allen Lagen auf diesem besonderen Saiteninstrument geboten. Es war viel Bewunderung und Applaus wert. Von beiden Jugendlichen wurde ihr Vortrag als Generalprobe verstanden, da sie bei einem Wettbewerb in Hamburg vorpielen wollen, um Qualitäts-Instrumente als Leihgabe zu erhalten.
Christin Z. - Gastautoren, Gewerbe im Kiez, Kinder und Jugendliche, Kunst und Kultur -
Noch gerade rechtzeitig erinnert.
Dem einmaligen Heinz Erhardt, der heute 100 Jahre alt geworden wäre (und irgendwie paßt es doch auch heute noch - reichlich aktuell sogar ;)
Ach, und noch einen drauf - man wird nur einmal hundert:
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- Geschichte, Kunst und Kultur -
Der Brotgarten in der Seelingstraße 30 hatte im letzten Jahr die Ladenräume gleich nebenan übernommen. Frisch renoviert und eingerichtet hat das kleine Café jetzt geöffnet. Kaffee und Kuchen holt man sich quasi in Selbstbedienung weiterhin aus dem Laden und kann sich nun damit in das nette und gemütliche Brotgarten-Café-Stübchen setzen.
Am Sonntag, 22. Februar 2009 um 11:00 Uhr wird dort ein ganz besonderes musikalisches Ständchen gebracht. Nadja Reich und Benjamin Lai spielen die Suiten Nr. 3 und Nr. 6 für Cello Solo von Johann Sebastian Bach. Der Eintritt ist frei!
- Gewerbe im Kiez, Kinder und Jugendliche, Kunst und Kultur -
Der Winter in Berlin ist lang, kalt und fahl. Nach Weihnachten und Neujahr bricht die Zeit mitleidloser Starre an, nicht länger gemildert durch die leuchtende Vorfreude auf das Fest und den Jahreswechsel. Wenn es dann aber schneit, verändern sich binnen Stunden Klang, Gesicht und Duft der Stadt. Der weiße Puder legt sich wattegleich auf Straßen und Trottoirs, auf kahle Wipfel nackter Bäume und auf Firste dunkler Häuser. Er dämpft das Rauschen des Verkehrs und der Menschen Stimmen mit ihren fröstelnd hochgezogenen Schultern; wie ein frisches Laken bedeckt er zugefrorene Seen, märchenhaft und friedlich. Doch hält die unschuldige Pracht nicht lang: Autogase und Streusalz, Hundedreck und Stiefelsohlen kreieren einen krustigen Teig, das zarte Weiß des ersten Augenblicks wird vermengt mit groben Spritzern aus Beige und Grau, Blei und Sand, Müll und Kot. Winter in der Großstadt – diese Assoziation klingt immer wieder auf beim Betrachten der Bilder des dänischen Malers Vilhelm Hammershoi. Ein im Jahr 2008 bei Hatje Cantz in Ostfildern erschienener Bildband erlaubt es, diesen Grenzgänger der europäischen Malerei zu entdecken.
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Andrea Bronstering - Gastautoren, Kunst und Kultur -
Wieder eine kleine Auswahl zu Veranstaltungen, deren Orte auch außerhalb des Kiezes liegen.
Veranstaltungen im und am Kiez sind immer bei den "Terminen" auf der Kiezer Webseite zu finden.
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- Kunst und Kultur -
Bezirksbürgermeisterin Monika Thiemen lädt zum nächsten Kiezspaziergang zu den Museen rund um das Schloß Charlottenburg und unseren Kiez am Klausenerplatz ein.
Samstag, 14. Februar 2009
Treffpunkt 14:00 Uhr im Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100
(U-Bhf Richard-Wagner-Platz - Bus M45)
Den unter der Bezeichnung "Museen und Sammlungen am Schloss Charlottenburg" im letzten Jahr erstmalig präsentierten Flyer, in dem sich 11 Museen zusammengeschlossen haben, hatten wir bereits im Kiezer Weblog vorgestellt. Auch ein Bericht von einem anderen Kiezspaziergang (Altstadttour) ist hier im Blog zu finden.
Die Bezirksbürgermeisterin teilt zum nächsten, dem 86. Kiezspaziergang, noch mit (Pressemitteilung vom 6. Februar 2009):
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- Kiez, Kunst und Kultur -
Gestern brachte 3sat das Konzert "Live at Montreux" und so kam die Erinnerung an den einmaligen Johnny Cash. Bei YouTube und bei last.fm ist viel von ihm zu finden. Empfohlen sei auch der bewegende Film über Johnny Cash mit dem Titel "Walk the Line" mit Joaquin Phoenix und Reese Witherspoon, auch und gerade wegen der grandios wiedergegebenen Musik.
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- Kunst und Kultur -
Antikes und mehr gibt es in dem kleinen Trödelladen in der Nehringstraße. Vorbeischauen kann man immer dienstags und donnerstags. Schauen kostet nichts, das dazugehörende Pläuschen auch nicht.
Einige aktuelle Angebote von gestern:
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- Gewerbe im Kiez, Kunst und Kultur -
Als Opener trat das "Latin Jazz Duo" auf. Das waren Eduardo Sposito Lauro (Pianist, Komponist) & Julius Hörnig (Saxophon, Klarinette, Querflöte).
Ein Abend mit coolem Bar Jazz, so wie ich ihn mag (vielleicht noch ein wenig leiser). Erinnerungen an das einzigartige Blue Note Label kamen hervor, und hier sei mal an das Berliner Jazz-Radio erinnert, welches ein richtig gutes Programm in dieser Richtung bringt.
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- Kiez, Kunst und Kultur -
Gestern gab es ja die erste Open-Stage mit neuem Konzept im Gottlieb.
Die erste Stunde ist immer wechselnden Musikern reserviert und dann gibt es eine Session-Bühne.
Daher konnte man also gestern das "Latin Jazz Duo" aus Venezuela und danach Icke & Co genießen.
Die Stimmung war klasse, der Laden brummte und das Essen ist einfach nur lecker gewesen. Solche Abende sind für mich immer ein Genuß. Sei es für die Ohren, den Gaumen oder mein Hirn. Denn gute Gespräche gab es noch dazu.
Ich denke die Open-Stage hat sich nun wirklich etabliert und wir alle können uns bei Icke für diese tolle Sache bedanken und ihm zu dieser Idee gratulieren. Und noch einer weiteren Person wurde dann direkt um Mitternacht gratuliert. Leo feiert nämlich heute Geburtstag. Nochmal alles Gute von unserer Seite.
Icke ließ es sich dann auch nicht nehmen, ein kleines Ständchen zu geben, welches wir mitgeschnitten haben und Euch hier nun präsentieren.
- Gewerbe im Kiez, Kiez, Kunst und Kultur -