Im April angekündigt, im Oktober noch nicht vollzogen: Der Verkauf der Maison de France am Kurfürstendamm. Die Eigentümerin des Gebäudes ist die französische Republik, aus Kostengründen will sie zahlreiche Immobilien weltweit veräußern und das kulturelle Angebot in den Botschaften zentralisieren. Würde diese Drohung Realität, verlöre Berlin einen weiteren kulturellen Ort der Sonderklasse.
Schon der Titel „Der Geschmack von Chlor“ und die nahezu ausschließlich in grünlichem und bläulichem Türkis gehaltenen Seiten machen deutlich: dies ist ein Comic aus der Welt der Hallenbäder. 2009 erhielt Bastien Vivès dafür auf dem renommierten Comic-Festival von Angoulême den Preis als bester Nachwuchskünstler. Was läßt jemanden an gechlortem Hallenbadwasser Gefallen finden?
Niemals wäre der junge Mann ins Hallenbad gegangen, wenn ihm sein Krankengymnast nicht dringend dazu geraten hätte; dafür ist sein Abscheu gegen Wasser zu groß. Vivès beobachtet ihn dabei genau: wie er vor dem Strahl der Dusche zurückweicht, seine vom Chlor brennenden Augen reibt, immer wieder am Beckenrand hängt und tolpatschige Schwimmbewegungen macht. Die Farbgebung beschränkt sich neben Türkis auf Beige für die Körper und Schwarz für die Badesachen, die Bilder haben klare Linien und sind aufs Wesentliche reduziert, um sich so auf die Hauptsache zu konzentrieren: die Gefühle des jungen Mannes, die sich in seiner Körperhaltung und seinem Gesichtsausdruck widerspiegeln. Gesprochen wird wenig, und wenn er und die junge Frau, die er dort kennenlernt, sich unterhalten, dann geht es dabei fast nur um Schwimmtechniken und -erfolge.
Die Galerie am Savignyplatz lädt am kommenden Freitag herzlich zur Eröffnung einer neuen Ausstellung ein:
Sigrid Nienstedt "Von Rom nach Oslo - Städte- und Landschaftsreisen" Malerei
>> Stadtlandschaft ist das große Thema, das Sigrid Nienstedt malerisch verfolgt. Ihre atmosphärisch aufgeladenen Bilder, von fast monochrom wirkenden Farbklängen konstituiert, sind alles andere als Veduten, die Erinnerungen wachrufen sollen und den Betrachter mit dem Wiedererkennen ferner Sehnsuchtsorte beglücken. Obwohl die Malerin auf lokalisierende Titel wie „Berlin. Laternenallee“, „Lugano“ oder „Straßenkurve“ Wert legt, sind ihre Bilder vor allem Seelenlandschaften aus großer Distanz mit obsessivem Zug ins Weite. Der Betrachter kann nicht anders, er fühlt sich einbezogen und an Eichendorffs „Mondnacht“ erinnert: „Und meine Seele spannte / Weit ihre Flügel aus...“.
Dabei ist jedoch der unterkühlte Charakter der Malerei nicht zu übersehen und bildet ein wesentliches Qualitätsmerkmal. Das konstruktive graphische Element tritt hervor und bewahrt die Bilder vor Gefühlsüberschwang. Mit sicherer Technik trägt Sigrid Nienstedt Farbe dünn auf und schafft phantasmogorische Räume. Elektrische Beleuchtung bildet ein zusätzliches Element der Ernüchterung. Kalkül und Emotionalität werden derart ausbalanciert, dass man nicht länger zweifelt: Die Romantik hat nicht ausgespielt. Hier jedenfalls hat die „deutsche Affäre“ erneut überzeugende Gestalt angenommen... Friedrich Rothe <<
Eröffnung am Freitag, 22. November, um 20:00 Uhr
Ausstellung vom 23. November 2013 bis zum 15. Januar 2014
Öffnungszeiten: Mo bis Fr 15:00 - 19:00 / Sa 11:00 - 15:00 Uhr
Galerie am Savignyplatz (jetzt am Klausenerplatz!)
