Anfang Juli 2018 findet der zweite gemeinsame Rundgang mit Wolfram Tarras, Geschäftsführer der Gewobag MB, weiteren Mitarbeitern der Gewobag und dem Mieterbeirat durch den Kiez am Klausenerplatz statt. Auch diesmal sollen wieder Vorhaben des landeseigenen Wohnungsunternehmens, Dringlichkeiten, Probleme und Mieterwünsche direkt vor Ort angesehen und besprochen wurden.
Der Mieterbeirat wird dabei alle Hinweise und Vorschläge gebündelt vorbringen, die ihm bis dahin von den Mieterinnen und Mietern der Gewobag aus diesem Quartier mitgeteilt wurden.
Neue Leitlinien zur Zusammenarbeit von landeseigenen Wohnungsunternehmen und Mieterbeiräten
Die landeseigenen Wohnungsunternehmen und die Initiativgruppe Berliner Mieterbeiräte präsentieren heute einheitliche Rahmenbedingungen für die Arbeit der ehrenamtlich tätigen Mieterbeiräte und deren Zusammenarbeit mit den Wohnungsunternehmen.
Wir erinnern uns:
Im Jahr 2011 scheiterten die letzten Bemühungen, eine verbindliche
und einheitliche Vertragsgrundlage für Mieterbeiräte und Wohnungsgesellschaften vom
Berliner Senat einzufordern. Am 3. März 2010 wurde der entsprechende Antrag im Bauausschuss des Abgeordnetenhauses nach vorangegangener Anhörung
von Mieterbeiräten und Vertretern der landeseigenen
Wohnungsbaugesellschaften mit den
Stimmen der SPD, CDU, Grünen und Linken bei Enthaltung der FDP
angenommen. Auf dem Weg ins Parlament wurde der Antrag dann von der SPD
schließlich blockiert und so erfolgte keine endgültige Beschlussfassung
und Umsetzung im Abgeordnetenhaus und Senat. Eine Stellungnahme zum Ablauf ist hier nachzulesen. Eine echte, ehrliche Bürgerbeteiligung und Mietermitbestimmung wurde von der SPD also damals nicht gewünscht.
Inzwischen wurde das Ressort Stadtenwicklung nach den letzten Wahlen von der SPD (endlich) weg in andere, mieterfreundlichere Hände gelegt. Endlich werden Mitbestimmung und Mieterschutz zumindest ernster genommen.
Eine Initiativgruppe von Berliner Mieterbeiräten hatte trotz der negativen Erfahrungen aus den Jahren 2010/2011 nicht locker gelassen. Auch die Mieterräte hatten von Beginn an u.a. auf Änderungen der von den landeseigenen Wohnungsunternehmen einseitig und unterschiedlich erlassenen Wahlordnungen für Mieterbeiräte gedrängt.
Die Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen Katrin Lompscher dazu: „Die ehrenamtlich tätigen Mieterbeiräte leisten mit ihrem Einsatz einen unverzichtbaren Beitrag für die Wohnqualität und Wohnzufriedenheit in den Nachbarschaften im Interesse aller Mieterinnen und Mieter der städtischen Wohnungsbaugesellschaften. Mit der Verabschiedung der Leitlinien wird ein weiterer Punkt aus der Kooperationsvereinbarung umgesetzt, gleichzeitig schaffen die städtischen Gesellschaften damit einheitliche Standards für die wichtige Arbeit der Mieterbeiräte.“
Auch eine Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen von den Linken traut sich wohl (leider) immer noch nicht für vollkommen klare und verbindliche Regelungen bei den Landeseigenen zu sorgen und so sind (mal wieder)„Leitlinien“ dabei herausgekommen (1). Immerhin ist es unter den realen Bedingungen der hiesigen politischen Landschaft ein Fortschritt (2).
Die Landesseniorenvertretung Berlin (LSV) startet die Fotoaktion "Sicher älter werden im Kiez". Welche Barrieren müssen dafür abgebaut werden? Was fehlt wo – z. B. Bänke zum Ausruhen beim Spaziergang oder beim Einkauf? Wo sind Mittelinseln viel zu schmal, Gehwege kaputt oder Bordsteine nicht abgesenkt? Gesucht sind Schwachpunkte, die es zu verändern gilt, aber auch gute Beispiele, wo vormalige 'Sicherheitslücken' erfolgreich geschlossen wurden.
