Die Landesseniorenvertretung Berlin (LSV) startet die Fotoaktion "Sicher älter werden im Kiez". Welche Barrieren müssen dafür abgebaut werden? Was fehlt wo – z. B. Bänke zum Ausruhen beim Spaziergang oder beim Einkauf? Wo sind Mittelinseln viel zu schmal, Gehwege kaputt oder Bordsteine nicht abgesenkt? Gesucht sind Schwachpunkte, die es zu verändern gilt, aber auch gute Beispiele, wo vormalige 'Sicherheitslücken' erfolgreich geschlossen wurden.
Der Fotoaktionsbogen wird als Flyer über die bezirklichen Seniorenvertretungen verteilt. Er ist auch unter www.ü60.berlin zum Herunterladen veröffentlicht oder wird gern per Post zugesandt (Telefon 030-32664126 Mo, Di, Do, Fr 9-13 Uhr - AB). Der Einsendeschluss ist der 31.07.2018.
Wenn also Probleme dieser Art bekannt sind, die das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf immer noch nicht gelöst haben sollte, dann versuchen Sie es doch mal auf diesem Weg und beteiligen sich rege an der Aktion.
"Der Erhalt der Mobilität im Alter verlangt eine Breite von Lösungen für das Zusammenleben in den Kiezen, insbesondere mehr als in den nacheinander entstehenden Bausteinen des Mobilitätsgesetzes Berücksichtigung finden können. Darum wird dieses Thema am 20.06.2018 auch die Debatte der Senioren im Parlament bestimmen", so Dr. Johanna Hambach, Vorsitzende der Landesseniorenvertretung Berlin. Seniorenvertretungen verfechten engagiert die Interessen der älteren Menschen gegenüber Politik und Verwaltung. Sie ermöglichen und sichern damit die Teilhabe der älteren Generation am gesellschaftlichen Leben. Die politische Interessenvertretung der berlinweit 198 Seniorenvertreter zielt dabei stets auf alle Generationen.
Die MieterWerkStadt Charlottenburg lädt herzlich zum ersten Treffen im neuen Jahr ein.
Mittwoch, 3. Januar 2018 um 18:30 Uhr
Neue Christstr. 8 (MieterClub)
14059 Berlin-Charlottenburg
Auf der Tagesordnung stehen u.a. folgende Themen:
Der Einwohnerantrag zur Ausweisung von Milieuschutzgebieten (in die BVV eingebracht am 22. Juni 2017), wurde auf der Sitzung vom 21. September 2017 auch von der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) mehrheitlich angenommen (Drucksache 0299/5). Wird der Beschluss vom Bezirksamt nun endlich im neuen Jahr 2018 zügig umgesetzt?
Ein neuer Entwurf zum Zweckentfremdungsverbots-Gesetz (ZwVbG) wurde vorgestellt. Laut der Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Katrin Lompscher, soll die neue Fassung etwaige Gesetzeslücken schließen, Unklarheiten beseitigen und so den Schutz von bestehendem Wohnraum weiter verbessern. Die planmäßigen Mieterhöhungen (April 2018) im Sozialen Wohnungsbau werden erneut ausgesetzt. Mieterinnen und Mieter haben einen eigenen Enwurf für eine Rechtsverordnung zur Korrektur der Berechnung von Kostenmieten im Sozialen Wohnungsbau in Berlin am 15.12.2017 an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen übergeben. Wird eine vom Abgeordnetenhaus (Drucksache 18/0305) geforderte soziale Mieterberatung in Charlottenburg-Wilmersdorf im neuen Jahr endlich eingerichtet?
Themen für neue Projekte (Film- und Diskussionabend) und weitere Anregungen.
In der MieterWerkStadt Charlottenburg haben sich Mieterinnen und Mieter
aus Charlottenburg und auch aus Wilmersdorf zusammengetan weil die
Mieten ständig übermäßig steigen, weil es für Menschen mit geringeren
oder mittleren Einkommen immer schwieriger wird eine Wohnung zu finden
und weil viele bereits akut von Verdrängung bedroht sind.
Die Treffen
finden in den Räumen des Mieterclubs statt, die der Mieterbeirat Klausenerplatz
freundlicherweise zur Verfügung stellt. Alle Interessierten und weitere Mitstreiter sind immer herzlich willkommen.