Nehringstraße 29
14059 Berlin-Charlottenburg
Buchvorstellung und Lesung im Museum Charlottenburg-Wilmersdorf
Das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf und die Behindertenhilfe des Evangelischen Johannesstifts laden zur Buchvorstellung "Grüne und warme Pferde konnte ich sehen" in die Villa Oppenheim ein. Zur Einführung spricht Prof. Dr. Bernhard Graf, Vorsitzender des Landesverbandes der Museen zu Berlin, danach stellen Nelli Elkind und Jörg Markowski, Die Macherei, das Projekt vor. Die Schauspielerin Maria Gundolf liest unter der Moderation von Dr. Christiane Schrübbers (Museum Charlottenburg-Wilmersdorf).
>> Die 19 Autorinnen und Autoren sind Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Macherei, dem Beschäftigungs- und Bildungsangebot der Behindertenhilfe des Evangelischen Johannesstifts. Sie erzählen 16 Gemälde der Kunstsammlung Charlottenburg: als Krimi, als Brief, als Liebesgeschichte, als Gedicht. Insgesamt sind 30 Bildbetrachtungen im Rahmen eines Projektes entstanden, das von Oktober 2012 bis Oktober 2013 im Museum in der Villa Oppenheim stattgefunden hat. Die Sprach-Bilder wurden zum Teil alternativ-kommunizierend oder auch von blinden Autoren aus inneren Vorstellungen erarbeitet. Das Projekt wurde komplett durch die Erich-Kroke-Stiftung gefördert. <<
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Tel. 9029 24106. Donnerstag, 21. November 2013, um 19:00 Uhr Museum Charlottenburg-Wilmersdorf
in der Villa Oppenheim
Schloßstraße 55, 14059 Berlin-Charlottenburg
Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung - Förderrunde 2014
>> Seit 2008 ermöglicht der Projektfonds Kulturelle Bildung jungen Berlinerinnen und Berlinern sich künstlerisch zu erproben. Kinder und Jugendliche arbeiten gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern der verschiedensten Sparten. Voraussetzung für die Förderung ist ein Tandem aus institutionellem Kooperationspartner wie Kindergarten, Schule, Jugendclub, Jugendkultureinrichtung oder Museum und einem Künstler oder einer Künstlerin, die gemeinsam ein zündendes Projekt entwickeln. Der besondere Schwerpunkt liegt auf interdisziplinären, generationsübergreifenden und/oder multikulturellen Projekten.
Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf stellt für das Jahr 2014 in der Fördersäule 3 insgesamt 30.000,- Euro für Kooperationsprojekte aus dem Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung zur Verfügung. Ziel dieses Förderbereichs ist die zeitnahe Vergabe von Fondsmitteln auf Bezirksebene zur Unterstützung kleinerer und kurzfristiger Projekte von Kooperationspartnern aus dem Bereich Kunst / Kultur und Bildung / Jugend. <<
Beratung und Hilfe bei der Antragstellung:
Frau Streffer, Tel 9029 24103, Di-Fr 10–14 Uh Abgabeschluß für Projektanträge für das erste Halbjahr 2014 mit einer Fördersumme von jeweils bis zu 3.000,- EUR ist der 6. Dezember 2013.
Anträge bitte an:
Kulturamt Charlottenburg-Wilmersdorf
Frau Elke von der Lieth
Schloßstraße 55
14059 Berlin
Am Montag, dem Martinstag,
sind auch dieses Jahr wieder alle Kinder zum großen Martinsumzug
eingeladen: "Am Martinstag ziehen wir nach der Andacht in der
Luisenkirche dem Martinsmann hoch zu Pferd wieder hinterher zum
Charlottenburger Schloß. Dort empfängt uns der Posaunenchor mit
festlicher Laternenmusik. Und wie immer gibt es wieder leckere
Martinsmännchen!"
