Laut einer Meldung der "taz" vom 04.07.2008 will die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) möglicherweise Geld, wenn man Fotos von ihren Schlössern und Parks macht - bei gewerblicher Nutzung - na ja, da bleiben Fragen offen. Sie soll das u.a. damit begründen, daß die Anlagen kein öffentlicher Raum seien, sondern Eigentum der SPSG. Irgendwie kommen mir doch die Themen "öffentlicher Raum" und wem diese Anlagen eigentlich wirklich "gehören", sehr bekannt vor.
Möglicherweise ist die Stiftung aber immer noch mächtig sauer, denn sie wurde gerade von der Politik so richtig "verarscht" - wie es scheint. (siehe Sarrazin: das Wort eines Politikers zählt überhaupt nichts ... oder so ähnlich....) Tja, das kennen wir Bürger nur zu gut - doch lassen wir unseren Frust nicht an eventuell Unbeteiligten raus - und genau so werden und gleich handeln, wollen wir um Himmels Willen schon gar nicht!
- Gesellschaft, Politik, Schlosspark -
Heute feiert Franz Kafka seinen 125. Geburtstag.
Ein großartiger Autor, dessen Texte manchmal doch ein wenig "schräg" rüberkommen.
Doch seien wir ehrlich:
Er hätte seine helle Freude an den Geschehnissen innerhalb unseres Kiezes gehabt. Die Realität holt ihn auch in unserem Kiez ein.
- Gesellschaft, Kunst und Kultur -
Blogging, verstanden als eine persönlich gefärbte, gefühlsbetonte Art des Schreibens, sei eine therapeutische Massnahme, eine Form der Selbstmedikation. Die neurobiologischen Hintergründe sind allerdings laut «Scientific American» noch unklar.
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Diese Kommunikationsform lasse sich vermutlich auf eine Störung im limbischen System des Gehirns zurückführen. Dazu passten Beobachtungen an Patienten, die unter der Wernicke-Aphasie leiden; von dieser Krankheit betroffen, seien sie nicht mehr in der Lage, die Bedeutung von Wörtern zu erfassen, trotzdem fühlten sie sich zum Schreiben gedrängt. Laut «Scientific American» hat es Versuche gegeben, diese Zusammenhänge mittels der Verfahren der Magnetresonanztomografie zu visualisieren, was sich allerdings als schwierig herausgestellt habe, weil die betroffenen Regionen tief im Innern des Gehirns lägen.
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Quelle: Neue Zürcher Zeitung NZZ Online vom 24.06.2008
Ok, nach mehr oder minder erfolgreicher Selbstmedikation, frage ich mich nur noch tief im Innern des Gehirns (und da ich über kein MRT verfüge): Wer sind und welche Probleme haben eigentlich die ganzen Leser hier? Wollen sie nur unsere Therapieversuche gutmütig verfolgen oder sind sie von der Sorte der Gaffer, die sich nach einem Unfall oder sonstigen Unglücken nach vorne drängeln, um alles (das Blut) ganz nah zu erleben?
Bitte nur ernstgemeinte Therapievorschläge!
Ach ja - und Bloggen soll gesund sein - also mitmachen - z.B. als Gastautor !
- Gesellschaft, Philosophisches, Satire -
Wie man der Tagesschau-Webseite entnehmen kann, findet gerade in Budapest eine große Blogger-Konferenz statt.
Die dort ansässigen Blogger diskutieren auch stark über Zensur, Meinungsfreiheit und Unterdrückung von Bloggern und anderen Online-Journalisten.
Interessant ist doch aber, dass man immer wieder Beispiele aus China, Ägypten oder anderen Ostblock-Staaten aufzählt, wenn es um Meinungsfreiheit, Zensur und die Folgen, die so mancher "ertragen muß", wenn er sich für Freiheit, Gleichheit und freie Meinungsäusserungen einsetzt, geht.
Solche "Unterdrückten" findet man doch schon im eigenen Land.
Sogar in unserem Kiez!
Wie man ja hier, hier und hier lesen kann.
Tja, liebes Kiezbündnis, lieber Vorstand, liebe angebliche Demokraten! Wir sind zum Glück noch keine Diktatur! Auch wenn Ihr Euren Verein (bzw. Eure Vereine) sehr diktatorisch führt.
Erinnert einen irgendwie an die DDR. Man kann zwar wählen gehen... es wird einem nur vorher gesagt, was man zu wählen und zu sagen hat.
- Gesellschaft, Kiez, Menschen im Kiez, Politik -
Charlottenburger Buddy-Bär (Buddy = der Bürger Kumpel oder Freund) - bereit, im Rathaus "aufzuräumen" .....
- Gesellschaft, Kiezfundstücke, Satire -
Poldi gibt Gas
Oh Käptn, mein Käptn Ballack
wir sind so stolz auf Dich und Deine 11
(mit mir sind es 12!)
