„Ekunas Kleiderschrank“ neueröffnet
Die Geschichte von Ekaterina Inashvili ist zugleich die Geschichte einer gelungenen Integration. Ihre Familie stammt aus der früheren Sowjetunion. Nach der Wende nahm ihre Mutter die Chance wahr, der Familie in Deutschland eine neue Existenz aufzubauen.
Die beiden Töchter haben ihren Weg gefunden. Ekaterina Inashvili hat sich in der Welt der „Erfolgreichen und Schönen“ „Charlottengrads“ etabliert. Im Gründerzeitambiente des früheren Hotel „Belle Etage“ am Lietzensee Ufer lud sie zu Konzerten und Modenschauen mit russischen Spitzenmodels ein, das berühmte „Hotel Bogota“ begleitete sie mit ihrer Stilsicherheit bis zum schicksalhaften Ausverkauf. In einem eigenen Onlinemagazin berichtete sie über Stars, Trends und den Lifestyle in Berlin und Deutschland. Nunmehr hat sie in der Neuen Kantstraße 4 ein Geschäft für Mode aus zweiter Hand - „Ekunas Kleiderschrank“ - eröffnet. Geschäftsidee ist, daß sie mit Spitzenmarken der Modewelt handelt, die von ihren Bekannten aus der Welt der Stars stammen. Nur wenig verbleibt über einen längeren Zeitraum in dem Geschäft, so gibt es hier fast täglich Neues zu entdecken. Dazu gibt es Geselligkeit für ihre Klientel: Frauenpartys, Bastelkurse unter dem Motto „Pimp up your dress“ und schließlich auch Spendenaktionen für mittellose Künstlerfamilien.
Weitere Informationen gibt es bei Facebook unter ekunas.kleiderschrank.
Frank Wecker
Ekaterina Inashvili (links) berät eine Kundin. Foto: Wecker
FW - Gastautoren, Gewerbe im Kiez -
Kandidat Evers‘ Vorschlag zum Schoelerschlößchen in der Wertung der Senatskanzlei
Wie berichtet, hatte Herr Kandidat Evers, MdA, zur Beruhigung der Kritiker des Konzepts seiner Parteikollegin, Frau Stadträtin König, einen Vorschlag gemacht:
Er vertraute den Anwesenden an, daß er gleich mit einem Mitglied des
Stiftungsrates der Klassenlotterie, von dem Frau König die 2,669 Mio. €
für den Innenausbau haben will, essen gehen werde. Und dem wolle er gern
einen ermunternden Eindruck von dieser Veranstaltung mitbringen. Des
Kandidaten Vorschlag zur Vorgehensweise: der Lottogesellschaft ein
Konzept vorzulegen, „das ihren Ansprüchen zusagt“, also das von Frau
König. Aber das sei ja nur ein Konzept, „die Inhalte sind austauschbar“.
Und nachdem mit diesem Konzept die Lottomittel erlangt seien,
„unterfüttern wir es mit Inhalten“.
