27. November 2014 - 00:04Straßenkunst
Letzte Woche wurde ein Verteilerkasten in der Seelingstraße verschönert. Die Firma Peppermint Paintings hatte den Auftrag von Vattenfall erhalten. Die Gestaltung wird dabei immer mit den Anwohnern abgesprochen. So setzten die Streetart-Künstler Sirius Seven und Ewok das Motiv passend zum gleich daneben gelegenen "Brotgarten" um.
- Kiez, Kunst und Kultur -
- Konzerte in der Kulturwerkstadt
- Maximilian Nowka
singt Max Hansen
Donnerstag, 27. November 2014 um 20:30 Uhr
- Susanne Wegener Jazz Ensemble
Freitag, 28. November 2014 um 20:30 Uhr
Kulturwerkstadt (in der ehemaligen Engelhardt-Brauerei)
Danckelmannstraße 9 A
14059 Berlin-Charlottenburg
- Konzert im Haus Helene Weber
Harfenmusik zum 1. Advent
mit
Carlos Peña, Harfe
Prof. Helga Storck, Moderation
Eintritt frei – Spenden für die Musiker erbeten!
Samstag, 29. November 2014 um 19:00 Uhr
Haus Helene Weber
Wundtstr. 40-44, 14057 Berlin-Charlottenburg
- Kunst und Kultur -
Eine wundersame Geschichte von Jando
Mats ist erfolgreicher Manager an einem renommierten Börsenunternehmen.
Doch der Job frisst seine ganze Zeit und Energie, und er
vernachlässigt seine Familie und Freunde. Eines Tages erleidet er völlig
überarbeitet einen Verkehrsunfall, der ihn fast das Leben kostet.
Als er nach mehreren Wochen im Krankenhaus am Rande des Meeres aus dem Koma
aufwacht, begenet er einem kleinen todkranken Jungen von einem anderen
Stern und sie schließen schnell Freundschaft. Durch den Sternenreiter
und seine Herzensbotschaften kommt Mats wieder in Kontakt mit seinen
Träumen, seinem Herzen und seiner Liebe. Als er sich nach einigen Wochen
von seinen Verletzungen erholt hat, hat auch der Sternenreiter seine
Mission erfüllt und geht wieder zu den Sternen. Und für Mats beginnt in
doppelter Hinsicht ein zweites Leben.
Dieses Buch mit schönen Illustrationen von Antjeca ist für große
und kleine Leute geeignet. Es erinnert an den Kleinen Prinz von
Antoine Saint Exupery, nur etwas moderner. Und das Thema ist gerade in
unserer hektischen und leistungsorientierten Zeit hochaktuell.
Ein schönes Buch für lange Winterabende.
Das gebundene Buch von Jando mit farbigen Illustrationen von Antjeca ist erschienen im Verlag KoRos Nord und kostet 13.95€
- Gesellschaft, Grabowskis Katze, Kunst und Kultur -
- Konzert in der Kulturwerkstadt
Werner Bettge Band
Freitag, 21. November 2014 um 20:30 Uhr
Kulturwerkstadt (in der ehemaligen Engelhardt-Brauerei)
Danckelmannstraße 9 A
14059 Berlin-Charlottenburg
- Erzählsalon im Haus Helene Weber
„9. November 1989: So erlebte ich den Mauerfall“
Moderation: Johanna Dietrich, Bildungsreferentin des KDFB Berlin
Teilnahmebeitrag: 4 € bzw. 2 € für Mitglieder des KDFB (mit Kaffee & Kuchen)
Anmeldung und weitere Infos in der Geschäftsstelle.
Dienstag, 25. November 2014 um 15:00 Uhr
Haus Helene Weber
Wundtstr. 40-44, 14057 Berlin-Charlottenburg
- Geschichte, Kunst und Kultur -
15. November 2014 - 18:40Stadtbilder
Auch der Maler Matthias Koeppel nahm am Freitag an der Demo zum Erhalt von Grünflächen und für eine soziale und lebenswerte Stadt teil. Dabei fertigte er einige Skizzen an.
