Was gibt es Neues von unseren Freunden von der Stiftung?
Herr Prof. Dr. Dorgerloh, Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG): "... sitzt am Freitagabend im aristokratisch unterkühlten Schloss
Charlottenburg und reflektiert die Überreste der Monarchie. .." - so schrieb die Märkische Allgemeine vom 01.12.2008.
Träumt er immer noch von alten Zeiten, als die Schlösser noch Schlösser waren, als man noch ehrfurchtsvoll mit andächtigem Ohh und Ahh die fein säuberlichen Schnittmuster der so mannhaft bezwungenden Natur bestaunte?
Aber auch damals gab es doch schon ein Sophie-Charlottchen, welche von den ehemaligen Hof-Orgien berichtete: "Man sei über Tische und Bänke gesprungen und könne sich nicht besinnen, sich jemals so freudig erwiesen zu haben." So ist es aus den Aufzeichnungen über jenen Tag zu lesen, an dem das "Lusthaus" offiziell eingeweiht wurde. (Quelle: Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf - 300 Jahre Charlottenburg)
Tsss, tsss - Nee nee. Und heute will man uns das verbieten? Geht doch heute alle Macht vom Volke aus - oder etwa nicht? Und was Charlottchen konnte, können wir schon lange.
Ein Bußgeld mußte die SPSG abdrücken. Herbizide hatten sie Fauna und Flora ohne Genehmigung angetan. Die Bürgerinitiative Babelsberger Park fand es heraus - wir hatten im Kiezer Weblog darüber berichtet. Auch die Liebe zur Umwelt hat halt seine Grenzen - Unkraut, gibs ihm...
Gewonnen hat die SPSG die erste "Schlacht", aber noch nicht den "Krieg". Die juristischen Auseinandersetzungen um die "Knips-Freiheit" gehen in die nächste Runde, vor das Brandenburgische Oberlandesgericht.
"Warum die Potsdamer Schlösserlandschaft immer weniger in repräsentativen Büchern vorkommt" und "Potsdam ist auf der Hassliste die Nummer eins", so die Zitate (Quelle: Märkische Allgemeine vom 21.11.2008) - tja, auch sich unbeliebt machen, muß gelernt werden. Wir Anwohner vom Schloßpark Charlottenburg haben ja ihre Versuche schon kennengelernt.
Hoffentlich hat man der SPD zu Weihnachten ein Buch über Kurt Tucholsky geschenkt !
Hoffentlich habt Ihr alle eine schöne Zeit gehabt. Ein paar nette Tage im Kreis der Lieben, der Familie und Freunden zu verbringen ist das was wirklich zählt. Was kümmern uns da schon die üblichen leeren und auch noch falschen Phrasen zum Fest. Besser gar nicht hinhören, überflüssig wie nur irgendwas. Und daß wir es mal wieder richten müssen, war uns vorher auch schon klar. Wer denn sonst auch?
Eine SPD jedenfalls ganz sicher nicht. Das wird auch mal wieder am folgenden Geschehen völlig klar.
Da hat doch unser SPD-Haufen, dabei natürlich auch gerade unsere spezielle Kieztruppe (nicht nur) die Umwelt zu Weihnachten mit einem weiteren Pamphlet belastet - das alles auch noch grauenhaft flächendeckend "In Sichtweise vom Stutti bis zum Schloss". Nicht nur, daß sie darin mal wieder eine Kiezer Bürgerinitiative (Anwohnerinitiative zum Bau der Spandauer-Damm-Brücke) unterwandern wollen, wie sie es auch schon bereits bei deren Entstehung versucht haben (und auch damals bei der Schloßpark-Ini) und sie für ihre eigenen Zwecke "mißbrauchen". Den Gipfel schiessen sie jedoch mit der Wiedergabe eines Gedichts ab, wo sie als Verfasser angegeben haben: "Kurt Tucholsky (1930)".
Abgedruckt in einer SPD-Postille ist es nur (mal wieder) verlogen bis zum geht nicht mehr (Wer sitzt denn mit in der Bundesregierung - und läßt sich auch von ihnen schmierenunterstützen? Kann ihnen das mal jemand verklickern). Wie arg bedenklich es um sie wirklich steht, wird aber damit klar: Das Gedicht ist überhaupt nicht von Kurt Tucholsky! Das hat wohl jemand von ihnen im allgemeinen Spam-Müll eine Mail erhalten und fand das ganz gut. Futtern sie eigentlich auch alle immer brav Viagra - für das "Stehvermögen" bei den nächsten Wahlen? Etwas leichtgläubig und politisch unbedarft unsere armen Genossen? Nun, man erlebt es ja fast täglich.
Nee wirklich, peinlich seid Ihr - nur noch peinlich! Kesse Töne spucken und damit die eigene Unglaubwürdigkeit bloßstellen.
Der echte Tucholsky soll kämpferischere Töne angeschlagen haben, so im Krisenjahr 1929: "Proleten! Fallt nicht auf den Schwindel rein!" (Quelle: Gießener Anzeiger vom 01.11.2008)
Das klingt treffend: Auf Euch Schwindler von der SPD fallen wir schon lange nicht mehr rein.
