An diesem Auszug aus Helmut Meyers Kindheitserinnerungen aus dem Viertel um den Mierendorffplatz läßt sich anschaulich ablesen, wie selbst ein Neunjähriger die im Stadtbild von Groß-Berlin allgegenwärtigen Zwangsarbeiter erlebte. Abdruck des Textes mit freundlicher Genehmigung des Verfassers.
Lagen in der ersten Zeit die Zerstörungen noch in Moabit, so rückten die Bombeneinschläge immer näher und trafen ab 1944 auch die Häuser in der Kamminer Straße. In meiner Erinnerung ist noch, wie das Haus Kamminer Straße 9 im September 1944 bei einem Tagesangriff getroffen wurde. Brandbomben hatten das Dach durchschlagen, es brannte. Die Feuerwehr war bei den Angriffen und Bränden nicht mehr in der Lage, die Brände zu bekämpfen, und Löschwasser war durch Bombentreffer im Leitungsnetz kaum oder nicht vorhanden. Die Frauen, Kinder und Rentner mussten so mit ansehen, wie ihr Haus wie eine Kerze abbrannte. Alle versuchten verzweifelt etwas aus ihren Wohnungen auf die Straße zu retten. Die größeren Mitgliedern unserer Clique halfen bei dieser Bergung aus dem brennenden Haus, darunter oft auch unsinnige Sachen, die in der Panik gegriffen wurden.
Schule war ab Oktober 1944 nur noch einmal in der Woche. Regulären Unterricht gab es nicht mehr. Es wurden nur Hausaufgaben verteilt. Das hatte einen zwingenden Grund, denn die Schulen waren zweckentfremdet. In den Schulen am Gustav-Adolf-Platz (jetzt Mierendorffplatz) waren „Ostarbeiter“ und in der heutigen Gottfried-Keller-Oberschule in der Kamminer Straße waren Zwangsarbeiter der Berliner Rüstungsbetriebe aus Holland, Belgien und Frankreich untergebracht worden. Zudem wollte die Schule bei den häufigen Bombenangriffen keine Verantwortung für die Kinder tragen.
„Ostarbeiter“ vor Schröders Gemüseladen
Zeichnung: Helmut Meyer (2014)
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Helmut Meyer - Gastautoren, Geschichte -
Seit acht Monaten steht nun die Gedenktafel für einen zu Kriegsende ermordeten 17jährigen Deserteur an der Kreuzung von Uhland- und Berliner Straße in Wilmersdorf. Hatten die über 600 Bürger und gut ein Dutzend Organisationen und Gremien recht, sich nachdrücklich und gegen alle Bedenken (1) für ihre Schaffung einzusetzen?
Feier zur Enthüllung am 24. April 2015 und Blumenschmuck
Schon bei der Enthüllungsfeier konnte man Zweifel an den Bedenken bekommen, nahmen doch rund 200 Menschen daran teil. Und seitdem zeigt sich immer wieder, wie richtig es war, diese Gedenktafel – überhaupt erst die vierte in der Bundeshauptstadt (2) – zu errichten:
Blumenschmuck von Mai bis Dezember
Denn die Frage des Krieges und der Teilnahme daran bewegt viele Menschen, auch weit über den historischen Anlaß der Gedenktafel hinaus, mit Blick gerade auf die heutige Zeit, in der Krieg zu führen bei den Regierenden immer selbstverständlicher wird. Daher ist es ermutigend zu hören, wenn eine Angestellte in einem nahegelegenen Blumengeschäft erzählt, daß auch junge Menschen kommen, um für die Gedenktafel eine Blume zu kaufen.
MichaelR
(1) Solcher Widerstand kann lange anhalten: So wurde erst nach 30 Jahren „Vorlauf“ am 24. November in Hamburg das Deserteursdenkmal eingeweiht. Allerdings wurde der erste Anlauf für die Wilmersdorfer Gedenktafel auch schon vor 30 Jahren unternommen.
(2) Hier als Suchbegriff „Deserteur“ eingeben!
MichaelR - Gastautoren, Geschichte -
- Female Session-Night in der Charlottenburger Kulturwerkstadt
»"Existas" ist ein "Netzwerk" das sich für die Gleichstellung der Geschlechter in der Musik-Szene einsetzt und das sich in der "KulturWerkstadt" bei seiner aller ersten "open stage & jam night" präsentiert. Der Abend wird mit einem Opening-Act beginnen, bei dem Netzwerkerinnen ihre musikalische Arbeit vorstellen. Anschließend ist die Bühne offen für eine Jam-Session. Macht euch auf den Weg Frauen! Bringt eure Songs, eure Instrumente und eure Freunde mit! Jede(r) ist herzlich wilkommen. Auf der Bühne aber gilt: "Ladies first!"«
Eintritt frei - Spende erbeten.