Vielleicht erstellte er sie ja als Vorlagen für ein neues Bild mit der Bezeichnung "Start des Unternehmens Noah 2014" oder ein weiteres Triptychon wie "Das Jüngste Gericht II".
- Gesellschaft, Kunst und Kultur -
„In Transit“ in der Tischlerei der Deutschen Oper
Oper in der Untergrundstation, das gab es schon einmal mit Straßenmusikern unterhalb der Deutschen Oper auf der nach ihr benannten U-Bahnstation, und das gibt es jetzt wieder mit der Uraufführung von „In Transit“ in der Tischlerei.
Diesmal sind es jedoch bereits dekorierte junge Musiker, die gewissermaßen „auf der Durchreise“ das Lebensgefühl ihrer Generation zum Ausdruck bringen. Die sieben Sänger schöpfen aus ihren ganz unterschiedlichen Erfahrungen, die sie in aller Welt gemacht haben und von denen sie nun musikalisch auf der Berliner Opernbühne berichten. Das sind die Australierin Alexandra Hutton, die Kosovarin Elbenita Kajtazi, die Wienerin Christina Sidak, der US-Amerikaner Carlton Ford, die deutschen Interpreten Martin Gerke und Jörg Schörner sowie der Chilene Alvaro Zambrano. Die Musik stammt von dem russischen Komponisten, Vilonisten und Darsteller Mischa Tangian. Die Szenen verbindet der Schweizer Lukas Truniger als mit dem Laptop agierender Arrangeur.
Eine durchgehende Handlung gibt es nicht. Der Zuschauer sitzt scheinbar in einem Zug, worin ihn die Darsteller zu unterschiedlichen Stationen und Erfahrungen führen. Das wird eine Reise von den „Moskauer Nächten“ bis zum weinseligen Wienerlied „Das Glück ist a Vogerl“. Broadwaynummern erklingen neben Volksliedern aus dem Kosovo. Die Darsteller finden sich zu flüchtigen Begegnungen zusammen. Sie erzählen kurze Geschichten von Ausgrenzung, Intoleranz, Zueinanderfinden, Tanz, Liebe, Mobbing, Nostalgie, Sehnsüchten und Träumen. Doch alle Momente sind flüchtig, weder Leid noch Glück lassen sich festhalten. Zusammen mit der Regisseurin Eva-Maria Abelein und dem Komponisten Mischa Tangian haben die Künstler abseits des Opernrepertoires nach Liedern, Arien und Songs gesucht, die Ausdruck ihres Unterwegsseins sind.
Die nächsten Vorstellungen finden vom 17. bis zum 19. November jeweils um 20 Uhr statt.
Christina Sidak und Martin Gehrke in „In Transit“ Foto: Wecker
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FW - Gastautoren, Kunst und Kultur -
Beziehungsspaß im Theater am Kurfürstendamm
Zum 90. Geburtstag des Hauses schenkt sich das Theater am Kurfürstendamm mit „Oscar und Felix“ eine Erfolgskomödie von Neil Simon.
Mit Leonard Lansink und Heinrich Schafmeister hat Regisseurin Katja Wolff zwei hervorragende Darsteller für die Titelrollen gefunden, deren Können und Popularität absichert, daß das Geburtstagsgeschenk beim Publikum garantiert gut ankommen wird. Die beiden haben es auf sich genommen, daß sie an den Hollywoodgrößen Jack Lemmon und Walther Matthau gemessen werden, denn den Theaterbesuchern wird deren Verkörperung dieser Rollen in der Verfilmung von „Ein seltsames Paar“ in bester Erinnerung sein. Die beiden erhielten dafür eine Nomierung für den „Golden Globe“als „Beste Darsteller“. Vielleicht klappt es für die Berliner Darsteller mit dem „Goldenen Vorhang“, denn, was die beiden, die sich als „Wilsberg“ und „Manni“ in den in Münster angesiedelten „Wilsberg-Krimis“ in die Herzen des Fernsehpublikums spielten, auf der Bühne des Theaters am Kurfürstendamm an Komik leisten, ist aller Ehren wert.