Der Fotoaktionsbogen wird als Flyer über die bezirklichen Seniorenvertretungen verteilt. Er ist auch unter www.ü60.berlin zum Herunterladen veröffentlicht oder wird gern per Post zugesandt (Telefon 030-32664126 Mo, Di, Do, Fr 9-13 Uhr - AB). Der Einsendeschluss ist der 31.07.2018.
Wenn also Probleme dieser Art bekannt sind, die das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf immer noch nicht gelöst haben sollte, dann versuchen Sie es doch mal auf diesem Weg und beteiligen sich rege an der Aktion.
"Der Erhalt der Mobilität im Alter verlangt eine Breite von Lösungen für das Zusammenleben in den Kiezen, insbesondere mehr als in den nacheinander entstehenden Bausteinen des Mobilitätsgesetzes Berücksichtigung finden können. Darum wird dieses Thema am 20.06.2018 auch die Debatte der Senioren im Parlament bestimmen", so Dr. Johanna Hambach, Vorsitzende der Landesseniorenvertretung Berlin. Seniorenvertretungen verfechten engagiert die Interessen der älteren Menschen gegenüber Politik und Verwaltung. Sie ermöglichen und sichern damit die Teilhabe der älteren Generation am gesellschaftlichen Leben. Die politische Interessenvertretung der berlinweit 198 Seniorenvertreter zielt dabei stets auf alle Generationen.
Nachlese zum Kiezspaziergang zu Orten der Mieter*Innen-Verdrängung
rund um den Klausenerplatz am Mittwoch, dem 9. Mai 2018, 18 Uhr
Auf Einladung der MieterWerkStadt Charlottenburg versammelten sich am Treffpunkt „Bücher-Zelle“ (Seelingstr. 22) mehr als 50 Spaziergänger*innen. Darunter waren mit Lisa Paus und Klaus-Dieter Gröhler auch zwei Bundestagsabgeordnete sowie mit Susanne Klose eine Fraktionsvorsitzende aus der Bezirksverordnetenversammlung (BVV).
Vor dem Aufbruch zu den einzelnen Häusern wurde allgemein auf das Verdrängungsphänomen eingegangen:
Die Wohnungsnot und die daraus resultierende, sich stetig schneller drehende Mietpreisspirale führen immer mehr Mieter an die Grenzen ihrer finanziellen Belastbarkeit. Selbst in Kiezen, in denen das Leben auf Außenstehende beschaulich und unbeschwert wirkt, geht die Sorge unter den Anwohner*innen um, wie lange sie dem Preisdruck noch standhalten und in ihrer angestammten Umgebung wohnen bleiben können.
Dieser Druck wird vor allem angeheizt durch Maßnahmen zur Steigerung des Profits. Derartige Maßnahmen sind insbesondere die
Modernisierung, die den Vermietern eine Umlage von 11 % des Modernisierungsaufwands beschert, und/oder
die hochprofitable Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen.
Dass sich dies alles auch rund um den Klausenerplatz vollzieht, zeigte der anschließende Spaziergang. Besucht wurden 11 Häuser am Klausenerplatz sowie an der Gardes-du-Corps-, der Danckelmann-, der Nehring- und der Seelingstraße.
Wohnungen werden in diesen Straßen zu einer Miete von knapp unter 15 € kalt pro m² monatlich angeboten. Vor Repressalien sind die Mieter*innen insbesondere in den zur Umwandlung vorbreiteten Häusern nicht sicher; neben Räumungsersuchen und -klagen wird versucht, Mieter*innen durch konsequentes Unterlassen der Gebäudeunterhaltung zum Auszug zu nötigen
Deutlich wurde im Übrigen auch, dass die Verdrängung neben den Wohnungsmietern auch Kleingewerbe sowie kulturelle und soziale Projekte betrifft. Hierzu konnten Betroffene unmittelbar gehört werden.