Montag, 11. November 2013 um 17:00 Uhr Luisenkirche
Gierkeplatz 4, 10585 Berlin-Charlottenburg
Laternenumzug und Martinsfeuer
Am Montag wird am Klausenerplatz zu einem Martinsspiel mit
Laternenumzug eingeladen. Anschließend sammelt man sich um ein
Martinsfeuer im Hof der Kindertagesstätte. Dazu gibt es Würstchen und
Tee für die Kinder sowie Glühwein für die Erwachsenen.
Montag, 11. November 2013 um 17:00 Uhr St. Kamillus-Kirche
Klausenerplatz 12/13, 14059 Berlin-Charlottenburg
- Skulpturen, Installationen, Monumente -
Eröffnung: Mittwoch, 13. November 2013, um 19:00 Uhr
Ausstellung: vom 14. November bis zum 15. Dezember 2013
Öffnungszeiten: samstags und sonntags von 15:00 bis 19:00 Uhr
Ausstellung vom 9. November 2013 bis zum 27. Januar 2014 Keramik-Museum Berlin (KMB)
Schustehrusstraße 13, 10585 Berlin-Charlottenburg
Öffnungszeiten: täglich, außer dienstags, von 11:00 bis 17:00 Uhr
(Eintritt 2,- Euro)
Die 68. Sonderaustellung des Keramik-Museums Berlin ist dem bedeutenden schlesischen Töpfermeister Walter Rhaue gewidmet. Mit über 80 Exponaten wird ein breiter Querschnitt aus dem fast vier Jahrzehnte währenden Schaffen des Künstlers präsentiert. Die Ausstellung entstand in enger Kooperation mit Matthias Wehnert vom Walter-Rhaue-Archiv in Görlitz, aus dem auch die meisten Leihgaben stammen.
Was kann man von einem Autor erwarten, der damit protzt, „elffacher Teilnehmer an der Pilgerreise zum Horstweg" zu sein (wohin genau pilgerte er denn da?) sowie „Absolvent der Fahrradprüfung und Träger des Ehrenwimpels" (immerhin macht er sich damit bestimmt manch einen Ökokiezler gewogen) - was kann man also von solch einem Autor erwarten?
Z.B. dies: Statt knuspriger Frühstücksbrötchen im Sonnenschein auf dem Balkon das übliche Müsli, nur weil „Beim Bäcker" sich eine ältere Kundin im großkarierten Mantel vordrängelt und mit ihren Fragen nach gluten- und laktosefreiem Gebäck ein hitziges Wortgefecht zwischen mehreren studierten Kunden, einer Mutter mit Kinderwagen und einem Muskelmann heraufbeschwört, das damit endete, daß jene besagte Kundin mit den letzten beiden Brötchen von dannen zieht (mit denen sie allerdings nicht selig wird, denn es gibt da noch diesen Hund von nebenan). Dann ist da noch eine Familie, die ihr Leben zum größten Teil „In den Arcarden" verbringt, wobei sie quer durch das Europa der EU manch Überraschung erlebt und schließlich in Vilnius ihre Tochter aus den Augen verliert, was die Eltern aber nicht weiter beunruhigt, denn die Tochter „ist doch eine von uns. So was weiß sie einfach": daß es nämlich nächste Woche bei der Wiedereröffnung von Apollo Optik 500 Payback Extrapunkte gibt. Also auf ein frohes Wiedersehen in Herne!
Der Name ist geblieben, der Ort hat gewechselt. Vor einigen Jahren verlegte die „Galerie am Savignyplatz“ ihre Räume in den Kiez am Klausenerplatz. Hervorgegangen aus der Studentenbewegung 1967ff, zeigt die Galerie zeitgenössische gegenständliche Kunst. Am Freitag, den 18. Oktober fand die Vernissage statt zur Ausstellung „Lars GUSTAFSSON – Nina WEITZNER // Holz und Papier // Skulptur und Radierung“. Die beiden Kunstschaffenden waren anwesend.
