Die MieterWerkStadt Charlottenburg lädt herzlich zum nächsten Treffen ein.
Mittwoch, 1. November 2017 um 18:30 Uhr
Neue Christstr. 8 (MieterClub)
14059 Berlin-Charlottenburg
Auf der Tagesordnung stehen u.a. folgende Themen:
Der Einwohnerantrag zur Ausweisung von Milieuschutzgebieten wurde auf der Sitzung vom 21. September 2017 auch von der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) mehrheitlich angenommen (Drucksache 0299/5). Auf eine entsprechende Einwohnerfrage (Drucksache 0399/5 - 11. Frage) erfolgte in der gleichen Sitzung dagegen wieder keine eindeutige Antwort des Baustadtrats.
Auswertung dieser Antwort und weitere Milieuschutzbemühungen im Bezirk.
Warum gibt es noch keine soziale Mieterberatung in Charlottenburg-Wilmersdorf, die in anderen Bezirken bereits eingerichtet wurde? (Das Abgeordnetenhaus hat dem Senat im April dieses Jahres aufgegeben (Abghs-Drucksache 18/0305), unter Einbeziehung der Bezirke offene Mieterberatungen in allen Bezirken einzurichten und vorhandene auszubauen, um „Beratung und Schutz für Mieterinnen und Mieter in Berlin zu verbessern“).
Themen für neue Projekte und weitere Anregungen.
In der MieterWerkStadt Charlottenburg haben sich Mieterinnen und Mieter
aus Charlottenburg und auch aus Wilmersdorf zusammengetan weil die
Mieten ständig übermäßig steigen, weil es für Menschen mit geringeren
oder mittleren Einkommen immer schwieriger wird eine Wohnung zu finden
und weil viele bereits akut von Verdrängung bedroht sind.
Die Treffen
finden in den Räumen des Mieterclubs statt, die der Mieterbeirat Klausenerplatz
freundlicherweise zur Verfügung stellt. Alle Interessierten und weitere Mitstreiter sind immer herzlich willkommen.
Treffen: jeden 1. Mittwoch im Monat um 18:30 Uhr
Mieterclub, Neue Christstr. 8
14059 Berlin-Charlottenburg
Kontakt: mieter-werk-stadt@web.de
- Gesellschaft, Menschen im Kiez, Politik -
Erst im März dieses Jahres war der Spielplatz wegen massiven Rattenbefalls gesperrt.
Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf teilte am 27. Oktober 2017 mit:
Der Spielplatz Klausenerplatz wird ab Mittwoch, dem 01.11.2017 für etwa 4 Wochen gesperrt, weil dort eine umfangreiche Maßnahme zur Rattenbekämpfung durchgeführt werden muss.
- Kiez -
Vor wenigen Tagen hat der Stadtrat einen neuen Plan, wie er aus dem Olivaer Platz einen „Metropolenplatz“ machen will, in den Glaskasten am Platz gehängt. Demnach will er von (noch) 139 Bäumen insgesamt 63 fällen, was bedeutet, daß er 76 ausgewachsene Bäume aus den 1960er Jahren übriglassen will.
Nur wer noch den 2016 ausgehängten „überarbeiteten Konsensplan“ hat, wird sich wundern: Vor einem Jahr waren doch 93 Bäume vom Fällen ausgenommen?! Was ist denn mit den 17 Bäumen geschehen, die da plötzlich fehlen?
Die Antwort weiß wohl nur der Stadtrat, der sich hier als enormer Taschenspieler erweist, sind die Bäume doch immerhin um die 50 Jahre alt.
Zwei der 50jährigen Bäume auf dem Olivaer Platz
BzStR Schruoffeneger, der bereits mit 16 Jahren den ersten Schritt auf dem Weg zum Berufspolitiker machte, funktioniert offensichtlich gut, wenn es darum geht, die Umgestaltung von Kurfüstendamm und Umgebung im Interesse von Investoren voranzubringen – auch wenn dabei immer mal wieder die Information oder gar Einbeziehung der Öffentlichkeit oder auch der Erhalt von Grün flöten geht. Und auch Pikantes scheut er dabei nicht, denn immerhin war doch bisher der „Konsensplan“ das Mittel, mit dem man die Befürworter einer schonenden Sanierung in die Schranken zu weisen versuchte, indem man ihnen vorwarf, gegen den 2015 an einem Runden Tisch* gefundenen „Konsens“ zu verstoßen. Na ja, wie's gerade paßt ...