Leonard Lansink und Heinrich Schafmeister als Oscar und Felix. Foto: Wecker
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FW - Gastautoren, Kunst und Kultur -
- Lesung in der Kulturwerkstadt
25 Jahre Mauerfall
Lesung aus dem Buch "Meine Freiheit"
Eintritt Frei.
Freitag, 7. November 2014 um 20:30 Uhr
Kulturwerkstadt (in der ehemaligen Engelhardt-Brauerei)
Danckelmannstraße 9 A
14059 Berlin-Charlottenburg
- Lesung im Museum Charlottenburg-Wilmersdorf
25 Jahre Mauerfall
Lesung und Diskussion: Marianne Suhr "Roter Milan"
Um Anmeldung wird gebeten unter Tel. 9029 24106
Sonntag, 9. November 2014 um 14:00 Uhr
Museum Charlottenburg-Wilmersdorf
in der Villa Oppenheim
Schloßstraße 55
14059 Berlin-Charlottenburg
Weitere Veranstaltungen immer auch
auf der Terminseite vom
Klausenerplatz.
Weitere KurzInfos zu Veranstaltungen und Themen rund um den Klausenerplatz-Kiez jetzt immer auch bei Twitter. (ohne Anmeldung einsehbar!)
Weitere Termine auch stets im StadtteilKalender für Charlottenburg-Wilmersdorf des Nachbarschaftshauses am Lietzensee.
- Geschichte, Kunst und Kultur -
Kabarett feiert 65. Geburtstag
„Die Lage war noch nie so ernst, wie sie morgen sein wird, wenn wir uns nicht heute darum kümmern!“ Diesen Satz prägte Rolf Ulrich, der vor 65 Jahren, genau am 30. Oktober 1949, das Kabarett „Die Stachelschweine“ aus der Taufe hob.
Dieser Satz ihres Ahnherrn scheint dem Team der Stachelschweine bei der Arbeit an dem Geburtstagsprogramm nicht aus dem Kopf gegangen zu sein. In den 65 Jahren, die die Stachelschweine bestehen, waren die Demokratie und der Frieden wahrscheinlich noch nie so gefährdet wie heute. Die Kabarettisten haben die Wurzeln der Übel (Buch Linus Höke) freigelegt. Allein das ist nicht hoch genug zu schätzen, war doch in letzter Zeit das politische Kabarett weitgehend verschwunden und wurde von Spaßmachern ersetzt, die sich mit einem Witz über die Frisur der Kanzlerin auf dem Gipfel der Kühnheit wähnten. Im Untergeschoß des Europacenters auf dem Breitscheidplatz wird der Spaß zum Ernst: Das Lachen über den Terror unter der Fahne des Islam wird zum Schrecken. Die bierselige Gemütlichkeit und die Spaßgesellschaft sind nur dünnes Eis, das unter dem Höllenfeuer an allen Ecken schmilzt. Die Politiker sämtlicher Parteien erweisen in der Talkrunde, daß sie den anstehenden Problemen nicht gewachsen sind. Das Freihandelsabkommen wird letztlich zum Freibrief für Konzerne, die parlamentarischen Gremien zu unterlaufen. Die Alarmierung der Öffentlichkeit durch Edward Snowden wird heruntergespielt und verfälscht. Die Fortschritte der Biologie werden zum Marktinstrument wider Frau und Familie. All dies wird im Rahmen einer Fernsehredaktion abgehandelt, die es in gängige und vom Ensemble brillant karikierte Fernsehformate (Regie Tatjana Rese) zwischen Musikantenstadl, Quizshow, Nachrichteninterview und Talkrunde gießt. Dabei stoßen die Stachelschweine bisweilen an die Grenzen der Satire: Die soll das Geschehen überspitzen. Was jedoch aus dem Redaktionsalltag dargestellt wird, ist bisweilen die blanke Realität.
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FW - Gastautoren, Kunst und Kultur -
Eine Ausstellung kehrt zurück
In den Ausstellungsräumen der Organisation „SOS-Kinderdörfer weltweit“ in der Gierkezeile 38 werden bis zum 30. Januar 2015 Fototagebücher von Kindern aus dem Nahen Osten gezeigt.