Für kommenden Donnerstag werden mal wieder Dreharbeiten für einen Film im Kiez angekündigt.
Nachdem zuletzt im Oktober 2008 im Gebiet der Nehringstraße ein Krimi gedreht wurde, handelt es sich diesmal bei "Coming In" um eine Komödie.
Dazu wird mit Aushängen auf Verkehrsbeeinträchtigungen hingewiesen. So gelten für Donnerstag, 31. Oktober 2013, von 07:00 bis 24:00 Uhr Halteverbotszonen in der Christstraße, Seelingstraße, Nehringstraße, Neufertstraße und am Klausenerplatz. Weiterhin wird es im Bereich Neufertstraße/Nehringstraße und Seelingstraße/Nehringstraße immer mal wieder zu kurzen Verkehrssperrungen bei den Filmaufnahmen im genannten Zeitraum kommen.
Ingo Kuzia, geboren und aufgewachsen in Charlottenburg, nach dem Publizistikstudium als Sportfotograf europaweit unterwegs, beschäftigt sich mit Strukturen und Stimmungen in Stadtlandschaften.
Im Café Reet am Klausenerplatz sind derzeit einige seiner aufgefangenen Stimmungsbilder vom Klausenerplatz als Schwarz-Weiß-Fotos zu sehen. Die dort präsentierten Arbeiten sind zwischen 2011 und 2013 im Kiez rund um den Klausenerplatz entstanden.
Ausstellung bis Weihnachten täglich zu den Öffnungszeiten des Cafés von 10:00 bis 20:00 Uhr Café Reet
Klausenerplatz 5, 14059 Berlin-Charlottenburg
Am kommenden Wochenende wird noch herzlich zu einer Werkschau 2013 eingeladen.
Dabei treffen die Fotografien (2007 - 2013) Ingo Kuzia´s auf die gemalten Berliner Stadtansichten von Akira Nakao.
Samstag, 26. Oktober 2013 von 14:00 bis 20:00 Uhr
Sonntag, 27. Oktober 2013 von 12:00 bis 19:00 Uhr
„Spurensuche. Die Kunstsammlung Charlottenburg 1908–1945“
>> Die Kunstsammlung Charlottenburg, die seit 2012 in der Villa Oppenheim
gezeigt wird, geht auf die 1908 gegründete Deputation für Kunstzwecke
der Stadt Charlottenburg und auf das mäzenatische Engagement einzelner
Bürgerinnen und Bürger zurück. Ihre Entstehungsgeschichte ist eng mit
dem Aufschwung Charlottenburgs und der künstlerischen Moderne des
Berliner Westens verbunden. Vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs umfasste
sie zirka 450 Werke. Die Sammlung wurde durch Fliegerangriffe,
Auslagerung und Nachkriegswirren zerstört, verstreut und vergessen.
In
den vergangenen Jahren wurde die Sammlung in ihrem historischen Kontext
erforscht. Von dieser Spurensuche erzählt die Ausstellung. Sie zeigt
bislang noch nicht ausgestellte Gemälde, Grafiken und Plastiken und
integriert sie in die Dauerausstellung der Kunstsammlung Charlottenburg.
Sie macht verschollene Werke sichtbar und befragt Objekte unbekannter
Herkunft nach ihrer Geschichte. Anhand neuer Dokumente werden Lücken in
der Überlieferung geschlossen und Fragen zum Umgang mit der Sammlung im
‚Dritten Reich’ gestellt. <<
Eröffnung der Sonderausstellung mit Bezirksstadtrat Marc Schulte
Sonntag, 27. Oktober 2013 um 11:00 Uhr
Dauer der Ausstellung bis zum 30. März 2014
Nächste Führung durch die Sonderausstellung "Spurensuche. Die Kunstsammlung Charlottenburg 1908 – 1945" mit Dr. Sabine Meister, Kuratorin der Ausstellung. (Anmeldung erbeten unter Tel.: 9029 24106)
Sonntag, 17. November 2013 um 12:00 Uhr
Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) hatte gemeinsam mit dem Geheimen Staatsarchiv zu Berlin-Preußischer Kulturbesitz (GStA PK) und in Zusammenarbeit mit der Online-Publikations-Plattform perspectivia.net der Stiftung Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (DGIA) im Jahr 2011 die Schatullrechnungen Friedrichs des Großen erforscht, digital erschlossen und veröffentlicht.