Eine Anfrage bei den fünf Mitgliedern des Stiftungsrates des Klassenlotterie, darunter auch der Reg. Bürgermeister, führte zu dieser Antwort des Senatskanzlei (Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Senatskanzlei):
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MichaelR - Gastautoren, Politik -
Am 18.9.2016 ist es so weit: dann wird das Abgeordnetenhaus neu gewählt – also höchste Zeit, mit dem Wahlkampf zu beginnen, dachte sich wohl Kandidat Stefan Evers, jetzt schon dort tätig als stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion. Zu diesem Zweck hatte er sich Frau König, Stadträtin und CDU, als Gehilfin auserkoren und ließ sie eine zweite Anwohnerversammlung zur Zukunft der 12 Jahre alten Bauruine Schoelerschlößchens – fünfzig Jahre lang bis 2003 ein beliebter Kindergarten – durchführen, diesmal unter der bedeutungsvollen Bezeichnung „Ideenwerkstatt“. Aber Frau König hatte wohl nicht ihren besten Tag (oder gab es vielleicht eine Absprache, um den Kandidaten dann um so glänzender „bürgerorientiert“ dastehen zu lassen?): Schon bei der ersten Veranstaltung im November 2014 war der scheindemokratische Charakter ihrer Art von „Bürgerbeteiligung“ allen beteiligten Bürgern unangenehm ins Auge gesprungen – alles war nämlich von ihr bis ins Detail geplant, für „Bürgerbeteiligung“ kein Platz. Auch diesmal fand sie die passenden Schlußworte, um den in ihren Augen geringen Wert von Anwohnerwünschen deutlich zu machen: „Viele Ideen wurden hier zusammengetragen: wunderschön, sind aber nicht mit öffentlichen Mitteln finanzierbar.“
Die Wilhelmsaue mit dem Schoelerschlößchen heute (Zustand
1906)
Hinter dem Schoelerschlößchen - einst Kinder-Garten, heute Lagerplatz (Zustand
nach 1933)
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MichaelR - Gastautoren, Politik -
Ein Jahr aus dem Leben eines Hollywoodstars
Es gibt Daten der Geschichte, von denen weiß jeder, der sie miterlebt hat, welche Wendepunkte im eigenen Leben sie mit sich brachten. Die Atmosphäre des Tages, die kollektiven Empfindungen, Gerüche, das Licht - als Zeitzeuge jenes Tages begleiten diese Eindrücke ihn bis an sein Lebensende. Dieses individuelle Erleben wird kein Geschichtsbuch wiedergeben können. Allenfalls ein Künstler vermag es nachkommenden Generationen zu vermitteln. In seiner Hand wird es mehr als in denen der Historiker liegen, wie auf solche Tage zurückgeblickt wird.
Zu diesen Daten gehört zweifellos der 8. Mai 1945. Marlene Dietrich hat ihn beispielsweise im böhmischen Pilsen erlebt. Als Captain der US-Army sollte sie dort bei der Siegesfeier vor amerikanischen und sowjetischen Soldaten auftreten. Während sie sich auf diesen Auftritt vorbereitet, erhält sie die Nachricht, daß sich ihre Schwester in Bergen Belsen bei den Briten befinde. Die US-Armee stellt ihr ein Flugzeug zur Verfügung, damit sie zu ihrer Schwester eilen kann. Marlene Dietrich erfährt dort, daß ihre Schwester nicht, wie sie zunächst vermutet hatte, in dem berüchtigten Konzentrationslager gefangen war, sondern die Kantine der benachbarten Kaserne bewirtschaftete und die Soldaten mit Kinovorführungen unterhalten hatte. Von den Vorgängen im Konzentrationslager hinter dem Stacheldrahtzaun will sie nichts gewußt haben.
Um die Erlebnisse Marlene Dietrichs am Übergang vom Krieg zum Frieden hat Alexander Katt ein Theaterstück geschrieben, das am Freitag, 8. Mai, um 19.30 Uhr im Theater O-TonArt in der Kulmer Straße 20a in Schöneberg unter dem Titel „Marlene 1945“ uraufgeführt werden wird. Damit widmet sich der Autor einem Abschnitt im Leben der Künstlerin, der bislang kaum berücksichtigt wurde. Ihn interessiert weder das verruchte Revuegirl aus dem blauen Engel noch der mit weiter Schleppe im weißen Mantel gleichsam über den Boden schwebende Hollywoodstar. Jenseits allen Glamours zeigt Alexander Katt eine Künstlerin, die um ihre Position zwischen der Hingabe zu ihrer Familie und der Verachtung des Naziregimes ringt. Mutter und Schwestern profitieren davon, ein Familienmitglied auf der Seite der Sieger zu wissen, andererseits hatten sie nie Verständnis, für den Entschluß Marlenes, in die Emigration zu gehen. Der Zuschauer lernt eine widersprüchliche Marlene kennen, eine Marlene, die wie eine Glucke um ihre Familie kämpft, aber auch die eigenen familiären Bindungen jederzeit gegenüber ihren Leidenschaften und künstlerischen Ansprüchen zurücksetzt. Aus diesen Widersprüchen erklären sich ihr Handeln: Als Soldat in den Reihen der amerikanischen Befreier nach Europa zurückzukehren, ihre Liebe zu Jean Gabin, ihre Entscheidung, nach Paris zu gehen, ihr erster Auftritt im befreiten Berlin, zu dem Deutsche nur in Begleitung von Soldaten der Alliierten Zugang hatten.