Also, Herr Stadtrat, nun erklären Sie doch bitte mal der Öffentlichkeit, warum Sie klammheimlich Ihren eigenen Konsens über den Haufen werfen? Gab es denn wieder einen dieser Sachzwänge, mit denen Sie schon so manche bürgerfeindliche Aktion** seit Ihrem Dienstantritt erklärt haben?
MichaelR
* Die Befürworter des „Metropolenplatzes“ hatten damals mit der
Zusammensetzung des Runden Tisches von Anfang an ihre Mehrheit sichergestellt: 14 Politiker bzw. ihnen nahestehende Vertreter, die per se für den Umbau eintraten (Bezirksamt, Verwaltung, Fraktionen, Kinder- und Jugendparlament, Förderkreis) gegen 9 sonstige Vertreter.
** Berliner Woche vom 09.10.2017 - „Neubau "Am Hochmeisterplatz": Gremium kritisiert Informationspolitik“
MichaelR - Gastautoren, Politik -
Bezahlbare Wohnungen für Charlottenburg?
Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Degewo hatte das Grundstück an der
Pulsstraße 13 übernommen (Wir hatten berichtet.). Noch im Jahr 2015 sollten sich die Baukräne an der Pulsstraße in Charlottenburg
drehen (Wir hatten erneut berichtet.). Baukräne haben sich dann allerdings nicht gedreht: Nicht 2015, nicht 2016 (Wir hatten im Oktober 2016 erneut berichtet.) und bisher auch nicht im laufenden Jahr 2017 (Wir hatten im März 2017 zuletzt berichtet.)
Seit September 2017 hängt nun ein Zettel am Zaun, welcher Bautätigkeiten ankündigt. Anwohner-Informationen seitens des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf zu den Vorgängen und Planungen, wie leider üblich: weiterhin Fehlanzeige!
Genauere Informationen zum Bauvorhaben liefert inwischen freundlicherweise die Degewo:
Der Baustart soll im Frühjahr 2018 erfolgen, die Fertigstellung bis Ende 2019. Es sollen 2 Wohngebäude mit insgesamt 77 Wohnungen und einer Tiefgarage mit 33 PKW-Stellplätzen entstehen. Die Nettokaltmiete soll durchschnittlich unter 10 Euro/m2 betragen. Leider wird bisher keine komplette Auflistung der Kaltmieten-Staffelungen/Wohnungsanzahl angegeben.
- Kiez, Politik -
Fortsetzung des Schlorrendorfer Polittheaters im Rathaus Charlottenburg
„..... Wenn das Haus untergeht, dann nicht heimlich, still und leise.“
Quelle: Der Tagesspiegel vom 11.08.2017 - "Sie machen den Lietzensee schön"
Nach dem ersten vorgespielten Informationstheater im verschobenen Seniorenclub Nehringstraße (1), folgte eine Hausversammlung im Nachbarschaftshaus am Lietzensee. Schließlich regten sich endlich auch Verordnete in der BVV und es wurden Anträge gestellt (Drucksache 0449/5).
Am 2. August 2017 fand die letzte Versammlung mit Sozialstadtrat Carsten Engelmann (CDU) im Nachbarschaftshaus am Lietzensee statt (2).
Erleben Sie nun Live und in Farbe ein weiteres Schlorrendorfer Spektakel der besonderen Art. Wahrheiten oder Schwindel? Welcher Deal ist zwischen SPD (Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann?) und CDU (Bezirksstadtrat Carsten Engelmann?) zu wessen Vorteilen hinter den Kulissen gelaufen?
Die Sondersitzung ist öffentlich! Der Eintritt ist frei!
Öffentliche Sondersitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Arbeit
"Wie geht es weiter mit dem Nachbarschaftshaus am Lietzensee?"
