Ein Gespenst geistert durch Berlin - der Geier der Privatisierung. Als Nächstes steht das öffentliche Bildungswesen auf seinem Speiseplan.
Noch verschleiert der Geier seinen Appetit hinter einem Phrasengedöns von „Schuldenbremse“, ÖPPP, PPP und „GmbHs in öffentlicher Hand“. All das soll den Kern der Bemühungen, die Privatisierungsabsicht, verschleiern. Nach der Verlagerung der produktiven Bereiche in Billiglohnspähren bleiben hierzulande nur noch die Möglichkeiten, mit Finanzspekulationen, der Rüstung und der kommunalen Wirtschaft als einzig verbliebener produktiver Wertschöpfung Profit zu erzielen. Letzterem steht allerdings im Wege, daß die kommunalen Unternehmen oftmals gemeinnützig arbeiten und unter der Kontrolle der Städte und Gemeinden stehen. Werden diese Unternehmen aber in eine privatrechtliche Struktur überführt, egal ob die öffentliche Hand zu einem oder 100 Prozent beteiligt ist, sieht es ganz anders aus. Dann unterliegen die Verträge der Geheimhaltung. Zusätzlich, so lehrt es die Erfahrung, wird die GmbH mit einem Schleier aus Firmengeflechten und verklausulierten Vertragstexten umhüllt, die nur noch die Juristen der eigentlichen Profiteure durchschauen.
Der Privatisierungsgeier erschreckt die Teilnehmer der Auftaktpressekonferenz.
Foto: Wecker
Die MieterWerkStadt Charlottenburg lädt herzlich zum ersten Treffen im neuen Jahr ein.
Mittwoch, 3. Januar 2018 um 18:30 Uhr
Neue Christstr. 8 (MieterClub)
14059 Berlin-Charlottenburg
Auf der Tagesordnung stehen u.a. folgende Themen:
Der Einwohnerantrag zur Ausweisung von Milieuschutzgebieten (in die BVV eingebracht am 22. Juni 2017), wurde auf der Sitzung vom 21. September 2017 auch von der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) mehrheitlich angenommen (Drucksache 0299/5). Wird der Beschluss vom Bezirksamt nun endlich im neuen Jahr 2018 zügig umgesetzt?
Ein neuer Entwurf zum Zweckentfremdungsverbots-Gesetz (ZwVbG) wurde vorgestellt. Laut der Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Katrin Lompscher, soll die neue Fassung etwaige Gesetzeslücken schließen, Unklarheiten beseitigen und so den Schutz von bestehendem Wohnraum weiter verbessern. Die planmäßigen Mieterhöhungen (April 2018) im Sozialen Wohnungsbau werden erneut ausgesetzt. Mieterinnen und Mieter haben einen eigenen Enwurf für eine Rechtsverordnung zur Korrektur der Berechnung von Kostenmieten im Sozialen Wohnungsbau in Berlin am 15.12.2017 an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen übergeben. Wird eine vom Abgeordnetenhaus (Drucksache 18/0305) geforderte soziale Mieterberatung in Charlottenburg-Wilmersdorf im neuen Jahr endlich eingerichtet?
Themen für neue Projekte (Film- und Diskussionabend) und weitere Anregungen.
In der MieterWerkStadt Charlottenburg haben sich Mieterinnen und Mieter
aus Charlottenburg und auch aus Wilmersdorf zusammengetan weil die
Mieten ständig übermäßig steigen, weil es für Menschen mit geringeren
oder mittleren Einkommen immer schwieriger wird eine Wohnung zu finden
und weil viele bereits akut von Verdrängung bedroht sind.
Die Treffen
finden in den Räumen des Mieterclubs statt, die der Mieterbeirat Klausenerplatz
freundlicherweise zur Verfügung stellt. Alle Interessierten und weitere Mitstreiter sind immer herzlich willkommen.
Treffen: jeden 1. Mittwoch im Monat um 18:30 Uhr
Mieterclub, Neue Christstr. 8
14059 Berlin-Charlottenburg
Kontakt: mieter-werk-stadt@web.de
es ist mal wieder soweit. Ein Jahr ist rum und es fühlt sich an, als sei es an uns vorbei gerauscht. Vieles ist passiert. Manches war für uns neu, manches für uns alt. Ganz besonders die Handlungsweisen von Politikern fühlten sich an, als seien es nur Wiederholungen der letzten Jahre.