Diese Fototagebücher haben das Aussehen der Galerie verändert, bestimmen sie doch als Wandtapete den gesamten Ausstellungsraum. Die Kuratorin der Ausstellung Prinzessin Dr. Kirstin zu Hohenlohe-Oehringen begab sich gemeinsam mit dem Berliner Fotografen Stephan Pramme in SOS-Kinderdörfer der Region. Sie gaben den Kindern Einwegkamaras, mit denen sie das Alltagsleben in ihren Familien fotografieren sollten. Aus den Einzelfotos der Kinder wurden die Fototagebücher gestaltet. Im Mittelpunkt jedes Tagebuchs befindet sich ein Großporträt des jeweiligen kleinen Künstlers, das Stephan Pramme in einer vom Kind selbst gewünschten Motivsituation aufgenommen hat. „Uns war es sehr wichtig, ein Kunstprojekt gemeinsam mit den Kindern zu gestalten“, erklärte Kirstin zu Hohenlohe. Das Ergebnis sind Einblicke in den Alltag und das Seelenleben der Kinder, die in den Familien der SOS-Kinderdörfer leben, authentisch, roh und zart zugleich. In den SOS-Kinderdörfern bekommen in aller Welt Kinder, die aus ganz unterschiedlichen Gründen ihren natürlichen Familienverband verloren haben, bis zum Eintritt in das Berufsleben eine SOS-Mutter, Geschwister und ein sicheres Zuhause. In den Kinderdörfern arbeitet nur einheimisches Personal. Die Mitarbeiter kennen sich in der jeweiligen Region aus. Auch in Krisensituationen bleiben sie bei den Kindern. Auf diese Art betreut die Organisation gegenwärtig rund 80 000 Kinder und Jugendliche. Dazu kommen noch 221 SOS-Kindergärten, 188 Schulen und 98 Berufsbildungszentren, so daß ingesamt 155 000 Kinder von SOS-Kinderdörfern weltweit betreut werden.
Ahmed Dandis, Osher Briton und SOS-Aufsichtsrat Christian-Marc Pressler
knüpfen ein Freundschaftsband. Foto: Wecker
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FW - Gastautoren, Kunst und Kultur -
- Jazz in der Kulturwerkstadt
Trio Tal Balshai
Groove-Jazz Orgel-Trio
Freitag, 24. Oktober 2014 um 20:30 Uhr
Kulturwerkstadt (in der ehemaligen Engelhardt-Brauerei)
Danckelmannstraße 9 A
14059 Berlin-Charlottenburg
- Neue Ausstellung im Projektraum Nestor 36
"Überspannter Raum - Bildfigurationen und Realskulpturen"
Eine Ausstellung mit 6 unterschiedlichen Positionen im Raum: Polyester-Figurengruppen, Holzstelen und Drahtfiguren, Fotos, auf denen man tanzen kann, Schattenzeichnungen ohne Dauer und Schriftmuster auf Tuschebahnen. Alles zusammen vereint sich in einer diesmal etwas anderen Licht-Inszenierung. Lassen Sie sich überraschen.
Die Einführung mit Eugen Blume findet in Form von Künstlergesprächen statt, bei denen sich die Besucher durchaus auch einmischen können.
Moderation: Andreas Kuhn von der Galerie Kuhn & Partner
Ausstellungseröffnung:
Freitag, 24. Oktober 2014 um 19:00 Uhr
Nestorstraße 36, 10709 Berlin-Wilmersdorf
- Galerientour II in Schöneberg - Neue Kunstorte in historischen Räumen
Die Museen Tempelhof-Schöneberg und der Literatur-Salon Potsdamer Straße
laden im Rahmen der Jubiläumsreihe 750 Jahre Schöneberg zum nächsten
Galerienrundgang ein.
