Wir freuen uns außerordentlich über die eingegangene Genehmigung, den im Tagesspiegel erschienenen Nachruf auf Alwin Bauer hier wiedergeben zu dürfen.
Die Wiedergabe erfolgt mit freundlicher Genehmigung über die Redaktion Der Tagesspiegel von der Autorin Elisa Peppel. Elisa Peppel ist als freie Journalistin tätig.
Quelle: Der Tagesspiegel vom 09.09.2010 - Autorin Elisa Peppel
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- Menschen im Kiez -
Alwin Bauer ist tot. Die erste Reaktion: Schweigen. Dann Fassungslosigkeit, schließlich Herantasten. Wann ist es denn passiert? Wie lange weißt Du es schon? Kanntest Du ihn näher? Ist er bereits beerdigt worden? Diese Fragen, die auf konkrete Antworten zielen, dienen instinktiv dazu, die eigene Sprachlosigkeit im Angesicht des Todes eines Menschen nicht weiter wuchern zu lassen. Wie ungenau man doch die Menschen kennt, die man über Jahre trifft, manchmal im Wochenrhythmus. Was weiß man schon von der Verzweiflung, die hinter einer frischen Fassade der Aktivität, des Engagements, der Herzlichkeit wohnt. Sein Fehlen drückt, je länger es wähnt.
Wie es ihm nun geht, bleibt den Lebenden verborgen. Wie es ihnen geht mit seinem Tod, ist Gegenstand stockender Gespräche, wird offenbar in Tränen, im Schweigen, im Vermessen der Leere. Seine Schüler, die Mitglieder des Orchesters, die Gäste im Kiezcafé, die Nachbarn, nicht zuletzt die Freundin, sind individuell getroffen, stellen sich mutmaßlich die Frage nach dem „Warum“ und merken grausam, wie schwer die Sprache sich tut im Versuch, dem Rätsel des Sterbens und des Todes zu begegnen. Sie kann allenfalls die Grenze beschreiben, ab der sie nichts mehr zu sagen hat. Und doch ist es wichtig, dem Kummer, der Trauer, der Angst eine Stimme zu geben, um diese existentiellen Gefühle zu integrieren in das Weiterleben. Keine leichte Aufgabe, lösbar vielleicht in hoher Zeit.
Was bleibt von einem Menschen, der sich mit seiner Passion der Musik für den Kiez und die hier lebenden Menschen eingesetzt hat? Ganz sicher die Gewissheit über die Einmaligkeit eines/einer jeden; möglicherweise die Eigenmahnung, häufiger nach links und rechts zu blicken und nicht nur an sich selbst zu denken; vielleicht auch der Glaube, dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Hoffentlich ein Gefühl des Dankes für die schönen Stunden, die er vielen Menschen mit seiner Musik geschenkt hat. Und eventuell die Pietät, die Händel und Intrigen in der Schlangengrube Klausenerplatz-Kiez nicht vor der Zeit wieder aufzunehmen. Unumgänglich das Sich-Stellen dem Verlust, das Mit-Teilen der Not, so unbeholfen das auch geschehen mag. Er hat seinen Schmerz gestillt, die Lebenden tragen ihn im Zeichen des Abschieds.
In der Philharmonie beispielsweise, wo sich über die Jahre hinweg die zahllosen gespielten Töne im Raum abgelagert und ihn mit einer akustischen Patina überzogen haben, kann man fast jeden Abend den magischen Moment am Ende eines Konzerts erleben, wenn der letzte Ton der Sinfonie verklungen ist und - Stille sich ausbreitet. Bleibt nur inständig zu hoffen, dass das Publikum diszipliniert ist und nicht gleich ungehemmt losklatscht und mit seiner Begeisterung den Nachhall der Musik verdrängt. Genaues Hinhören lehrt: Es ist die Stille, in der die Musik sich erst entfalten kann. Es ist die Abwesenheit, die die Konturen eines Menschen scharf zeichnet. Es ist der Tod, der die große Erinnerung an das Leben ist. Möge dem Kiez und seinen BewohnerInnen dieser Moment nach seinem Tod lange erhalten bleiben.
Andrea Bronstering - Gastautoren, Menschen im Kiez -
16. September 2010 - 00:02Alwin Bauer
Am 24. März dieses Jahres verstarb Alwin Bauer. Es traf uns plötzlich und unerwartet. Der Tagesspiegel brachte am 9. September einen Nachruf. Viele werden auch jetzt noch täglich an ihn denken. Daß er zum Beispiel nicht mehr im Villon sitzt oder dienstags nicht mehr ins KiezCafé kommt, geht eigentlich gar nicht. So bleiben Erinnerungen wie diese:
Eine Tasse Kaffee im Spiegelsalon.
