Zum 7. Mal hat das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf den Erwin-Barth-Preis verliehen. Mit dem Erwin-Barth-Preis möchte das Bezirksamt an den Charlottenburger Gartendirektor (1880-1933) erinnern, der unter anderem den Mierendorffplatz, den Savignyplatz, die Jungfernheide und auch unseren Klausenerplatz gestaltet hat. Verliehen wird er an Bürger, die sich ehrenamtlich bei der Pflege öffentlicher Grün- und Erholungsanlagen im Bezirk engagieren.
Mit dem 1. Preis wurde Frau Andrea Isermann-Kühn als Vertreterin der "AG Blumenzwiebel" ausgezeichnet. Sie und ihre Helfer haben bereits im Jahr 2009 damit begonnen, Baumscheiben rund um den Mierendorffplatz zu bepflanzen und sich um die Baumscheiben zu kümmern. Sie sorgten somit dafür, dass im Frühjahr 2010 der Kiez aufblühte.
Der 2. Preis ging an die Kaiserdamm IG und Ihren Vorsitzenden Herrn Helmut Döring ("Eisen-Döring hat alles"). Die IG hat im vergangenen Jahr die Baumscheiben des Kaiserdamms bepflanzen lassen und diese anschließend gepflegt. Besonderer Dank gilt dem Vorsitzenden Herrn Döring, da dieser 4 große Pflanzkübel an der Straßenkreuzung Kaiserdamm/Sophie-Charlotten-Straße eigenständig bepflanzt und pflegt.
Bedankt hat sich das Bezirksamt auch bei Herrn Dr. Raimund Dankesreiter für seine großzügige Spende in Höhe von 2.000 EUR für zwei neue Straßenbäume im Bezirk.
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Am 08.02. fand ja das erste Treffen des Unternehmernetzwerkes statt und die Einladungen für das zweite Treffen sind auch schon rausgegangen.
Bei dieser Auftaktveranstaltung traf man auch Herrn Kaplan von der Gewobag (Leiter des Gewerberaummanagements) und Maho führte ein Interview mit eben diesem. Herr Kaplan sagte darin weitere Unterstützung für das Unternehmernetz Klausenerplatz zu.
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Das Kiez-Orchester vom Klausenerplatz macht weiter. Nach dem tragischen Tod von Alwin Bauer hat es einige Zeit gedauert, diesen Schlag zu überwinden. Ein Verlust der in jeder Hinsicht, menschlich und fachlich, schwer zu schaffen machte. Wir freuen uns sehr, die Fortsetzung in den neu gefundenen Räumlichkeiten weitergeben zu können.
Alwin würde es sicher freuen - und wer weiß es schon, vielleicht hört er ja zu. Ach, immer noch (hin und wieder) diese Fehler, diese falschen Töne ....... ;)
Mitspieler sind jederzeit herzlich willkommen, derzeit insbesondere Geigerinnen und Geiger.
Kiez-Orchester
Öffentliche Proben jeden Donnerstag um 19:00 Uhr
im Seniorenclub am Schloß
Mollwitzstr. 9-10, 14059 Berlin
Tel. 308 24 527
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Wir wünschen Euch alles Gute für das neue Jahr 2011.
Das Kiez-Web-Team und alle Autoren vom Kiezer Weblog
Veranstaltungen im Kiez zu Silvester, und auch sonst immer,
auf der Terminseite vom
Klausenerplatz.
Kiez-Web-Team - Menschen im Kiez, ZeitZeichen -
Wir wünschen all unseren Lesern und Nachbarn aus dem winterlichen Kiez ein frohes Weihnachtsfest mit ein paar schönen Tagen.
Das Kiez-Web-Team und alle Autoren vom Kiezer Weblog
Kiez-Web-Team - Menschen im Kiez, ZeitZeichen -
Polizeipräsident Dieter Glietsch enthüllte am Montag, 1. November 2010, eine Gedenktafel zu Ehren des ehemaligen
Polizeivizepräsidenten Dr. Bernhard Weiß am Polizeidienstgebäude Kaiserdamm 1 (Informationen zu seinem Lebensweg hatten wir in der Ankündigung angegeben).