1873 wurde das Villenensemble im Hof der heutigen Potsdamer Straße 81 erbaut, von dem noch drei Gebäude stehen, darunter das denkmalgeschützte Anton-von-Werner-Haus. In den beiden anderen Villen und in den ehemaligen Hallen der Mercator-Druckerei sowie in anderen Gebäuden des ehemaligen Tagesspiegel-Geländes Potsdamer Straße 77-87 gibt es heute mehr als ein Dutzend Galerien, unter ihnen die Galerien Judin, Blain|Southern, Jarmuschek+Partner, maerzgalerie berlin, ph-projects, 401contemporary, Thomas Fischer, Jiri Svestka und Arratia Beer.
Ein Rundgang mit Sibylle Nägele und Joy Markert vom Literatur-Salon Potsdamer Straße.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung beim Museum Schöneberg wäre
schön: Tel. 030-90277 6163 oder mail@museentempelhof-schoeneberg.de.
Samstag, 25. Oktober 2014 um 15:00 Uhr
Treffpunkt: Hof Potsdamer Straße 81
10777 Berlin-Schöneberg
- Ikebana-Arrangements im Keramik-Museum Berlin
- Ikebana-Vorführung von Renate Murawski
(Lehrerin der Sogetsu-Schule), Assistiert von Ilona Christiansen
Thema: Ikebana - Gefäß - Interpretationen
Eintritt 5,00 € / KMB-Mitglieder 2,50 € (inklusive Besuch aller Ausstellungen)
Sonntag, 26. Oktober 2014 um 17:30 Uhr
- Vortrag von Frau Dr. Mayako Forchert
Ikebana = lebende Blumen. Einführung in die feinsinnige Ästhetik des Blumenarrangements aus Japan. (Wh.)
Eintritt 5,00 € / KMB-Mitglieder 2,50 € (inklusive Besuch aller Ausstellungen)
Sonntag, 23. November 2014 um 17:30 Uhr
Weiterhin wöchentlich: Neue Ikebana-Arrangements mit freundlicher Unterstützung von Ikebana International Berlin e.V.
Noch bis zum 26. Januar 2015 wird die Kabinettausstellung Keramische Ikebana-Gefäße von Gisela Jost, Mag Lutz, Els Schnabel und Sabine Turpeinen präsentiert.
Keramik-Museum Berlin (KMB)
Schustehrusstraße 13, 10585 Berlin-Charlottenburg
Öffnungszeiten:
Fr, Sa, So, Mo von 13:00 bis 17:00 Uhr (Eintritt: 2,00 €)
- Kunst und Kultur -
Im Bröhan-Museum wird es „Schrill Bizarr Brachial“
Einige Besucher der neuen Sonderausstellung des Bröhan-Museums „Schrill Bizarr Brachial“ werden sagen „déjà vu“, aber auch sie werden Neues entdecken, denn zahlreiche Objekte werden hier erstmals gezeigt.
Die Erinnerung an früher Gesehenes muß tief aus dem Gedächtnis hervorgeholt werden, denn es ist fast 30 Jahre her, daß einige Exponate im 3. Stock der Schloßstraße 1a bereits gezeigt worden waren. Damals waren sie jedoch nicht Teil einer musealen Sonderausstellung, sondern schockierten als neuester Schrei auf dem Kunstmarkt.
Mit dieser Ausstellung wagt sich das Bröhan-Museum, dessen eigentliches Metier der Jugendstil ist, auf neues Terrain. Es begibt sich vom Anfang des 20. Jahrhunderts an dessen Ende. Die Schau zeigt das „Neue Deutsche Design“ der 80er Jahre und wagt sogar einen Ausblick in die 90er. Solche Grenzüberschreitungen zur modernen Kunst, so Corinna Päpke vom Museum, soll es auch künftig geben. Das Museum hat sich mit diesem überraschenden Schritt die Vorreiterrolle bei der musealen Präsentation des „Neuen Deutschen Designs“ gesichert, das in Schwesterkünsten wie Film und Musik in der „Neuen Deutschen Welle“ seine Entsprechungen hat. Der Strömung waren nur sieben Jahre beschieden. Ihre Geburt läßt sich auf die Vernissage der Ausstellung „Möbel perdu“ 1982 in Hamburg datieren und ihr Ende auf 1989, als mit dem Anschluß der DDR die Mittel der Kunstförderung anders verteilt wurden. „Das Neue Deutsche Design ist damit eine der letzten kulturellen Leistungen der alten Bundesrepublik“, sagt Museumsleiter Tobias Hoffmann.