Sehr viel Lachen und Spaß, nicht nur im Ziegenhof.
Wunderbare Feste im Mieterclub.
Zahlreiche Momente mit dem Kiezorchester.
Ein Konzert im Schloßpark Charlottenburg.
- Menschen im Kiez -
Auf der Mieterversammlung vom März dieses Jahres zum Thema "Hauswart-Service der GEWOBAG und anstehender Verkauf der Tochtergesellschaft GEWOBAG HS (Hauswarte)" gab es ein einstimmiges Votum der Mieter: "Wir wollen unsere Hauswarte und das Unternehmen in der jetzigen Form behalten". Der Vorstand der GEWOBAG wurde aufgefordert, auf den Verkauf der GEWOBAG HS zu verzichten.
Vom Vorstand der GEWOBAG erfolgte keine Reaktion und Stellungnahme zu dieser eindeutigen Aufforderung. Auch sonst war und ist seitens der Unternehmensführung nichts zum aktuellen Stand zu erfahren. Ebenso erfolgte keine Stellungnahme seitens der Verantwortlichen aus den zuständigen Senatsverwaltungen. Der Aufsichtsrat der GEWOBAG hatte damals dem Verkauf der GEWOBAG HS mehrheitlich zugestimmt. Die Abstimmung erfolgte, wie wir hörten, gegen die Stimmen der Arbeitnehmervertreter. Die Entscheidung wurde danach also von der Mehrheit der maßgeblichen Vertreter aus den Senatsverwaltungen getroffen (Siehe dazu die Aussage eines Sprechers der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung: Die städtischen Wohnungsbaugesellschaften tun genau das, was sie sollen im Auftrage des Senates.... ). Selbstredend, daß auch sonst von Politikern der mitregierenden SPD, wie zum Beispiel von Frau Ülker Radziwill und Frau Dorothea Zöbl aus dem Kiez (obwohl selbst, indirekt und direkt, Mieter bei der GEWOBAG), nichts zu hören und zu sehen war - sie sich auf solchen Mieterversammlungen erst gar nicht blicken lassen und sich auch sonst in keinster Weise für die Mieter und Beschäftigten der GEWOBAG erkennbar einsetzen.
Ich habe jetzt einige neue Links zum Verkauf der GEWOBAG HS gefunden. Ich gebe sie hier unter dem Vorbehalt weiter, daß ich die Mitteilungen derzeit nicht beurteilen kann (auch nicht, ob es sich in jedem Fall um "unsere" GEWOBAG HS handelt - auch, wenn einiges dafür sprechen mag).
- Kiez, Menschen im Kiez -
Zuerst zwei Termine zum Vormerken. Beide Veranstaltungen werden wir dann noch zeitnah vorstellen.
- Tag des Ehrenamtes
An zahlreichen Ständen warten Mitarbeiter von Organisationen, Vereinen, Verbänden und Bürgerinitiativen auf Sie. Leicht ins Gespräch gekommen, werden Sie bald feststellen, mit wem Sie in einem lebendigen Netzwerk gemeinsam etwas bewegen können.
Auch die Bekanntgabe der Preisträger und die Verleihung des Ehrenamtspreises findet anläßlich des "Tag des Ehrenamtes" statt.
Donnerstag, 16. September 2010 von 14:00 bis 18:00 Uhr auf dem Klausenerplatz
- Mieterversammlung /-Information
Der Mieterbeirat Klausenerplatz lädt gemeinsam mit GEWOBAG und Tele Columbus herzlich ein.
– Breitbandkabel (Analog-/Digital-TV, HD / Internet, Telefonie) –
Folgende Themen werden erläutert und Fragen beantwortet:
• Technik
• Verbraucherforderungen
• Service für die Mieter
Donnerstag, 23. September 2010 um 19:00 Uhr in der Mensa der Nehring-Grundschule, Nehringstraße 10
Dann noch zwei Veranstaltungen nicht nur für Senioren.
- Der Seniorenclub in der Mollwitzstraße 9 - 10 lädt ein, in dem neuen Sommercafé „Molle“ gemütlich draußen in der Natur zu sitzen, bei Kaffee, Kuchen, Eis und kalten Getränken.
