Im November 2008 wurde ein neuer Flyer zum Museumsstandort am Schloß Charlottenburg vorgestellt. Mit dem gemeinsam erarbeiteten Flyer präsentieren sich 11 Museen und Sammlungen rund um das Schloß und unseren Kiez am Klausenerplatz. Die einzelnen Ausstellungsorte sind alle fußläufig erreichbar. Geht man vom Mittelpunkt direkt vor dem Schloß Charlottenburg aus, dann liegen die Gipsformerei (in westlicher Richtung) und das Keramik-Museum Berlin in der anderen Richtung (östlich) am weitesten davon entfernt, sind aber mit einem kleinen Spaziergang allemal zu erreichen, im Falle des Keramik-Museums, sogar durch den sehenswerten alten Teil von Charlottenburg (Stadtgründung Charlottenburg).
Zur Eröffnung der Sammlung Scharf-Gerstenberg im Juli 2008 hatten wir hier im Kiezer Weblog schon einen kleinen Überblick zum Museumsstandort am Schloß Charlottenburg direkt an der Schloßstraße gegeben.
Hier noch die alphabetische Auflistung der 11 im Flyer aufgeführten Museen (der Flyer liegt an den jeweiligen Informationsständen aus):
Über zehn Millionen Fotos des "Life Magazine" - (Suche) erklärt bei
* Chip Online
Beispiel (Suchbegriffe z.B. Germany, Berlin, Berlin Borders, 1920s, 1960s ....)
* Google Bildsuche (Berlin 1960s)
hallo,
ein wenig geschichte wäre toll!
ein teil meiner familie stammt aus eurem kiez. meine oma hat in der nehringstrasse zu zeiten des 2. weltkriegs einen lebensmittelhandel betrieben und in hausnr. 12 bis 1977 gewohnt. gibt es fotos aus dieser zeit?
gruss nach berlin!
Ein Projekt des Jugendprogramms "Zeitensprünge" ist nun online. Nach Angaben der Stiftung Demokratische Jugend werden Projekte gefördert, "die sich mit bislang wenig erforschter oder dokumentierter Regional- und Heimatgeschichte beschäftigen". Weiter heißt es dort auf der Webseite: "Innerhalb der Zeitensprünge-Programme können sich Jugendliche mit den historischen Ereignissen ihrer unmittelbaren Umgebung auseinander setzen und dabei ein Gespür für ihre Heimat entwickeln. Jungen Menschen wird somit die Möglichkeit eröffnet, Geschichte konkret und real für sich selbst und andere erfahrbar zu machen."
Das Projekt "Zille-Kiez im Ohr" wurde mit Kindern und Jugendlichen durchgeführt und handelt natürlich von Geschichtsstationen bei uns im Kiez am Klausenerplatz. Siehe: http://www.zille-kiez-im-ohr.de
Mit der nächsten Veranstaltung in dieser Woche geht es in ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte. Über "Braune Wurzeln" geht es dabei, sogar bei uns im Kiez damals "herangezüchtet". Noch unglaublicher, daß ausgerechnet das BKA zum Teil auf diesen Wurzeln aufgebaut wurde, wie es der Autor Dieter Schenk beschrieb. Wir hatten darüber hier im Kiezer Weblog schon berichtet und den Ort des damaligen Schreckens gezeigt.
Im Rahmen der Veranstaltungen zum 70. Jahrestag der Pogromnacht des 9.
November 1938 lädt das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf zu einem
Vortrag von Dieter Schenk, ehemaliger Kriminaldirektor des Bundeskriminalamtes (BKA) ein:
"Die Führerschule der
NS-Sicherheitspolizei und die 'Charlottenburger' im Bundeskriminalamt". Museum Charlottenburg-Wilmersdorf Schloßstraße 69 Freitag, 7. November 2008 19:00 Uhr
Eintritt frei
Weiter geht es mit Veranstaltungen zum politischen und gesellschaftlichen Geschehen in dieser Woche mit einem Film- und Diskussionsabend: Zeit zum Erinnern, zum (Nach-) Denken - 40 Jahre nach 1968. Für Alt-68er, für Politiker, für Polizisten, für Jugendliche, für Interessierte - für jeden halt, der mag.
Die AG "Kultur im Kiez" unserer Nachbarn von der Initiative "Lebendiger Mierendorff-Kiez" lädt am Ort des damaligen Geschehens herzlich ein:
"Die Schlacht am Tegeler Weg"
Ein Dokumentar-Film von Barbara Kasper, Lothar Schuster;
Kamera: Bernd Schofeld, Ton: Jürgen Keller, Montage: Annemarie Lang-Johannsen, Sprecher: Franz Wintzentsen
Norddeutscher Rundfunk, 1988, 45 Minuten, Farbe
Anschließend Diskussion mit den Filmemachern und dem taz-Journalisten Christian Semler.
Freitag, 7. November 2008
19.30 Uhr
Kiez-Laden
Tauroggener Straße 39
Eintritt frei!
Dieser Autor lebte früher einmal in unserem Kiez und hatte vor einiger Zeit eine Veranstaltung bei den Hells Angels am Spandauer Damm, die sehr gut besucht war.
