Der Blick des Betrachters taucht ganz allmählich aus völliger Dunkelheit heraus, durchläuft als ununterbrochener Zoom mit Lichtgeschwindigkeit eine Strecke von 900.000 Kilometern in den titelgebenden 3 Sekunden und verliert sich am Ende zwischen zwei Spiegeln in gleißendem Licht. Auf seinem Weg wird er an 33 meist winzigen spiegelnden Flächen umgelenkt: Pupille, Fotolinse, Pokal, Puderdosendeckel, Reflektorglühbirne, Goldzahn, Teelöffel …
In den Anfangsbruchteilen der ersten Sekunde schießt der Blick des Betrachters in einem Wohnraum umher und gibt so Gelegenheit, die Ausgangslage der dreisekündigen Ereignisse aus verschiedenen Winkeln zu erfassen: Ein Mann wird von seinem Handy über das Eintreffen einer Nachricht informiert, während ein anderer von hinten die Pistole auf ihn richtet und eine Frau vor Schreck ihre Puderdose fallen läßt. Dann beginnt der Blick immer weitere Kreise zu ziehen, bis hinaus in den Weltraum.
Im Laufe von 600 Bildern – das bedeutet einen zeitlichen Abstand von 5/1000stel Sekunden von Bild zu Bild – registriert der Betrachter im Vorbeiflug Informationen aus Zeitungen, von Werbetafeln, Bildschirmen und herumliegenden Dokumenten – je nachdem seitenrichtig oder -verkehrt – und nimmt abschließend die Veränderungen wahr, die sich in der Sekunde ereignet haben, die der Blick brauchte, um zu einem Satelliten zu gelangen und zur Erde zurückzukehren. Allmählich erschließt sich in der Kombination der Informationen die Geschichte, die hier erzählt wird: die eines Falles von organisiertem Verbrechen im Fußball – sozusagen die Bebilderung der jüngst von Interpol öffentlich gemachten Lage in dieser Sportart.
Bei diesem Comic – besser gezeichneten Roman (graphic novel) – handelt es sich eigentlich um einen s/w-Stummfilm in 600 Standbildern, nüchtern und präzis-realistisch gezeichnet, hart, ohne Grauabstufungen. Es gibt ihn in Buchform und als Internetversion, in der der Betrachter geradezu an seinem Blick durch die Geschichte gesogen wird. Egal, welche der Versionen man wählt, es braucht ein Vielfaches an Zeit, um diese drei Sekunden wirklich zu entschlüsseln, und selbst dann bleiben Zweifel zurück.
Diese Bildgeschichte ist etwas für „Leser“, die Freude am genauen Hinsehen und scharfsinnigen Kombinieren haben. Und wenn man unbedingt will, kann man in ihr auch mehr sehen als nur einen der Form nach höchst reizvollen, den Betrachter intellektuell fordernden und außerdem aktuellen Krimi – nämlich als die zeichnerische Darstellung eines „göttlichen Blicks“ (Berliner Zeitung, 24.7.2012).
MichaelR
Marc-Antoine Mathieu, 3 Sekunden, Berlin (Reprodukt) 2012 – 18 €;
Internetversion (Paßwort „33spiegel“)
Originalausgabe 2011 bei Delcourt unter dem Titel « 3’’ » (in der Bibliothek des Institut français); Internetversion (mot de passe « 33miroirs »); Rezension in Planète BD; Interview mit dem Autor beim Internationalen Comic-Festival in Angoulême 2012
MichaelR - Gastautoren, Kunst und Kultur -
Zur aktuellen Ausstellung im Projektraum NESTOR 36
"Wilde Pinselschwünge, versponnene Märchenwelten, hauchzart auf das Papier gebannte Gartenfrüchte. Mit 30 ganz unterschiedlichen Positionen lenken Künstler den Blick auf die wieder aufstrebende City West Berlin. Mit surreal-fantastischem Film und knalliger Postpunk-Musik verlängert sich die Ausstellung „Kultgefühle“ in den großzügigen Hallen NESTOR 36. Es vereinen sich repräsentative Blicke auf die aktuelle Kunst. Die Initiatorin des Projektraumes NESTOR 36 kombiniert exponierte internationale Positionen mit klassischer Outsider-Kunst zu einem vielstimmigen Ensemble. Der Stadtumbau West kündigt einen Umschwung der Kunstszene in den Westteil Berlins an. Dort pulsieren nicht nur Galerien mit langer Ausstellungstradition. Auch im Off- Space zeigen Künstler mit Positionen unter anderem aus Armenien, Korea, Schweden und Japan, wie weit sich das internationale Künstlerband Berlins mittlerweile auch in Charlottenburg spannt." (Richard Rabensaat)
Zur Vorgeschichte des Projektraumes NESTOR 36, initiiert von Anita Staud
Von 1995 bis Juni 2010 hatte ich mein Atelier im Innenhof des früheren Tagesspiegelgeländes in dem ehemaligen Anton-von-Werner-Haus in der Potsdamer Strasse. Ausgelöst durch eine Zwangsversteigerung des Geländes musste dieser Ort verlassen werden, und ich schlug mein Lager in der Nestorstrasse 36 in Wilmersdorf auf mit einer Basisstation Nähe Schloss Charlottenburg. In meinem neuen Umfeld begegnete ich dem gleichen Phänomen, mit dem ich in der Anfangszeit in der Potsdamer Strasse und Umgebung auch konfrontiert war: dem Leerstand, und zu dem damals einige Projekte entstanden sind (LEERZEIT; MAGISTRALE).