Bei schönem Wetter Dienstag und Freitag 10:00 – 15:00 Uhr, Mittwoch und Donnerstag 10:00 – 12:00 Uhr / 14:00 – 18:00 Uhr.
- Das Seniorendomizil Wilhelm-Stift am Schloßpark, Ernst-Bumm-Weg 6, lädt ein zur feierlichen Einweihung des „Heiligen Jakob“ mit der Stifterin Diane Herzogin von Württemberg Prinzessin von Frankreich und dem Seniorenchor „Frohes Lied“. Eintritt frei.
Donnerstag, 09. September 2010 ab 15: 00 Uhr im Park des Wilhelm-Stifts
Weitere Veranstaltungen immer auch
auf der Terminseite vom
Klausenerplatz.
- Kiez, Kunst und Kultur, Menschen im Kiez, Technik -
Der Neubau eines Stalls im Ziegenhof steht an.
Die Blockinitiative 128 informiert zum Stand und bittet um weitere Unterstützung:
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- Kiez, Menschen im Kiez -
Sonntag
Ein paarmal im Jahr ist der Supermarkt auch am Sonntag ab mittags geöffnet. Einige der festen Angestellten arbeiten gern an solchen Tagen, weil es dann wenigstens eine Zulage gibt. Nachmittags ist es recht voll im Laden. Sind es die 10 % Rabatt auf alles (auch Tiernahrung), mit denen der Laden die Kunden lockt, oder haben die Leute am Sonntagnachmittag wirklich nichts Besseres zu tun?
Montag
Die Fensterbretter ihrer Wohnung sind voller Topfpflanzen. Nach vorn zur Straße hin war das schon immer so, nach hinten ist es erst später so geworden. Die Pflanzen nach vorn dienen als Gardine, die nach hinten sind einfach nur Schmuck. So gibt es auf beiden Seiten der Wohnung einen kleinen grünen Wall, der gelegentlich mal unterbrochen wird von einer orangenen, blauen, gelben oder weißen Blüte.
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Michael R. - Gastautoren, Menschen im Kiez -
.. doch Kiez-Geschichte(n) müssen wir bewahren.
Hier und auf jeden Fall im Herzen und in der Erinnerung. Wolfram hat es auch getan, mit seinem wunderbaren Rückblick in Kindertage auf das "Kowalskische Wunderreich der Heizstoffe" und zwei uns zugesandten schönen Fotos.
(Ob die alten Geschichten und Bilder zukünftig in einem im Video erwähnten "Schaukasten, vernickelt, verkupfert, verzinkt, plastiniert, laminiert, beleuchtet, innenverspiegelt, im Eingangsbereich, im Entrée-Ensemble" gezeigt werden, wissen wir ja noch nicht ;)
1. Blick durch die Toreinfahrt auf den Kohlenplatz der ehemaligen Kohlenhandlung Kowalski, einen Tag vor dem Abriss. Anregung: Aus dem gleichen Blickwinkel gibt es auch ein historisches Foto aus den 70gern bei der Landesbildstelle.
2. Blick ins Innere der Verkaufsbaracke der ehemaligen Kohlenhandlung Kowalski, einen Tag vor dem Abriss. Die Vorgängerin war noch aus Holz gezimmert. Die Kowalskifarben waren 'rostrot' und 'jägergrün'.
- Geschichte, Kiez, Menschen im Kiez -
- Die Bundesregierung plant eine drastische Kürzung der Städtebauförderung, das meldete u.a. Telepolis vom 17.08.2010.
Auf urbanophil.net dem Netzwerk für urbane Kultur e.V. läuft eine Petition gegen Kürzungen in der Städtebauförderung, die noch gezeichnet werden kann.
- Die GEWOBAG hat in ihrer letzten Kundenzeitschrift die Mieter zum ehrenamtlichen Engagement aufgerufen. Ich hatte im Gegenzug versucht, Vorstand und Geschäftsführungen für einen solchen Einsatz zu begeistern. Das Engagement von Mietern war vorher schon umfangreich und vielfältig vorhanden und hat inzwischen vielleicht eher sogar noch zugenommen. Meine Einladung war dagegen leider bisher nicht erfolgreich - jedenfalls nicht bei uns im Kiez.