Donnerstag, 10. Dezember 2015
Einlass: 19:30 / Beginn: 20:00 Uhr
Kulturwerkstadt (in der ehemaligen Engelhardt-Brauerei)
Danckelmannstraße 9 A
14059 Berlin-Charlottenburg
- Lesung zur Schöneberger Stadtgeschichte
»Die Potsdamer Straße. Geschichten, Mythen und Metamorphosen«
Die Potsdamer Straße in Schöneberg war in ihrer Ausstrahlung und Widersprüchlichkeit schon immer eine der faszinierendsten Straßen Berlins: mit Alteingesessenen und Migranten, Kultur und Amüsement, Glanz und Milieu, Kontinuität und Brüchen. Sie war ein Ort der künstlerischen Neuerungen und der Emanzipationsbewegungen. Hier lebten Chamisso, Menzel, Fontane, Hedwig Dohm, Joseph Roth. 1910 wurde der »Berliner Sportpalast« eröffnet. 1913 veranstaltete Herwarth Walden den »Ersten Deutschen Herbstsalon« internationaler moderner Kunst. 1923 kam aus dem »Vox-Haus« die erste allgemeine Rundfunksendung. 1954 zog der Verlag »Der Tagesspiegel« in die Potsdamer Straße, er blieb hier bis 2009. 1970 wurde das »Quartier Latin« eröffnet, ein Ort für Jazz, Rock und Pop. Heute ist hier das Varieté »Wintergarten«. Das Buch zeigt alle Facetten der über zweihundertjährigen Geschichte in einer Symbiose aus Literatur und Dokumentation. Eine Liebeserklärung.
Eine Lesung mit Sibylle Nägele und Joy Markert.
Der Eintritt ist frei.
Sibylle Nägele und Joy Markert arbeiten seit 1994 kontinuierlich
zusammen: Romane, Erzählungen, Hörspiele, Kindergeschichten. 2006
erschien das Buch „Die Potsdamer Straße. Geschichten, Mythen und
Metamorphosen“. Inzwischen ist die zweite vollständig überarbeitete und
erweiterte Auflage erhältlich (ISBN 978-3-86331-052, Metropol Verlag,
Berlin 2011, 29,90 Euro). Seit Herbst 2009 gibt es ihren
»Literatur-Salon Potsdamer Straße« mit bisher weit über 100 öffentlichen
Veranstaltungen und Rundgängen.
Freitag, 11. Dezember 2015 um 19:00 Uhr
FLOTTWELL BERLIN - Hotel & Residenz am Park
Flottwellstraße 18, 10785 Berlin-Tiergarten
- Benefiz-Trödelmarkt im Keramik-Museum Berlin
Der Förderverein des Keramik-Museums Berlin lädt zum vierten vorweihnachtlichen Keramiktrödel bei Kaffee, Tee und Gebäck im stimmungsvollen, romantischen Ambiente des 300 Jahre alten Bürgerhauses ein. Der Erlös aus den Verkäufen kommt komplett dem gemeinnützigen Förderverein KMB e.V., der das Museum ohne öffentliche Förderung betreibt, zugute.
Neben dem Stöbern nach besonderen Weihnachtsgeschenken wird die Möglichkeit geboten, sich auch die aktuellen
Sonderausstellungen des Museums anzuschauen:
Zum Keramiktrödel gilt pauschal der ermäßigte Eintrittspreis von 2,- Euro (inklusive Besuch der Ausstellungen).
Samstag, 12. und Sonntag, 13. Dezember 2015
jeweils von 11:00 bis 17:00 Uhr
Keramik-Museum Berlin (KMB)
Schustehrusstraße 13, 10585 Berlin-Charlottenburg
- ARTVENT im WESTRAUM
Die Initiatorin Anita Staud lädt alle Kunstfreunde, Interessierte, Sammler, Künstler und sonstige Weltenbummler herzlich zum vorweihnachtlichen »Hämmern und Nageln« in ihren "Projektraum" ein:
„Kommt und schaut, was Künstler so treiben, zwischen Glühweinschwaden und Zimtsternen, wohnt der Entstehung eines künstlerischen Bandes bei.“
Sonntag, 13. und 20. Dezember 2015
jeweils von 15:00 bis 19:00 Uhr
WESTRAUM
Nestorstrasse 36
10709 Berlin-Wilmersdorf
Weitere KurzInfos zu Veranstaltungen und Themen rund um den Klausenerplatz-Kiez jetzt immer auch
bei Twitter (ohne Anmeldung einsehbar!) und
bei Facebook.
Weitere Termine auch stets im StadtteilKalender für Charlottenburg-Wilmersdorf des Nachbarschaftshauses am Lietzensee.
- Geschichte, Kunst und Kultur -
In der Wilhelmsaue gab es Ende 1943 zwei Tage lang ein Kino, und zwar im Kirchensaal der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter der Religionsgemeinschaft Christliche Wissenschaft (Christian Science).
