Am Dienstag machten Jörg Simon, Vorstandsvorsitzender der Berliner Wasserbetriebe, und Umweltstaatsekretär Stefan Tidow den ersten symbolischen Spatenstich zum Neubau des Abwasserpumpwerks. Auf dem Gelände wurde derweil bereits mit schwerem Gerät gearbeitet.
Jörg Simon, Vorstandsvorsitzender der Berliner Wasserbetriebe, und Umweltstaatsekretär
Stefan Tidow beim ersten Spatenstich zum
Neubau des Abwasserpumpwerks.
Die Berliner Wasserbetriebe haben vis á vis des seit 1890 an der Sophie-Charlotten-Straße 114 betriebenen Pumpwerks ein Grundstück auf dem Gebiet des früheren Güterbahnhofs Charlottenburg erworben (wir hatten berichtet).
„Der Neubau ist nicht nur technisch notwendig, er ist umweltpolitisch sinnvoll und erspart Investitionen an anderer Stelle“, so Jörg Simon, Vorstandsvorsitzender der Wasserbetriebe. „Ziel der Berliner Wasserwirtschaft ist es, die innerstädtischen Gewässer zu entlasten“, erklärte Umweltstaatsekretär Stefan Tidow. „Es soll weniger durch Nähr- und Schadstoffeinträge verunreinigtes Regenwasser in die Flüsse und Seen gelangen. Diesem Ziel dient der Regenwasserspeicher, der gemeinsam mit dem neuen Abwasserpumpwerk entstehen wird.“ Die Lösung heißt Abkoppelung des Teilgebietes Westend vom neuen Pumpwerk. Damit und mit dem neuen Regenbecken kann künftig in den Kanälen selbst und im Becken immens mehr Abwasser aufgestaut und die Spree vor Überläufen bewahrt werden. Das gesamte Abwasser-Einzugsgebiet des Altwerks wird in der Präsentation auf einer Karte dargestellt (1).
Mit dem Neubau des Abwasserhauptpumpwerks Charlottenburg werden bald alle 163 Berliner Pumpwerke automatisch aus einer Zentrale überwacht und gesteuert. Außerdem bekommt das neue Werk einen 7.000 Kubikmeter großen „Abwasser-Parkplatz“, um bei Starkregen Überläufe in die Spree zu vermeiden. Dabei wird der bereits vorhandene, 2,40 Meter mächtige
Abwasserkanal um 210 Meter verlängert, damit auch dieser künftig als
Stauraumkanal genutzt werden kann.
Auf der Tagesordnung stehen u.a. folgende Themen:
Vorbereitung einer Veranstaltung zu Zweckentfremdung
und Verdrängung, Stand zum Milieuschutz rund um den Klausenerplatz, Stärkung der offenen Mieterberatung.
Mittwoch, 4. April 2018 um 18:30 Uhr
Neue Christstr. 8 (MieterClub)
14059 Berlin-Charlottenburg
Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Gewobag läßt bis zum 24. Mai 2018 eine Befragung bei ihren Mietern durchführen, um Leistungen und Serviceangebote zu verbessern. Wenn Sie dazu von dem beauftragten Meinungsforschungsinstitut ausgewählt wurden, sollten Sie sich beteiligen und die Fragen offen beantworten. Die Auswertung erfolgt anonymisiert. Der Mieterrat hatte Ende 2017 eine Befragung bei den Mieterbeiräten durchgeführt und das Ergebnis dem Vorstand und Aufsichtsrat des Wohnungsunternehmens vorgetragen.
Der Senat hat mit den Bezirken am 27. März 2018 vereinbart, daß in jedem Bezirk eine offene Mieterberatung zu Fragen des Wohnungs- und Mietrechts eingerichtet bzw. vorhandene Beratungsangebote ausgebaut werden. Die Beratung soll an mindestens 30 Stunden pro Woche angeboten werden. Dabei stehen zivilrechtliche Fragestellungen im Fokus, insbesondere zu Mietverträgen, Mieterhöhungen, Betriebskosten und Kündigungsschutz.
Wird das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf den Beschluß jetzt zügig umsetzen?