Du haust sie alle in den Sack
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M.R. - Gastautoren, Gesellschaft -
oder: Was die SPD mit unserem Geld macht..
Inzwischen müsste sie also bei allen Bürgern im Kiez im Briefkasten gelandet sein.
Die Kiez-Broschüre zur Veranstaltung zum Thema "Bürgerhaushalt" am 08.07.2008 in der Nehring-Grundschule.
Wir haben ja damals den Aufruf mit veröffentlicht, dass sich jede Initiative und Gruppe aus dem Kiez doch bitte melden solle, damit sie in dieser Broschüre erwähnt und bekannt gemacht werde.
Nun gibt es diese Broschüre also und wird an die Haushalte geschickt. Man kann sie sogar online downloaden und sich am Rechner ansehen.
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- Gesellschaft, Kiez, Politik -
.... bei der SPD gingen durch die Presse.
Am 05.06.2008 hatte nach dieser Pressemeldung (na Presseportal) die SPD nur noch 438 Mitglieder mehr als die CDU.
Diese 438 dürften ja bis heute locker geschafft sein. Herzlichen Glückwunsch!
Alle von den restlichen ca. 531 000 Mitgliedern zum Austritt zu
bewegen, dürfte unrealistisch sein. Gehen wir mal von etwa 50 000
Personen aus, die mit Lobbyarbeit, Lobbykuschen und Selbstversorgung
viel zu sehr verstrickt sind - verbleiben also noch um die 450 000
Mitglieder, die es weiterhin gilt, vom Austritt zu überzeugen.
Ein Drittel der SPD-Mitglieder soll aktuell bereits an Austritt denken, so diese Pressemeldung (RP Online vom 22.06.2008). Das hört sich doch schon sehr vielversprechend an und läßt hoffen - nicht nur für unseren Kiez, Berlin und Deutschland.
Kleinere Gebiete sind sogar schon völlig SPD-frei, wie z.b. der "freie
Teil" der Neufertstraße bei uns im Kiez und im schleswig-holsteinischen
Eddelak, letzteres nach dieser Pressemeldung (Stern.de vom 22.06.2008).
Auch bei Wahl-Umfragen sinkt die SPD ganz erfolgreich ab - Hoffnung ist also vorhanden.
Nur Mut, liebe Noch-SPD-Mitglieder! Sie werden ganz schnell merken, daß
es ungleich bessere und sinnvollere Möglichkeiten zum ganz persönlichen
Engagement gibt. Erste Anlaufstellen dazu können z.B. sein: die
"FreiwilligenAgentur Charlottenburg – Wilmersdorf", überregional die hier genannte
Webseite mit einem umfassenden Überblick zu allen wirklich
lohnenswerten Initiativen, oder auch hier noch weitere Tips.
"Machen Sie mit. Unsere Zukunft ist zu wichtig als sie dem Berliner
Chaosclub zu überlassen. Freie Wähler bieten eine politische Heimstatt,
Erfolge garantiert", so wird auch hier unter einem anderen Aspekt Mut gemacht.
- Gesellschaft, Politik, Satire -
Das Umweltamt Charlottenburg-Wilmersdorf bittet auch uns Anwohner vom
Klausenerplatz um Mithilfe. Wir werden gebeten, auf Haussperlinge,
Mauersegler etc. (sog. Gebäudebrüter) an unseren Wohnhäusern und auch
an anderen Gebäuden zu achten und das Vorkommen der Tiere dem Umweltamt
zu melden. Mit der dortigen Erfassung wird ermöglicht, sehr viele
Lebensstätten zu erhalten. Nach Aussage des Umweltamtes konnten in den
vergangen Jahren, nach entsprechenden
Interventionen, sehr viele Lebensstätten, die ansonsten
zukünftig mit großer Wahrscheinlichkeit im Zuge von Bauarbeiten
vernichtet würden, erhalten werden.
Also helfen wir doch mit !
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- Gesellschaft, Kiez -
Auf Initiative des Jugendparlaments Charlottenburg-Wilmersdorf findet ein Graffitti-Projekt statt. Das Projekt startet am Montag, dem 16.06.08 um 17:00 Uhr und wird am
Dienstag, dem 17.06.2008 ab 15:00 Uhr zu Ende geführt. An beiden Tagen
wird das Projekt bis ca. 21:00 Uhr dauern.
Dabei wird die Fassade des "Haus der Jugend Charlottenburg" in der Zillestraße 54 neu besprüht. Die Teilnehmer können sich dabei mit erfahrenen Sprüherinnen und Sprühern zusammentun und gemeinsam an der Gestaltung arbeiten oder ein eigenes Bild umsetzen.
Die Anmeldefrist für das Projekt ist am letzten Freitag abgelaufen - wir hatten in den Kiezer News noch knapp davor darüber berichtet.