Die Christliche Wissenschaft ist eine von Mary Baker Eddy in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Boston entwickelte Lehre. Ihre Anhänger gründeten in der Folgezeit auf der ganzen Welt Zweigkirchen, darunter die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, für die Otto Bartning 1936/37 in der Wilhelmsaue 112 ein Gemeindezentrum entwarf, das Kirchen- und Vereinsräume miteinander kombiniert.
Nach Machtantritt der Nationalsozialisten ließen diese trotz aller Ablehnung die Gemeinden der Christlichen Wissenschaft zunächst relativ unbehelligt (1). Der Grund dafür könnte außenpolitisches Kalkül im Hinblick auf die Eingrenzung der zukünftigen deutschen Kriegsgegner gewesen sein, denn es bestand eine enge Verflechtung der deutschen Gemeinden mit der Mutterkirche in Boston/USA. In den weiteren Jahren, auch nach Kriegsbeginn, wurden die Gemeinden von Ort zu Ort in recht unterschiedlichem Maß observiert und in ihrer Tätigkeit behindert. Der endgültige Schritt zum reichsweiten Verbot erfolgte im Frühjahr 1941, als die Überwachung der kleineren Religionsgemeinschaften vom Sicherheitsdienst (SD) der SS auf die Gestapo überging. R. Heydrich, Leiter des Reichssicherheitshauptamtes, dem die Gestapo unterstand, ordnete am 4.6.1941 eine „Aktion gegen Geheimlehren und Geheimwissenschaften“, darunter gegen die Christliche Wissenschaft, an, worauf am 9. Juni reichsweit die Kirchentüren von der Gestapo versiegelt wurden. Das offizielle Verbot mit Beschlagnahmung des Vermögens und Inhaftierung von Mitgliedern folgte am 14.7.1941 (2) durch Erlaß des Reichsinnenministeriums. In der Sonntagsschule wurde eine Ausgabestelle für Lebensmittelkarten eingerichtet.
Schreiben des Reichsführers-SS – Chef des SS-Hauptamtes vom 8.9.1942
(Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung der Ersten Kirche Christi,
Wissenschafter)
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MichaelR - Gastautoren, Geschichte -
Erster Dreh Eine Information des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit der Stiftung Topographie des Terrors ermöglichte es mir im Januar 2015, einen ersten Bericht über Zwangsarbeiterlager in unserem Bezirk zu schreiben. Das Bezirksamt griff dieses Thema auf und beschloß schon am 18. Februar, die Gedenktafelkommission zu bitten, sich des Themas anzunehmen
„und ggf. einen Vorschlag zu entwickeln, wie an den historischen Orten ein Gedenken ermöglicht werden kann“. (Schreiben Bezirksamt an GTK vom 20. Februar)
Zweiter Dreh Die Gedenktafelkommission (GTK) beschäftigte sich in ihrer letzten nichtöffentlichen Sitzung Anfang Juni damit. Das einzige öffentlich bekannte Ergebnis war eine Anfrage bei mir, ob das Lager in Wilhelmsaue 40 wirklich ein Zwangsarbeiterlager gewesen sei; man habe Zweifel.
Dritter Dreh Ich bejahte in einer Stellungnahme die Frage aus folgenden Gründen (Details zu Anfrage und Stellungnahme hier):
- Es gab dort mindestens seit November 1942 ein Lager des Bezirksamtes Wilmersdorf für Zivilarbeiter.
- Da deren Nationalität im Dokument nicht vermerkt ist, ging ich von der – aus Sicht der Zweifelnden – „günstigsten“ Situation aus und nahm Holländer an, also Mitglieder eines „nordischen Volkes“; jedoch waren selbst sie bereits seit Sommer 1942 nur noch als Zwangsarbeiter im Reich tätig.
- Freie Arztwahl war für kleinere Zwangsarbeiterlager ganz üblich.
Die Stellungnahme lag den einzelnen Mitgliedern der Kommission rechtzeitig umweltschonend-elektronisch vor.