Freitag, 20. Oktober 2017 um 16:30 Uhr
Rathaus Charlottenburg (BVV-Saal), Otto-Suhr-Allee 100
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- Menschen im Kiez, Politik -
Ausstellung der preisgekrönten Fotos bei SOS Kinderdörfer weltweit
Im vom Sturm durchpeitschten Berlin fand am Donnerstag, 5. Oktober, im Berliner Büro der Hilfsorganisation „SOS-Kinderdörfer weltweit“ in der Gierkezeile 38 die Preisverleihung des internationalen Fotowettbewerbs 2017 der SOS-Kinderdörfer statt. Gewinner ist der australische Fotograf Conor Ashleigh. Sein Foto zeigt zwei Brüder, die sich innig umarmen. Das Berührende liegt in der Geschichte, die sich um die Geschwister rankt. Der Preisträger erläutert: „Die beiden Kinder aus der Zentralafrikanischen Republik hatten im Bürgerkrieg Schlimmes erlebt. Drei Monate vor meinem Besuch war das SOS-Kinderdorf in der Hauptstadt Bangui von Rebellen geplündert worden. Dennoch erlebte ich eine starke Gemeinschaft, mit verlässlichen Beziehungen zwischen Erwachsenen und Kindern, Innigkeit unter Geschwistern“.
SOS-Vorstand Petra Horn und Arndt Bessing, Geschäftsführer der CEWE-PRINT.de,
zeigen das SOS-Foto des Jahres 2017 von Conor Ashleigh. Foto: Frank May
Das Siegerbild ging aus einer Internetabstimmung hervor. 36 Bilder kamen in die Endauswahl, aus der eine Fachjury, der mit Daniel Etter und Michael Dalder auch zwei Pulitzer-Preisträger angehörten, die Preisträger für 2017 ermittelte. Diese Fotos sind ab Montag, 9. Oktober, in der Gierkezeile 38 zu sehen. Zugleich werden dort auch Postkartenentwürfe zu den Themen Danksagung, Weihnachten und Geburtstag ausgestellt, die aus einem Wettbewerb des Foto-Unternehmens CEWE-PRINT hervorgingen. Die besten zwölf Entwürfe werden exklusiv als SOS-Design-Edition im SOS-Kartenshop verkauft.
Das Berliner Büro von SOS Kinderdörfer weltweit ist Montag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
Frank Wecker
FW - Gastautoren, Kunst und Kultur -
Aribert Reimann vertont Maurice Maeterlinck
Das Leben läuft in seinem festgefügten und scheinbar unerschütterlichen Gang dahin; doch unvermittelt gerät die heile Welt aus den Fugen.
Das ist eine Erfahrung, die ganze Nationen durchmachen, wenn es plötzlich wie aus heiterem Himmel Bomben regnet, und es ratsam ist, fluchtartig friedlichere Gefilde aufzusuchen. Aber auch dort leben Menschen, die vor solchem Schicksal nicht gefeit sind, was sie sich aber kaum vorstellen können.
Ein Meister, der solche Ahnungen bevorstehender Umbrüche literarisch zu verarbeiten vermag, ist der Literaturnobelpreisträger Maurice Maeterlinck. Aber erst vermittels der Musik vermögen sich seine Worte und Geschichten dauerhaft in den stets lebendigen Schatz der Bühnenpräsenz einzuschreiben. Das gelang Komponisten wie Arnold Schönberg und Jean Sibelius, am erfolgreichsten jedoch Claude Debussy, der aus Maeterlincks Märchenstück „Pelias et Melisande“ eine Oper schuf, die bis heute zum Standardrepertoire gehört.
Nunmehr widmet sich der Berliner Komponist Aribert Reimann diesem Dichter. Am 8. Oktober wird an der Deutschen Oper sein Werk „L’Invisible“ uraufgeführt. Diese „Trilogie lyrique“ greift auf Maeterlincks frühe Einakter „Der Eindringling“, „Interieur“ und der „Tod des Tintagiles“ zurück, die zwischen 1890 und 1895, also fast gleichzeitig mit „Pelias et Melisande“ (1892) entstanden.
Als ungesehener Gast sitzt der Tod bereits mit am Familientisch: Seth Carico als Vater, Thomas Blondelle
als Onkel, Rachel Harnisch als Mutter und Stephen Bronk als Großvater. Foto: Wecker
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FW - Gastautoren, Kunst und Kultur -
Jubiläumsgala in der Deutschen Oper
Es könnte einer der bedeutsamsten Theaterabende Berlins gewesen sein, der am späten Nachmittag des Wahlsonntages, 24. September, über die Bühne der Deutschen Oper ging. Der Berliner Theaterclub feierte, wie bereits zuvor an dieser Stelle angekündigt, seinen 50. Geburtstag.