Treffen: jeden 1. Mittwoch im Monat um 18:30 Uhr
Mieterclub, Neue Christstr. 8
14059 Berlin-Charlottenburg
Kontakt: mieter-werk-stadt@web.de
es ist mal wieder soweit. Ein Jahr ist rum und es fühlt sich an, als sei es an uns vorbei gerauscht. Vieles ist passiert. Manches war für uns neu, manches für uns alt. Ganz besonders die Handlungsweisen von Politikern fühlten sich an, als seien es nur Wiederholungen der letzten Jahre.
Manche Themen wollen einfach nie enden. Sei es der Kampf um bezahlbaren Wohnraum, Missbrauch von öffentlichem Raum, Fällen von Bäumen, Erinnerungen (oder keinerlei der selben) an Nazigreueltaten. Anscheinend lernen wir alle nichts aus unserer Vergangenheit.
Aber wir geben die Hoffnung nicht auf. Irgendwann müssen doch mal einige Kämpfe beendet sein und wenn dann noch das "Gute" siegt, ist es einfach toll.
Wir wünschen Euch jedenfalls einen guten Rutsch und ein spannendes neues Jahr. Das Jahr 2018 soll für Euch all das verwirklichen, was Ihr Euch wünscht!
Und wie jedes Jahr eine kleine Slideshow mit Bildern aus unserem Blog. Unsere "Bilder des Jahres" sozusagen. Viel Vergnügen!
früher, bei meinen Eltern, erklang meistens gegen 17:00 Uhr die alte Weihnachtsplatte, auf der Weihnachtslieder von einem Chor interpretiert wurden.
Und es erklang ein Glöckchen. Das war Ritual. Egal, wie alt wir Jungs wurden. Schöne Erinnerungen.
Daher denke ich, oder hoffe es, haben die meisten unserer Leser auch um 17:00 Uhr Bescherung. Man sitzt gemeinsam mit der Familie, den Liebsten, Freunden und Verwandten rund um den Tisch. Vielleicht auch rund um den Weihnachtsbaum. Egal ob künstlich oder eine echte Tanne es in die Wohnung geschafft hat. Zumindest jetzt ist es mal egal.
Man verteilt Geschenke, in der gesamten Wohnung duftet es nach etwas Gutem. Vielleicht Gans oder, wie bei mir damals, Kartoffelsalat, Würstchen, Spargel-Schinkenröllchen, gefüllte Eier und vieles mehr. Der geheiligte Kartoffelsalat. Schöne Erinnerungen.
Ich erinner mich auch an ein Weihnachten, an dem mein Bruder, als er eins seiner Geschenke geöffnet hatte, erstmal laut ausrief: "Mein schlimmster Albtraum!" – Dabei war er echt sehr erfreut. Das wurde sogar auf Film festgehalten. Schöne Erinnerungen.
Wir hoffen, Ihr habt ein schönes Weihnachtsfest. Hoffentlich werden wieder schöne Erinnerungen geschaffen. Wir wünschen es Euch von Herzen!
Und bleibt uns gewogen! Auch wenn wir es Euch nicht immer leicht machen!
es ist vollbracht. Die Adventszeit geht dem Ende zu!
Wir wünschen allen Freunden, Bekannten, Leserinnen und Lesern, Menschen auf dieser Welt einen schönen vierten Advent!
Nur noch den heutigen Tag überstehen. Vielleicht mal wieder die Wohnung aufräumen? Das Essen vorbereiten? Etwas lesen? Das Jahr Revue passieren lassen? Überlegen, ob man wirklich für alle die Geschenke beisammen hat? Und sich dann ganz schnell einen Gutschein bei einem Onlineversandhandel oder Elektronikmassenverkäufer ausdrucken, da sich Tante Erna (oder Paula, Isolde, Agathe oder ähnliche) noch angemeldet hat. Sie hat halt erst jetzt die Einladung gefunden und da sie nichts besseres zu tun hat, kommt sie natürlich auch vorbei. So ein Mist. :)
Jedenfalls hoffen wir, dass Ihr eine schöne Adventszeit hattet und einen schönen Tag haben werdet, der, natürlich, dann heute Abend seinen Höhepunkt finden wird.
Im vorigen Jahr berichteten wir an dieser Stelle über die Ausstellung „23 internationale Kunstherzen für UNICEF“ in der Filiale der Commerzbank am Kurfürstendamm 237.
Dabei handelte es sich um eine Benefizaktion der Commerzbank zugunsten des Kinderhilfswerkes der Vereinten Nationen. Mit der Aktion wollte der Initiator Heribert Klein sich weiter der angestrebten magischen Grenze von 1 Million Euro an Spendenaufkommen nähern. Auch mit Hilfe der Leser dieses Blogs und natürlich auch viel Prominenz ist es bereits im Vorjahr gelungen, diese Grenze zu überschreiten.