Manche Themen wollen einfach nie enden. Sei es der Kampf um bezahlbaren Wohnraum, Missbrauch von öffentlichem Raum, Fällen von Bäumen, Erinnerungen (oder keinerlei der selben) an Nazigreueltaten. Anscheinend lernen wir alle nichts aus unserer Vergangenheit.
Aber wir geben die Hoffnung nicht auf. Irgendwann müssen doch mal einige Kämpfe beendet sein und wenn dann noch das "Gute" siegt, ist es einfach toll.
Wir wünschen Euch jedenfalls einen guten Rutsch und ein spannendes neues Jahr. Das Jahr 2018 soll für Euch all das verwirklichen, was Ihr Euch wünscht!
Und wie jedes Jahr eine kleine Slideshow mit Bildern aus unserem Blog. Unsere "Bilder des Jahres" sozusagen. Viel Vergnügen!
früher, bei meinen Eltern, erklang meistens gegen 17:00 Uhr die alte Weihnachtsplatte, auf der Weihnachtslieder von einem Chor interpretiert wurden.
Und es erklang ein Glöckchen. Das war Ritual. Egal, wie alt wir Jungs wurden. Schöne Erinnerungen.
Daher denke ich, oder hoffe es, haben die meisten unserer Leser auch um 17:00 Uhr Bescherung. Man sitzt gemeinsam mit der Familie, den Liebsten, Freunden und Verwandten rund um den Tisch. Vielleicht auch rund um den Weihnachtsbaum. Egal ob künstlich oder eine echte Tanne es in die Wohnung geschafft hat. Zumindest jetzt ist es mal egal.
Man verteilt Geschenke, in der gesamten Wohnung duftet es nach etwas Gutem. Vielleicht Gans oder, wie bei mir damals, Kartoffelsalat, Würstchen, Spargel-Schinkenröllchen, gefüllte Eier und vieles mehr. Der geheiligte Kartoffelsalat. Schöne Erinnerungen.
Ich erinner mich auch an ein Weihnachten, an dem mein Bruder, als er eins seiner Geschenke geöffnet hatte, erstmal laut ausrief: "Mein schlimmster Albtraum!" – Dabei war er echt sehr erfreut. Das wurde sogar auf Film festgehalten. Schöne Erinnerungen.
Wir hoffen, Ihr habt ein schönes Weihnachtsfest. Hoffentlich werden wieder schöne Erinnerungen geschaffen. Wir wünschen es Euch von Herzen!
Und bleibt uns gewogen! Auch wenn wir es Euch nicht immer leicht machen!
es ist vollbracht. Die Adventszeit geht dem Ende zu!
Wir wünschen allen Freunden, Bekannten, Leserinnen und Lesern, Menschen auf dieser Welt einen schönen vierten Advent!
Nur noch den heutigen Tag überstehen. Vielleicht mal wieder die Wohnung aufräumen? Das Essen vorbereiten? Etwas lesen? Das Jahr Revue passieren lassen? Überlegen, ob man wirklich für alle die Geschenke beisammen hat? Und sich dann ganz schnell einen Gutschein bei einem Onlineversandhandel oder Elektronikmassenverkäufer ausdrucken, da sich Tante Erna (oder Paula, Isolde, Agathe oder ähnliche) noch angemeldet hat. Sie hat halt erst jetzt die Einladung gefunden und da sie nichts besseres zu tun hat, kommt sie natürlich auch vorbei. So ein Mist. :)
Jedenfalls hoffen wir, dass Ihr eine schöne Adventszeit hattet und einen schönen Tag haben werdet, der, natürlich, dann heute Abend seinen Höhepunkt finden wird.
Vor 70 Jahren wurde Libertas Schulze-Boysen hingerichtet
Am 22. Dezember, 20.30 Uhr jährt sich zum 75. Male die Todesstunde von Libertas Schulze-Boysen.
Die Schergen des Naziregimes zerrten die 29jährige Frau im wahrsten Sinne des Wortes in Plötzensee zum Schafott. Sie wurde geköpft, weil sie bestrebt war, das millionenfache Morden der Nazis zu beenden.