Bedeutsam war der Abend allein schon angesichts der Künstler der Spitzenklasse, die auf der Bühne auftraten. Sie wurden noch an Zahl von jenen Künstlern übertroffen, die im voll besetzten Zuschauerraum saßen. Zu Letzteren zählten unter anderem Autoren wie Horst Pillau und Klaus-Peter Grap, Schauspieler wie Dieter Hallervorden und Achim Wolf.
Andrej Hermlin stellte beim Auftritt seines Swing Dance Orchestra dem Berliner Theaterpublikum
seinen Sohn David als Sänger des Orchester vor. Foto: Wecker
Den ersten Teil der Gala bestritt die Deutsche Oper mit Weltstars wie Generalmusikdirektor Donald Runnicles, Vasilisa Berzhanskaya, Jana Kurucova, Meechot Marrero, Ronnita Miller, Thomas Blondelle, Noel Bouley oder Robert Watson. Intendant Dietmar Schwarz unterstrich die Leistungsfähigkeit seines Ensembles mit der Dreifachbesetzung der Soubrettenpartie „Adele“ aus Strauss‘ „Fledermaus“ in einem Auftritt. Solch Eitelkeit kann leicht zu Kürzungen im Etat führen, zumal der Kultursenator zu diesem Zeitpunkt noch anwesend war. Mit dieser Leistung unterstrich das Haus, daß Intendant und Generalmusikdirektor die Auszeichnung mit der „Goldene Iffland-Medaille“, die vom Theaterclub an herausragende Künstler des Berliner Theaterlebens verliehen wird, verdient haben. In der Begründung heißt es: „Mit ihrer mutigen Programmgestaltung haben Dietmar Schwarz und Donald Runnicles in den letzten Jahren eine der markantesten Akzente in der Kulturszene gesetzt. Die Reihe der Uraufführungen, aber auch die Zyklen, die den Werken Benjamin Brittens und Giacomo Meyerbeers gewidmet waren, stehen für eine Vielfalt von Musiktheater auf künstlerisch höchstem Niveau.“
Das Ehepaar Reni und Otfried Laur ist von der Ehrung seitens
der Künstler und Theaterbesucher gerührt. Foto: Wecker
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FW - Gastautoren, Kunst und Kultur -
Einladung zur Podiumsdiskussion Zukunft der Kantgaragen am Do., 28. September um 19.30 im Bücherbogen am Savignyplatz – Stadtbahnbogen 593 (Teilnehmer u.a. Dirk Gädeke/Gädeke & Sons und René Hartmann)
Der Verfasser des folgenden Artikels promovierte an der Technischen Universität Berlin über das Thema „Architektur für Automobile – Hochgaragen und Parkhäuser in Deutschland. Eine Auto[mobil]-Vision im 20. Jahrhundert". Seit 2014 setzt er sich in der Initiative zur Rettung des Kant-Garagenpalasts für den denkmalgerechten Erhalt des Gebäudes ein.
Vor 100 Jahren wurde das staatliche bauhaus in Weimar gegründet. 2019 wird dieses Jubiläum weltweit mit Interesse verfolgt werden. Dabei werden vor allem die in Deutschland noch erhaltenen baulichen Zeugnisse der klassischen Moderne, also des Neuen Bauens, größte Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Der Kant-Garagenpalast in Berlin gehört zum Kanon der herausragenden Bauten der klassischen Moderne. Als bedeutendste und einzige authentisch erhaltene Hochgarage des Neuen Bauens ist der Kant-Garagenpalast von Zweigenthal, Paulick, Lohmüller, Korschelt und Renker ein Baudenkmal von nationaler Bedeutung. Die Hochgarage zählt zum Kanon der Ikonen des Neuen Bauens, ist also in einem Atemzug mit dem Bauhaus in Dessau (Gropius), dem Haus Schminke in Löbau (Scharoun), dem Doppelhaus der Weißenhofsiedlung (Le Corbusier) und der ADGB-Bundesschule in Bernau (Meyer) zu nennen. Wie diese Bauten, wird auch der Kant-Garagenpalast im Umfeld des bauhaus-Jubiläums wieder in vielen Publikationen besprochen und beschrieben werden.
Der Kant-Garagenpalast muss schon aus diesem Grund mit der gleichen Sorgfalt behandelt werden, die auch den anderen Ikonen der klassischen Moderne in Deutschland zuteilwird.