Vierter Dreh Auf der ersten öffentlichen Sitzung der GTK am 24. September wurde das Thema erneut verhandelt. Nutzbare Materialien waren neben meiner Stellungnahme zwei weitere, der Kommission vorgelegte Beiträge, nämlich
- eine von dem renommierten Fachmann für Zwangsarbeit Dr. Cord Pagenstecher für diese Sitzung zusammengestellte Liste von 38 in Wilhelmsaue 40 gemeldeten Männern aus Polen und Jugoslawien (1), also aus Ländern, deren Bürger von Beginn des deutschen Einmarsches an (1939 bzw. 1941) zur Zwangsarbeit ins Reich gebracht wurden (für Polen siehe hier); und
- eine kurze Stellungnahme der Leiterin des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit, Dr. Christine Glauning, vom 11. September, in der es heißt: „Es ist richtig, dass Westeuropäer mehr Freiheiten hatten als Osteuropäer und sich zum Teil auch freiwillig gemeldet hatten. Aber: Die Bedingungen auch für Westeuropäer haben sich mit zunehmendem Kriegsverlauf verschärft… Aus ursprünglich freiwilligen Arbeitsverhältnissen wurden so Zwangsarbeiterverhältnisse.“
In aller Klarheit zeigt das Protokoll die Choreographie der folgenden Diskussion auf: Nachdem ein geneigter Gast die Richtung angegeben hatte, brauchten die drei maßgeblichen Kommissionsmitglieder – die kulturpolitischen Sprecherinnen von SPD, CDU und Grüner Partei – sich dem nur noch anzuschließen: noch nicht überzeugt, vieles noch unklar, mehr recherchieren. Das Protokoll erwähnt nicht die beiden zusätzlichen, zu Protokoll (!) gegebenen Beiträge – irgendwie konsistent, denn auch auf sie ging kein Kommissionsmitglied inhaltlich ein. Es gab keine einzige Nachfrage (und als ich mich tags drauf bei den Mitgliedern nochmals schriftlich erkundigte, ob noch Klärungsbedarf bestünde, erhielt ich keine einzige Antwort).
Zum Schluß wurde auf SPD-Wunsch die Angelegenheit an den Kulturausschuß weitergereicht.
Fünfter Dreh Dem Kulturausschuß (7. Oktober) lag nämlich der SPD-Antrag „An die ehemaligen Zwangsarbeiterlager in Charlottenburg-Wilmersdorf erinnern“ vom 21. Mai vor (DS 1251/4). Man beschloß, der BVV die Annahme zu empfehlen, indem nunmehr umgekehrt
„das Bezirksamt aufgefordert [wird] darzulegen, wie dieser Zwangsarbeiterlager in unserem Bezirk im Stadtbild (Gedenktafeln, Stelen u. a.) gedacht werden kann“ (zweite von drei Aufforderungen).
Voilà, nachdem dieser Antrag am 15. Oktober von der BVV verabschiedet worden ist, ist die Angelegenheit nach neun Monaten und fünf Drehs und unter Einbeziehung von vier Gremien und drei bis vier Einzelpersonen wieder zurück zum Ausgangspunkt gelangt. Das Karussell hat sich einmal gedreht, der Kreis hat sich geschlossen – und einige Parteipolitiker haben es mit viel Aufwand an Zeit und Menschen geschafft, zwar an keinen einzigen Zwangsarbeiter zu erinnern, aber dafür in einer Fehde untereinander den Spieß umzudrehen. (2)
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MichaelR - Gastautoren, Geschichte -
Straßen und Plätze – das sind natürlich auch Tunnel und Verkehrsinseln. Und erst recht die Gebäude beiderseits der Straße. Aber es sind auch die Dinge, die zur Verschönerung dienen, z.B. Skulpturen. Um solche geht es hier, und zwar um die städtische Tierwelt aus Metall oder Stein, eben die „andere Fauna“.
Vor dem Seniorenheim in der Pestalozzistraße 91 steht ein Gepard, 3,20 m lang und über 1 m hoch. Hans Joachim Ihle (1919-1997) schuf ihn 1972 aus Bronze. Es war sein dritter Gepard nach dem vor dem Schwesternwohnheim in der Tempelhofer Götzstraße 20a (1963) und dem im Hotel Grunewald in Nikolassee (1968; seit 2006 verschollen).
Daß Geparde die schnellsten Landtiere sind, weiß jeder, und diese Eigenschaft betont der Bildhauer hier, indem er die langen Läufe, die erst die hohe Geschwindigkeit ermöglichen, noch verlängert hat.
Hans Joachim Ihle studierte bei Richard Scheibe und wurde bekannt durch seine Tierplastiken. 1951 – sogar ein Jahr vor seinem Lehrer – erhielt er den Berliner Kunstpreis in der Sparte Bildende Kunst. Von den 50er bis in die 70er Jahre wohnte er in der Homburger Straße 2, wo keine Gedenktafel an ihn erinnert.
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MichaelR - Gastautoren, Geschichte -
- Benefiz-Spätsommerfest im Nachbarschaftshaus am Lietzensee
Am Samstag wird das zehnjährige Bestehen des Stadtteilzentrums
Charlottenburg-Wilmersdorf gefeiert. Jung und Alt sind herzlich
eingeladen, bei Kaffee, Kuchen, Imbiss, Salat, Grillwurst. Tombola,
Schnupperkursen, Bühnenprogramm mit Tanz für Groß und Klein, Chorissimo,
Swingtanz mit Live-Musik u.v.m. zu feiern.
Der Erlös kommt dem
Nachbarschaftshaus am Lietzensee zugute, dem die weitere finanzielle Unterstützung entzogen werden soll.
