Nach dem schon länger international betriebenen Guerillagärtnern, hatte das Guerillastricken in der letzten Zeit auch in verschiedenen Berliner Bezirken begonnen. Ein entsprechender Begriff für das Pollerbemalen ist mir nicht bekannt - vielleicht: Guerillapollern, oder Guerillamalen (nicht zu verwechseln mit Graffiti)?
Guerillastricken ist jedenfalls jetzt auch bei uns im Kiez angekommen. Ist das nicht schön ........
PS
Mit Dank an Grabowskis Katze für den Hinweis
- Kiezfundstücke, Kunst und Kultur -
Die Lesereihe „Erlesener Kiez“ präsentiert Texte von Autorinnen und Autoren, die im und am Klausenerplatz-Kiez gelebt haben bzw. leben. Im Verlauf des Jahres 2010 gibt es im Quartier zwischen Schloss Charlottenburg und Lietzensee im Monatsrhythmus Lesungen, die an einschlägigen kulturellen Vernetzungsorten im Kiez stattfinden. Die ausgewählten Texte spiegeln die bewegte Geschichte des Quartiers im Lauf der Jahrzehnte wider und möchten die heute hier Lebenden miteinander ins Gespräch bringen. Die Literaturreihe „Erlesener Kiez“ versteht sich als Beitrag zum kulturellen Leben am Klausenerplatz und der näheren Umgebung.
Armin T. Wegner (1886-1978) gehörte in der Weimarer Republik zur jungen Literaturszene um Bertolt Brecht und Alfred Döblin. Der linke Humanist wurde während des I. Weltkriegs Zeuge des türkischen Völkermords an den Armeniern. 1933 protestierte er in einem Offenen Brief gegen den „Judenboykott“ der Nationalsozialisten. Seine jüdische Frau Lola Landau (1892-1990) stand als Feuilletonistin und Lyrikerin im Schatten Wegners.
In den Jahren von 1925-1933 lebte das Ehepaar am Kaiserdamm 16. Vor dem Haus erinnert ein Gedenkpult an Armin T. Wegner. Der Band „Welt vorbei“ dokumentiert den Briefwechsel Landaus mit Wegner, der vor seiner Emigration nach Italien im KZ Oranienburg interniert war.
Peter Moses-Krause liest aus „Welt vorbei. Die KZ-Briefe 1933/34“ von Lola Landau und Armin T. Wegner.
Mittwoch, den 25. August 2010
Beginn 19:30 Uhr
Museum Charlottenburg-Wilmersdorf
Schloßstraße 69
14059 Berlin
Der Eintritt ist frei
- Gesellschaft, Kunst und Kultur -
Der BUND für Umwelt und Naturschutz Landesverband Berlin (BUND) lädt zu einer Exkursion mit Dr. Angela von Lührte und Nicolas A. Klöhn zum Thema Naturrefugien in denkmalgeschützten Parkanlagen ein. Mit der Führung "Der Urwald im Gartendenkmal Schlosspark Charlottenburg" soll gezeigt werden, welche seltenen und zum Teil bedrohten Schätze in unseren Parks zu finden sind. Wie Fledermäuse, Eremit und andere leben und wie Denkmalschutz und Erholungsnutzung zu vereinbaren sind.
Dieser Termin ist Bestandteil einer Führungsreihe, die der BUND in Kooperation mit der TU Berlin organisiert. Zusammen möchte man das spannungsreiche Thema "Gartendenkmalpflege und Naturschutz" einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Es geht darum, die historischen Gärten Berlins nicht nur als erhaltenswerte Denkmäler und Orte innerstädtischer Erholung zu begreifen, sondern auch als Refugien für schützenswerte Tiere und Pflanzen.
Daß dies den einen oder anderen Interessenskonflikt in sich birgt, wurde gerade den Anwohnern am Schloßpark Charlottenburg in den letzten Jahren deutlich. Umso wichtiger ist es, so teilen die Veranstalter mit, die Nutzer mit den ökologischen Potenzialen dieser städtischen Grünanlagen vertraut zu machen und mit allen Interessierten einen Diskussionsprozess zu führen. Daher werden diesen Sommer Führungen in verschiedenen Berliner Parkanlagen angeboten.