Inzwischen hat die SPSG, ebenfalls in Kooperation mit den beiden genannten Institutionen, weitere im GStA PK befindliche Dokumente öffentlich zugänglich gemacht: das sog. Journal und die "Rote Schatulle".
Die Dokumente enthalten weitere Details über die Ausgaben Friedrichs des Großen, u. a. für seine berühmten luxuriösen Tabaksdosen, für den Erwerb extrem teurer Kirschen, Kunstwerke, Porzellan und seltener bzw. wertvoller Pflanzen für die Orangerie.
Open-Air-Kino vor dem Schloß Charlottenburg
Im Sommer 2013 hat es erstmals nach den letzten Jahren kein Freiluftkino vor dem Schloß Charlottenburg gegeben. Die Berliner Morgenpost nennt Hintergründe, die vielleicht auch mit verregneten Sommern zu tun haben. Die SPSG
soll nach dem Bericht interessiert sein, wieder einen Veranstalter zu finden.
Kiezspaziergang vom Rathaus Charlottenburg zum Bröhan-Museum
Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann lädt zum 142. Kiezspaziergang ein. Diesmal geht es vom Rathaus Charlottenburg ein Stück an der Spree entlang zur
Russisch-Orthodoxen Kirche der Maria-Schutz-Gemeinde
an der Wintersteinstraße 24, dann über die Caprivibrücke zum neuen Österreich-Park an der Sömmeringstraße, von dort zur Schloßbrücke und vorbei am Schloß Charlottenburg zum Bröhan-Museum. Der neue Direktor des Bröhan-Museums, Dr. Tobias Hoffmann hat eingeladen, das
Museum zum 40-jähriges Bestehen zu besuchen.
Er wird die Teilnehmer durch die Jubiläumsausstellung zum 250. Geburtstag der KPM "Lust auf Dekor. KPM-Porzellane zwischen Jugendstil und Art Deco" führen.
Die Teilnahme ist wie immer kostenfrei. Samstag, 12. Oktober 2013
Treffpunkt ist um 14:00 Uhr vor dem Rathaus Charlottenburg in der Otto-Suhr-Allee 100
Bezirkstour in Schöneberg auf den Wegen der Berliner Kulturszene zwischen 1910 und 1930
"Stationen der Moderne – Herwarth Walden"
Vor 100 Jahren, vom 20. September bis 1. Dezember 1913, wurde in einem neuerbauten Geschäftshaus Potsdamer Straße 75 (heute 180) die internationale Kunstausstellung „Erster Deutscher Herbstsalon“ gezeigt. Die wichtigsten Strömungen der künstlerischen Avantgarde in Europa waren vertreten. Veranstalter war der „Sturm“-Gründer Herwarth Walden. Der Rundgang mit Sibylle Nägele und Joy Markert führt zu Orten, an denen Herwarth Walden lebte und arbeitete:
>> Es wird Zeit, sich dem Giganten zu nähern. Herwarth Walden, Publizist, Schriftsteller, Verleger, Galerist, Komponist, war einer der wichtigsten Förderer der Moderne. Nach unseren Veranstaltungen ("Annäherung an Herwarth Walden" 09/12/2009 und "War Walden Punk?" 22/09/2013) laden wir Sie gerne ein, sich bei einem Rundgang mit Herwarth Waldens Terrain vertraut zu machen. <<
Eine Veranstaltung der Museen Tempelhof-Schöneberg in Kooperation mit dem Literatur-Salon Potsdamer Straße. Die Teilnahme ist kostenlos. Samstag, 12. Oktober 2013
Treffpunkt ist um 15:00 Uhr an der Potsdamer Straße 180/Ecke Pallasstraße, 10783 Berlin-Schöneberg
Vortrag im Haus Helene Weber am Lietzensee
"Die Christliche Sozialethik - Modell aus der Mottenkiste oder Inspirationsquelle für fortschrittliche Politik?"