Samstag, 19. September 2015 ab 15:00 Uhr
Nachbarschaftshaus am Lietzensee
Herbartstr. 25, 14057 Berlin-Charlottenburg
- Ausstellungseröffnung im Schlorrendorfer
Der Kultur-Club Westend im Schlorrendorfer lädt zur Eröffnung der Ausstellung "Paintings" von Agnes Grambow ein.
Seit Juli finden bereits bei sonntäglichen Künstlerfrühschoppen regelmäßig Gespräche eines interessierten Publikums mit den Künstlern statt, bei denen neben aktuellen Themen auch die Möglichkeit besteht, einzelne Kunstwerke vorzustellen oder auch das eine oder andere aus dem Repertoire darzubieten.
Samstag, 19. September 2015 um 19:00 Uhr
Kultur-Club Westend im Schlorrendorfer (Kiez- und Kulturgaststätte)
Meerscheidtstraße 9 - 11, Berlin-Westend
- Stadtführung durch Schöneberg - Rund um Potsdamer und Pallasstraße
Im südlichen Teil ist die Potsdamer Straße besonders vielfältig und
überraschend. Zwischen Grunewald- und Pallasstraße stehen Behördenbauten
aus der NS-Zeit, die spätbarocken Königskolonnaden und eins der frühen
Hochhäuser Berlins, 1930 von Architekt Bruno Paul erbaut. Auf dem
Gelände, auf dem vorher der Berliner Sportpalast stand, wurde in den
1970er-Jahren ein Wohnkoloss erbaut, das Pallasseum. Schräg gegenüber
sind die 1981 besetzten Häuser 157/159. An der Ecke Alvenslebenstraße
liegt das letzte unbebaute Ruinengrundstück der Potsdamer Straße und vor
dem Hochbahnhof Bülowstraße steht ein besonders interessantes
Jugendstilhaus. Lassen Sie sich an diese Orte führen und lernen Sie
dabei die Geschichte des Schöneberger Nordens kennen.
Für die Führung mit Sibylle Nägele und Joy Markert ist unbedingt eine Anmeldung bei der Volkshochschule Tempelhof-Schöneberg notwendig (Entgelt: 6 EUR).
Sonntag, 20. September 2015 von 15:00 bis 17:15 Uhr
Treffpunkt: vor dem Haus Potsdamer Str. 203 (Ecke Großgörschenstr), Berlin-Schöneberg
- Vortrag zur laufenden Sonderausstellung im Schloß Charlottenburg
Der KDFB-Berlin mit Sitz am Lietzensee lädt zu einem Einführungsvortrag zur Sonderausstellung „Frauensache. Wie Brandenburg Preußen wurde“ ein.
Referentin: Kristin Bahre, Kunsthistorikerin und Kuratorin der Ausstellung
Eintritt frei - Spenden für die Arbeit des KDFB sind erwünscht.
Am Mittwoch, 21. Oktober 2015 um 16:00 Uhr wird noch eine Führung durch die Sonderausstellung angeboten (Die Kosten für Eintritt und Führung müssen selbst übernommen werden).
Montag, 12. Oktober 2015 um 19:00 Uhr
Haus Helene Weber
Wundtstr. 40-44, 14057 Berlin-Charlottenburg
- Geschichte, Gesellschaft, Kunst und Kultur -
Diese Frage hatten wir bereits vor einem Jahr gestellt. Auch jetzt heißt die Antwort: Der Abriß der Gasreihenleuchten geht weiter. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt nennt in ihrem „Status der Umrüstung“ folgende Zahlen:
Anzahl der Gasreihenleuchten zum Zeitpunkt
|
1.1.2012 |
1.7.2015 |
Gesamtes Stadtgebiet |
8.000 |
924 |
Charlottenburg-Wilmersdorf |
1.400 |
209 |
In der ganzen Stadt sollen am Schluß nur 240 Gasreihenleuchten erhalten bleiben (3 %), und zwar in Charlottenburg in der Knobelsdorffstraße östlich der Sophie-Charlotten-Straße und auf letzterer südlich vom Kaiserdamm sowie in der Wundt-, Dernburg- und Herbartstraße, in Wilmersdorf in der Ahrweiler Straße und auf Rüdesheimer Platz und Straße.
Nach den Reihenleuchten kommen – voraussichtlich vorfristig schon ab 2016 – die Modell- (1.100), Hänge- (3.350) und Aufsatzleuchten (30.000) dran (Im Westen Berlins, 24.8.2015). Spätestens 2020 wird es nach dem Willen des Senats statt 43.500 (im Jahr 2012) noch 3.300 Gaslaternen aller vier Typen geben (7,6 %). (1)
Links schon Jessica anstelle der Gasreihenleuchte; rechts noch eine Gasaufsatzleuchte
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MichaelR - Gastautoren, Geschichte -
Auch in diesem Jahr darf man mal wieder ausnahmsweise
den Turm des Rathauses von Charlottenburg besteigen. Ein Video zeigt den schönen Rundumblick
vom Rathausturm.