Neubau des Abwasserpumpwerks und Verkehrseinschränkungen in der Sophie-Charlotten-Straße
Das Pumpwerk Charlottenburg befördert das Abwasser zum Klärwerk Ruhleben
Die Arbeiten zum Neubau des Abwasser-Hauptpumpwerks Charlottenburg haben begonnen. Nach der Ankündigung des Vorhabens (wir hatten berichtet), informierten die Berliner Wasserbetriebe ausführlich auf einer Veranstaltung am 13. März 2018. Die Präsentation zeigt Pläne, die einzelnen Bauabschnitte und Verkehrseinschränkungsphasen bis zur Fertigstellung im Jahr 2021 (1). Die nötigen Tiefbauarbeiten werden auch gleich genutzt, um Trinkwasserleitungen in dem Gebiet zu erneuern. Die Verkehrsführungen werden mehrfach geändert. Das betrifft auch die Buslinie 309. Die Zufahrt für alle Bereiche, beispielsweise zur Schloßpark-Klinik und zum Gewerbegebiet, wird in der gesamten Bauzeit jedoch möglich sein.
Baumaßnahmen 2018:
Baustelle einrichten
Ausheben der gemeinsamen Baugrube für das Hauptpumpwerk und das Regenüberlaufbecken
Baubeginn Straßenarbeiten Wasserbetriebe
Umverlegung Gasleitung NBB
Erste Phase der Straßenbauarbeiten in der Sophie-Charlotten-Straße
Porträts von Verfolgten des Nationalsozialismus auf der Schloßstraße in Charlottenburg
Ein Jahr lang traf der deutsch-italienische Fotograf und Filmemacher Luigi Toscano Verfolgte des
Nationalsozialismus, die heute in Deutschland, den USA, der Ukraine,
Israel und Russland leben. Er gab den Menschen Gelegenheit, vielleicht
zum letzten Mal, ihre ganz persönliche Geschichte zu erzählen. Dabei
entstanden mehr als 200 Porträt-Fotos – das Herzstück des Projekts.
Auf Initiative des Charlottenburg-Wilmerdorfer Bezirksstadtrats Oliver Schruoffeneger ist die Foto-Installation ‚GEGEN DAS
VERGESSEN‘ noch bis zum 14. April 2018 auf dem Mittelstreifen der
Charlottenburger Schloßstraße zwischen Spandauer Damm und
Schustehrusstraße zu sehen.
Der Fotograf und Filmemacher Luigi Toscano und Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger (re.)
‚GEGEN DAS VERGESSEN‘ ist eine Installation mit überlebensgroßen Porträtfotos von Überlebenden des Nazi-Terrors. Informationstafeln, eine App sowie ein
Dokumentarfilm ergänzen die Ausstellung.
Dies ist die fünfte internationale Station des Projekts.
Neben Berlin wird ‚GEGEN DAS VERGESSEN‘ im Januar 2018 bei den Vereinten
Nationen in New York gezeigt. Parallel wandert die Ausstellung
schon seit einem Jahr in der Ukraine. Der Sekretär der Botschaft der
Ukraine, Oleg Sokolovskyy, sprach in seinem Grusswort zur Eröffnung am Montag das
Massaker von
Babyn Jar im Jahr 1941 in seinem Land an.
Worte von Oleg Sokolovskyy, Sekretär der Berliner Botschaft der
Ukraine, bei der Eröffnung
Margot Friedländer spricht bewegende Worte zur Eröffnung
Eine der portraitierten Frauen erinnerte bei der Eröffnung der Fotoinstallation am 29. Januar 2018 im Nachbarschaftszentrum am Klausenerplatz: die Jüngeren müssen die Geschichte zur Mahnung weitergeben und immer wachsam bleiben. Der Wunsch der Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer ist schon kurze Zeit später bei Alt und Jung auf reges Interesse gestossen.
Foto-Installation ‚GEGEN DAS
VERGESSEN‘ auf dem Mittelstreifen der Schloßstraße
Weitere Informationen auf der Webseite des Projekts: www.gdv-2015.de.
Parallel zur Ausstellung werden in Kooperation mit der Jugendkunstschule
Charlottenburg-Wilmersdorf, dem Haus der Wannseekonferenz, der Stiftung
Denkmal für die ermordeten Juden Europas und der Stabsstelle Bildung
für nachhaltige Entwicklung des Bezirkes Charlottenburg-Wilmersdorf
Workshops für Schülergruppen und interessierte Besucher angeboten. Die
Workshops sind kostenfrei.