>> Ist
die christliche Sozialethik mit ihren klassischen Prinzipien von
Personalität, Solidarität und Subsidiarität in Zeiten abnehmender
gesellschaftlicher Relevanz des Christentums nur noch von
geschichtlichem Interesse? Oder ist sie gerade heute als Gegengewicht
gegen die Ökonomisierung aller Lebensbereiche eine unverzichtbare
Orientierungshilfe für eine zukunftsweisende Gestaltung politischer
Prozesse? <<
Referent: Prof. Dr. Axel Bohmeyer, Leiter des
Berliner Instituts für christliche Ethik und Politik (ICEP) und
Vizepräsident der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin. Eine Veranstaltung des KDFB-Berlin in Kooperation mit dem Kommunalpolitischen Bildungswerk e.V.
Eintritt frei – Spenden erbeten. Um Anmeldung unter Tel. 030-321 50 21 wird gebeten. Dienstag, 15. Oktober 2013, um 19:00 Uhr
Haus Helene Weber (Weberstübchen)
Wundtstr. 40-44, 14057 Berlin-Charlottenburg
11. Berliner Tage des Interkulturellen Dialogs vom 15. Oktober bis 15. November 2013
"Grenzen überschreiten - Perspektiven erweitern" lautet das diesjährige Thema. Berlinerinnen und Berliner kommen zusammen, um in über sechzig Dialogrunden MITEINANDER statt übereinander zu reden. Zu den Veranstaltern gehören unter anderem Vereine, Nachbarschaftszentren, Bildungseinrichtungen, Quartiersmanagementbüros und Privatpersonen.
>> Die einzelnen Dialogrunden sprechen die unterschiedlichsten Themen an. So geht es unter anderem um Diskriminierungserfahrungen, Rassismus, Zugehörigkeit, Partizipation, Sprache und Bildung sowie nicht selten speziell um unsere Stadt Berlin. Das verbindende Element ist die Reflexion von Grenzen und Perspektiven. Dabei werden Grenzen sowohl mit Blick auf die persönliche Ebene als auch mit Blick auf umfassendere gesellschaftliche Strukturen thematisiert. <<
Weitere Informationen und Kontakt: Berliner Tage des Interkulturellen Dialogs
Koordination: Antirassistisch-Interkulturelles Informationszentrum ARiC Berlin e.V.
Zum Eröffnungsdialogtisch mit dem Thema "Sprache und andere Schwierigkeiten“ – Warum sind Begriffe wichtig für unsere Arbeit und auch für den Alltag?" wird herzlich eingeladen. Dienstag, 15. Oktober 2012 von 18:00 bis 20:00 Uhr Werkstatt der Kulturen, Wissmannstraße 32, 12049 Berlin-Neukölln
Das Kant-Kino ist eines der wenigen noch verbliebenen alten Kinos im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Im Jahr 1905 als Ladenkino gegründet, wurde das Haus 1912 zu einem Kino mit großem Saal umgebaut.
Eine denkwürdige Ära spielte sich dann im wahrsten Sinne des Wortes unter dem damaligen Inhaber Conny Konzack in den 1970er- und 1980er-Jahren ab. Neben dem Kinoprogramm auf der Leinwand gab es Live-Konzerte auf der Bühne davor. Alles war damals Rang und Namen in der Szene hatte, besonders der in jenen Jahren aufgekommenen Punk- und New-Wave-Bands, spielte dort im stets ausverkauften Saal auf. Der Kinosaal in der Charlottenburger Kantstraße war so zu einem der angesagtesten Orte von ganz Berlin geworden. Wer diese Zeit miterlebt hat, dem wird sie unvergessen bleiben.