"... das G3 hat in seiner Geschichte sicher schon mehr Menschen im Ausland das Leben gekostet als Hiroshima und Nagasaki zusammen."
(Quelle: Telepolis-Forum)
oder
Handfeuerwaffen sind die eigentlichen Massenvernichtungswaffen in der Welt
Die Gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE) / Joint Conference Church and Development (GKKE) gab noch rechtzeitig zum Fest des Friedens und der Liebe (rechtzeitig sicher auch noch zur Weihnachtsansprachenvorbereitung von verantwortlichen Politikern und Repräsentanten aus unserem Lande mit seiner christlichen Kultur) den Anstieg bei deutschen Rüstungsexporten bekannt:
Schon was am Freitag vor? Oder auch mal Lust auf gute Musik, die vielleicht nicht wirklich weihnachtlich klingt? Denn die Ohren brauchen ja auch mal was Neues?
Dann sollte man am Freitag vielleicht kurz im Afghan Village vorbeischauen und mit Icke zusammen die Veröffentlichung seiner neuen CD "Nach vorn" feiern.
Hier die Daten auch noch mal in Kürze:
Wo: Afghan Village (Sophie-Charlotten-Str. 88, 14059 Berlin)
Wann: Freitag, 19. Dezember 2008
Ab: 20:00 Uhr
Eintritt: 5,00 Euro (dafür gibt es aber ein Glas Prosecco zur Begrüßung)
und für weitere 5,00 Euro kann man gleich die neue Scheibe mit nach Hause nehmen und vielleicht sogar zu Weihnachten verschenken.
gestern erhielten wir eine kurze Mail vom Kiezbeirat:
hallo,
nach ausage von rene wendt( beauftragter für bürgerbeteiligung) ist die auswertung der kiezkonferenz nicht beendet.
der nächste termin wäre der 15.01.2009, sagt er.
na denn, fröhliche weihnachten,
anton beck
Wir bedanken uns für diese Info und wünschen auch fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Eine kleine (kiezbezogene) Auswahl aus den Pressemeldungen der Berliner Polizei.
# 3945 - Zwischen einem 23-Jährigen und einem bisher unbekannten Mann kam es gestern Abend in einer Wohnung in Charlottenburg zu einer Auseinandersetzung, die für den Unbekannten im Krankenhaus endete. Die Kontrahenten hatten offenbar gemeinsam reichlich Alkohol getrunken, bevor es zum Streit kam. Gegen 21 Uhr 15 wurde die Polizei dann in die Gardes-du-Corps-Straße gerufen, da der Unbekannte mit einer Stichverletzung im Treppenhaus lag. Ein Rettungswagen der Feuerwehr brachte ihn zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Der 23-Jährige wurde in seiner Wohnung angetroffen, hielt ein Messer in der Hand und bedrohte abwechselnd die Polizisten und richtete dann das Messer gegen sich selbst. Die Beamten überwältigten den alkoholisierten 23-Jährigen und brachten auch ihn zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus und anschließend in eine Zelle des Polizeigewahrsams zur Ausnüchterung. Der genaue Tathergang ist bislang ungeklärt. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.
Quelle: Der Polizeipräsident in Berlin, Pressemeldung vom 15.12.2008 - 16:25 Uhr
# 3960 - Ein 42-jähriger Polizeibeamter ist heute Vormittag in Charlottenburg bei der Festnahme eines Diebes durch Messerstiche in den Oberkörper schwer verletzt worden.
Gegen 11 Uhr 35 alarmierten Zeugen die Polizei, weil zwei Männer an einem nicht verschlossenen Pritschenfahrzeug, das mit Bauzubehör beladen war, hantierten. Als die Täter mitbekamen, dass sie beobachtet wurden, flüchteten sie in ein nahegelegenes Wohnhaus in der Sophie-Charlotten-Straße. Die alarmierten Zivilbeamten verfolgten die Täter und stellten einen Flüchtigen in seiner Wohnung. Bei der Festnahme zog der 30-Jährige ein Messer und stach dem Polizeikommissar mehrfach in den Oberkörper. Durch die Unterstützung weiterer Polizeibeamter gelang es den Angreifer festzunehmen. Der Komplize zum Diebstahl ist bislang flüchtig.
Der Polizist wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht, wo er notoperiert wurde. Dem Vernehmen nach ist sein Zustand derzeit stabil und es besteht keine Lebensgefahr. Eine Mordkommission des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen wegen versuchten Mordes übernommen.
Quelle: Der Polizeipräsident in Berlin, Pressemeldung vom 16.12.2008 - 16:45 Uhr
Unser Wirtschaftsstadtrat in Charlottenburg-Wilmersdorf Marc Schulte (SPD) will mal wieder den wilden Larry raushängen lassen und aufräumen, wie es scheint (siehe z.B. Berliner Morgenpost vom 07.12.2008). Engstirnig denken und provinziell handeln? Warum siedeln sie denn nicht gleich in irgendein Kaff der tiefsten Provinz über (Schwaben vielleicht? - und bitte gleich die anderen SPD-Fuzzys dorthin wieder mitnehmen!).