Gerne können sich noch weitere engagierte Jugendliche melden, die bei den Leitungen von Workshops und Führungen mit aktiv werden möchten.
Anmeldungen per E-Mail:
bne@charlottenburg-wilmersdorf.de
Öffentliche Führungen durch die Ausstellung finden
donnerstags und samstags um 15:00 Uhr statt. Treffpunkt ist an der Schloßstraße / Ecke Schustehrusstraße.
Baustadtrat Oliver Schruoffeneger (B'90/Die Grünen) weist auf die Zahlen der neuesten Statistik der Wohnungsneubauvorhaben der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften hin.
Danach befinden sich in Berlin zurzeit über 36.413 Wohneinheiten in der Planung bei den landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften. Davon sind allerdings nur ganze 198 Wohneinheiten, also rund 0,6% im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf angesiedelt.
Im Jahr 2014 wurden demnach in Charlottenburg-Wilmersdorf von 584 fertiggestellten Wohnungen nur 84 Wohnungen als Mietwohnungen errichtet. 2015 waren es dann ganze 4 von 382 Wohnungen und 2016 300 von 918 Wohnungen. In den 3 Jahren wurden also nur rund 20 Prozent der Neubauwohnungen als Mietwohnungen gebaut.
Baustadtrat Oliver Schruoffeneger:
Städtische Wohnungsbaugesellschaften müssen im Bezirk deutlich mehr leisten
Die neueste Statistik der Wohnungsneubauvorhaben der städtischen Wohnungsbaugesellschaften macht deutlich: Die Gesellschaften machen einen großen Bogen um den Bezirk. Dies ist ein Armutszeugnis für die städtische Wohnungspolitik. Wenn immer wieder kritisiert wird, dass in der City West fast nur teure Eigentumswohnungen privater Investoren entstehen, dann muss dafür gesorgt werden, dass die städtischen Gesellschaften sich aktiv in den Bezirk begeben, Grundstücke erwerben und dann hier auch bauen. Die dafür notwendigen finanziellen Mittel muss das Land Berlin bereitstellen. Wenn die Städtischen aufgrund der aktuellen Grundstückspreise einen weiten Bogen um den Bezirk machen, kann es nicht gelingen, die Preisspirale zu stoppen und auch wieder zu einem normalen Mietwohnungsbau in erheblichem Umfang im Bezirk zu kommen. Wie notwendig dies aber wäre, machen die letzten Fertigstellungsstatistiken deutlich.
Wir brauchen die Trendwende. Der Senat muss dringend dafür Sorge tragen, dass die landeseigenen Gesellschaften in die Lage versetzt werden, auch in Charlottenburg-Wilmersdorf deutlich mehr Aktivitäten zu zeigen als in den vergangenen Jahren.
Bedenkt man, daß die landeseigenen Wohnungsunternehmen bei den Neubauten die Mieten staffeln, so sieht das Ergebnis für wirklich preisgünstige Wohnungen insgesamt noch armseliger aus. Eines der wenigen bezirklichen Bauvorhaben der städtischen Degewo an der Pulsstraße macht dies deutlich.
Allerdings kann sich der Charlottenburg-Wilmersdorfer Baustadtrat auch nicht so einfach aus seiner eigenen Verantwortung stehlen und es nur bei Worten (Pressemitteilungen) belassen. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und
Wohnen teilte mit, daß in Abstimmung mit den Bezirken eine Analyse der
vorhandenen Potenziale in der Stadt erstellt wurde. Dann sollte er seine grundsätzlich richtigen Forderungen auch an konkreten Objekten benennen. Er ist weiterhin gefordert, das „Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung“ bei privatem Wohnungsbau konsequent und ausnahmslos anzuwenden, sofern der Abschluss städtebaulicher Verträge zulässig ist. Immer noch warten viele Menschen im Bezirk dringend auf die Ausweisung weiterer Milieuschutzgebiete, die es dem Bezirksamt unter anderem ermöglichen, das Vorkaufsrecht (gemäß § 24 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 Baugesetzbuch in sozialen Erhaltungsgebieten) durch landeseigene Wohnungsunternehmen wahrnehmen zu lassen. Ein engagierter Baustadtrat, der sich tatkräftig für die Einwohner seines Bezirks einsetzt, und sich auch mal an Orten des Geschehens an die Seite der Anwohner stellt, um vielleicht gemeinsam den nötigen öffentlichen Druck zu erzeugen, hätte sicher viele Mieterinnen und Mieter auf seiner Seite.