Die MieterWerkStadt Charlottenburg lädt zum Kiez-Spaziergang ein:
Am Mittwoch, 9. MAI 2018 um 18 Uhr
Treffpunkt: Bücher-Zelle vor dem ZAP, Seelingstr. 22, 14059 Berlin-Charlottenburg
Wir wollen gemeinsam mit Ihnen / Euch Orte der Mieter*innen-VERDRÄNGUNG aufsuchen und deutlich machen, wie wichtig die Umsetzung des MILIEUSCHUTZES für den KLAUSENERPLATZ-KIEZ und darüber hinaus ist.
Ihre / Eure Informationen über weitere betroffene Häuser in unserem Kiez interessieren uns sehr!
Bitte haltet uns auf dem Laufenden.
Am Mittwoch, 2. Mai 2018 um 18:30 Uhr, findet vor dem Kiez-Spaziergang noch das nächste monatliche Treffen der MieterWerkStadt Charlottenburg statt.
Die Treffen
finden in den Räumen des Mieterclubs statt, die der Mieterbeirat Klausenerplatz
freundlicherweise zur Verfügung stellt. Alle Interessierten und weitere Mitstreiter sind immer herzlich willkommen.
Treffen: jeden 1. Mittwoch im Monat um 18:30 Uhr
Mieterclub, Neue Christstr. 8
14059 Berlin-Charlottenburg
Kontakt: mieter-werk-stadt@web.de
Unter diesem Motto hat die MieterWerkStadt Charlottenburg am 12. April 2018 einen Diskussionsabend im DIVAN veranstaltet.
Zu Beginn des sehr gut besuchten Treffens wurden die Ursachen der Verdrängung angesprochen:
Der Wohnungsbestand reicht nicht aus, um die Nachfrage zu decken. Die ungünstige Lage der Mieter nutzen Eigentümer und Vermieter aus, um den Profit aus ihren Wohnungen zu erhöhen.
Der Kommune fehlt ein eigener Wohnungsbestand, mit dem sie eine Wohnungsvergabe unter sozialen Aspekten steuern kann.
Das Reglement zur ortsüblichen Vergleichsmiete als Instrument zur Dämpfung bei Mieterhöhungen und die Mietpreisbremse sind in ihrer gegenwärtigen Ausgestaltung in Ballungsgebieten gänzlich untauglich.
Der Modernisierungszuschlag, der einen Mietzuschlag von jährlich 11 % des Modernisierungsaufwandes zeitlich unbegrenzt zulässt, wird von Eigentümern/Vermietern ohne Rücksicht auf die individuellen Wohnbedürfnisse und die finanzielle Situation ihrer Mieter als „Gelddruckmaschine“ genutzt.
Mit Blick auf die beim Bundesgesetzgeber liegende Regelungskompetenz zur Vergleichsmietenermittlung, zur Mietpreisbremse und zum Modernisierungszuschlag wird der Senat eine Mietrechtsverbesserungsinitiative in den Bundesrat einbringen. Vorgaben zu dieser Initiative hat das Abgeordnetenhaus mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen im Januar gemacht (Beschluss vom 25. Januar 2018 zu Abghs-Drs 18/0582).
In der Debatte besteht Einvernehmen, dass es die Situation der Mieter nicht zulässt, auf Besserungen im Mietrecht oder eine Verstärkung etwa des kommunalen Wohnungsbaus zu warten. Die BürgerInnen sollten vielmehr darauf drängen, dass alle bereits vorhanden Möglichkeiten, den Verdrängungsdruck zu lindern, konsequent genutzt werden. In Frage kommen hier insbesondere
die Unterschutzstellung als Milieuschutzgebiet und
die Rückführung zweckentfremdeten Wohnraums.
Die MieterWerkStadt bei der großen Mietendemo am 14. April 2018
Berlinweite Aktionstage und Demo am 14. April 2018
Die MieterWerkStadt Charlottenburg beteiligt sich an den Aktionen und lädt zu einem nachbarschaftlichen ›ZUSAMMENSETZEN‹ ein.
Wir wollen mit Ihnen über folgende Themen diskutieren:
Ursachen und Bedingungen der Mieterverdrängung in Berlin
Können die beabsichtigten Änderungen im Berliner Zweckentfremdungsverbot-Gesetz (ZwVbG) den Verdrängungsdruck lindern?
Wie können wir uns der Verdrängung entgegensetzen?