Ilka Sehnert als Marlene Dietrich. Fotos: Wecker
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FW - Gastautoren, Kunst und Kultur -
Premiere in der Komödie am Kurfürstendamm
Andreas Schmidt, Maike Bollow, Adisat Semenitsch und Manon Strache in
„Mittendrin“
in der Komödie am Kurfürstendamm.
Foto: Wecker
„Mittendrin“ heißt die neue Produktion von Folke Braband in der Komödie am Kurfürstendamm. Der Regisseur, der zugleich sein eigener Autor ist, entwickelt die Geschichte einer Frau, die auf der „falschen Hälfte der 40er Jahre“ steht, und nun, nachdem die Tochter und der Mann eigene Wege gehen, eine neue Herausforderung für die zweite Lebenshälfte sucht. Dabei hat sie einen Engel, ihre vom Himmel herabgestiegene Mutter, an ihrer Seite. Folke Braband hat sich als Regisseur von Schwänken, Musicals und Farcen, schwarzhumorigen Gesellschaftskomödien sowie Kinder- und Jugendstücken und mittlerweile auch als Autor einen Namen gemacht. Seine Wurzeln hat er bei den Woelfferbühnen. An der Seite des heutigen Theaterleiters Martin Woelffer begann hier sein Weg vom Regieassistenten über den Dramaturgen bis zum Regisseur und Autor. Heute steht ihm für seine Eigenproduktion ein Ensemble von ausgezeichneten Schauspielern mit Bühnen-, Film- und Fernseherfahrung zur Verfügung. Sie bringen Leben in das nicht mit allzuvielen Überraschungen gesegnete Boulevardstück, das jedoch brav den Gesetzen seines Genres folgt. Da gibt es nicht nur humorige Dialoge, sondern durchaus berührende Szenen, so wenn Manon Strache als Muga Lu Adisat Semenitsch als Marlene tröstet. Das ist ein Moment ganz großen Theaters. Herausragend ist Andreas Schmidt als Rainer, der in dieser Rolle mit dem kongenialen Max Gertsch alterniert. Diese Besetzung läßt es sinnvoll erscheinen, das Stück zweimal zu besuchen, einmal bis zum 10. Mai, wenn Andreas Schmidt spielt, und dann ab dem 12. Mai, wenn Max Gertsch zu sehen ist. In weiteren Rollen agieren Maike Bollow, Lisa Becker und Christoph Schulenberger.
Karten ab 16 Euro können unter Telefon 885 911 88 und im Internet unter www.komoedie-berlin.de vorbestellt werden.
Frank Wecker
Adisat Semenitsch und Andreas Schmidt in „Mittendrin“ in der Komödie am Kurfürstendamm.
Foto: Wecker
Adisat Semenitsch, Andreas Schmidt und Manon Strache in „Mittendrin“
in der Komödie am Kurfürstendamm.
Fotos: Wecker
FW - Gastautoren, Kunst und Kultur -
Stachelschweine halten den Ausweg frei
Das idyllische Leben im Schrebergarten, eigentlich Synonym für höchstvollendete Spießigkeit, wird in den Strudel der Auseinandersetzungen des 21. Jahrhunderts hineingerissen.
Das ist natürlich ein Thema für das politische Kabarett, wie es „Die Stachelschweine“ im Europacenter in ihrem jüngsten Programm „Ausweg freihalten!“ aufgegriffen haben. Da taucht die Troika am Gartenzaun auf und setzt die Satzung des Kleingartenvereins außer Kraft. Die fremdländische Banane verdrängt die einheimische Kartoffel und Tomate, über deren Beet die Drohne kreist. Wenn die Gartenzeitung darauf aufmerksam macht, daß diese im deutschen Garten fest verwurzelten Gemüsearten auch aus Amerika zugewandert sind, heißt es: „Lügenpresse“. So geht es weiter über die Integration, über Abhöraffairen, bis schließlich ein Ossi nach über 20 Jahren Maulwurfsarbeit aus seinem Fluchttunnel im Garten auftaucht und sich wundert, daß die Europäische Union genauso verschuldet ist, wie es seinerzeit die DDR war. Die hatte aber wenigstens noch Auslandsguthaben. Das politische Kabarett gewinnt in Berlin wieder an Fahrt und Tiefe und schert sich einen Teufel um die „politische Correctness“. In dieser Hinsicht ist Markus Müller ein Gewinn für das Autorenensemble der Stachelschweine. Im neuen Programm steuerte er die Szene „Wasser für alle“ bei.