Libertas Schulze-Boysen war eines der führenden Mitglieder der größten und wirksamsten Widerstandsgruppen im Inneren des Nazireichs, der nach ihrem Ehemann Harro Schulze-Boysen und Arvid Harnack benannten Schulze-Boysen / Harnack Gruppe. Sie verfügte über weitverzweigte Kontakte in europäische Hauptstädte, nach Moskau und Washington. Dem gesamten Netz wurde von den Nazis wegen ihres Funkverkehrs der Name „Rote Kapelle“ gegeben. Der Berliner Gruppe um die Ehepaare Schulze-Boysen und Harnack gelang es unter anderem, die Aufmarschpläne der faschistischen Heere zu den entscheidenden Schlachten vor Moskau und in Stalingrad sowie auch den Termin des Überfalls auf die Sowjetunion rechtzeitig zu übermitteln. Daß diese Informationen in Moskau nicht die gebührende Bachtung fanden, ist eine weitere tragische Facette des so kurzen Lebens Libertas Schulze-Boysen.
Der Hinrichtungsschuppen von Plötzensee.
Foto: Wecker
Wie ist es mit der provisorischen Gedenktafel für die ehemaligen Zwangsarbeiter des Bezirksamtes Wilmersdorf in der Wilhelmsaue 40 seit ihrer Enthüllung* am 9.12.2017 weitergegangen?
Fünf Tage danach stellte Bezirksverordneter A. Kaas Elias (Grünenfraktion) dankenswerterweise auf der BVV-Sitzung vom 14.12. dem Bezirksamt folgende Frage (Frage 3, Drucksache 0549/5):
Wie bewertet das Bezirksamt die provisorische Gedenktafel der Berliner Geschichtswerkstatt zum Gedenken an das Zwangsarbeiterlager in der Wilhelmsaue 40?
Wie kann dieses Provisorium in eine dauerhafte Lösung überführt werden?
Der Tenor der Antwort der BzStRin Schmitt-Schmelz (SPD) war: 1. Es gäbe verschiedene Meinungen zu dem Thema; das Bezirksamt habe seine diesbezüglichen Nachforschungen aber noch nicht abgeschlossen. 2. Einen genauen Zeitpunkt dafür könne sie noch nicht nennen, denn die Nachforschungen sollten ja gründlich sein. 3. Nach Abschluß werde sich dann die Gedenktafelkommission mit dem Thema befassen (vehementer Beifall, nur von SPD-Fraktion).
1. Die Ausgangslage
Es geht im Kern um die Bewertung dieser beiden Dokumente: (a) die vom Gesundheitsamt Wilmersdorf aufgestellte Liste der Zwangsarbeiterlager im Bezirk (30.11.1942), in der in der drittletzten Zeile sich das Bezirksamt selbst („Bez.Verw. Wilmsdf.“) als Betreiber eines Lagers in der Wilhelmsaue 40 bezeichnet; und (b) die Anweisung des stellv. BzBgm. vom 30.4.1944, in der er festlegt: „Ich behalte mir den Arbeitseinsatz der Ausländer selbst vor.“
Liste des Gesundheitsamtes (1942) und Anweisung des stellvertretenden Bürgermeisters (1944)
Im vorigen Jahr berichteten wir an dieser Stelle über die Ausstellung „23 internationale Kunstherzen für UNICEF“ in der Filiale der Commerzbank am Kurfürstendamm 237.
Dabei handelte es sich um eine Benefizaktion der Commerzbank zugunsten des Kinderhilfswerkes der Vereinten Nationen. Mit der Aktion wollte der Initiator Heribert Klein sich weiter der angestrebten magischen Grenze von 1 Million Euro an Spendenaufkommen nähern. Auch mit Hilfe der Leser dieses Blogs und natürlich auch viel Prominenz ist es bereits im Vorjahr gelungen, diese Grenze zu überschreiten.