Gerade wegen dieses Erfolgs wird die Aktion in traditionellem Gewand fortgesetzt. Heribert Klein hatte vor zehn Jahren auf einer Alm im österreichischen Dachsteingebirge die Idee, Sir Peter Ustinow zu dessen 80. Geburtstag in Berlin mit einem schlichten aus Fichtenholz geschnitzten Herzen eines Volkskünstlers zu überraschen. Er bat den Jubilar das schmucklose Brettchen zu signieren, um es zugunsten von UNICEF versteigern zu können. Der nächste Schritt war, bei dem Holzschnitzer 101 Herzen zu bestellen und diese von Kindern für eine Versteigerung bemalen zu lassen. Beides brachte bereits 100 000 Euro. Für diese Idee konnte der Initiator immer mehr prominente Persönlichkeiten aus aller Welt begeistern, unter anderem Harry Belafonte, Shakira, Anne-Sophie Mutter und schließlich selbst den Papst. Im vorigen Jahr wurden von 23 Künstlern aus aller Welt bemalte Herzen versteigert.
Die Berliner Sterneköchin Sonja Frühsammer mit Torsten Fleischer
und Heribert Klein (rechts) von der Commerzbank.
Foto: Paulokat
In diesem Jahr wird die Aktion von Sterneköchen fortgesetzt, die auf den Herzen ihre Lieblingsrezepte veröffentlichen. Die Rezepte werden von der Kalligraphin Mathilde Jörgens auf das Fichtenholzherz geschrieben und von der weltweit renommierten Künstlerin Maria Neumann wird das Gericht auf das Herz gemalt. Danach werden die Herzen von den jeweiligen Sterneköchen unterzeichnet. Im nächsten Jahr erscheinen alle Herzen in dem Jubiläums-Buch – „10. Aktion EIN HERZ FÜR UNICEF“. An der Aktion beteiligen sich 15 Sternenköche aus vier Ländern. Aus Berlin sind Sonja Frühsammer vom Restaurant Frühsammer und Michael Kempf vom Restaurant Facil beteiligt.
Nur noch eine Woche und dann ist wieder Geschenkezeit. Und in 2 Wochen werden wir wieder darüber nachdenken, wie das vergangene Jahr für uns, für unsere Freunde und Verwandte und überhaupt wie das alles für alle war. Vielleicht bemerkt mancher Politiker, wo er doch weit über das Ziel hinaus geschossen ist? Oder vielleicht bemerkt der Chef/die Chefin das mancher Angestellter doch mehr leistet als er bezahlt bekommt und schreitet zur Tat?
Nunja, das liegt noch in der fernen Zukunft! In 2 Wochen, sogar in einer Woche, kann noch verdammt viel passieren. Wir wünschen Euch aber eine schöne Woche, einen schönen dritten Advent, Entspannung und Besinnlichkeit im Kreise der geliebten Menschen und viel Spaß bei diesem Film, der sogar in unserem Kiez gedreht wurde.
so langsam wird es noch winterlicher. Der erste Schnee fiel, blieb aber noch nicht liegen. Jedenfalls nicht in Berlin. Chaos auf den Straßen, alle sind überrascht. Gab es ja auch noch nie. Schnee im Dezember.
Wir waren auch schon auf den ersten Weihnachtsmärkten und haben die menschliche Nähe „genossen“. Viele Menschen auf kleinstem Raum.
Jedenfalls sind wir so langsam auch ganz aufgeregt und freuen uns auf die ruhigeren Tage.
Und wir wünschen Euch einen schönen zweiten Advent!
Arte zeigt Dokumentation über Europas geheimen Wasserkrieg
Wenn die Berlinerin Dorothea Härlin irgendwo auf der Welt auftritt, gibt es häufig „Standing ovations“. Dabei trällert sie weder Schlager noch reißt sie Witze.
Die „Standing Ovations“ gelten eigentlich nicht ihr persönlich. Sie bekommt sie stellvertretend für die Berliner, denn die Berliner haben es geschafft einem der weltgrößten Konzerne – Veolia – ihr Wasser wieder zu entreißen, das verantwortungslose Politiker verramscht hatten. Woanders dauern diese Kämpfe noch an. Huntertausende protestieren gegen die Privatiesrung und Preisauftrieb. Bisweilen werden diese Wasseraktivisten von der Polizei zusammengeknüppelt, denn in Europa tobt ein Krieg um dieses wichtigste Lebensmittel.