Klar, Mitte ist interessant, Friedrichshain voller junger Leute, die Potsdamer jüngstes Zentrum der Kunstszene, aber jetzt kann man in Charlottenburg noch in Ruhe durchatmen und Wilmersdorf ist ganz entspannt. Museen, historische Straßenfassaden, Cafés und Restaurants in erreichbarer Nähe…Was könnte besser sein für das Entstehen von Kunst?
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Anita Staud - Gastautoren, Kunst und Kultur -
Wystan Hugh Auden wurde am 21. Februar 1907 im englischen York geboren. Der Spross einer Familie der oberen Mittelklasse studierte in Oxford, wo er Christopher Isherwood kennen lernte. Auden veröffentlichte bereits politische und Liebesgedichte und wurde mit seiner Formenvielfalt und Virtuosität rasch zum Sprachrohr seiner Generation. Mit seinem Freund Isherwood ging Auden Anfang der 1930er Jahre nach Berlin, das er noch vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten wieder verließ. Er arbeitete als Lehrer in Schottland, übersetzte Bertolt Brecht ins Englische und schrieb gemeinsam mit Isherwood drei Theaterstücke. Er kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Linken und heiratete Erika Mann, um ihr einen britischen Pass zu verschaffen. Mit Ausbruch des II. Weltkriegs ging Auden in die USA; in New York lernte er seinen Lebensgefährten Chester Kallman kennen, mit dem er Libretti für vier Opern verfasste. Von 1948 an pendelten Auden und Kallman zwischen den USA und Europa, zunächst Ischia, später Oberösterreich. Im Jahr 1956 wurde W. H. Auden zum Professor für Poetik in Oxford ernannt. Er starb am 29. September 1973 in Wien.
Zur Illustration seines eingängigen lyrischen Schaffens sein wohl bekanntestes Gedicht, der „Funeral Blues“ von 1936.
Stop all the clocks, cut off the telephone,
Prevent the dog from barking with a juicy bone,
Silence the pianos and with muffled drum
Bring out the coffin, let the mourners come.
Let aeroplanes circle moaning overhead
Scribbling on the sky the message He Is Dead,
Put crêpe bows round the white necks of the public doves,
Let the traffic policemen wear black cotton gloves.
He was my North, my South, my East and West,
My working week and my Sunday rest,
My noon, my midnight, my talk, my song;
I thought that love would last for ever: I was wrong.
The stars are not wanted now; put out every one,
Pack up the moon and dismantle the sun,
Pour away the ocean and sweep up the wood;
For nothing now can ever come to any good.