Da aber ein solch gutes Projekt hier bei uns im Kiez leider nicht stattfindet, möchte ich doch zumindest darauf hinweisen, denn zuschauen wird man sicher können und so weit ist das Haus der Jugend ja auch nicht entfernt. Damit ist natürlich auch eine besondere Empfehlung an unsere Kiezer Sprüher gemeint: schaut doch mal den Könnern zu, denn lernen und üben lohnt sich immer .... und ist manchmal auch einfach nötig, um ein richtig guter Graffitti-Künstler zu werden....
Die Vorbereitungen zum guten Gelingen am Haus der Jugend Charlottenburg in der Zillestraße wurden jedenfalls am Wochenende schon getroffen.
- Gesellschaft, Kinder und Jugendliche, Kunst und Kultur -
Man kann es mit diesen langweiligen, immer gleichen Fahnen auch übertreiben, dachte ich noch.
Doch dann sah ich den Jolly Roger und erinnerte mich an unseren alten Störtebeker, der damals irgendwie seiner Zeit voraus zu sein schien:
Ab 1398 ist auch die Bezeichnung Likedeeler (niederdeutsch für „Gleichteiler“, was sich auf die Aufteilung der erbeuteten Prisen bezieht) überliefert, hier wird der Fokus auf die soziale Organisation der Bruderschaft gerichtet, die sich erheblich von der streng hierarchisch strukturierten mittelalterlichen Gesellschaft mit ihrem ständischen Lehnswesen unterschied, und neben der Autorität der Hauptleute auch Mannschaftsräte ins Leben rief. Somit war dem gemeinen Seemann ein gewisses Maß an Mitspracherecht gewährleistet, das der feudalen Gesellschaft noch nicht zu eigen war. Zudem impliziert der Name Likedeeler Loyalität und gegenseitige Unterstützung, was sich positiv auf den inneren Zusammenhalt des Seeräuberbundes ausgewirkt haben dürfte. In einem ähnlichen Sinne dürfte die selbstgewählte Losung, „Gottes Freunde und aller Welt Feinde“ zu sein, verstanden werden.
Quelle: Wikipedia, Vitalienbrüder
- Gesellschaft, Kiezfundstücke -
Im März 2008 hatte es die ersten erfreulichen Vereinbarungen zur bürgerfreundlichen Nutzung im Schloßpark Charlottenburg gegeben. Wir hatten hier im Kiezer Weblog von der Pressekonferenz berichtet. Wir haben uns alle sehr darüber gefreut - und die bis dato nicht erfüllten Forderungen könnte man ja ganz ruhig im alltäglichen Geschehen einfach und vernünftig, quasi von selbst klären und geschehen lassen. Gemeint war die Sache mit dem Augenzwinkern. Daß man aber anscheinend doch lieber gewissen Herrschaften bei einem Augenzwinkern nicht trauen sollte, wurde ich am Wochenende belehrt. War dieses damalige Augenzwinkern gar ganz anders gemeint, frage ich mich nun. Sehr bedauerlich. Versucht man schon mal etwas völlig unbeschwert im Positiven zu sehen - wird man von der Realität wieder auf den Boden zurückgeholt. Also dann doch besser gleich dabei bleiben: ihnen allesamt überhaupt nicht mehr vertrauen, nicht einen Millimeter und nicht einen Sekundenbruchteil und immer weiter einen drauf. Bitte sehr, wenn ihr das so haben wollt - kein Problem.
Und so ging es los, als man mir diese Provokation vor der Nase ablieferte. Als ich nichts weiter, als bei schönstem Wetter friedlich durch den Schloßpark spazieren wollte. Als ich einen irgendwie uniformierten Herrn bemerkte, der sichtlich bemüht war, auf den Wiesen verweilende Menschen zu verscheuchen. Menschen, die dort einfach nur ruhig und friedlich saßen oder lagen.
Solche Bilder wollen wir hier überhaupt nicht sehen und Belästigungen in unserem Schloßpark lassen wir uns nun mal schon gar nicht gefallen - und so folgte ich ihm .......
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- Gesellschaft, Schlosspark -
"The Pirate's Dilemma" zum kostenlosen Download.
In seinem Buch "The Pirate's Dilemma" untersucht der US-Autor Matt Mason das Phänomen der Piraterie, wie neue Technologien und ihre jugendkulturellen Aneignungen Innovationen hervorbringen, die Wirtschaft verändern und welche Vorteile für die Gesellschaft daraus entstehen können.
Dabei spielt die Piraterie eine zentrale Rolle. Und die wirft für Wirtschaft und Gesellschaft die Frage auf, wie sie damit umgehen soll. Von Piraten lernen heißt siegen lernen, lautet das Fazit Masons. Neue Formen des Informationsaustauschs bringen neue gesellschaftliche und wirtschaftliche Möglichkeiten hervor.
Quellen und Links zum Download:
* Chip online
* futureZone - ORF.at
- Gesellschaft, Netzfundstücke -