„Möbel perdu“ - die beiden Worte bezeichnen nicht allein den Auftakt des „Neuen Deutschen Designs“, sondern zugleich die wichtigste Galerie sowie Werkstatt dieser Stilrichtung und sie beschreiben in knappster und zutreffender Form ihr Charakteristikum. Jene Ausstellung wirkte über Köln bis nach Mailand. Sie markiert den Bruch mit der von der neuen Sachlichkeit und dem Bauhaus nahezu zum Dogma erhobenen reinen Funktionalität der Gebrauchskunst und forderte von den Künstlern ihren zum alltäglichen Gebrauch gestalteten Objekten wieder die Aura des Einmaligen, vom Gestalter mit Gefühl und Geschichten versehenen Kunstwerks zu verleihen.
Das Deutsche Wohnzimmer von Andreas Brandolini. Foto: Wecker
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FW - Gastautoren, Kunst und Kultur -
Vom Klettermax zum Einhandsegler
Charlottenburg und mithin der Klausenerplatz ist ein literarischer Kiez. Zahlreiche Autoren wie Jan Petersen mit „Unsere Straße“ oder Arnold Zweig mit „Die Zeit ist reif“ haben den Kiez in der deutschen Nationalliteratur verankert. Verlage und auch zahlreiche namhafte Autoren wie Gerhart Hauptmann, Georg Heym, Christian Morgenstern, Joachim Ringelnatz haben zumindest zeitweise in unserem Umfeld gelebt oder wirken wie F. C. Delius, Isabelle Azoulay oder Jochen Senf im Kiez.
Bei Anke Jablinski geht alles zusammen: Sie wohnt hier und hat eines der schönsten Bücher über den Kiez geschrieben. Am Mittwoch, 19. November, wird sie um 19 Uhr in der Ingeborg-Bachmann-Bibliothek in der Nehringstraße 10 aus ihrem autobiographisch geprägten Buch „Klettermax“ lesen. Sicherlich wird auch der Veranstaltungsort selbst, die Nehringstraße, in der Lesung eine Rolle spielen.
Anke Jablinski am Maltaplatz.- Foto: Wecker
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FW - Gastautoren, Kunst und Kultur -
Die Geschichte der Odyssee eines verlassenen Jungen durch die Großstadt Berlin.
Wohnhaft in der Siemensstadt, irrt Jack - zu Ferienbeginn aus seinem Kinderheim in Nikolassee entlassen, aber von seiner Mutter nicht abgeholt - auf der Suche nach seiner Mutter - über stark befahrene Strassen, durch volle U-Bahnen und unheimliche Parkhäuser.
Abziehfolie für diesen inneren und äußeren Suchprozeß des 10jährigen - im Schlepptau seinen kleinen Bruder - bilden in weiten Teilen die seelenlosen Bestände des "neuen Charlottenburg". Nicht die angesagte "City West" ist damit gemeint, vielmehr sind verlorene Gewerbegebiete in Charlottenburg-Nord, die Konsummeile Wilmersdorferstr., Betonwüsten ob als Passage oder Tunnelbeziehungen, im Focus des Regisseurs und damit von Jack. Es sind quasi dokumentarische Aufnahmen auch der inneren Seelenlosigkeit der menschlichen Begegnungen und Beziehungen vor Ort.
Der Filmbetrachter wird mit der sozialen Realität Berlins, aber auch des ach so "bürgerlichen Charlottenburg" konfrontiert. Hier herrscht eben nicht der Glamour des Kudamms, hier herrscht die namenlose "Strasse", zu allen Zeiten des Tages und der Nacht.
"Jack" lief als deutscher Beitrag im Wettbewerb der diesjährigen Berlinale und erhielt bereits mehrfach Auszeichnungen.