Anlässlich des Tages des offenen Denkmals am Freitag, 11. September 2015, von 12:00 bis 16:00 Uhr, besteht die Möglichkeit, den ansonsten nicht für die Öffentlichkeit zugänglichen Turm des Rathauses in der Otto-Suhr-Allee 100 zu besteigen und die Aussicht von oben zu genießen.
Die Teilnahme ist begrenzt - eine Voranmeldung unter Tel. 9029-12301 ist notwendig. Viel Spaß!
- Geschichte, Kiez -
Benefiz-Trödelmarkt im Keramik-Museum Berlin
Der Förderverein KMB als Träger des
Keramik-Museums Berlin lädt zum Trödelmarkt im romantischen Ambiente des Museumsgartens ein.
Viele neue/alte, speziell zu diesem Zweck gespendete keramische Gegenstände kommen zum Verkauf. Neben Nippes und wunderbarem Kitsch können auch Vasen, Schalen, Figuren, Objekte oder
Gebrauchsgeschirr (Service / Serviceteile) aus Porzellan, Steinzeug,
Fayence, Steingut oder Irdenware ertrödelt werden. Feine Unikate
anerkannter Künstler oder einfache, rustikale oder auch skurrile
Keramikobjekte sind im Angebot, wie auch das eine oder andere Stück aus
bekannten Manufakturen (z.B. KPM, Rosenthal, Bollhagen, Karlsruhe,
Velten-Vordamm, Waltraud Eich).
Der Eintritt (inklusive Besuch der drei Sonderausstellungen) beträgt 2,00 Euro.
Samstag, 5. und Sonntag, 6. September 2015
jeweils 11:00 bis 17:00 Uhr
Keramik-Museum Berlin (KMB)
Schustehrusstraße 13, 10585 Berlin-Charlottenburg
Berliner Seniorenwoche
Die 41. Seniorenwoche findet vom 5. bis 17. September 2015 unter dem Motto “Ehrenamt stärken” mit über 400 Veranstaltungen in den Berliner Bezirken statt. Das kostenlose Programmheft mit allen Veranstaltungen ist bei den Bürgerämtern und Pflegestützpunkten der Bezirke sowie auf der Internetseite des Arbeitskreises Berliner Senioren erhältlich.
Der Landesseniorenbeirat Berlin und die Landesseniorenvertretung Berlin starten anlässlich der Eröffnung der Seniorenwoche eine neue Umfrage: „Welchen Kontakt haben Sie zu pflegebedürftigen Menschen?“. Die Fragebögen liegen am 5. September auf dem Breitscheidplatz an den Ständen 004 und 096 zum Ausfüllen bereit. Die Landesseniorengremien wollen für dieses Thema sensibilisieren, um einerseits Einsamkeit und Isolation entgegenzuwirken und andererseits darauf zu verweisen, daß dem Ehrenamt beim Thema Pflege Grenzen gesetzt sind und die Gesellschaft insgesamt gefordert ist.
Auftaktveranstaltung der diesjährigen Berliner Seniorenwoche
Samstag, 5. September 2015 von 10:00 bis 17:00 Uhr
Breitscheidplatz, Berlin-Charlottenburg
Tag des offenen Denkmals am 12. und 13. September 2015
Senatsbaudirektorin Regula Lüscher lädt zur abendlichen Abschlussveranstaltung für den diesjährigen Tag des offenen Denkmals in das Berliner Rathaus ein. Angelehnt an das diesjährige Schwerpunktthema "Handwerk, Technik, Industrie" steht das technische Kulturerbe im Mittelpunkt, speziell das Erbe des Schienenverkehrs. (Komplettes Programm hier.)
Es sprechen:
- Wilfried Wolff, Ausschuss Denkmalschutz und Denkmalpflege der Baukammer Berlin: Technische Denkmale in Berlin – Zeugnisse des Schienenverkehrs
- Holger Bajohra, Dampflokfreunde Berlin e.V.: Baudenkmal Bahnbetriebswerk Schöneweide – Präsentation und Betrieb lebendiger Eisenbahngeschichte
- Olaf Bade, Denkmalpflege-Verein Nahverkehr Berlin e.V.: Wir machen Historie er-fahrbar. Sachzeugen der Verkehrsgeschichte bewahren und restaurieren
- Nicola Boelter, Stiftung SPI: Die Liesenbrücke im Wedding, Von der Bahnbrücke zur Grünverbindung – eine Vision
Außerdem: Film über eines der Jugendprojekte zum Tag des offenen Denkmals: „Böhmisches Dorf - Migranten auf den Spuren der ersten Flüchtlinge in Neukölln“. Der Verein Denk mal an Berlin e.V. präsentiert die Ergebnisse des diesjährigen Jugendprojektes zum Tag des offenen Denkmals in Form einer Ausstellung. Die musikalische Umrahmung übernimmt die Gruppe „Hauptstadtblech“.