Samstag, 14. August 2010 um 14:00 Uhr
Treffpunkt ist am Eingang des Schloßparks gegenüber vom Klausenerplatz
Die Führung ist kostenfrei - eine Spende wird erbeten
Anmeldung nicht erforderlich
- Gesellschaft, Kunst und Kultur -
"However, Millicent McMillan recalls that the Blue Meanies were originally supposed to be red, or even purple,....." so steht es bei Wikipedia. Egal welche Farbe, Blaumiesen oder sonstwie gefärbt - wir greifen einfach mal wieder tief in die Sixties-Kiste und steigen in das gelbe Unterseeboot:
- Kunst und Kultur, Philosophisches -
Icke lädt herzlich zu einer Sommerausgabe der Open Stage am nächsten Wochenende ein. Los geht es um 20:00 Uhr mit Icke und Suny. Ab 20:45 Uhr ist dann die Bühne offen für alle.
Samstag, 7. August 2020
Eiscafé Fedora
Nehringstraße 23
- Kiez, Kunst und Kultur -
In dieser Woche auf Arte in der Reihe "Summer of the 60s" wiedergesehen - Die Blue Ridge Mountain Dancers beim Newport Folk Festival 1965:
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- Kunst und Kultur, Netzfundstücke -
Auch in diesem Jahr bietet das Bezirksamt wieder zum Tag des offenen Denkmals am Freitag, 17. September 2010 von 14:00 bis 18:00 Uhr, die Möglichkeit, den Turm des Rathauses Charlottenburg an der Otto-Suhr-Allee 100 zu besteigen und die Aussicht von oben zu genießen. Der Aufstieg wird im Viertelstundenrhythmus organisiert. Deshalb ist eine Voranmeldung unter Tel. 9029-12300 notwendig. Vor dem Aufstieg muß eine Einverständniserklärung unterschrieben werden, aus der hervorgeht, daß die Turmbesteigung auf eigene Gefahr erfolgt. Auf der Aussichtsplattform wird Bürgerdienstestadtrat Joachim Krüger für Fragen zur Verfügung stehen. Baldige Anmeldung wird empfohlen, da die die Plätze in der Regel schnell vergeben sind.
Die Angebote zum Tag des offenen Denkmals 2010 (11. und 12. September 2010) unter dem Motto "Kultur in Bewegung - Reisen, Handel und Verkehr" werden bereits im Internet vorgestellt.
Hier einige Veranstaltungen im und rund um den Kiez am Klausenerplatz:
- Geschichte, Kiez, Kunst und Kultur -
Nach dem Jazzfest vom letzten Wochenende startet das nächste Event bei uns am Klausenerplatz. Auch dieses Jahr findet das Kino Open Air vor dem Schloß Charlottenburg statt.
Vom 21. Juli bis zum 6. August 2010 gibt es im Innenhof direkt vor dem
Schloß täglich "Großes Kino". Los geht es am heutigen Mittwoch mit einer Preview: "MICMACS - UNS GEHÖRT PARIS!".
Dazu auch wieder unsere herzliche Einladung an alle Gäste, den Filmabend in unserem schönen Kiez gemütlich ausklingen zu lassen - vom Kino vor dem Schloß z.B.
die Schloßstraße entlang in die Oro Bar, in die Kastanie, zum Goldesel, ins Villon, oder zum Griechen und einem kleinen netten Italiener am Klausenerplatz .... einfach mal schauen....
Open Air Charlottenburg
vor dem Schloß Charlottenburg
Abendkasse ab 20:00 Uhr
Einlaß ab 20.30 Uhr
Beginn 21:30 Uhr
Eine Veranstaltung der Kino und Konzerte GmbH mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG).
Ein Euro jeder Eintrittskarte dient in diesem Jahr der Restaurierung des Marmorbodens im Neuen Palais.