Ein weiterer Grund liegt in seiner Bedeutung für die Bauaufgabe Hochgarage. Von 1907 bis 1951 wurden in Deutschland nur 24 Hochgaragen gebaut. Hiervon sind bis heute lediglich 14 erhalten geblieben. 10 davon wurden bereits umgenutzt. Nur 4 werden noch zum Einstellen von Autos verwendet. Der Kant-Garagenpalast ist die einzige Hochgarage Deutschlands, die baulich nahezu unverändert erhalten blieb. Sie ist die einzige Hochgarage des Neuen Bauens in Berlin und Brandenburg und sie ist die älteste und einzige Hochgarage mit Wendelrampe und Vorhangfassade in ganz Europa. Der Kant-Garagenpalast ist ein Baudenkmal von internationalem Rang.
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R. Hartmann - Gastautoren, Geschichte -
- "Filmbühne" der Charlottenburger Kulturwerkstadt
"Pina - Tanzt, tanzt, sonst sind wir verloren"
Regie: Wim Wenders - De./Fr. 2011 - Ein Tanz-Dokumentarfilm
Im Vorprogramm erzählt Arnd Gerig, Kenner und Bewunderer von Pina Bausch, Details über das Leben und Wirken der Choreografin.
Eintritt frei - Spende erbeten.
Donnerstag, 28. September 2017
Einlass: 19:30 / Beginn: 20:00 Uhr
Kulturwerkstadt im Eiscafé Fedora
Nehringstr. 23, 14059 Berlin-Charlottenburg
- Stadtführung rund um die Zietenstraße und Genthiner Straße in Schöneberg
In der Zietenstraße lebte um 1880 Salme Said, eine geborene Prinzessin von Oman und Sansibar. Sie war Witwe eines Hamburger Kaufmanns und alleinerziehende Mutter von drei Kindern.
In der Bülowstraße 7 wurde im September 2017 das erste Museum für Straßenkunst eröffnet. Im Mittelpunkt steht die Förderung junger Künstler der Urban Contemporary Art. Das neue Museum „URBAN NATION“ ist ein Projekt der gemeinnützigen Stiftung „Berliner Leben“ der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft Gewobag.
Eine architektonische Besonderheit der Genthiner Straße ist das Villenensemble ''Begaswinkel'' von 1873, in dem einige berühmte Persönlichkeiten wohnten. In der Nachbarschaft verbrachte Franz Hessel einen Teil seiner Kindheit und am Magdeburger Platz wurde Walter Benjamin geboren. Erfahren Sie bei dem Rundgang mehr über die spannende Historie dieser Gegend.
Eine Führung mit Sibylle Nägele und Joy Markert vom Literatur-Salon Potsdamer Straße
Vorherige Anmeldung bei der VHS Tempelhof-Schöneberg ist nötig: Kursnummer: TS11.003A (Entgelt: 6.54 EUR, erm. 4.77 EUR).
Samstag, 30. September 2017 von 15:00 bis 17:15 Uhr
Treffpunkt für angemeldete Teilnehmer:
vor dem Haus Zietenstraße 19, 10783 Berlin-Schöneberg
Weitere KurzInfos zu Veranstaltungen und Themen rund um den Klausenerplatz-Kiez immer auch bei Twitter (ohne Anmeldung einsehbar!), bei Facebook in der offenen Kiez-Gruppe und unter Kiez-Web-Team Klausenerplatz (ohne Anmeldung einsehbar!).
Weitere Termine auch stets im StadtteilKalender für Charlottenburg-Wilmersdorf des Nachbarschaftshauses am Lietzensee.
- Geschichte, Kunst und Kultur -
Der Zeichner, Karikaturist, Illustrator, Maler und Bühnenbildner Walter Trautschold wurde am 20. Februar 1902 in Berlin geboren und starb dort am 22. April 1969. Zu Lebzeiten war er weniger bekannt als sein Vater Gustav (1871-1944/Luftangriff), ein seinerzeit berühmter Schauspieler und Regisseur, und seine Schwester Ilse (1906-1991), ebenfalls Schauspielerin (u.a. in dem Film „Mutter Krausens Fahrt ins Glück“ von 1929) und seit 1948 als „die schlagfertige Berlinerin“ Mitglied von Günter Neumanns „Insulanern“. Die zeichnerische Qualität der Arbeiten von Walter Trautschold in der Sammlung R.N. hat mich veranlaßt, ihn der Öffentlichkeit näherzubringen, auch wenn man bislang nur wenig über sein Leben weiß.