Die Veranstaltung ist öffentlich (ohne Anmeldung) und kostenfrei.
Sonntag, 13. September 2015
Berliner Rathaus (Großer Saal), Berlin-Mitte
- Geschichte, Gesellschaft, Kunst und Kultur -
Stellungnahme auf Anfrage der Gedenktafelkommission (GTK)
Der Bericht über Zwangsarbeitslager in Wilmersdorf und Charlottenburg (1) gab den Anstoß für den Beschluß des Bezirksamtes vom 18.2.2015, mit dem die GTK gebeten wurde, sich des Themas anzunehmen „und ggf. einen Vorschlag zu entwickeln, wie an den historischen Orten ein Gedenken ermöglicht werden kann“ (2). Auf der bezirklichen Senioren-BV am 11.3. wurde daraufhin der Vorschlag gemacht, am Haus Wilhelmsaue 40, dem Arbeitslager des Bezirksamtes selbst, eine Erinnerungsplakette anzubringen.
Die GTK beschäftigte sich am 1.6. mit dem Thema; das Ergebnis ist folgende Anfrage:
Nach unseren Erkenntnissen handelte es sich
während des 2. Weltkriegs in der Wilhelmsaue 40 nicht um ein
Zwangsarbeiterlager, sondern um ein Ausländerlager. Darauf deutet auch
hin, dass die Arbeiter „freie Arztwahl” hatten, Heimaturlaub bekamen und
sich sogar andere Arbeit suchen konnten – für Zwangsarbeiter eigentlich
unmöglich.
Wir bitten Sie, das zu prüfen und uns ggf.
schriftliche Belege als Nachweis für ein Zwangsarbeiterlager dort
zukommen zu lassen. (Email vom 12.7.2015 im Auftrag der GTK)
Wilhelmsaue 40 heutzutage: IT-Dienstleistungszentrum Berlin
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MichaelR - Gastautoren, Geschichte -
Rodelbahnbrücke
Am Teufelsberg, aufgeschüttet aus 26 Millionen Kubikmetern Trümmer, die der Zweite Weltkrieg in Berlin hinterlassen hatte, befindet sich zum winterlichen Vergnügen von Jung und Alt eine
Rodelbahn, die zu den schnellsten Abfahrten der Stadt gehört. Von 1963 bis 1972 gab es hier sogar Schneekanonen und einen Schlepplift, obwohl der ‚Aufstieg‘ zu Fuß nur ein paar Minuten dauert. Auf ungefähr halber Höhe wird diese Rodelbahn von einer Holzbrücke überquert, die Teil eines Rundwanderweges ist und 1973 aus verleimten Nadelholzbrettern errichtet wurde.
Hasensprungbrücke
Mitten in der Villenkolonie
Grunewald überquert seit 1920 eine
Fußgängerbrücke die schmale Verbindungsrinne zwischen
Diana- und Königssee und gestattet einen schönen Blick auf die beiden 1889 künstlich angelegten Gewässer, die zur sogenannten
Grunewaldseenkette gehören. Ihren Namen soll die Brücke nach einer Weinanbaulage in Hessen erhalten haben. Die Brüstung der Bogenbrücke aus Beton ist geschmückt mit zwei Hasenskulpturen aus Muschelkalkstein, die der Berliner Bildhauer
Eberhard Encke (1881-1936) im Jahr 1924 fertigte. Heute gehört die Hasensprungbrücke zu den Baudenkmälern der Stadt.
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K. Gámez / MichaelR - Gastautoren, Geschichte -
Hoch hinaus mit dem Riesenrad
Die Diskussionen um ein künftiges Riesenrad am Zoo leben immer mal wieder auf. Ob das nicht eher eine erneute Charlottenburger Luftnummer wird, steht noch in den Sternen.
Fakt dagegen ist und bleibt, daß wir bereits heute vor genau 10 Jahren in einem Riesenrad hoch über dem Klausenerplatz schwebten .
- Geschichte, Kiezfundstücke -
- 35 Jahre Cafe Theater Schalotte in Charlottenburg
Das Cafe Theater Schalotte wurde am 3. Juni 1980 in einem ehemaligen Kino gegründet und wird von engagierten Ehrenamtlichen als Projekt des evangelischen Kirchenkreises Charlottenburg-Wilmersdorf betrieben. Der Veranstaltungsort der Off-Theater-Szene bietet stets ein buntes Programm aus Konzerten, Tanz, Kleinkunst und vielem mehr. Am 21. Juni ist man auch wieder bei der Fête de la Musique dabei.