- Kiez, Kunst und Kultur -
Sommerlich heiß wars heute. Sonnenschirme waren nötig. Davon gab es anfangs viel zu wenig vor der Bühne. Doch sie kamen doch noch recht zügig nach und wurden aufgestellt - schneller jedenfalls als bei der Bahn. Dann konnte es starten, das Jazzfest vor dem Schloß Charlottenburg am Klausenerplatz. Und es ging gut los, steigerte sich und am kühleren Abend war der Platz dann richtig voll. Ein richtig schönes Festival mit toller Musik, vielfältigem Angebot von Essen und Trinken bei durchaus zivilen Preisen (guter Espresso für 1 Euro zum Beispiel).
Auch heute am Samstag und morgen heißt es noch: Charlottenburg groovt! Das sollte man sich nicht entgehen lassen (Programm hier). Abends nach Schluß, braucht man nur über den Spandauer Damm zu gehen und schon findet man andere angenehme Orte bei uns im Kiez zum verweilen.
Hier einige Eindrücke vom Freitag, dem ersten Tag.
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- Kiez, Kunst und Kultur -
... am Klausenerplatz - ein ehemaliger Großer am Schlagzeug: Papa Jo Jones
- Kiez, Kunst und Kultur -
Das Jazzfest vom Savignyplatz kommt in diesem Jahr zu uns in den Kiez am Klausenerplatz. Die Veranstalter vom "Jazz-Sommer Berlin", u.a. des bekannten Bergmannstraßenfestes, laden am kommenden Wochenende zum Jazz am Schloß ein und versprechen: Charlottenburg groovt!
Das alles für einen Euro Eintritt - 14 Bands an drei Tagen, von Freitag bis Sonntag (16. bis 18. Juli 2010).
Auf drei Bands aus diesem Programm möchte ich mal besonders hinweisen.
Das wäre eine Gruppe der Musikschule Charlottenburg-Wilmersdorf mit Christof Griese und seiner jungen Workshopband “Double UBC”. Weiter geht es mit EB Davis & the Superband - EB Davis, den wir beim 7. Berliner Rhythm‘n‘Blues Festival, gar nicht weit von uns, in der Haubachstraße erleben konnten. Und last but not least: Torsten Zwingenbergers JambaLions featuring Mirielle Miller (vocals). Torsten Zwingenbergers Projekt "Drumming 5.1" wurde hier im Kiezer Weblog (mit Videos) bereits vorgestellt.
Hier das volle Programm (derzeitiger Stand laut PDF des Veranstalters Kiez und Kultur e.V.):
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- Kiez, Kunst und Kultur -
Die Galerie am Savignyplatz lädt zur nächsten Ausstellungseröffnung ein.
Bui Van Quang, 1964 geboren, ist vietnamesischer Maler, stellt seit 1990 aus und wird in seinem Land regelmäßig ausgezeichnet; er lebt und arbeitet in der Provinz Khanh Hoa. Seine farbigen, verhaltenen Porträts und Stilleben, flächig, auf Raum-Illusion verzichtend, komponiert, prägen sich ein und dementieren die übliche Rede von Globalisierung als Ferment kulturellen Verfalls. Hier reichen sich Pariser Peinture und autochthone Ausdruckskraft, Eigenes hervorbringend, freundlich die Hand. Die Modigliani- und Matisse-Reminiszenzen, auf den ersten Blick vielleicht befremdlich, sind für die Bildfindung konstitutiv, tangieren jedoch nicht das Wesen: die anmutige Frische der Bilder bleibt unberührt. Das Deja-vu beim hiesigen Betrachter verliert sich rasch; vielmehr verspürt er wachsendes Staunen über ein Wunder der Malerei: kühle Grazie, vegetativer Farbrausch und Gelassenheit der Dinge. Ein paradiesisches Fluidum, bei uns selten zu finden. Bui Van Quang, der auch Anderes erlebt haben dürfte, setzt auf diese Arkana und bringt sie in seiner Malerei unbeirrbar ins Spiel.