Natürlich hat er sein Ordnungsamt auch schon bei uns im Kiez auflaufen und fotografieren lassen. Na, wie war das doch gleich, damals nach den letzten Wahlen? Da hatte die SPD das Ordnungsamt dem damaligen und jetzigen Baustadtrat Klaus-Dieter Gröhler abgenommen mit dem vermeintlichen Hinweis: mal wolle dort keinen "Law & Order Mann". Ha ha, so ist sie eben diese SPD - und sie glauben wohl, wir wären alle zu bescheuert, um das nicht zu merken. Gröhler war jedenfalls nicht schlimmer, was das Ordnungsamt betrifft. Und Herr Gröhler ist als Politiker jedenfalls hundertmal integrer als der ganze SPD-Haufen zusammen. Unvergessen sein Einsatz, nur mal als Beispiel, gegen die Einführung von Eintritt für den Schloßpark Charlottenburg. Er hatte die Linie stets beibehalten und auch immer klar und eindeutig geäußert. Da kam dann die SPD gegen Ende angekrochen, als der Erfolg absehbar war, um sich noch einen kleine Brocken abzuschleimen. Er hat auch immer den ganzen Kiez unterstützt, während die SPD hauptsächlich damit bemüht war, sich die eigenen Taschen gegenseitig zu füllen. Und daß er CDU-Mitglied ist? Falls damit jemand Probleme haben sollte: ist bei uns im Kiez und im Bezirk ziemlich unwesentlich, hier sollte man die Person und ihr Handeln betrachten. Bei der SPD ist eine solche Person lediglich nicht zu finden - zumindest bisher nicht getroffen. Und aufräumen sollte die SPD mal bei sich selbst - wobei natürlich schon die Gefahr besteht, daß dann gar nichts mehr übrig bleibt. Aber muß man das nun verstehen und darauf auch noch Rücksicht nehmen?
Thilo Sarrazin (SPD) soll mal wieder gerechnet haben: "Ein Kind zu retten kostet 118 Euro", wie Welt Online vom 01.12.2008 u.a. berichtete.
Bleibt die Frage: Was kostet es eigentlich, eine unfähige und überflüssig gewordene SPD abzuschaffen?
Antwort: Gar nichts! Ganz im Gegenteil - es erspart uns Bürgern vieles.
Und wer noch mehr darüber wissen möchte wie der ganze Siff funktioniert, dem seien folgende Beiträge mit dem Hinweis empfohlen: ja, es gibt ihn noch, den guten Journalismus (genau wie gute Filme, gute Bücher und einen anständigen Banker - und möglicherweise irgendwo auch noch einen aufrechten Politiker).
Zum 1. Oktober 2008 wurde die Beratungs- und Treffpunktarbeit für Frauen im "MiMi-Treff" in der Danckelmannstraße 52 eingestellt, wir hatten darüber berichtet. Der 'MiMi-Treff' wurde ab 1.10.2008 durch 'Wohnhilfe - Standort: Danckelmannstraße' ersetzt. Die Wohnhilfe der Berliner Stadtmission für Frauen wird also vorerst dort noch weitergeführt. Wie beliebt der damalige Treffpunkt war, welch Spaß und Lebensfreude sich dort neben (oder gerade trotz) so mancher Schwierigkeiten des alltäglichen Lebens entwickeln konnte, kann man in ihrem ersten Video und leider "Einer der letzten Freitagabende im MiMi-Treff" sehen:
Und obwohl wir es dieses Jahr nicht geschafft haben, einen Adventskalender zu gestalten, wollen wir trotzdem mit Euch in die weihnachtliche Stimmung kommen.
Am 30. November hat das neue Kirchenjahr begonnen. Die Christenheit stimmt sich im Advent auf Weihnachten ein. Die dunkle Jahreszeit lädt dazu ein, den Blick nach innen zu richten und sich des eigenen Daseins zu vergewissern. Dazu passend, liegt seit kurzem ein seltsam hybrides Buch in den Buchhandlungen, Arnold Stadlers „Salvatore“, erschienen im S. Fischer Verlag. Es beginnt romanhaft mit der Geschichte des Protagonisten, eines „promovierten Träumers“. Dieser Mann in seinen 50ern schaut sich an Christi Himmelfahrt den Film „Das 1. Evangelium – Matthäus“ von Pier Paolo Pasolini aus dem Jahre 1964 an. Mit einem unbändigen Dazugehörigkeitsverlangen verlässt er die Vorführung; das Buch wandelt sich unter der Hand zur Filmanalyse und weiter zur Interpretation des berühmten Gemäldes „Die Berufung des Evangelisten Matthäus“ von Caravaggio.
Verbrechen - und kein Ende? Manche können es halt nicht lassen, mag man denken. Polizei und Justiz werden sicher genug von Mehrfachtätern zu berichten wissen.