W. H. Auden: Selected Poems. Selected and edited by Edward Mendelson, New York, zweite erweiterte Auflage 2007
Andrea Bronstering - Gastautoren, Kunst und Kultur -
- Boogie Woogie mit den Brüdern Zwingenberger
Axel & Torsten Zwingenberger sind als "Boogie Woogie Brothers" mal wieder in Berlin zu erleben. Torsten Zwingenberger als Jazzdrummer mit "Drumming 5.1" konnten wir am Klausenerplatz im Jahr 2010 hören. Jetzt im Februar können die Boogie Woogie Brothers gemeinsam ihr 40jähriges Bühnenjubiläum feiern:
>> Axel Zwingenberger, der unangefochtene Meister des Boogie Woogie-Pianos, und sein Bruder Torsten Zwingenberger, der profilierte Jazzdrummer der swingenden Extraklasse. Von Anfang an zelebrierten sie ihr traumwandlerisches Einverständnis im Boogie-Woogie-Rhythmus. Zu Axels Partnern gehörten alle Bluesgrößen der Welt. Die Auftritte der Boogie Woogie Brothers sind Spezialität, und immer wieder gelingt es ihnen, das Publikum mit ihrer unbändigen Spielfreude mitzureißen. Zitat Axel Zwingenberger: »Boogie Woogie ist die heißeste Musik, die je für das Piano erfunden wurde.« »Boogiemeister of the world« nennen ihn die Musikkritiker. (Senioren-Kulturinitiative Reinickendorf) <<
Donnerstag, 21. Februar 2013 um 15:00 Uhr
Rathaus Reinickendorf (Ernst-Reuter-Saal)
Eichborndamm 215-239, 13437 Berlin-Reinickendorf
- Kriminalhörspiel von Joy Markert
"Bello e impossibile oder Die Dohmsche Verführung"
>> Vor der Burgruine Honberg in Tuttlingen an der Donau findet ein Open-Air-Konzert mit Gianna Nannini statt. Privatdetektivin Cher Ebinger und Buchhändler Marcel Haug sind im Publikum. Aus dem nahen Wald hören sie Schreie, laufen los und finden eine junge Frau, die erstochen worden ist. Auf dem blutigen T-Shirt der Toten erkennt Haug das Portrait der Schriftstellerin Hedwig Dohm aus dem 19. Jahrhundert. Die Polizei stellt fest, dass es sich bei dem Opfer um die Studentin Phillis Kahn handelt. Wenig später taucht in Chers Tübinger Detektei der Manager Stettenheim auf und behauptet, seine Frau hätte ein Verhältnis mit Phillis Kahn gehabt. Jana Stettenheim ist plötzlich nach Berlin abgereist. <<
Mit Maren Kroymann, Jördis Triebel, Uwe Müller, Michael Rotschopf, Alexander Khuon, Kornelia Boje, Uta Hallant u.a.
Regie: Alexander Schuhmacher
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2013, Länge 50’12
Ursendung: Deutschlandradio Kultur, Montag, 25. Februar 2013 um 21:33 Uhr.
(Übrigens ist das ein Jubiläum: Dieser dritte Fall der Privatdetektivin Cher Ebinger ist Joy Markerts 75. Hörspiel.)
Öffentliche Voraufführung (Eintritt frei) mit anschließendem Gespräch mit Autor, Regisseur und Redakteur:
Sonntag, 24. Februar 2013 um 20:00 Uhr
Frannz-Club in der Kulturbrauerei
Schönhauser Allee 36, 10435 Berlin-Prenzlauer Berg
Weitere Veranstaltungen immer auch
auf der Terminseite vom
Klausenerplatz.
- Kunst und Kultur -
Die Gruppe KiezKlezmer startete 2006 bei uns am Klausenerplatz. Jede Woche wurde damals im Mieterclub geübt. Auch einen Auftritt bei einem Nachbarschaftsfest gab es an gleicher Stelle. Im September 2008 spielten sie im Schloßpark auf, als die Bürgerinitiative "Rettet den Schloßpark!" eine gespendete Bürgerbank einweihte (siehe Bericht mit Video!). Heute proben sie jeden Donnerstag im Rathaus Charlottenburg.
Jetzt laden sie zusammen mit dem Museum Charlottenburg-Wilmersdorf zu einem Gesprächskonzert ein. Sie spielen und singen traditionelle Klezmer-Stücke und jiddische Lieder und geben Erläuterungen zu Bedeutung und Geschichte dieser Musik. Der Eintritt ist frei.
KiezKlezmer, das sind:
- Gerhard Bernhagen (Leitung, Akkordeon, Gesang)
- Ulrike Stephan (Akkordeon, Gesang)
- Eríka Grimm (Flöte, Gesang)
- Christian Kühn (Gitarre, Gesang)
- Lisa Frach (Violine)
- Karl-Heinz Metzger (Klarinette)
- Vadim Borovinski (Bassklarinette).