Damit sprechen die Stachelschweine das Konfliktpotential der Zukunft an. Es ist zugegebenermaßen kein Berliner Thema, denn der Berliner Raum gehört zu den wenigen Regionen auf der Welt, wo genügend Wasser vorhanden ist. Wenn „Nestle“ den Kleingärtnern das Wasser abgräbt, um es ihnen dann als edles Gesundheitswasser im Supermarkt anzudrehen, kann es sich eigentlich nur um eine kabarettistische Lachnummer handeln. Vor dieser an anderen Orten durchaus üblichen Geschäftspraxis des mächtigen Konzerns schützen sie deutsche Gerichte und Parlamente. Erst wenn deren Beschlüsse von Sprüchen der Schiedsgerichte a la TTIP abgelöst werden, wird den Besuchern das Lachen im Hals stecken bleiben. Das wäre vielleicht ein neues Thema für Markus Müller.
Bis Ende Mai steht das Programm jeweils von Dienstag bis Freitag um 20 Uhr und sonnabends um 18 Uhr auf dem Programm. Karten gibt es unter Telefon: 261 47 95 und im Internet unter: www.diestachelschweine.de.
Frank Wecker
FW - Gastautoren, Kunst und Kultur -
Das Viertel rund um den Leon-Jessel-Platz – zwischen den U-Bahnhöfen Blissestraße und Fehrbelliner Platz – ist so ein Beispiel, wie Bürger ganz aus eigener Kraft auf das Aussehen ihres Umfeldes Einfluß nehmen.
1984 war der Platz neu gestaltet worden, mit dem auffälligen und bei Kindern sehr beliebten Wasserpilz von Emanuel Scharfenberg als Mittelpunkt. Zwei Jahre später wurde der Platz nach Leon Jessel benannt, einem Operettenkomponisten (am berühmtesten ist sein „Schwarzwaldmädel“ von 1917), der Anfang 1942 an den Folgen von Mißhandlung, die er als Jude in NS-Haft erlitten hatte, starb.
Seit 2000 gibt es in diesem Viertel den Verein „Miteinander im Kiez“. Er ist vielfältig aktiv: Bepflanzung und Pflege der Beete, monatlicher Stammtisch, Feste, Adventsfeiern.
Blick über den Leon-Jessel-Platz
Seine neueste Aktivität ist die im März aufgestellte Bücherbox. Der Vorschlag dazu stammte von einem Anwohner. Die Recherche der Vereinsmitglieder führte zum „INBAK", dem Institut für Nachhaltigkeit in Bildung, Ausbildung und Kultur. Eines von dessen Projekten ist die Schaffung und Aufstellung von öffentlichen Straßenbibliotheken unter dem Namen „BücherboXX“. Der Institutsleiter Konrad Kutt arbeitet eng mit mehreren Schulen zusammen, darunter mit dem OSZ TIEM (Technische Informatik, Industrieelektronik, Energiemanagement). Institut und OSZ haben bereits mehrfach gemeinsam ehemalige Telefonzellen in Bücherboxen umgearbeitet und unterschiedlich gestaltet und in verschiedenen Bezirken aufgestellt – bisher 15 . Daneben gibt es in unserem Bezirk aber auch von Bürgern in eigener Regie betriebene Bücherboxen wie etwa die am Rüdesheimer Platz, die „Villa Libris“.