Welche Möglichkeiten haben wir, den Erlass der Milieuschutzsatzung für den Kiez im weiteren Umfeld des Klausenerplatzes zu beschleunigen?
Frau Gabriele Gottwald - Angehörige der Partei DIE LINKE und Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen im Abgeordnetenhaus von Berlin - wird uns einleitend einen kurzen Überblick zu Inhalt und Zielen des Änderungsgesetzes zum Zweckentfremdungsverbot verschaffen.
Donnerstag, 12. April 2018 um 19:00 Uhr
Stadtteilzentrum Divan
Nehringstr. 8
14059 Berlin-Charlottenburg
Die Demo und die Aktionstage sind ein Gemeinschaftsprojekt einer Vielzahl von mieten- und stadtpolitischen Gruppen aus ganz Berlin, die den gemeinsamen Aufruf unterstützen.
Für diese Stadt wollen wir gemeinsam kämpfen! Seite an Seite, solidarisch – schon betroffen oder nicht. Immer mehr Menschen wehren sich selbstorganisiert in Hausgemeinschaften, Initiativen, vor Gericht oder auf Demonstrationen. Sehr oft mit Erfolg: Widerstand lohnt sich!
Macht mit und setzt Euch in euren Kiezen zusammen zu den berlinweiten Aktionstagen bis zum 14. April 2018.
Kommt zur DEMONSTRATION AM SAMSTAG 14. APRIL UM 14:00 UHR AM POTSDAMER PLATZ.
Auf der Tagesordnung stehen u.a. folgende Themen:
Vorbereitung einer Veranstaltung zu Zweckentfremdung
und Verdrängung, Stand zum Milieuschutz rund um den Klausenerplatz, Stärkung der offenen Mieterberatung.
Mittwoch, 4. April 2018 um 18:30 Uhr
Neue Christstr. 8 (MieterClub)
14059 Berlin-Charlottenburg
Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Gewobag läßt bis zum 24. Mai 2018 eine Befragung bei ihren Mietern durchführen, um Leistungen und Serviceangebote zu verbessern. Wenn Sie dazu von dem beauftragten Meinungsforschungsinstitut ausgewählt wurden, sollten Sie sich beteiligen und die Fragen offen beantworten. Die Auswertung erfolgt anonymisiert. Der Mieterrat hatte Ende 2017 eine Befragung bei den Mieterbeiräten durchgeführt und das Ergebnis dem Vorstand und Aufsichtsrat des Wohnungsunternehmens vorgetragen.
Der Senat hat mit den Bezirken am 27. März 2018 vereinbart, daß in jedem Bezirk eine offene Mieterberatung zu Fragen des Wohnungs- und Mietrechts eingerichtet bzw. vorhandene Beratungsangebote ausgebaut werden. Die Beratung soll an mindestens 30 Stunden pro Woche angeboten werden. Dabei stehen zivilrechtliche Fragestellungen im Fokus, insbesondere zu Mietverträgen, Mieterhöhungen, Betriebskosten und Kündigungsschutz.
Wird das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf den Beschluß jetzt zügig umsetzen?
Baustadtrat Oliver Schruoffeneger (B'90/Die Grünen) weist auf die Zahlen der neuesten Statistik der Wohnungsneubauvorhaben der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften hin.
Danach befinden sich in Berlin zurzeit über 36.413 Wohneinheiten in der Planung bei den landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften. Davon sind allerdings nur ganze 198 Wohneinheiten, also rund 0,6% im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf angesiedelt.
Im Jahr 2014 wurden demnach in Charlottenburg-Wilmersdorf von 584 fertiggestellten Wohnungen nur 84 Wohnungen als Mietwohnungen errichtet. 2015 waren es dann ganze 4 von 382 Wohnungen und 2016 300 von 918 Wohnungen. In den 3 Jahren wurden also nur rund 20 Prozent der Neubauwohnungen als Mietwohnungen gebaut.