Sonntag, 24. Februar 2013 von 11:00 bis 12:30 Uhr
Museum Charlottenburg-Wilmersdorf
in der Villa Oppenheim
Schloßstraße 55, 14059 Berlin-Charlottenburg
- Kunst und Kultur -
Die Galerie am Savignyplatz lädt nach einer kleinen Winterpause herzlich zur Eröffnung einer neuen Ausstellung ein:
Eici Sonoda
"Bambus in Berlin" pleinairgemalt
>> In der Rosenthaler Strasse entdeckte Eici Sonoda im Hinterhof von "Hugo Boss" eine Bambusplantage, vor der gelegentlich hochbeinige Models zu photographischen Aufnahmen posieren. Die Möglichkeit, die sich hier bot, regte den Berlin-Maler zu einem Corpus von Bildern an, die sich mit der dort wuchernden Natur an unterschiedlichen Tageszeiten und im Wechsel von Distanz und Nähe auseinandersetzen. Man fühlt sich, bei allem Respekt vor dem großen Franzosen, an Claude Monets Heuhaufen und Seerosen erinnert. <<
Eröffnung am Freitag, 1. Februar um 20:00 Uhr
Ausstellung vom 2. Februar bis zum 6. März 2013
Öffnungszeiten: Mo bis Fr 15:00 - 19:00 / Sa 11:00 - 15:00 Uhr
Galerie am Savignyplatz (jetzt am Klausenerplatz!)
Nehringstraße 29
14059 Berlin-Charlottenburg
- Kunst und Kultur -
- Konzert: Madrigalchor Charlottenburg und das E.T.A.-Hoffmann-Kammerorchester
Seit 2013 arbeitet der Chor mit dem E.T.A.-Hoffmann-Kammerorchester zusammen. Zuerst wird die Sestina von Monteverdi vorgetragen, die schon im Sommer im Stadtbad Steglitz zu hören war. Anschließend spielt das Orchester "Das Mädchen und der Tod" von Schubert. Gemeinsam wird der Abend mit einer Aufführung von Mozarts Requiem beendet. Innerhalb des Musikprogramms findet eine abenteuerliche Szenische Aufführung statt. Lassen Sie sich überraschen.
Eine Veranstaltung der Musikschule City West in Zusammenarbeit
mit den "Freunden der Musikschule Charlottenburg-Wilmersdorf"
Sonntag, 27. Januar 2013 um 19:30 Uhr
Heilig-Kreuz-Kirche
Zossener Str. 65, 10961 Berlin-Kreuzberg
- Heinrich Zille - Vortrag und Buchvorstellung im Museum Charlottenburg-Wilmersdorf
"Verboten und verfälscht - Das Werk Heinrich Zilles im Nationalsozialismus".
Referent ist der Autor des Buches Pay Matthis Karstens.
Heinrich Zille wohnte seit 1892 mit seiner Familie in einer Dreizimmerwohnung in der Sophie-Charlotten-Straße 88 (4. Stock) bei uns im Kiez. Hier wohnte er fast 40 Jahre bis zu seinem Tode 1929. Diese Zeit wurde zu einer seiner kreativsten Phasen.
Nur wenige wussten bislang, dass der Künstler im „Dritten Reich“ zuerst
als „sozialistischer Volksschädling“ diffamiert und dann zu einem
antisemitischen Vorarbeiter des Nationalsozialismus verfälscht wurde.
Was mit den Bildern, Büchern und Denkmälern Zilles genau geschah, blieb
bis heute unerforscht. Um so spektakulärer ist dieses Buch: Neue
Archivfunde unseres Mitglieds Pay Matthis Karstens bringen Licht in das
Dunkel dieses Rezeptionsgeflechts und zeigen auch, dass sich Verbote und
Vereinnahmungen sogar häufig überschnitten.
Quelle: Blog der Pirckheimer-Gesellschaft e.V.
Der Eintritt ist frei.
Mittwoch, 30. Januar 2013 um 19:00 Uhr
Museum Charlottenburg-Wilmersdorf
in der Villa Oppenheim
Schloßstraße 55, 14059 Berlin-Charlottenburg
Weitere Veranstaltungen immer auch
auf der Terminseite vom
Klausenerplatz.