Neubau des Abwasserpumpwerks und Verkehrseinschränkungen in der Sophie-Charlotten-Straße
Die Bürgerinnen und Bürger hatten die Rücknahme der Privatisierung der Berliner Wasserversorgung mit einem erfolgreichen Volksbegehren erzwungen. Auch wenn die damit erreichte Rekommunalisierung nur ein erster wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer rein gemeinnützig organisierten Wasser- und Abwasserversorgung im Sinne des Gemeinwohls war, so macht es sich doch bereits bemerkbar. Entsprechend selbstbewußt präsentierte man sich in der Sophie-Charlotten-Straße.
In der Charlottenburger Sophie-Charlotten-Straße 114 arbeiten Trichter und Denker
Wir hatten bereits von Abrissarbeiten auf dem gegenüber liegenden Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Charlottenburg berichtet. Nach, wie man uns versicherte, gründlichem Nachdenken, wurden folgende Planungen entwickelt. Die Vorarbeiten an der Sophie-Charlotten-Straße sollen nun am Montag, 15. Januar 2018, beginnen.
Pumpwerk Charlottenburg in der Sophie-Charlotten-Straße 114
Nach der ersten Aktion im letzten Jahr am Klausenerplatz, können sich nun alle Einwohner von Charlottenburg-Wilmersdorf bis einschließlich Juni 2018 kostenlos und bequem zu Hause von der Berliner Verbraucherzentrale und dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) zu den Themen Energiesparen und Abfallvermeidung beraten lassen.
Den normalerweise anfallenden Verbraucheranteil für die Energieberatung übernehmen das Bezirksamt, die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Gewobag und der Beamten-Wohnungs-Verein zu Berlin eG.
Interessierte melden sich bitte zunächst telefonisch unter der Nummer (030) 7879 0060 oder auf der Webseite www.klimaschutzbeidirundmir.de für die Beratung an. Die Energie- und Abfallexperten melden sich zurück und vereinbaren einen individuellen Termin. Die Beratung findet in der eigenen Wohnung statt. Dabei soll gemeinsam herausgefunden werden, wie Sie mit geringem Aufwand Energie sparen, effektiv Müll vermeiden und dabei noch Geld sparen können.
es ist mal wieder soweit. Ein Jahr ist rum und es fühlt sich an, als sei es an uns vorbei gerauscht. Vieles ist passiert. Manches war für uns neu, manches für uns alt. Ganz besonders die Handlungsweisen von Politikern fühlten sich an, als seien es nur Wiederholungen der letzten Jahre.
Manche Themen wollen einfach nie enden. Sei es der Kampf um bezahlbaren Wohnraum, Missbrauch von öffentlichem Raum, Fällen von Bäumen, Erinnerungen (oder keinerlei der selben) an Nazigreueltaten. Anscheinend lernen wir alle nichts aus unserer Vergangenheit.
Aber wir geben die Hoffnung nicht auf. Irgendwann müssen doch mal einige Kämpfe beendet sein und wenn dann noch das "Gute" siegt, ist es einfach toll.
Wir wünschen Euch jedenfalls einen guten Rutsch und ein spannendes neues Jahr. Das Jahr 2018 soll für Euch all das verwirklichen, was Ihr Euch wünscht!
Und wie jedes Jahr eine kleine Slideshow mit Bildern aus unserem Blog. Unsere "Bilder des Jahres" sozusagen. Viel Vergnügen!
Der Spielplatz Klausenerplatz wird ab Mittwoch, dem 01.11.2017 für etwa 4 Wochen gesperrt, weil dort eine umfangreiche Maßnahme zur Rattenbekämpfung durchgeführt werden muss.
Seit September 2017 hängt nun ein Zettel am Zaun, welcher Bautätigkeiten ankündigt. Anwohner-Informationen seitens des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf zu den Vorgängen und Planungen, wie leider üblich: weiterhin Fehlanzeige!