Bücherbox auf dem Leon-Jessel-Platz
Die sogenannte EuropaboXX war vorher schon andernorts aufgestellt (u.a. vor der Nelson-Mandela-Schule gleich um die Ecke in der Pfalzburger Straße). Jetzt wird sie bis in den September probehalber auf dem Leon-Jessel-Platz stehen, betreut von Schülern und ihren Lehrern aus der Nelson-Mandela-Schule, dem Goethe-Gymnasium und der Comeniusschule, vom Suchttherapiezentrum „Die Pfalzburger", Anwohnern und Mitgliedern des Vereins. Für die Zeit bis September ist die Miete gesichert. Wenn sie positiv aufgenommen wird, soll dort mittelfristig eine eigens gestaltete neue Box aufgestellt werden. Dafür werden dann allerdings neue Sponsoren benötigt.
MichaelR (Text und Fotos)
Nächste Termine des Vereins „Miteinander im Kiez“: Stammtisch am 12. Mai um 20 Uhr im „Garçon“; Fest „15 Jahre aktiv im Kiez“ mit Ständen und Bühnenprogramm am 19. September.
MichaelR - Gastautoren -
Peinlich, peinlich! Hab ich doch kürzlich den „Ökokiez“ samt seinem „Klimaschutzmanagement“ in Grund und Boden verdammt von wegen riesige Verschwendung von Steuergeldern zu Gunsten der Klientel von SPD und Grüner Partei, und das gleich auch schon voraus bis Ende April. Und dann das! Hab ich ich doch glatt übersehen, daß es am Montag, den 13. April um 16 Uhr einen „Klimaschutz Klausenerplatz“ - Workshop im Minna-Cauer-Saal des Rathauses Charlottenburg gibt! Zugegeben, konnt ich nicht wissen, steht auf keiner Seite des Bezirksamts. Aber jetzt weiß ich‘s und streue Asche auf mein Haupt.
In Wirklichkeit ist alles ganz anders: Arbeitsgruppe 1 wird nämlich über das Thema „Energetische Sanierung“ reden, Ziel „klimafreundliche Bereitstellung von Heizwärme und Warmwasser“. In der „Kurzbeschreibung“ dazu in der verschickten Tagesordnung geht‘s dann um „Problemfelder“. Dazu gehören auch die „in vielen Gebäuden für Heizzwecke eingebauten sogenannten 1-Rohr-Systeme“ und „hohe Übertragungsverluste bei der Warmwasserversorgung wegen schlechter Dämmung der Rohrleitungen“. Logischer Weise sitzt die Gewobag mit am Tisch, nachdem ihr doch ca. 60% der Häuser gehört. Und um Nägel mit Köpfen zu machen, wird auch gleich als erster „Handlungsschritt“ die „Beantragung von Mittel aus dem KfW-Programm ‚Energetische Stadtsanierung‘ geprüft“. Die KfW selbst sagt zu ihrem Programm unter dem Stichwort „Wen fördern wir?“:
“Mit dem Produkt Energetische Stadtsanierung – Zuschuss fördern wir:
kommunale Gebietskörperschaften
Die Zuschüsse können an privatwirtschaftliche oder gemeinnützige Akteure weitergegeben werden, zum Beispiel an Wohnungsunternehmen oder Eigentümer von Wohngebäuden.“
Damit das auch alles klappt, stehen als weitere „Handlungsschritte“ die „Umsetzung mit den Gebäudeeigentümern“ und sogar die „mögliche Beantragung eines Sanierungsmanagers“ auf der Agenda.
Warum bloß verschweigen das Bezirksamt und sein „Klimaschutzmanagement“ den Anwohnern und sonstigen Bürgern diese nun wirklich modellhaften Dienste des „Ökokiezes“? Und warum bloß dürfen nach Auskunft des Klimaschutzmanagers nur „Akteure“, darunter selbstverständlich Kiezbündnis, Divan und Unternehmerverband UNK, daran teilnehmen, nicht aber die 9.000 Anwohner und sonstige interessierte Bürger? Liegt es vielleicht daran, dass der Saal nur 60 Sitzplätze fasst – haargenau so viele wie „Akteure“ eingeladen sind? Eigentlich schade.