- Geschichte, Kunst und Kultur -
-
Gastelternreisen 2013 - Anmeldung ab sofort
Der Verein Internationale Berliner Kinder- und Jugendhilfe e. V. vermittelt im Auftrag des Berliner Senats seit vielen Jahren kostengünstige Reisen in den Sommerferien zu Gastfamilien nach den Niederlanden und in die Schweiz. Dieses Ferienangebot richtet sich vor allem an Berliner Familien aller Nationalitäten mit geringem Einkommen.
Beratung und Anmeldung bei Frau Schöneck im Rathaus Wilmersdorf (Zimmer: 1011) unter Tel. 9029 15052.
- Kinder in Luft und Sonne
Vom 20.6. bis zum 10.7.2013 und vom 15.7.13 bis zum 2.8.13 können sich Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren unter Anleitung geschulter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jeweils 3 Ferienwochen an den Werktagen von 9:00 bis 16:00 Uhr im Volkspark Jungfernheide nach Herzenslust austoben und viele neue Erfahrungen sammeln. Pavillons bieten Schutz und Spielmöglichkeiten an regnerischen Tagen.
Anmeldung am Samstag, dem 26.1., 9.2. und 16.2.2013, jeweils von 12:00 bis 16:00 Uhr, und am Sonntag, dem 27.1.2013 von 12:00 bis 14:00 Uhr im Haus der Jugend Charlottenburg, Zillestraße 54, 10585 Berlin.
Nähere Auskünfte erteilt Frau Weichert unter Tel. 9029 12775 ab 15:00 Uhr.
- Neue Kurse der Jugendkunstschule
Die Jugendkunstschule (Nordhauser Str. 22, 10589 Berlin) bietet neue Kurse vom 11.2. bis zum 15.6.2013 an. Unter anderem wird eine Fernsehshow produziert und im Internet veröffentlicht, es gibt eine Geschichtenwerkstatt, Mode, Gestalten mit Ton, Malen an der Staffelei, eine Website-Werkstatt und vieles mehr.
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- Gesellschaft, Kinder und Jugendliche, Kunst und Kultur -
- Konzertprobe in der Villa Oppenheim
Öffentliche Generalprobe: 3. Saisonkonzert mit Werken jüdischer und israelischer Komponisten aus dem 19. und 20. Jahrhundert
Sonntag, 20. Januar 2013 um 11:00 Uhr
Museum Charlottenburg-Wilmersdorf
in der Villa Oppenheim
Schloßstraße 55, 14059 Berlin-Charlottenburg
- Ausstellung im Projektraum36
"30 Künstlerische Positionen"
Die Initiatorin, die Künstlerin Anita Staud lädt herzlich zur Eröffnung ein.
Sonntag, 20. Januar 2013 um 15:00 Uhr
Projektraum
Nestorstraße 36, 10709 Berlin
- Konzert in der Epiphanienkirche
Berliner Organisten Duo:
Orgel vierhändig und zweihändig - Werke von Jean Langlais, Gaston Litaize, Gustav Merkel, Volker Jaekel u.a. Volker Jaekel und Elke Schneider, Orgel.
Eintritt frei, Spende willkommen.
Sonntag, 20. Januar 2013 um 17:00 Uhr
Epiphanienkirche
Knobelsdorffstraße 72/74, 14059 Berlin-Charlottenburg
Weitere Veranstaltungen immer auch
auf der Terminseite vom
Klausenerplatz.
- Kunst und Kultur -
- Bücherbasar in der Heinrich-Schulz-Bibliothek
Der Freundeskreis der Stadtbibliothek Charlottenburg-Wilmersdorf veranstaltet den nächsten Bücherbasar.
Angeboten werden Romane und andere Medien zur Unterhaltung sowie Ratgeber und sonstige Sachliteratur. Die Medien werden gegen Spende an Interessierte abgegeben. Die Spendenerlöse aus dem Basar werden für die Erneuerung des Buchbestandes der Bibliothek verwendet.
Mittwoch, 9. Januar 2013 von 14:00 bis 17:00 Uhr
Heinrich-Schulz-Bibliothek im Rathaus Charlottenburg
Otto-Suhr-Allee 96, 10585 Berlin-Charlottenburg
- Tag der offenen Tür in der Schule am Schloss
Die Schule am Schloss lädt zu einem Tag der offenen Tür ein.