Gerade wegen dieses Erfolgs wird die Aktion in traditionellem Gewand fortgesetzt. Heribert Klein hatte vor zehn Jahren auf einer Alm im österreichischen Dachsteingebirge die Idee, Sir Peter Ustinow zu dessen 80. Geburtstag in Berlin mit einem schlichten aus Fichtenholz geschnitzten Herzen eines Volkskünstlers zu überraschen. Er bat den Jubilar das schmucklose Brettchen zu signieren, um es zugunsten von UNICEF versteigern zu können. Der nächste Schritt war, bei dem Holzschnitzer 101 Herzen zu bestellen und diese von Kindern für eine Versteigerung bemalen zu lassen. Beides brachte bereits 100 000 Euro. Für diese Idee konnte der Initiator immer mehr prominente Persönlichkeiten aus aller Welt begeistern, unter anderem Harry Belafonte, Shakira, Anne-Sophie Mutter und schließlich selbst den Papst. Im vorigen Jahr wurden von 23 Künstlern aus aller Welt bemalte Herzen versteigert.
Die Berliner Sterneköchin Sonja Frühsammer mit Torsten Fleischer
und Heribert Klein (rechts) von der Commerzbank.
Foto: Paulokat
In diesem Jahr wird die Aktion von Sterneköchen fortgesetzt, die auf den Herzen ihre Lieblingsrezepte veröffentlichen. Die Rezepte werden von der Kalligraphin Mathilde Jörgens auf das Fichtenholzherz geschrieben und von der weltweit renommierten Künstlerin Maria Neumann wird das Gericht auf das Herz gemalt. Danach werden die Herzen von den jeweiligen Sterneköchen unterzeichnet. Im nächsten Jahr erscheinen alle Herzen in dem Jubiläums-Buch – „10. Aktion EIN HERZ FÜR UNICEF“. An der Aktion beteiligen sich 15 Sternenköche aus vier Ländern. Aus Berlin sind Sonja Frühsammer vom Restaurant Frühsammer und Michael Kempf vom Restaurant Facil beteiligt.
Nur noch eine Woche und dann ist wieder Geschenkezeit. Und in 2 Wochen werden wir wieder darüber nachdenken, wie das vergangene Jahr für uns, für unsere Freunde und Verwandte und überhaupt wie das alles für alle war. Vielleicht bemerkt mancher Politiker, wo er doch weit über das Ziel hinaus geschossen ist? Oder vielleicht bemerkt der Chef/die Chefin das mancher Angestellter doch mehr leistet als er bezahlt bekommt und schreitet zur Tat?
Nunja, das liegt noch in der fernen Zukunft! In 2 Wochen, sogar in einer Woche, kann noch verdammt viel passieren. Wir wünschen Euch aber eine schöne Woche, einen schönen dritten Advent, Entspannung und Besinnlichkeit im Kreise der geliebten Menschen und viel Spaß bei diesem Film, der sogar in unserem Kiez gedreht wurde.
Georg Strecker (Mitte), der seit fast 20 Jahren als Geschäftsführer mit
dem Wintergarten verbunden ist,
bedankt sich bei Otfried und Reni Laur
für die Auszeichnung durch den Berliner Theaterclub.
Foto: Wecker
Der Berliner Theaterclub vergibt seit fast 40 Jahren den Publikumspreis „Goldener Vorhang“, den jeweils ein von den Klubmitgliedern gewählter Schauspieler und eine Schauspielerin erhalten. Manchmal wurde eine ganze Reihe Schauspieler ausgezeichnet, weil eine starke Ensembleleistung gewürdigt werden sollte, die auf dem kongenialen Spiel aller Mitwirkenden beruht. Das galt beispielsweise 2010 für das Ensemble der Produktion „Ewig jung“ im Renaissancetheater und 1998 für die Comedian Harmonists. Für diese Fälle gibt es nun auf Wunsch der Klubmitglieder den neuen Publikumspreis „Die Show des Jahres“. Am Sonnabend, 9. Dezember, wurde dieser Preis erstmals vergeben. Ausgezeichnet wurde die Show des Wintergartens „Sayonara Tokyo“. Es ist die Jubiläumsshow zum 25jährigen Bestehen des Revuetheaters und soll laut Eigenwerbung des Veranstalters die „aufwendigste Show seiner Geschichte – und eine der ungewöhnlichsten zugleich“ sein. Es ist eine großartige und sehenswerte Show, aber auch zuvor hatten schon Bernhard Paul und Andre Heller die Bühne geprägt.
Coram publico gratuliert Geschäftsführer Georg Strecker der Hauptdarstellerin
der Show Yuri Yoshimura zum Geburtstag und zur Auszeichnung.