Davon berichtet der Dokumentarfilm „Bis zum letzten Tropfen. Europas geheimer Wasserkrieg“. Seine Erstausstrahlung erfolgt am Dienstag, 12. Dezember, um 22.45 Uhr auf Arte. Anschließend kann er noch bis zu vier Wochen aus der Mediathek abgerufen werden. Eine der Hauptrollen in dieser Dokumentation hat Dorothea Härlin.
Die im Film mitwirkenden Berliner Wasseraktivisten Dorothea Härlin
(links) und
Gerlinde Schermer mit dem Autor und Regisseur Yorgos
Avgeropoulos.
Foto: Wecker
Friederike Benda (Die Linke Charlottenburg-Wilmersdorf) lädt zum Gespräch mit Carola Handwerg über aktuelle Themen rund um den Klausenerplatz ein.
Alle Fragen zu Mieterrechten, konkrete Anliegen von Anwohnern, Fragen und Vorschläge können vorgebracht werden. Wie können sich Mieter organisieren und wehren gegen Mieterhöhungen und Vertreibung? Wie kann man Rechte beim Vermieter einfordern und welche praktische Bedeutung hat der Milieuschutz? Carola Handwerg ist eine engagierte Fachanwältin mit Tätigkeitsschwerpunkt Mietrecht.
Mittwoch, 6. Dezember um 18:00 Uhr
ZAP, Seelingstraße 22
14059 Berlin-Charlottenburg
Auf der Tagesordnung stehen u.a. folgende Themen:
Soziale Mieterberatung im Bezirk - Ergebnis der Anfrage beim Bezirksamt,
Verlängerung der Kappungsgrenzen-Verordnung, Bericht vom letzten
Charlottenburg-Wilmersdorfer Initiativengipfel, Nachlese zur
Veranstaltung vom 27. November zum Milieuschutz mit Bausstadtrat Oliver
Schruoffeneger (B'90/Grüne). Alle Interessierten und weitere Mitstreiter
sind immer herzlich willkommen.
Mittwoch, 6. Dezember 2017 um 18:30 Uhr
Neue Christstr. 8 (MieterClub)
14059 Berlin-Charlottenburg
Am Mittwoch, 29. November, hat der Senat beschlossen, der Mission am Bahnhof Zoo zusätzlich 200 000 Euro zur Verfügung zu stellen und zusätzlich auch das Hygieneprojekt um 100 000 Euro aufzustocken.
Aus Unkenntnis wird die Freude bei den Nutznießern begrenzt sein, dafür ist sie um so größer bei Missionsleiter Dieter Puhl, der dadurch auch den Kältebus länger fahrenlassen kann. Angesichts der bevorstehenden Kälte ist es eine dringend benötigte Hilfe. Wie in anderen Städten wächst die Zahl der Obdachlosen auch dadurch, daß mehr Verarmte aus dem osteuropäischen Raum nach Deutschland gelangen. Aber auch von Obdachlosen von Skandinavien bis Österreich wird die Bahnhofsmission aufgesucht. Anders als beispielsweise in Hamburg scheint der Berliner Senat dem mit weiterer Hilfe Rechnung zu tragen. Dieter Puhl ist für diese Haltung der Bahn, der Bundespolizei aber auch Berliner Politikern dankbar. „Besonderen Dank schulden die Obdachlosen solchen Politikerinnen wie Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Die Linke) und der Abgeordneten Ülker Radziwill (SPD)“, sagt Dieter Puhl gegenüber dem Kiezwebteam.
Kerstin Milleder ist Praktikantin in der Bahnhofsmission.
Foto: Wecker
Einen wunderschönen guten Morgen, lieber Leserschaft!
Es ist schon wieder ein Jahr vorbei und wieder beginnt die wundervolle Zeit, die wir alle Vorweihnachtszeit nennen. Wieder gibt es Weihnachtsmärkte, Weihnachtseinkaufstress, keine Geschenkideen, übervolle Weihnachtsmärkte, volle Terminkalender und was diese schöne Zeit noch so alles ausmacht.
Und dieses Jahr gibt es die Diskussion, ob man am 24. Dezember unbedingt einkaufen muss oder nicht.
Es ändert sich also nichts. Es variiert nur ein wenig.