Baustadtrat Oliver Schruoffeneger:
Städtische Wohnungsbaugesellschaften müssen im Bezirk deutlich mehr leisten
Die neueste Statistik der Wohnungsneubauvorhaben der städtischen Wohnungsbaugesellschaften macht deutlich: Die Gesellschaften machen einen großen Bogen um den Bezirk. Dies ist ein Armutszeugnis für die städtische Wohnungspolitik. Wenn immer wieder kritisiert wird, dass in der City West fast nur teure Eigentumswohnungen privater Investoren entstehen, dann muss dafür gesorgt werden, dass die städtischen Gesellschaften sich aktiv in den Bezirk begeben, Grundstücke erwerben und dann hier auch bauen. Die dafür notwendigen finanziellen Mittel muss das Land Berlin bereitstellen. Wenn die Städtischen aufgrund der aktuellen Grundstückspreise einen weiten Bogen um den Bezirk machen, kann es nicht gelingen, die Preisspirale zu stoppen und auch wieder zu einem normalen Mietwohnungsbau in erheblichem Umfang im Bezirk zu kommen. Wie notwendig dies aber wäre, machen die letzten Fertigstellungsstatistiken deutlich.
Wir brauchen die Trendwende. Der Senat muss dringend dafür Sorge tragen, dass die landeseigenen Gesellschaften in die Lage versetzt werden, auch in Charlottenburg-Wilmersdorf deutlich mehr Aktivitäten zu zeigen als in den vergangenen Jahren.
Bedenkt man, daß die landeseigenen Wohnungsunternehmen bei den Neubauten die Mieten staffeln, so sieht das Ergebnis für wirklich preisgünstige Wohnungen insgesamt noch armseliger aus. Eines der wenigen bezirklichen Bauvorhaben der städtischen Degewo an der Pulsstraße macht dies deutlich.
Allerdings kann sich der Charlottenburg-Wilmersdorfer Baustadtrat auch nicht so einfach aus seiner eigenen Verantwortung stehlen und es nur bei Worten (Pressemitteilungen) belassen. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und
Wohnen teilte mit, daß in Abstimmung mit den Bezirken eine Analyse der
vorhandenen Potenziale in der Stadt erstellt wurde. Dann sollte er seine grundsätzlich richtigen Forderungen auch an konkreten Objekten benennen. Er ist weiterhin gefordert, das „Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung“ bei privatem Wohnungsbau konsequent und ausnahmslos anzuwenden, sofern der Abschluss städtebaulicher Verträge zulässig ist. Immer noch warten viele Menschen im Bezirk dringend auf die Ausweisung weiterer Milieuschutzgebiete, die es dem Bezirksamt unter anderem ermöglichen, das Vorkaufsrecht (gemäß § 24 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 Baugesetzbuch in sozialen Erhaltungsgebieten) durch landeseigene Wohnungsunternehmen wahrnehmen zu lassen. Ein engagierter Baustadtrat, der sich tatkräftig für die Einwohner seines Bezirks einsetzt, und sich auch mal an Orten des Geschehens an die Seite der Anwohner stellt, um vielleicht gemeinsam den nötigen öffentlichen Druck zu erzeugen, hätte sicher viele Mieterinnen und Mieter auf seiner Seite.
Die MieterWerkStadt Charlottenburg lädt herzlich zum ersten Treffen im neuen Jahr ein.
Mittwoch, 3. Januar 2018 um 18:30 Uhr
Neue Christstr. 8 (MieterClub)
14059 Berlin-Charlottenburg
Auf der Tagesordnung stehen u.a. folgende Themen:
Der Einwohnerantrag zur Ausweisung von Milieuschutzgebieten (in die BVV eingebracht am 22. Juni 2017), wurde auf der Sitzung vom 21. September 2017 auch von der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) mehrheitlich angenommen (Drucksache 0299/5). Wird der Beschluss vom Bezirksamt nun endlich im neuen Jahr 2018 zügig umgesetzt?
Ein neuer Entwurf zum Zweckentfremdungsverbots-Gesetz (ZwVbG) wurde vorgestellt. Laut der Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Katrin Lompscher, soll die neue Fassung etwaige Gesetzeslücken schließen, Unklarheiten beseitigen und so den Schutz von bestehendem Wohnraum weiter verbessern. Die planmäßigen Mieterhöhungen (April 2018) im Sozialen Wohnungsbau werden erneut ausgesetzt. Mieterinnen und Mieter haben einen eigenen Enwurf für eine Rechtsverordnung zur Korrektur der Berechnung von Kostenmieten im Sozialen Wohnungsbau in Berlin am 15.12.2017 an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen übergeben. Wird eine vom Abgeordnetenhaus (Drucksache 18/0305) geforderte soziale Mieterberatung in Charlottenburg-Wilmersdorf im neuen Jahr endlich eingerichtet?