Das sollte kein Scherz sein, verehrte Herren Vorstände und Geschäftsführer. Das war schon ernst gemeint - lesen Sie mal im Tagesspiegel über soziales Engagement von Unternehmen. Nicht nur Worte zählen dort. Es geht auch nicht nur darum, den einen oder anderen mit Geld zu unterstützen. Nein, es wird selbst angepackt - und das bringt die volle Anerkennung:
An einem Sonnabend wurden Redaktionsmitarbeiter, Geschäftsführer, Azubis und die Marketingassistentin Silke Stenner zu Malern für einen Tag. Dafür dürfen sie sich später einen Tag frei nehmen. „Es war ein tolles Gefühl, als alles fertig war und die Jugendlichen sich riesig gefreut haben“, sagt Stenner. .......
...... „Unser Betriebsklima ist deutlich besser als früher, auch, weil die Mitarbeiter stolz auf das Unternehmen sind.“
Quelle: Der Tagesspiegel vom 18.08.2010
- Eine Mieterin vom Klausenerplatz hatte sich "Entrüstet über das Gerüst" an die Berliner Woche gewandt. Eine vorherige einvernehmliche Klärung war trotz des mehrfachen Einsatzes des Mieterbeirats Klausenerplatz bezüglich einer klaren Aussage seitens der GEWOBAG zur Dauer der geplanten Arbeiten und Gewährung von Mietminderung leider nicht möglich gewesen.
* Berliner Woche -Lokalausgabe Charlottenburg- vom 18.08.2010
- Zum geplanten Start von Google Street View wird derzeit umfangreich berichtet und auf die Möglichkeit eines Widerspruchs zur Darstellung hingewiesen. Wir hatten die GEWOBAG um eine Stellungnahme gebeten, die uns auch prompt übermittelt wurde.
Die GEWOBAG wird als Wohnungsunternehmen diesbezüglich nicht tätig werden und keine Widersprüche einlegen. Für jeden Mieter ist es möglich, wenn er denn möchte, selbst Widerspruch einzulegen. Der Widerspruch eines einzelnen Mieters eines Wohnhauses reicht aus und das gesamte Wohnhaus wird von Google unkenntlich gemacht.
Mieter können sich bei Fragen an die GEWOBAG wenden. Auch der Mieterbeirat Klausenerplatz steht zu den Sprechzeiten (donnerstags von 17:00 bis 19:00 Uhr im Mieterclub, Neue Christstraße 8) für jegliche Auskünfte; Hilfestellung, Abwägung von Für und Wider, zur Verfügung.
Weitere Informationen:
* Deutscher Mieterbund - Musterschreiben für einen Widerspruch
* Chip Online - Google verlängert Widerrufsfrist
* Google - Street View Datenschutz und rechtliche Fragen
- Gesellschaft, Kiez, Menschen im Kiez -
Das Betreute Alterswohnen (BAW) Charlottenburg bei uns im Kiez in der Knobelsdorffstraße 46 feiert seinen 20. Geburtstag.
Am Mittwoch, 18. August 2010 von 14:00 bis 18:00 Uhr möchten die Bewohner gemeinsam mit Freunden aus der Nachbarschaft bei Kaffee und Kuchen sowie selbstgemachten Salaten feiern und laden alle Nachbarn herzlich dazu ein.
Das BAW Charlottenburg des VITA e.V. Berlin betreut Menschen mit chronisch psychischen Erkrankungen und hilft den Betroffenen in verschiedenen Lebensbereichen. Das BAW unterstützt die Senioren einerseits in ihren eigenen Wohnungen und bietet andererseits täglich Gruppenaktivitäten in der Knobelsdorffstraße an. Beim kreativen Gestalten, der Pflege des Kräuter- und Blumenbeetes (wir berichteten) oder beim gemeinsamen Kochen werden die sozialen Kontakte untereinander gefördert. So soll niemand im Alter allein bleiben.
Weitere Informationen:
* VITA e.V. Berlin
- Kiez, Menschen im Kiez -
Den besten und nettesten Paketzusteller Berlins haben wir bei uns am Klausenerplatz, davon hatten wir schon berichtet. Einmalig klappt aber auch die Postkartenzustellung: Café Villon "Stammtisch Willi" - kein Problem.