Jetzt wird aber erstmal der 35. Geburtstag mit einem Straßenfest gefeiert. Neben Speis & Trank gibt es ein buntgemischtes Programm auf der Open-Air-Bühne in der Behaimstraße. Das Schalotte-Team lädt Sie herzlich
zu einem rauschenden Fest ein.
Samstag, 6. Juni 2015 ab 16:00 Uhr
Cafe Theater Schalotte
Behaimstr. 22, 10585 Berlin-Charlottenburg
- Stadtgeschichtlicher Rundgang in Schöneberg
"Von Bahntrassen, Straßen, Brücken und Ateliers" - Historische Orte sichtbar machen (Tour 1)
>> Der Bahnhof Bülowstraße liegt an Berlins ältester Hoch- und U-Bahn, eröffnet 1902. Hier beginnt unser Rundgang, der ausgewählten Stationen des stadtgeschichtlichen Projekts »Historische Orte sichtbar machen« folgt. Es wird aufgezeigt, wie der Bau von Bahntrassen in die städtische Bebauungsstruktur einschnitt, wie die Yorckstraße verschwenkt wurde und der Bülowbogen entstand. Mietshäuser wurden wegen der Hochbahnen durchbrochen. In den Bögen der Bahnviadukte sind heute Ateliers und Werkstätten. Zum Abschluss unseres Rundgangs öffnen einige Künstlerinnen und Künstler für uns ihre Ateliers. <<
Eine Führung mit Sibylle Nägele und Joy Markert vom Literatur-Salon Potsdamer Straße.
Die Teilnahme ist kostenlos aber begrenzt. Um Anmeldung beim Museum Schöneberg unter Tel. 90277 6163 wird gebeten.
Samstag, 6. Juni 2015 um 15:00 Uhr
Treffpunkt: Potsdamer Straße 129 / Ecke Bülowstraße in Berlin-Schöneberg
Weitere KurzInfos zu Veranstaltungen und Themen rund um den Klausenerplatz-Kiez jetzt immer auch
bei Twitter. (ohne Anmeldung einsehbar!)
Weitere Termine auch stets im StadtteilKalender für Charlottenburg-Wilmersdorf des Nachbarschaftshauses am Lietzensee.
- Geschichte, Kunst und Kultur -
"Hier wurde in den letzten Tagen des April 1945
ein 17-Jähriger von Nationalsozialisten erhängt.
Zur Erinnerung an ihn und alle anderen,
die sich der Teilnahme am Krieg verweigerten
und deshalb ermordet wurden."
Am Freitag, 24. April 2015, wurde die Gedenktafel für einen Ende April 1945 ermordeten 17jährigen Deserteur in Wilmersdorf an der Kreuzung von Berliner Straße und Uhlandstraße enthüllt. Etwa 200 Bürgerinnen und Bürger waren zu der kleinen Feier gekommen.
Hier im Kiezer Weblog haben wir fortlaufend über den langwierigen Weg von der Idee bis zur Realisierung berichtet: ein Jahr Verschleppung durch die Gedenktafelkommission (GTK), Geheimhaltung ihrer Bedenken und Beratungen vor der Öffentlichkeit einschließlich dem Initiator. Es folgten aber auch öffentliche Unterstützungserklärungen von verschiedenen Organisationen und Gremien: der Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz, VVN, GEW, ev. Auen-Gemeinde, dem Kinder- und Jugendparlament und der Seniorenvertretung Charlottenburg-Wilmersdorf, sowie über 600 Unterschriften von Privatpersonen unter einen Brief an die GTK. Weitere Dokumente, Berichte von Zeitzeugen und Deserteuren, Zeitungsberichte wurden im Blog veröffentlicht.
Der äußerst beharrliche Initiator der Gedenktafel, Dr. Michael Roeder, wies in seiner Einführung auf den schwierigen Weg hin und dankte allen Unterstützern aus Zivilgesellschaft und Politik sowie den, auch bei der Enthüllung zahlreich anwesenden, Pressevertretern.
Die Gedenktafel selbst wurde komplett aus Spenden zahlreicher Privatpersonen und von mehreren Organisationen finanziert und mit Unterstützung
des Aktiven Museums verwirklicht.
Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann sprach für das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf. Es sprach ebenfalls eine Altersgenossin des damals 17jährigen ermordeten Jungen. Sehr bewegend waren die Worte einer jungen Schülerin aus Wilmersdorf, die heute im Alter des getöteten Jugendlichen ist: „Ein Appell an uns alle, gegen den Strom zu schwimmen und Mut zu fassen, wenn wir es für wichtig und richtig halten.“ Die Hauptrede zur Enthüllung hielt der Historiker Prof. Dr. Wolfgang Benz. Die junge Cellistin Elia Cohen-Weissert begleitete die Enthüllung musikalisch.
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- Geschichte -