Themen für neue Projekte (Film- und Diskussionabend) und weitere Anregungen.
In der MieterWerkStadt Charlottenburg haben sich Mieterinnen und Mieter
aus Charlottenburg und auch aus Wilmersdorf zusammengetan weil die
Mieten ständig übermäßig steigen, weil es für Menschen mit geringeren
oder mittleren Einkommen immer schwieriger wird eine Wohnung zu finden
und weil viele bereits akut von Verdrängung bedroht sind.
Die Treffen
finden in den Räumen des Mieterclubs statt, die der Mieterbeirat Klausenerplatz
freundlicherweise zur Verfügung stellt. Alle Interessierten und weitere Mitstreiter sind immer herzlich willkommen.
Treffen: jeden 1. Mittwoch im Monat um 18:30 Uhr
Mieterclub, Neue Christstr. 8
14059 Berlin-Charlottenburg
Kontakt: mieter-werk-stadt@web.de
es ist mal wieder soweit. Ein Jahr ist rum und es fühlt sich an, als sei es an uns vorbei gerauscht. Vieles ist passiert. Manches war für uns neu, manches für uns alt. Ganz besonders die Handlungsweisen von Politikern fühlten sich an, als seien es nur Wiederholungen der letzten Jahre.
Manche Themen wollen einfach nie enden. Sei es der Kampf um bezahlbaren Wohnraum, Missbrauch von öffentlichem Raum, Fällen von Bäumen, Erinnerungen (oder keinerlei der selben) an Nazigreueltaten. Anscheinend lernen wir alle nichts aus unserer Vergangenheit.
Aber wir geben die Hoffnung nicht auf. Irgendwann müssen doch mal einige Kämpfe beendet sein und wenn dann noch das "Gute" siegt, ist es einfach toll.
Wir wünschen Euch jedenfalls einen guten Rutsch und ein spannendes neues Jahr. Das Jahr 2018 soll für Euch all das verwirklichen, was Ihr Euch wünscht!
Und wie jedes Jahr eine kleine Slideshow mit Bildern aus unserem Blog. Unsere "Bilder des Jahres" sozusagen. Viel Vergnügen!
Friederike Benda (Die Linke Charlottenburg-Wilmersdorf) lädt zum Gespräch mit Carola Handwerg über aktuelle Themen rund um den Klausenerplatz ein.
Alle Fragen zu Mieterrechten, konkrete Anliegen von Anwohnern, Fragen und Vorschläge können vorgebracht werden. Wie können sich Mieter organisieren und wehren gegen Mieterhöhungen und Vertreibung? Wie kann man Rechte beim Vermieter einfordern und welche praktische Bedeutung hat der Milieuschutz? Carola Handwerg ist eine engagierte Fachanwältin mit Tätigkeitsschwerpunkt Mietrecht.
Mittwoch, 6. Dezember um 18:00 Uhr
ZAP, Seelingstraße 22
14059 Berlin-Charlottenburg
Auf der Tagesordnung stehen u.a. folgende Themen:
Soziale Mieterberatung im Bezirk - Ergebnis der Anfrage beim Bezirksamt,
Verlängerung der Kappungsgrenzen-Verordnung, Bericht vom letzten
Charlottenburg-Wilmersdorfer Initiativengipfel, Nachlese zur
Veranstaltung vom 27. November zum Milieuschutz mit Bausstadtrat Oliver
Schruoffeneger (B'90/Grüne). Alle Interessierten und weitere Mitstreiter
sind immer herzlich willkommen.
Mittwoch, 6. Dezember 2017 um 18:30 Uhr
Neue Christstr. 8 (MieterClub)
14059 Berlin-Charlottenburg
Einen wunderschönen guten Morgen, lieber Leserschaft!