Der Polizeipräsident teilte dazu in einer Pressemitteilung vom 29.10.2010 mit:
>>Dr. Bernhard Weiß spielt auch heute noch eine wichtige Rolle für das Selbstverständnis der Berliner Polizei. Zwischen 1918 und 1932 hatte er mehrere hochrangige Ämter in der Berliner Polizei inne. So war er Leiter der Abteilung Staatsschutz, stellvertretender Leiter der Kriminalpolizei, Leiter der Kriminalpolizei und schließlich ab 1927 Polizeivizepräsident. Als jüdischer Deutscher kämpfte er gegen den Nationalsozialismus und verkörperte Zivilcourage, Gerechtigkeitssinn und ein freiheitliches demokratisches Bewusstsein.<<
An der Einweihung nahmen neben vielen Polizeibeamten, den Leitern der dortigen Dienststellen, ehemaligen Führungspersonen, weiteren Gästen, auch die Bezirksbürgermeisterin und Innensenator Dr. Ehrhart Körting teil. Ein kurzes Video der kleinen Feier hat der Sender tv.berlin online gestellt.
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Am Freitag, 29. Oktober 2010, wurde die Gedenktafel für Walter Reuter in der Seelingstraße 21 bei uns im Kiez am Klausenerplatz enthüllt (Informationen zu seinem Lebensweg hatten wir in der Ankündigung angegeben). Dem Fotografen und Filmemacher Walter Reuter (1906-2005) wurde damit eine Würdigung an seinem Geburtshaus in der Seelingstraße 21 angebracht. Diethart Kerbs sprach als Vertreter der Initiatoren von der Arbeitsgemeinschaft Bildquellenforschung und Zeitgeschichte e.V. (ABZ) einige Worte zur Einweihung. Tochter und Enkelin von Walter Reuter waren zu diesem Anlaß aus Mexiko angereist. Auch der Botschafter von Mexiko in Berlin war vorbeigekommen.
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Eine junge Künstlerin vom Klausenerplatz stellt derzeit im Spiegelsalon aus:
"CENSERE 2003 - 2010 - Bilder - Grafiken - Drucke".
Die Ausstellung wird noch bis zum 28. Oktober 2010 gezeigt.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 15:00 - 19.00 Uhr.
SPIEGELSALON, Friedbergstr. 29, 14057
Berlin-Charlottenburg
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Unsere letzten Hinweise zum Verkauf der GEWOBAG HS lagen schon ganz richtig, nur das genaue Konstrukt war für uns noch nicht erkennbar. Nun ist der Deal gelaufen.
Nach dieser Meldung (Deal Magazin von Happy Read Publishing vom 24.09.2010), gab die GEWOBAG die Veräußerung der Geschäftsanteile an der GEWOBAG HS bekannt. Danach wird, wie wir schon mitteilten, nach Zustimmung des Aufsichtsrates und Genehmigung des Bundeskartellamtes die GHS Beteiligungs GmbH & Co. KG die Geschäftsanteile an der GEWOBAG HS übernehmen. Die GHS Beteiligungs GmbH & Co. KG ist ein Gemeinschaftsunternehmen, welches zu je einem Drittel von den Unternehmen B&O Service- und Messtechnik AG, 3B Immobilien Service GmbH und Gegenbauer Facility Management GmbH gehalten wird. B&O ist ein Dienstleister im Bereich Instandhaltung, 3B und Gegenbauer betreiben Facility Management.
Noch einige nähere Erläuterungen zur GHS Beteiligungs GmbH & Co. KG sind hier zu finden (Genios Firmenverzeichnis der GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank GmbH): ... Neueintragungen 24.03.2010 .... Gegenstand: Erwerb und Verwaltung von Geschäftsanteilen an Beteiligungsgesellschaften in der Rechtsform der Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit Tätigkeiten im Bereich technischer und infrastruktureller Dienstleistungen. .....
Man hätte kompetente Partner gefunden die auch Verantwortung übernehmen, indem sie u.a. die umfangreiche Sozialcharta als Bestandteil des Vertrages umsetzen werden, so eine Stellungnahme des GEWOBAG-Vorstandes in der Mitteilung.
Ergänzung und persönliche Anmerkung:
1. Die Bedingungen in der Ausschreibung zur Sozialcharta laufen bis zum 31.12.2012
2. Wenn den Senatsvertretern im Aufsichtsrat Verantwortung, soziale Garantien für die Beschäftigten der GEWOBAG HS und Service für die Mieter wirklich wichtig gewesen wären, dann hätten sie die Firma ja gleich behalten können. Dann hätten sie auch die Einhaltung all dieser Grundsätze auf Dauer kontrollieren können.
3. Auf die Wünsche der Mieter wurde zu keinem Zeitpunkt eingegangen, nicht mal mit einer Stellungnahme der verantwortlichen Senatsvertreter unter Angabe von Gründen, warum man sich überhaupt zum Verkauf entschlossen hat.
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Wir freuen uns außerordentlich über die eingegangene Genehmigung, den im Tagesspiegel erschienenen Nachruf auf Alwin Bauer hier wiedergeben zu dürfen.