Genauere Informationen zum Bauvorhaben liefert inwischen freundlicherweise die Degewo:
Der Baustart soll im Frühjahr 2018 erfolgen, die Fertigstellung bis Ende 2019. Es sollen 2 Wohngebäude mit insgesamt 77 Wohnungen und einer Tiefgarage mit 33 PKW-Stellplätzen entstehen. Die Nettokaltmiete soll durchschnittlich unter 10 Euro/m2 betragen. Leider wird bisher keine komplette Auflistung der Kaltmieten-Staffelungen/Wohnungsanzahl angegeben.
Am 29. März weilte Maude Barlow in Berlin, um die Initiative „Blue Community“ vorzustellen. Wir hatten berichtet: "Die Rekommunalisierung der Berliner Wasserbetriebe hat weltweit für
Aufmerksamkeit gesorgt. Mit einer „Blue Community Berlin“ würde sich
nicht nur das Ansehen der Stadt erhöhen, es würde der Kampagne auch
entscheidend neue Impulse geben."
Vielleicht hat diese Aktion den Schub gegeben, der sich nun in einer Mitteilung der Berliner Wassebetriebe zu einer repräsentativen Befragung durch das Meinungsforschungsinstitut Forsa äußert. Auch der Mediziner Dr. med. Michael Boschmann von der Charité empfiehlt Wasser aus der Leitung als Durstlöscher in einem Interview mit den Berliner Wassebetrieben.
Das am häufigsten konsumierte Getränk der Berliner im Alltag ist nach der Umfrage Trinkwasser aus dem Hahn (56 Prozent), gefolgt von Kaffee (55 Prozent) - ebenfalls ein Getränk auf Trinkwasserbasis. Mineral- und Tafelwasser aus der Flasche belegen Rang drei (52 Prozent). Rund die Hälfte der im Auftrag der Berliner Wasserbetriebe Befragten (51 Prozent) trinken täglich zwischen 0,5 und 1,5 Liter Wasser aus der Leitung. Rund ein weiteres Drittel (32 Prozent) deckt mit Leitungswasser in etwa den durchschnittlichen Flüssigkeitsbedarf von täglich zwei Litern. (Infografiken hier)
Was den Ausschank an öffentlichen Orten betrifft, ist jedoch noch viel zu tun. Obwohl Trinkwasser das beliebteste Getränk der Berliner ist, wird es nur selten in Cafés und Restaurants ausgeschenkt. Knapp ein Drittel (29 Prozent) der Befragten gibt an, kein Wasser im Restaurant zu trinken. Zugleich würden 16 Prozent gerne ergänzend im Restaurant Leitungswasser trinken, trauen sich jedoch nicht zu fragen. "Es ist wünschenswert, dass mehr Gastronomen Trinkwasser ausschenken - natürlich auch gegen ein Serviceentgelt", so Jörg Simon, Vorstandsvorsitzender der Berliner Wasserbetriebe. Denn Trinkwasser ist das am strengsten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland. Auch den Ausschank von Trinkwasser in öffentlichen Einrichtungen und Gastronomie hatte Maude Barlow damals bei der Veranstaltung im Abgeordnetenhaus bereits angestoßen.
Unterschriften für einen Einwohnerantrag zum Milieuschutz übergeben
Heute haben Mitglieder der MieterWerkStadt Charlottenburg etwa 1500 Unterschriften dem Bezirksamt übergeben. Die Vorsteherin der Bezirksverordnetenversammlung, Annegret Hansen, nahm die Unterschriften in Empfang.
BVV-Vorsteherin Annegret Hansen, Alban Becker und Wolfgang Mahnke
von der MieterWerkStadt Charlottenburg
Mit diesem Einwohnerantrag möchte die MieterWerkStadt Charlottenburg dem Bezirksamt den Bürgerwillen deutlich machen, auch für die Gegend um den Klausenerplatz zwischen
Kaiser-Friedrich-Straße, Kaiserdamm und S-Bahn-Ring einschließlich des Areals zwischen Schloßpark und S-Bahn Ring
(Pulsstr./Mollwitzstr./Heubnerweg) sowie um den Amtsgerichtsplatz eine Ausweisung als Milieuschutzgebiet (Erhaltungssatzung) umgehend vorzubereiten (amtliche „Planungsräume“: Schloßgarten, Klausenerplatz, Schloßstraße, Amtsgerichtsplatz). Die Erhaltungssatzung hat gemäß § 172 Baugesetzbuch
zum Ziel, die Zusammensetzung der Wohnbevölkerung in einem Gebiet zu
erhalten und einer Verdrängung entgegenzuwirken bzw. vorzubeugen. SPD, Bündnis90/Die Grünen und Die Linke haben in ihrer Zählgemeinschaftsvereinbarung bzw. Tolerierungsvereinbarung entsprechende Absichtserklärungen deutlich formuliert.