Besonders eindrucksvoll ist das "Spiel" von "Jack" in Konfrontation zu seiner völlig von Liebschaften, Arbeitssuche und Glücksverlangen überforderten Mutter. Die gesamte Handlung soll dem Filmbetrachter nicht vorweggenommen werden.
Die Handlung kann hier nachgelesen werden:
"Ein leises Sozialdrama um die Reise eines zehnjährigen Jungen, der
früh gelernt hat Verantwortung zu übernehmen". Und dazu auch eine erste Kritik im Tagesspiegel.
U.a. im Kant Kino (Kantstr. 54): 16 und 20 Uhr
Joachim Neu - Gastautoren, Kunst und Kultur -
- Die Charlottenburger Kulturwerkstadt präsentiert:
- Lichttheater in der Kulturwerkstadt
Eine neue Geschichte aus Licht.
Lichtskulpturen-Theater und Musik mit Daniela, Javi und Fernando.
Freitag 10. Oktober um 20:00 Uhr
- Brasilianische Musik mit "Vatapa de Fruta Pao"
In Berlin sind "Vatapa de Fruta Pao" seit Jahren mit ihrem Mix aus Bossa Nova, Samba, Reggae, Funk und Jazz fester Bestandteil der afro-brasilianischen Musikszene.
Samstag 11. Oktober um 20:30 Uhr
Kulturwerkstadt (in der ehemaligen Engelhardt-Brauerei)
Danckelmannstraße 9 A
14059 Berlin-Charlottenburg
- Galerientour I in Schöneberg - Neue Kunstorte in historischen Räumen
Die Museen Tempelhof-Schöneberg und der Literatur-Salon Potsdamer Straße laden im Rahmen der Jubiläumsreihe 750 Jahre Schöneberg zum ersten Galerienrundgang im Herbst ein.
Besucht werden die Werkstattgalerie und die Galerie „mianki“ nahe
Nollendorfplatz und die Galerie „Haus am Lützowplatz“. Der Verein
Fördererkreis Kulturzentrum Berlin e.V. eröffnete sie 1963 in einem 1873
erbauten Gebäude. Die Galerie hat große Ausstellungsräume und eine
Studiogalerie, in die man durch den schönen Garten gelangt. Ein Rundgang mit Sibylle Nägele und Joy Markert vom Literatur-Salon Potsdamer Straße.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung beim Museum Schöneberg wäre schön: Tel. 030-90277 6163 oder mail@museentempelhof-schoeneberg.de.
Samstag, 11. Oktober 2014 um 15:00 Uhr
Treffpunkt: Werkstattgalerie, Eisenacher Straße 6, 10777 Berlin-Schöneberg
- „Kant und Kartoffelsalat“: Salons und Musenhöfe in Berlin und Brandenburg um 1800
Der KDFB-Berlin mit Sitz am Lietzensee lädt ein:
Die Zeit um 1800 war eine Epoche des Umbruchs: Die Aufklärung und die
französische Revolution brachten neue Ideale von Gleichheit und
Mitsprache. Kriege veränderten das Bild Europas und auch im privaten
Bereich kam es zu Umwälzungen des Gewohnten, unter anderem entwickelte
sich das Ideal der "freien Geselligkeit". Salons und Musenhöfe sind
Namen für Orte in Stadt und Land, an denen es gelang, Menschen
verschiedener Stände, Geschlechter, Nationen und Konfessionen um einen
Tisch zu versammeln, zum gemeinsamen Gespräch. Der Vortrag widmet sich
den Frauen, die diese Mischung ermöglichten.
Referentin: Dr. Hannah Lotte Lund, Historikerin
Teilnahmebeitrag: 5,00 €; KDFB-Mitglieder 3,00 €
Um Anmeldung wird gebeten: Tel. 030-321 50 21 oder johanna.dietrich@kdfb-berlin.de
Montag, 13. Oktober 2014 um 19:00 Uhr
Haus Helene Weber
Wundtstr. 40-44, 14057 Berlin-Charlottenburg
- Geschichte, Kunst und Kultur -