Samstag, 12. Januar 2013 von 10:00 bis 13:00 Uhr
Schloßstraße 55 A, 14059 Berlin-Charlottenburg
- Lesung mit Musik in der Ingeborg-Bachmann-Bibliothek
Buchpremiere in der Stadtteilbibliothek:
Helmut Ulrich liest aus Mitlesebuch 84. Heiko Welker, Isabel Janke und Stephan Noe begleiten die Lesung musikalisch.
Der Eintritt ist frei
Donnerstag, 17. Januar 2013 um 19:00 Uhr :
Ingeborg-Bachmann-Bibliothek (Stadtteilbibliothek West)
Nehringstraße 10, 14059 Berlin-Charlottenburg
Weitere Veranstaltungen immer auch
auf der Terminseite vom
Klausenerplatz.
- Kinder und Jugendliche, Kunst und Kultur -
Die Vorbereitungen zum diesjährigen Tag des offenen Denkmals in Berlin am 7. und 8. September 2013 haben begonnen. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat als bundesweites Schwerpunktthema "Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?" vorgeschlagen. Es fügt sich gut ein in das Themenjahr "Zerstörte Vielfalt - Berlin in der Zeit des Nationalsozialismus", das der Berliner Senat in Erinnerung an 1933 (vor 80 Jahren) und 1938 (vor 75 Jahren) ausgerufen hat. Das Motto für den Tag des offenen Denkmals ist allerdings weiter gefasst und umfasst auch andere "unbequeme" Denkmale, die etwa an die deutsche Teilung erinnern oder nach herkömmlichen Maßstäben noch nicht als "schön" gelten, etwa Baudenkmale der jüngsten Moderne.
Darüber und über weitere Themen von allgemeinem Interesse möchte das Landesdenkmalamt in großer Runde mit allen Aktiven und Veranstaltern beim ersten traditionellen Vorbereitungstreffen sprechen (Mittwoch, 30. Januar 2013 von 10:00 bis ca. 12:00 Uhr).
Weitere Informationen und Anmeldung:
Landesdenkmalamt Berlin
Kontakt: Dr. Christine Wolf
Landesdenkmalamt Berlin, Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 030 - 90259-3670
- Geschichte, Kunst und Kultur -
- Kiezspaziergang durch die Wilmersdorfer Straße
Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann lädt zum 133. Kiezspaziergang durch die Wilmersdorfer Straße ein.
Das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim zeigt derzeit die Ausstellung "Die Wilmersdorfer - Geschichte der Straße". Die 'Wido' oder auch 'Wilmi' ist eine der ältesten Straßen Charlottenburgs und zeigt bis heute Spuren der Entwicklung der Stadt seit ihrer Gründung 1705. Mehr als 30 denkmalgeschütze Häuser und beachtliche moderne Gebäude machen die Straße architekturgeschichtlich besonders interessant.
Die Wilmersdorfer Straße war aber auch Schauplatz dramatischer Ereignisse während des Siebenjährigen Krieges, Napoleons Feldzügen und den revolutionären Unruhen der Weimarer Republik. Während des Nationalsozialismus prägten Zwangsarbeit, Judenverfolgung und Widerstand das Leben in der Straße. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte sogar die Stasi Interesse an der Wilmersdorfer Straße.
Das Restaurant Wilhelm Hoeck gibt es seit 1892 - Zille hat dort schon gezeichnet und später soll Rudi Dutschke einen Teebeutel an die Decke geworfen haben. 1906 öffnete das erste Charlottenburger Kaufhaus an der Wilmersdorfer Straße seine Türen und 1932 eröffnete das allseits bekannte Rogacki. 1978 wurde der Abschnitt zwischen Krumme Straße und Schillerstraße zur ersten autofreien Fußgängerzone in Berlin. Viel Sehenswertes liegt dazu in den Nebenstraßen der Charlottenburger Altstadt, wie zum Beispiel das Keramik-Museum Berlin in einem 300 Jahre alten Bürgerhaus.
Der Spaziergang wird in der Villa Oppenheim enden, wo
das Gesehene in der Ausstellung noch einmal nachvollzogen werden kann. Dazu lädt dort ein neues Café zum Ausklang ein.
Die Teilnahme ist wie immer kostenfrei.