Foto: Wecker
„Wintergarten“ ist ein Traditionsname, der auf weit mehr als nur 25 Jahre in die Geschichte zurückreicht. In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts trug das bekannteste Revuetheater Europas diesen Namen, das mit dem Deutschen Reich in den Flammen des II. Weltkriegs unterging. Aber auch nach der Neugründung des Revuetheaters an der Potsdamer Straße, das heute diesen verpflichtenden Namen trägt, bietet es Künstlern von Weltruf eine Bühne. Mit der ausgezeichneten Revue „Sayonara Tokyo“ setzt es diesen Weg fort. Die Auszeichnung durch den Theaterclub zeigt, daß die Berliner dieses Theater trotz aller Turbulenzen in ihr Herz geschlossen haben und es sich auf dem richtigen Kurs befindet.
Am Sonnabend, den 9. Dezember fand unter der Beteiligung von drei Dutzend Bürgern die Enthüllung einer provisorischen Gedenktafel in der Wilhelmsaue 40 statt. Diese Tafel erinnert an das Lager für die ehemaligen Zwangsarbeiter des Bezirksamtes Wilmersdorf an dieser Stelle. Die Berliner Geschichtswerkstatt hatte die Feier ausgerichtet und wurde dabei unterstützt vom Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit der Topographie des Terrors und vom Aktiven Museum. Kurze Ansprachen hielten Herr Karwelat (BGW) und Frau Dr. Glauning (Leiterin des Dokumentationszentrums).
Diese Gedenktafel war nötig geworden, nachdem der Bezirksbürgermeister und sein Bezirksamt drei Jahre lang, seitdem sie Kenntnis von dem Zwangsarbeiterlager der Vorgänger haben, immer wieder mit fadenscheinigen Gründen eine Erinnerung an dieser Stelle verhinderten – und auch sonst absolut nichts getan haben, um den Tausenden von ehemaligen Zwangsarbeitern im Bezirk eine Erinnerung zu schaffen. Offenbar paßt in ihr Bild von der City West nicht, daß die NS-Amtvorgänger des heutigen Bezirksbürgermeisters dort Herren über Zwangsarbeiterlager waren.
Mehr dazu in der elektronischen Ausgabe der Berliner Woche vom 10.12.2017.
so langsam wird es noch winterlicher. Der erste Schnee fiel, blieb aber noch nicht liegen. Jedenfalls nicht in Berlin. Chaos auf den Straßen, alle sind überrascht. Gab es ja auch noch nie. Schnee im Dezember.
Wir waren auch schon auf den ersten Weihnachtsmärkten und haben die menschliche Nähe „genossen“. Viele Menschen auf kleinstem Raum.
Jedenfalls sind wir so langsam auch ganz aufgeregt und freuen uns auf die ruhigeren Tage.
Und wir wünschen Euch einen schönen zweiten Advent!
Arte zeigt Dokumentation über Europas geheimen Wasserkrieg
Wenn die Berlinerin Dorothea Härlin irgendwo auf der Welt auftritt, gibt es häufig „Standing ovations“. Dabei trällert sie weder Schlager noch reißt sie Witze.
Die „Standing Ovations“ gelten eigentlich nicht ihr persönlich. Sie bekommt sie stellvertretend für die Berliner, denn die Berliner haben es geschafft einem der weltgrößten Konzerne – Veolia – ihr Wasser wieder zu entreißen, das verantwortungslose Politiker verramscht hatten. Woanders dauern diese Kämpfe noch an. Huntertausende protestieren gegen die Privatiesrung und Preisauftrieb. Bisweilen werden diese Wasseraktivisten von der Polizei zusammengeknüppelt, denn in Europa tobt ein Krieg um dieses wichtigste Lebensmittel.
Davon berichtet der Dokumentarfilm „Bis zum letzten Tropfen. Europas geheimer Wasserkrieg“. Seine Erstausstrahlung erfolgt am Dienstag, 12. Dezember, um 22.45 Uhr auf Arte. Anschließend kann er noch bis zu vier Wochen aus der Mediathek abgerufen werden. Eine der Hauptrollen in dieser Dokumentation hat Dorothea Härlin.
Die im Film mitwirkenden Berliner Wasseraktivisten Dorothea Härlin
(links) und
Gerlinde Schermer mit dem Autor und Regisseur Yorgos
Avgeropoulos.
Foto: Wecker