Galerie am Savignyplatz (jetzt am
Klausenerplatz!)
Nehringstraße 29
14059 Berlin
Eröffnung am Donnerstag, 15. Juli 2010 um 19:00 Uhr
Dauer der Ausstellung: 16. Juli - 11. September 2010
Öffnungszeiten:
Mo - Fr 15:00 bis 19:00 Uhr
Sa 11:00 bis 15:00 Uhr
- Kiez, Kunst und Kultur -
Auch die Angebote des Seniorenclubs in der Mollwitzstraße 9-10 bringen wir regelmäßig auf der Terminseite vom Klausenerplatz. Hier die Ankündigungen von zwei besonderen Veranstaltungen:
- Am Freitag, 2. Juli 2010 wird von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr drinnen und draußen ein Sommerfest mit Live-Musik gefeiert.
- Am Dienstag, 6. Juli 2010 lädt man herzlich zu einer Ausstellungseröffnung ein: Fotolyrik mit Werken von Frau Professorin Dr. Graehn-Baumann.
Zur Eröffnung werden von Dr. Ralf Böhme vertonte Gedichte vorgetragen - begleitet von Oliver Hinz an der Gitarre. Eintritt frei.
- Kunst und Kultur, Menschen im Kiez -
Nach den ersten Beispielen, hier zwei weitere Videos von gemeinsamer Musik:
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- Kunst und Kultur, ZeitZeichen -
Die Lesereihe „Erlesener Kiez“ präsentiert Texte von Autorinnen und Autoren, die im und am Klausenerplatz-Kiez gelebt haben bzw. leben. Im Verlauf des Jahres 2010 gibt es im Quartier zwischen Schloss Charlottenburg und Lietzensee im Monatsrhythmus Lesungen, die an einschlägigen kulturellen Vernetzungsorten im Kiez stattfinden. Die ausgewählten Texte spiegeln die bewegte Geschichte des Quartiers im Lauf der Jahrzehnte wider und möchten die heute hier Lebenden miteinander ins Gespräch bringen. Die Literaturreihe „Erlesener Kiez“ versteht sich als Beitrag zum kulturellen Leben am Klausenerplatz und der näheren Umgebung.
Die Autorin des Monats Juli, Margret Boveri (1900-1975) studierte an der Deutschen Hochschule für Politik und arbeitete ab 1934 für das „Berliner Tageblatt“. Zwischen 1939 und 1943 schrieb sie für die „Frankfurter Zeitung“ aus Stockholm, New York und Lissabon. In der Nachkriegszeit setzte sie sich mit der Frage nach der Wahrheit im Journalismus auseinander und stritt gegen die Teilung Deutschlands. Gegen Ende ihres Lebens führte sie lange Gespräche mit dem Schriftsteller Uwe Johnson über ihre zwiespältige Rolle als Journalistin im III. Reich, die nach ihrem Tod unter dem Titel „Verzweigungen“ erschienen. 1944 war Boveri nach Berlin zurückgekehrt, um das nahende Ende des Naziregimes und damit des Krieges zu dokumentieren. Sie wohnte ein halbes Jahr in der Charlottenburger Wundtstraße am Lietzensee; hier entstanden ihre Postkarten, Notizen und Rundbriefe, die erstmals 1968 als zusammenhängender Text veröffentlicht wurden.
Andrea Bronstering liest aus „Tage des Überlebens. Berlin 1945“ von Margret Boveri.
Montag, den 5. Juli 2010
Beginn 18:30 Uhr
Haus Helene Weber
Wundtstraße 40-44
14057 Berlin
Der Eintritt ist frei
Die Lesereihe „Erlesener Kiez“ wird gefördert durch den Europäischen Sozialfonds, das Bezirkliche Bündnis für Wirtschaft und Arbeit beim Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin und die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales. Die Lesung Boveri wird organisiert in Kooperation mit dem Katholischen Deutschen Frauenbund und dem wjs-Verlag.
- Gesellschaft, Kunst und Kultur -