Samstag, 12. Januar 2013
Treffpunkt ist um 14:00 Uhr auf dem Adenauerplatz an der Ecke Lewishamstraße und Wilmesdorfer Straße.
- Fördermittel für Kultur 2013 beantragen
Der Fachbereich Kultur des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf von
Berlin vergibt auch 2013 Fördermittel für Projekte aus den Bereichen
Bildende Kunst, Literatur, Film und Medien, Musik und Darstellende
Kunst, sowie genreübergreifende und interkulturelle Vorhaben. Die
Anträge werden vom Kulturbeirat beschlossen.
Antragsberechtigt sind Vereine, freie Gruppen oder Einzelakteure aus
dem Bezirk. Auch sollte das Projekt im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf
verankert sein. Die Antragstellung erfolgt formlos. Neben der
Projektdarstellung und dem Kostenplan sollte der Antrag auch den
Eigenanteil, den Zeitraum der Realisierung und den Ort benennen. Weitere
Informationen beim Kulturamt, telefonische Auskünfte und Projektberatung unter Tel. 9029-24102 oder Tel. 9029- 24100.
Abgabetermin ist am Donnerstag, 31. Januar 2013.
Anträge sind zu senden an:
Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin
Abt. Bürgerdienste, Weiterbildung, Kultur, Hochbau und Immobilien - Fachbereich Kultur
Villa Oppenheim, Schloßstraße 55, 14059 Berlin
- Geschichte, Kunst und Kultur -
Dieter von der Band Rumble Pie (der wo bei "Rumble Pie" für die tiefen Töne sorgen tut ;) teilte uns mit: Liebe Leute vom Klausenerplatz-Kiez, .....
Und wieder geht ein Ort Charlottenburger Tradition kaputt. Das kommende Konzert in "Bernie's Ballroom" wird eines der letzten abendlichen Konzerte im "Liliput" sein. Das Haus wurde an ein neues Immobilienunternehmen verkauft, welches daraus modernisierte Eigentumswohnungen erstellen und zum Verkauf anbieten will. Die angestammten Mieter sind bereits zum größten Teil ausgezogen. Auch der Wirt des Charlottenburger Traditionslokals "Liliput" wird im April 2013 noch seinen Geburtstag in seiner Kneipe feiern, dann fällt auch dort nach über 30 Jahren der Vorhang. Bereits vorher hatten u.a. vielfältige hohe Gebühren aller Art, die von den Behörden aufgerufen
wurden, und immer wieder Anzeigen wegen
Ruhestörung das jährliche "Charlottenburger Rhythm'n'Blues Festival" auf der Haubachstraße zum endgültigen Aus gezwungen. Derzeit finden im Liliput noch ein Mal im Monat Sonntags-Brunches mit Live-Musik tagsüber statt und nur noch selten abendliche Konzerte.
Eine Kiez-Institution verabschiedet sich! Übrigens, wurde hier die Band "Rumble Pie" in angesäuselter Stimmung aus der Taufe gehoben. Wir hatten ihre Geschichte hier schon wiedergegeben.
Am kommenden Samstag gibt es jedenfalls erst nochmal eine satte volle Packung Leben mit:
Powerhouse Rock'n'Roll mit der Gruppe "RUMBLE PIE"
ROCK'N'ROLL X-MAS in "BERNIE'S BALLROOM" im "LILIPUT"
Samstag, 22. Dezember 2012
Beginn 19:00 Uhr
Eintritt frei
Haubachstraße 18, 10585 Berlin-Charlottenburg
Olaf Mahl – lead vocals
Ralf Ettel – lead guitar, vocals
Ingo Lucks - guitar
Dieter Hahne – bass, vocals
Ervin Koncz - drums
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- Kunst und Kultur -
... dann kommen die fleißigen Guerilla-Stricker.
Im Sommer wie im Winter sind sie alle in der Stadt unterwegs, manchmal in luftigen Höhen, mal mit kleinen Kugeln, ein andermal mit Nadel und Faden - aber immer bunt und mit ganz viel Phantasie. Die alte schöne Gaslaterne wird noch schicker. Die gute alte Lauchhammer-Pumpe, an sich schon ein wahres Schmuckstück, kann noch verschönert werden.
- Geschichte, Kiezfundstücke, Kunst und Kultur -