Das
Verfahren für einen Einwohnerantrag ist in § 44 des
Bezirksverwaltungsgesetzes geregelt. Benötigt werden mindestens
1000 Unterstützerunterschriften von den wahlberechtigten Bürgerinnen und
Bürgern des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf. Die BVV-Vorsteherin wird nun die Unterschriften dem Bezirksamt zur Prüfung weiterreichen. Wenn die benötigte Anzahl von mindestens 1000 gültigen Unterschriften vom Bezirksamt bestätigt wird, kommt der Einwohnerantrag in der darauffolgenden Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) zur Abstimmung.
In der MieterWerkStadt Charlottenburg haben sich Mieterinnen und Mieter
aus Charlottenburg und auch aus Wilmersdorf zusammengetan weil die
Mieten ständig übermäßig steigen, weil es für Menschen mit geringeren
oder mittleren Einkommen immer schwieriger wird eine Wohnung zu finden
und weil viele bereits akut von Verdrängung bedroht sind.
Die Treffen
finden in den Räumen des Mieterclubs statt, die der Mieterbeirat Klausenerplatz
freundlicherweise zur Verfügung stellt. Alle Interessierten und weitere Mitstreiter sind immer herzlich willkommen.
Treffen: jeden 1. Mittwoch im Monat um 18:30 Uhr
Mieterclub, Neue Christstr. 8
14059 Berlin-Charlottenburg
Kontakt: mieter-werk-stadt@web.de
Kooperationsvereinbarung mit den landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften
Am 5. April 2017 wurde die Kooperationsvereinbarung des Senats mit den landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften unterzeichnet (1). „Leistbare Mieten, Wohnungsneubau und soziale Wohnraumversorgung“ sollten vereinbart werden. Das ist nur zum Teil erfolgt. Die wichtigsten Regelungen mit weiterführenden Links im Anhang.
Die planmäßigen Mieterhöhungen im Sozialen Wohnungsbau zum 1. April 2017 wurden ausgesetzt, allerdings nur für ein Jahr. Der Senat hat dazu für das Jahr 2018 eine Reform der Mietregelungen für den Sozialen Wohnungsbau angekündigt, wozu Mieterinitiativen bereits Kritik und Verbessserungsforderungen vorbringen (2). Schon seit 2016 besteht übrigens die Möglichkeit, einen Mietzuschuss für Sozialwohnungen zu beantragen.
Mieterinnen und Mieter der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften sollten neben den ihnen zukünftig zugestellten Mieterhöhungserklärungen derzeit insbesondere folgende Punkte prüfen, ob diese für sie zutreffen. Betroffene müssen in diesen Fällen selbst tätig werden.
Die Kooperationsvereinbarung gilt für Mieterhöhungserklärungen, die ab 1. Januar 2017 ausgesprochen wurden und werden. Zusätzlich gilt sie unter bestimmten Bedingungen auch für Mieterhöhungserklärungen mit Wirksamkeit ab dem 1. Januar 2017 (3).
Bei Nettokaltmieten von Bestandsmietverträgen über 30 % des Haushaltsnettoeinkommens kann in Härtefällen eine entsprechende Absenkung bei den landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften beantragt werden (4).
Weitere Informationen für Gewobag-Mieter bei uns im Kiez:
Die Bauarbeiten haben etwas länger gedauert, aber nun ist es soweit. Auf 12 Boulebahnen (Sportart Pétanque) mit unterschiedlichen Belägen kann die Kugel rollen. Unter Flutlicht darf sogar bis 22:00 Uhr gespielt werden.
Der Verein boule devant berlin lädt alle interessierten Nachbarn zur Eröffnung des neuen Bouleplatzes an der Schloßstraße am Sonntag, 30. April 2017, ab 15:00 Uhr ein. Der Verein spendiert die Getränke für die Gäste. Der Platz wird um 17:30 Uhr mit der Turniervariante Supermêlée eingeweiht. Jeder kann dabei mitmachen - egal ob Neueinsteiger, Fortgeschrittener oder Routinier.