Wir haben uns natürlich sehr über den Besuch gefreut und hoffen, dass es nicht der einzige war, haben wir doch schon überlegt, was man so zusammen machen könnte.
Ihr erfahrt es natürlich, wie immer, hier zuerst.
Ich fand es sehr interessant, welche Geschichten Lothar so über unseren Kiez zu seiner Zeit erzählen konnte, bin ich doch zugezogener Niederrheiner und immer an der Geschichte meiner Umgebung interessiert.
Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Treffen!
Warum hatte die deutsche (Schröder-Fischer-)Regierung im Dezember 2001 zur weichenstellenden Afghanistankonferenz eingeladen?
Warum hat die deutsche Bundeswehr im Rahmen der Natounternehmung Isaf eine führende Rolle in Afghanistan eingenommen, und zwar die Oberaufsicht über das Regionalkommando Nord, außerdem noch die Polizeiausbildung für ganz Afghanistan?
Warum sind der Merkel-Steinmeier-Regierung 30 tote deutsche Soldaten und Militärausgaben von fast 3 Mrd. Euro nicht zuviel?
Also: Wieso engagieren sich deutsche Regierungen mit SPD-, CDU- und Grüne-Partei-Beteiligung so stark in Afghanistan?
Es gibt auch gute und lohnenswerte Beiträge in der Glotze!
(Hinweis zur Rettung des guten Fernsehens - aus aktuellem Anlaß)
Donnerstag, 23. Oktober 2008 um 07:05 Uhr
(Leider keine Wiederholung gefunden - aber kann ja auch aufgenommen werden)
"Ein Laden in Berlin - Eisenwaren C. Adolph" auf ARTE
Ein Dokumentarfilm über einen Berliner Traditionsladen: die Eisenwaren-Institution C. Adolph am Savignyplatz in Berlin-Charlottenburg.
Wir haben auch in Kieznähe noch ein solches Geschäft: "Eisen-Döring hat alles" - am Kaiserdamm 17 in Berlin-Charlottenburg.
Lieber Marcel Reich-Ranicki,
Alles schon ganz richtig. Nur schöne, wohlgeformte Worte allein reichen nicht. Wo war die Axt?
Schau mal, wie das die 68-er damals gemacht haben (WDR-Talkshow 1971):
Im internationalen Jahr der Kartoffel 2008 findet am kommenden Samstag zum ersten Mal ein Kartoffelmarkt in unserem Nachbar-Kiez am Mierendorffplatz statt. Eine tolle Idee, welche das Wirtschafts- und Ordnungsamt Charlottenburg-Wilmersdorf in Zusammenarbeit mit der dortigen Kiezinitiative "Lebendiger Mierendorff-Kiez" umgesetzt hat.
Am Samstag, 27. September 2008, von 8:00 bis 14:00 Uhr findet auf dem Wochenmarkt Mierendorffplatz ein Kartoffelmarkt mit vielen Angeboten, Essen, Trinken, Informationen, Historisches "Alles über die Geschichte der Kartoffel" und Verbraucheraufklärung statt.
Noch bis zum 26. September 2008 wird im Rathaus Wilmersdorf am Fehrbelliner Platz 4 eine Ausstellung zu den Anfängen der Farbfotografie gezeigt (Mo-Fr 9.00-18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei). Diese Ausstellung ist nicht nur für alle Kunstinteressierten und Fotografieliebhaber ein Muß, wie Bezirksstadträtin Martina Schmiedhofer dazu schrieb - sondern auch für Kenner der Gartengeschichte und Gartenkunst. Und es gibt auch noch einen ganz speziellen Bezug zu unserem Kiez, dem Klausenerplatz dabei.
Über die "Berliner Schweinebäuche" und deren Kiezer Ausgaben hatte ich im November 2006 geschrieben. Zeigen konnte ich aber damals nur die uns wohl bekannte Seite - die sichtbare, oder vielleicht besser: die begehbare Seite. Immer hatte ich daran gedacht, mal mehr und sicher auch schon mal zwischendurch vergessen, auch gelegentlich die andere Seite zeigen zu können. Eigentlich die entscheidende Seite, denn daher kommt ja diese ganz spezielle Berliner Bezeichnung. Jetzt ist es doch tatsächlich gelungen - bei der Gasrohr-Sanierung in der Nehringstraße! Da mußten sie ja entfernt werden, um nach den Gasrohren in der Tiefe zu graben.
Und hier sieht man, woher der Name "Berliner Schweinebäuche" kommt. Hier kann man nun die "Wampe" sehen, die sich in einmaliger Weise durch das Eigengewicht ganz von selbst in den märkischen Sand einlagert - felsenfest und unverrücklich! "Was gibt es da so interessantes?", fragte mich dort ein etwas älterer Bauarbeiter, als ich die Fotos machte. "Schweinebäuche", erwiderte ich, "die sieht man doch sonst nicht so". "Stimmt", sagte er, denn er kannte den Begriff als echter Berliner Bauarbeiter natürlich. "Und schwer sind die Dinger", sagte er noch, "verdammt schwer!"