- Kiezfundstücke, Menschen im Kiez -
Mit einem Punkt in der aktuellen Kundenzeitschrift der GEWOBAG "berlinerleben" Ausgabe 3/2010 hatte ich mich gerade beschäftigt. Hier ein weiterer Aspekt, der mir darin etwas unangenehm aufstößt. In dem Heft möchte die GEWOBAG für ehrenamtliches Engagement werben. Auf Seite 13 wird u.a. geschrieben: "... Freiwilliges und ehrenamtliches Engagement wird heute immer wichtiger ...." Und weiter: ".... Dabei geht es nicht nur um eventuell anstehende bauliche Maßnahmen, sondern auch um den sozialen und finanziellen Aspekt. Ehrenamtliches und freiwilliges Engagement im Sinne von Mitwirken und Mitgestalten wird daher immer wichtiger. ..... Ehrenamtliche können Kinder und Jugendliche bei den Hausaufgaben unterstützen, ihnen Nachhilfe geben, Selbsthilfegruppen gründen, Kiezfeste organisieren, älteren oder an Demenz erkrankten Menschen im Alltag helfen oder aber ihre eigene Idee verwirklichen. ...."
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- Gesellschaft, Kiez, Menschen im Kiez -
- Mieter der GEWOBAG im Kiez haben eine Modernisierungsankündigung zu einer geplanten energetischen Sanierung erhalten. Es betrifft ca. 80 Wohnungen an der Schloßstraße, die in zwei Bauphasen saniert werden sollen. Der Umfang der Maßnahmen ist wesentlich geringer wie beim hier vorgestellten Fall in Spandau und umfaßt lediglich die Fassadensanierung, verbunden mit der erstmaligen Anbringung einer Wärmedämmung. Die nachfolgende diesbezügliche Mieterhöhung wurde mit 0,414 Euro pro Quadratmeter monatlich den Mietern mitgeteilt. Der Mieterbeirat prüft derzeit zusammen mit dem Berliner Mieterverein die inhaltliche Richtigkeit dieser Modernisierungsankündigung.
- Bei den sonstigen zahlreich angebrachten Gerüsten im Kiez, handelt es sich lediglich um Instandhaltungsmaßnahmen an den Fassaden. Diese Kosten dürfen nicht auf die Miete umgelegt werden, was auch nicht erfolgt.
Für beide Fälle gilt: die betroffenen Mieter sollten ggf. Ansprüche auf Mietminderung für die Zeit der Bauarbeiten (Gerüst / Licht, Belüftung / Baulärm) prüfen und diese, falls berechtigt, geltend machen. Das muß jeder Mieter schriftlich einreichen.
Bei jeglichen Fragen steht der Mieterbeirat Klausenerplatz zu den Sprechzeiten zur Verfügung: jeden Donnerstag von 17:00 bis 19:00 Uhr im Mieterclub, Neue Christstraße 8.
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- Kiez, Menschen im Kiez -
... doch um Kohle(n) geht es immer
Der frühere Kohlenhändler Kowalski in der Nehringstraße wurde gerade von einem ehemaligen Kiezbewohner erwähnt. Ein Nachbar von der 'AgenturQuerulant!' hat von alten Zeiten seiner Kindertage aus der Nehringstraße in seinem Blog 'AQua!' erzählt: "Kohl und Knacker und Kowalski" - lesenswert!
Nach der großen Sanierung unseres Gebietes in den 70er/80er Jahren gibt es nur noch wenige Wohnungen mit Kohleöfen im Kiez. Die Zahl der Kohlenhändler wurde insgesamt immer weniger. So lag das Gelände der Kohlenhandlung Kowalski in der Nehringstraße 20 viele Jahre brach. Die alten Gebäude standen noch darauf: die Verkaufs- und Lagerräume und ganz hinten noch eine alte Remise. Ein Teil des Geländes wurde zwar noch gewerblich genutzt, zuletzt von dem danebenliegenden Campingausstatter (Nehringstr. 21/22), doch es konnte sich in aller Ruhe und Abgeschiedenheit, geschützt durch die alte Backsteinmauer und hinter dem in der Zeit bunt und phantasievoll bemalten Tor, ein kleines Paradies für allerlei Pflanzen und Tiere entwickeln.
Anfang dieses Jahres kündigten sich dann Veränderungen an. Es begann mit Schildern - wie so oft auch mit einer wundersamen Verbotsschilder-Vermehrung.
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- Geschichte, Kiez, Menschen im Kiez -
Der KDFB-Berlin startet das Projekt "Einstieg, Umstieg, Aufstieg!". Für Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Wiedereinstieg nach einer Erwerbspause, Chancengleichheit und eine gerechte Entlohnung möchte sich der Berliner Frauenbund in der Wundtstraße unweit vom Klausenerplatz einsetzen.
Um Frauen konkret beim beruflichen Wiedereinstieg zu unterstützen, bietet der KDFB-Berlin ab Herbst ein Mentoringprogramm für Berlinerinnen an.
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- Gesellschaft, Menschen im Kiez -