Auf der Tagesordnung stehen diesmal u.a. folgende Themen:
Perspektiven von außerparlamentarischen Aktionsformen
"Parlamentarische" Aktionsformen - Diskussion zur Reform dieser Rechte:
Einwohnerfragen
Einwohneranträge
Regelungen zum Rederecht in Ausschüssen
Bürgerbegehren und Bürgerentscheide
An den ersten Themen- und Vernetzungstreffen haben bereits viele Inis aus verschiedenen Bereichen teilgenommen. Alle Initiativen und interessierten Bürgerinnen und Bürger des Bezirks sind auch diesmal herzlich eingeladen.
Freitag, 24. November 2017 von 17:00 bis 20:00 Uhr
Rathaus Charlottenburg (Raum 123), Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin-Charlottenburg
Kiezgespräch zum Thema: "Mieter unter Druck - was bringt der Millieuschutz"
Das Stadtteilzentrum lädt zum Kiezgespräch mit Bausstadtrat Oliver Schruoffeneger (B'90/Grüne) ein.
Die MieterWerkStadt Charlottenburg hatte einen Einwohnerantrag
zur Ausweisung von Milieuschutzgebieten eingebracht, der auf der Sitzung vom 21.
September 2017 von der Bezirksverordnetenversammlung (BVV)
mehrheitlich angenommen wurde (Drucksache 0299/5). Von einer zeitnahen, zumindest beginnenden, Umsetzung des Beschlusses ist bis jetzt nichts zu bemerken.
Montag, 27. November 2017 um 17:00 Uhr
Stadtteilzentrum Divan
Nehringstr. 8, 14059 Berlin-Charlottenburg
„Das Gedächtnis der Menschheit für erduldete Leiden ist erstaunlich kurz“, stellte Bert Brecht sieben Jahre nach dem Kriegsende nüchtern fest.
Das einsetzende „Wirtschaftswunder“ hatte die nur wenige Jahre zuvor kursierenden geflügelten Worte „Lieber ein Leben lang trocken Brot essen, als noch einmal Krieg“ vergessen lassen. Das erlaubte, die Weichen Richtung Wiederbewaffnung umzulegen. Wer nicht ganz so geschichtsvergessen war, lief Gefahr, von der Polizei erschossen zu werden. So erging es in jenem Jahr Philipp Müller bei einer Demo gegen die Wiederbewaffnung. Als die Friedensbewegung über 500 000 Unterschriften gegen die Wiederbewaffnung beschaffte, wurden Volksbefragungen kurzerhand verboten. Die demokratischen „Volksparteien“ von CDU, CSU, SPD und FDP untersagten ihren Mitgliedern eine Mitwirkung in der von Gustav Heinemann gegründeten „Notgemeinschaft für den Frieden“.
Wie Hamburg zeigt, sind Demonstrationen für den Frieden bis heute gefährlich. Erneut vertrauen die Kriegspolitiker mittels massivem Druck und relativem Wohlstand auf das kurze Gedächtnis der Bürger.
Immer offener wird die Kriegsmaschine geschmiert. Es gilt, den Russen endlich einzubleuen, daß die Ukraine samt Krim ebenso wie das gesamte Baltikum deutsches Einflußgebiet ist, eine Lektion, die diesen sturen Betonköpfen schon Feldmarschall Manstein erteilen wollte, nur ist der damals gescheitert. Das könnte heute anders aussehen, denn die bewegenden Probleme sind anscheinend, wieviel Ausländer ins Land gelassen werden dürfen, welche Autoantriebe das Ansteigen des Meeresspiegels verhindern können und ob Atomkraftwerke sicher sind. Unter hohem Aufwand von ingenieurtechnischer Intelligenz sind letztere immerhin so konstruiert worden, daß von ihnen möglichst keine Gefahr ausgeht, im Gegensatz zu den in Büchel bereitgehaltenen Atomwaffen, die extra dafür geschaffen wurden, um soviel Menschen wie möglich töten zu können. Bedauerlicherweise meint die Bundesregierung mit dem Atomausstieg nicht die Abschaffung der Atomwaffen, sondern die der Kernkraftwerke. Trotz Büchel sind die Atomwaffen für ein Land, das künftig in der ganzen Welt „Verantwortung“ wahrnehmen will, noch nicht greifbar. Vielleicht geht es mittels einer europäischen Armee unter deutscher Führung? Der erste Versuch mit ungarischen, rumänischen, französischen, spanischen, lettischen, litauischen und ukrainischen Großverbänden und SS-Divisionen wäre ja fast gelungen, wenn die Russen nicht aus Fernost Armeen hätten abziehen können. Damit das nicht wieder geschieht, heißt es, Brandherde an allen Enden der Welt schwelen zu lassen.