Die Wiedergabe erfolgt mit freundlicher Genehmigung über die Redaktion Der Tagesspiegel von der Autorin Elisa Peppel. Elisa Peppel ist als freie Journalistin tätig.
Quelle: Der Tagesspiegel vom 09.09.2010 - Autorin Elisa Peppel
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- Menschen im Kiez -
Alwin Bauer ist tot. Die erste Reaktion: Schweigen. Dann Fassungslosigkeit, schließlich Herantasten. Wann ist es denn passiert? Wie lange weißt Du es schon? Kanntest Du ihn näher? Ist er bereits beerdigt worden? Diese Fragen, die auf konkrete Antworten zielen, dienen instinktiv dazu, die eigene Sprachlosigkeit im Angesicht des Todes eines Menschen nicht weiter wuchern zu lassen. Wie ungenau man doch die Menschen kennt, die man über Jahre trifft, manchmal im Wochenrhythmus. Was weiß man schon von der Verzweiflung, die hinter einer frischen Fassade der Aktivität, des Engagements, der Herzlichkeit wohnt. Sein Fehlen drückt, je länger es wähnt.
Wie es ihm nun geht, bleibt den Lebenden verborgen. Wie es ihnen geht mit seinem Tod, ist Gegenstand stockender Gespräche, wird offenbar in Tränen, im Schweigen, im Vermessen der Leere. Seine Schüler, die Mitglieder des Orchesters, die Gäste im Kiezcafé, die Nachbarn, nicht zuletzt die Freundin, sind individuell getroffen, stellen sich mutmaßlich die Frage nach dem „Warum“ und merken grausam, wie schwer die Sprache sich tut im Versuch, dem Rätsel des Sterbens und des Todes zu begegnen. Sie kann allenfalls die Grenze beschreiben, ab der sie nichts mehr zu sagen hat. Und doch ist es wichtig, dem Kummer, der Trauer, der Angst eine Stimme zu geben, um diese existentiellen Gefühle zu integrieren in das Weiterleben. Keine leichte Aufgabe, lösbar vielleicht in hoher Zeit.
Was bleibt von einem Menschen, der sich mit seiner Passion der Musik für den Kiez und die hier lebenden Menschen eingesetzt hat? Ganz sicher die Gewissheit über die Einmaligkeit eines/einer jeden; möglicherweise die Eigenmahnung, häufiger nach links und rechts zu blicken und nicht nur an sich selbst zu denken; vielleicht auch der Glaube, dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Hoffentlich ein Gefühl des Dankes für die schönen Stunden, die er vielen Menschen mit seiner Musik geschenkt hat. Und eventuell die Pietät, die Händel und Intrigen in der Schlangengrube Klausenerplatz-Kiez nicht vor der Zeit wieder aufzunehmen. Unumgänglich das Sich-Stellen dem Verlust, das Mit-Teilen der Not, so unbeholfen das auch geschehen mag. Er hat seinen Schmerz gestillt, die Lebenden tragen ihn im Zeichen des Abschieds.
In der Philharmonie beispielsweise, wo sich über die Jahre hinweg die zahllosen gespielten Töne im Raum abgelagert und ihn mit einer akustischen Patina überzogen haben, kann man fast jeden Abend den magischen Moment am Ende eines Konzerts erleben, wenn der letzte Ton der Sinfonie verklungen ist und - Stille sich ausbreitet. Bleibt nur inständig zu hoffen, dass das Publikum diszipliniert ist und nicht gleich ungehemmt losklatscht und mit seiner Begeisterung den Nachhall der Musik verdrängt. Genaues Hinhören lehrt: Es ist die Stille, in der die Musik sich erst entfalten kann. Es ist die Abwesenheit, die die Konturen eines Menschen scharf zeichnet. Es ist der Tod, der die große Erinnerung an das Leben ist. Möge dem Kiez und seinen BewohnerInnen dieser Moment nach seinem Tod lange erhalten bleiben.
Andrea Bronstering - Gastautoren, Menschen im Kiez -
16. September 2010 - 00:02Alwin Bauer
Am 24. März dieses Jahres verstarb Alwin Bauer. Es traf uns plötzlich und unerwartet. Der Tagesspiegel brachte am 9. September einen Nachruf. Viele werden auch jetzt noch täglich an ihn denken. Daß er zum Beispiel nicht mehr im Villon sitzt oder dienstags nicht mehr ins KiezCafé kommt, geht eigentlich gar nicht. So bleiben Erinnerungen wie diese:
Eine Tasse Kaffee im Spiegelsalon.
Sehr viel Lachen und Spaß, nicht nur im Ziegenhof.
Wunderbare Feste im Mieterclub.
Zahlreiche Momente mit dem Kiezorchester.
Ein Konzert im Schloßpark Charlottenburg.
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