Abb. 1 - Walter Trautschold im Alter von 22 Jahren (Selbstportrait, 1924)
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MichaelR - Gastautoren, Kunst und Kultur -
Dank Histomap (1) kann man erkennen, wie am Olivaer Platz und in seiner unmittelbaren Umgebung – wie vielerorts (2) – in den 60er (und 70er) Jahren durch die Umgestaltung Westberlins zur „autogerechten Stadt“ die Kriegszerstörungen noch getoppt wurden. Vergleichen Sie dazu die Karten von 1931, 1959 und 1961 bzw. 1963. Wird es ab November 2017 nun eine erneute Zerstörung der Grünanlage geben, oder steht vielmehr endlich eine zeitgemäße Erneuerung bevor – ab 2009 vorbereitet durch BzStR Schulte (SPD) und am 2.8.2017 eingeleitet durch den symbolischen (3) (und daher ohne Spaten vollzogenen) „ersten Spatenstich“ des BzStR Schruoffeneger (Grünpartei)?
Gang über den Olivaer Platz
Ein Gang über den Olivaer Platz lohnt sich aus zwei Gründen: Zum einen kann man sehen, wie 1961 eine Grünanlage gestaltet wurde, die durch den Ausbau der Lietzenburger Straße nicht nur einen erheblichen Teil ihrer Fläche verlor, sondern eine starkbefahrene Hauptverkehrsstraße dazu„gewann“ und nun mit deren Lärm und Gestank zurechtkommen mußte (außerdem wurde in östlicher Verlängerung ein vormaliges Wohnkarree einbezogen, das nun dem ruhenden Verkehr dienen sollte). Anstelle des nur am Rande begehbaren Schmuckgartens von 1914
Abb. 1 - Olivaer Platz 1914
entstand ein vielgestaltiger Park auf mehreren Ebenen und mit abgeteilten Bereichen, mit Mauern, Bänken, Hochbeeten, Springbrunnen, Pergolen und einem überwiegend von Bäumen verdeckten Parkplatz.
Andererseits kann man bei dem Rundgang sehen, was passiert, wenn man solch eine Grünfläche jahr(zehnt)elang verkommen läßt: lieblos-billig ausgebesserte holprige Wege, ein 1970 letztmalig sanierter Spielplatz, beschmierte Mauern, schadhafte Bänke und Beeteinfassungen, ein seit Jahren fehlendes Toilettenhäuschen mit den entsprechenden Folgen im Gebüsch uvm.
Abb. 2 und 3 – Verfall am Olivaer Platz 2017
Unzählige Schulen und die neuerdings bekanntgewordenen über 1000 abrißreifen Eisenbahnbrücken und vieles mehr – darunter diese Grünanlage – weisen darauf hin: Dieser Staat und folglich die ihn tragenden Parteien lassen das ihnen anvertraute Volksvermögen geradezu verfallen. Ist es da nicht wunderbar, daß das von SPD und Grünpartei mehrheitlich gebildete Bezirksamt hier am Olivaer Platz nun endlich zupacken will? Warum stellt sich seinen Plänen seit August 2014 die Bürgerinitiative Olivaer Platz entgegen? Und warum gibt es seit Oktober 2014 einen Förderkreis Olivaer Platz, der sich seinerseits der Bürgerinitiative entgegenstellt und die Bezirksamtspläne unterstützt?
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MichaelR - Gastautoren, Politik -
Senioren-Bezirksversammlung
Die Seniorenvertretung lädt herzlich zur nächsten Senioren-Bezirksversammlung am Donnerstag, 2. November 2017, von 16:00 bis 18:00 Uhr im Rathaus Charlottenburg (Bürgersaal) ein.
Seniorinnen und Senioren können hier Anfragen und Anträge nicht nur zu seniorenpolitischen Themen einbringen, sondern auch thematisieren, was sie im Rahmen der Teilhabe am gesellschaftlichen und politischen Leben als verbesserungswürdig empfinden. Der Bezirksbürgermeister und die Bezirksstadträte stehen Rede und Antwort.