Es ist schon wieder ein Jahr vorbei und wieder beginnt die wundervolle Zeit, die wir alle Vorweihnachtszeit nennen. Wieder gibt es Weihnachtsmärkte, Weihnachtseinkaufstress, keine Geschenkideen, übervolle Weihnachtsmärkte, volle Terminkalender und was diese schöne Zeit noch so alles ausmacht.
Und dieses Jahr gibt es die Diskussion, ob man am 24. Dezember unbedingt einkaufen muss oder nicht.
Es ändert sich also nichts. Es variiert nur ein wenig.
Die MieterWerkStadt Charlottenburg lädt herzlich zum nächsten Treffen ein.
Mittwoch, 1. November 2017 um 18:30 Uhr
Neue Christstr. 8 (MieterClub)
14059 Berlin-Charlottenburg
Auf der Tagesordnung stehen u.a. folgende Themen:
Der Einwohnerantrag zur Ausweisung von Milieuschutzgebieten wurde auf der Sitzung vom 21. September 2017 auch von der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) mehrheitlich angenommen (Drucksache 0299/5). Auf eine entsprechende Einwohnerfrage (Drucksache 0399/5 - 11. Frage) erfolgte in der gleichen Sitzung dagegen wieder keine eindeutige Antwort des Baustadtrats.
Auswertung dieser Antwort und weitere Milieuschutzbemühungen im Bezirk.
Warum gibt es noch keine soziale Mieterberatung in Charlottenburg-Wilmersdorf, die in anderen Bezirken bereits eingerichtet wurde? (Das Abgeordnetenhaus hat dem Senat im April dieses Jahres aufgegeben (Abghs-Drucksache 18/0305), unter Einbeziehung der Bezirke offene Mieterberatungen in allen Bezirken einzurichten und vorhandene auszubauen, um „Beratung und Schutz für Mieterinnen und Mieter in Berlin zu verbessern“).
Themen für neue Projekte und weitere Anregungen.
In der MieterWerkStadt Charlottenburg haben sich Mieterinnen und Mieter
aus Charlottenburg und auch aus Wilmersdorf zusammengetan weil die
Mieten ständig übermäßig steigen, weil es für Menschen mit geringeren
oder mittleren Einkommen immer schwieriger wird eine Wohnung zu finden
und weil viele bereits akut von Verdrängung bedroht sind.
Die Treffen
finden in den Räumen des Mieterclubs statt, die der Mieterbeirat Klausenerplatz
freundlicherweise zur Verfügung stellt. Alle Interessierten und weitere Mitstreiter sind immer herzlich willkommen.
Treffen: jeden 1. Mittwoch im Monat um 18:30 Uhr
Mieterclub, Neue Christstr. 8
14059 Berlin-Charlottenburg
Kontakt: mieter-werk-stadt@web.de
Fortsetzung des Schlorrendorfer Polittheaters im Rathaus Charlottenburg
„..... Wenn das Haus untergeht, dann nicht heimlich, still und leise.“
Quelle: Der Tagesspiegel vom 11.08.2017 - "Sie machen den Lietzensee schön"
Nach dem ersten vorgespielten Informationstheater im verschobenen Seniorenclub Nehringstraße (1), folgte eine Hausversammlung im Nachbarschaftshaus am Lietzensee. Schließlich regten sich endlich auch Verordnete in der BVV und es wurden Anträge gestellt (Drucksache 0449/5).
Am 2. August 2017 fand die letzte Versammlung mit Sozialstadtrat Carsten Engelmann (CDU) im Nachbarschaftshaus am Lietzensee statt (2).
Erleben Sie nun Live und in Farbe ein weiteres Schlorrendorfer Spektakel der besonderen Art. Wahrheiten oder Schwindel? Welcher Deal ist zwischen SPD (Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann?) und CDU (Bezirksstadtrat Carsten Engelmann?) zu wessen Vorteilen hinter den Kulissen gelaufen?
Die Sondersitzung ist öffentlich! Der Eintritt ist frei!
Öffentliche Sondersitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Arbeit
"Wie geht es weiter mit dem Nachbarschaftshaus am Lietzensee?"
Freitag, 20. Oktober 2017 um 16:30 Uhr
Rathaus Charlottenburg (BVV-Saal), Otto-Suhr-Allee 100