Fragen und Anträge können noch bis spätestens Montag, 18. September 2017 schriftlich eingereicht werden:
Seniorenvertretung Charlottenburg-Wilmersdorf
Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
E-Mail: seniorenvertretung-cw@gmx.de
Debatte im Abgeordnetenhaus zum Thema Wohnen im Alter
Die Veranstaltung findet am 11. Oktober 2017 um 13:30 Uhr im Plenarsaal des Abgeordnetenhauses (Niederkirchnerstraße 5, 10117 Berlin) statt. Die Berliner Seniorinnen und Senioren können Fragen an den Senat von Berlin zum Thema „Wohnen im Alter“ stellen. Die Landesseniorenmitwirkungsgremien sind dort mit einem Infostand vertreten. Einladungen für die Veranstaltung bitte unter Tel. 030-32664126 (Mo-Di, Do-Fr 9-13 Uhr) anfordern.
Weitere Informationen:
Gemeinsame Geschäftsstelle des Landesseniorenbeirates Berlin (LSBB)
und der Landesseniorenvertretung Berlin (LSV)
Telefon: 030-32664126 (Mo-Di, Do-Fr 9-13 Uhr)
Parochialstraße 3 (Raum 230 des Neuen
Stadthauses), 10179 Berlin-Mitte
- Menschen im Kiez, Politik -
Neues Programm der Stachelschweine
Das Niveau politisch ambitionierten Kabaretts läßt sich daran messen, wie sich Witzeleien über die Frisur der Kanzlerin, zur Kritik an ihrer Leistung bei der Lösung lebenswichtiger Fragen der Gesellschaft verhalten.
Schon der Titel des neuen Programms des Kabaretts „Die Stachelschweine“ im Europacenter „Die alternative Wahrheit“ läßt hoffen, daß die Meßlatte hoch liegt. Diese Hoffnung wird nicht enttäuscht, wenngleich auch die Stimmung im Saal gelegentlich mit oberflächlichen Witzeleien gehoben wird. Letztlich hat das Programm hinreichend Tiefe, um vor der Bundestagswahl das Nachdenken zu befördern. Es ist aber dennoch zu befürchten, daß dies kaum einen maßbaren Effekt haben wird und damit das Programm auch nach der Wahl so aktuell wie zuvor bleiben wird.
Neben erheiternden Szenen über den ausufernden feministischen Sprachulk, die Helikoptereltern, Handysucht der Jugend, laxen Umgang mit der Jugendkriminalität, den leidigen Flughafen BER und die bornierten Verkehrsambitionen des Senats, bleibt angesichts der atomaren Erschütterungen der Erde in Ostasien, der Kriegstänze der Bundeswehr an der russischen Grenze und Mieterverdrängung hinreichend Raum, um auch die existentiellen Bedrohungen zu verhandeln. Mit dem Fingerzeig, daß alle Kriege der jüngsten Zeit mit Fake News begonnen wurden, sind die Stachelschweine dem Anspruch und dem Programmtitel am nahesten. Der Abend gewinnt an Fahrt, wenn die drei Darsteller in rasantem Tempo unterschiedliche Charaktere, so wie sie dem Besucher oben auf dem Breitscheidplatz begegnen können, mit ihren Auffassungen zu den Flüchtlingen karikieren. Die Darsteller können aber auch Charaktere vertiefen. Einen Glanzpunkt solchen Könnens liefert Kristin Wolf, wenn sie in der Figur einer türkischen Demonstrantin die innere Zerrissenheit einer Frau zwischen Gehorsam und Kritik über die Rampe bringt. In dieser komisch-satirischen Szene tritt sie dazu noch in einer islamgerechten Kostümierung auf, die körperlichen Ausdrucksformen nur wenig Spielraum läßt.
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FW - Gastautoren, Kunst und Kultur -
Am 1. September gab es am späten Nachmittag einen Stromausfall – ein bißchen lästig, aber nach einer ½ Stunde wieder vorbei. Auch im letzten Herbst gab es einen Stromausfall, damals nachts und stundenlang – und wunderschön: Es brannten nämlich nur noch die Gaslaternen und beleuchteten mit ihrem warmen Licht die Straßen. Viele Menschen strömten vor die Tür, um das zu erleben.
Das wird bald das letzte Mal gewesen sein – der ehemalige Senator und besessene Gasbeleuchtungsgegner Müller aus dem Wowereit'schen SPD-CDU-Senat läßt als jetziger Leiter eines SPD-Linkspartei-Grünpartei-Senats ihre Beseitigung fortführen, die er 2012 begonnen hatte. Daher wird es ab einem der nächsten Stromausfälle nachts überall dunkel sein.
Aushänge der „Arbeitsgemeinschaft 'Neues Licht für Berlin'“
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MichaelR - Gastautoren, Politik -