Denn es ist doch ganz klar: Letztlich bekommen doch alle etwas ab: die einen eine Modernisierung ihres Eigentums mit freundlicher Unterstützung der Steuerzahler, die anderen eine Mieterhöhung wegen energetischer Modernisierung, zu der sie nicht nein sagen können, und die Umwelt Schutz:
„§ 559 BGB Mieterhöhung nach Modernisierungsmaßnahmen
(1) Hat der Vermieter [energetische] Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt, so kann er die jährliche Miete um 11 Prozent der für die Wohnung aufgewendeten Kosten erhöhen.“
Also nichts für ungut, liebes Bezirksamt, liebes Umweltamt und sehr geehrter Herr Klimaschutzmanager, tut mir echt leid, Ihre Klientel ist in Wirklichkeit viel größer als von mir behauptet, aber dafür konnte ich jetzt endlich mal was konstruktives schreiben und habe hoffentlich damit meinen Fehler gut gemacht. "Ökokiez" und „Klimaschutzmanagement“ sind eben doch ihr Geld wert!
MichaelR
MichaelR - Gastautoren, Politik -
Zur Erinnerung an einige von denen, die mit dazu beitrugen,
daß vor 70 Jahren der Nationalsozialismus besiegt wurde,
und die dabei ihr Leben verloren.
Britischer Soldatenfriedhof
Leicht fährt man an dem britischen Soldatenfriedhof an der Heerstraße vorbei, denn das Hinweisschild steht erst auf Höhe des Einganges, aber auf der fünfspurigen Ein- und Ausfallstraße ist Parken verboten (die nächsten Bushaltestellen: Scholzplatz oder Stößenseebrücke).
Hinweisschild, Eingangspforte, Weg hinauf zum Friedhof
Der Friedhof wurde 1955 bis 1957 angelegt; seinen Eingang bildet ein dreibogiger Torbau aus Muschelkalk.
Das Eingangstor
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MichaelR - Gastautoren, Geschichte -
Neue Lesung von Anke Jablinski
Am Donnerstag, 2. April, 18.30 Uhr wird Anke Jablinski beim „Liezensee-Treff“ im Pianocafe in der Neuen Kantstraße 20 aus ihrem Roman „Klettermax“ lesen.
Anke Jablinski ist Autorin des Romans „Klettermax“.
Foto: Wecker
Wie an dieser Stelle schon mehrfach berichtet, ist die autobiographisch angelegte Handlung im Kiez um den Klausenerplatz verankert. Während Arnold Zweig in seinem Roman „Die Zeit ist reif“ das Leben im Kiez im Vorfeld des I. Weltkrieges authentisch vergegenwärtigt, Jan Petersen in „Unsere Straße“ beschrieben hat, wie sich die Nazis mit Provokation und Brutalität den antifaschistisch geprägten Kiez unterworfen haben, so hat Anke Jablinski ein gültiges Zeugnis über den Kiez nach den aufregenden Jahren der Studentenunruhen geschrieben. Ihre Erzählperspektive ist ungewöhnlich: Sie blickt von oben auf ihren Kiez herab. Diesen Blickwinkel verdankt sie ihrer sportlichen Begabung. Als „Klettermax“ war sie mehr auf den Dächern des Kiezes, denn auf den Straßen unterwegs.
Nunmehr steigt sie von den Dächern herab. Am 2. April wird sie letztmalig aus diesem Buch lesen. Statt auf die Dächer geht sie in ihrem neuen Buch, das sich kurz vor der Drucklegung befindet, auf die See hinaus. Darin beschreibt sie die Abenteuer einer Einhandseglerin auf den Weltmeeren.
Die Lesung im Pianocafe am Lietzensee hat überdies noch einen musikalischen Reiz. Das Cafe bezieht seinen Namen nicht nur aus den Musikinstrumenten, die als Schmuck die Wände zieren oder den „musikalischen Torten“, mit Klavier, Saxophon oder einer Gitarre aus Marzipan, sondern vor allem daraus, daß der Konditormeister Christian Schaffarczyk bisweilen selbst den Genuß seiner edlen Kuchen am Klavier musikalisch umrahmt. Vielleicht heißt es auch zur Lesung von Anke Jablinski: „Im Pianocafe am Lietzensee hab ich mein Herz verloren... ,“ und die Autorin aus dem Kiez gewinnt weitere Herzen von Lesern.
Frank Wecker
Anke Jablinski mit Dr. Wilfried Fest bei einer Lesung aus "Klettermax"
in der Ingeborg-Bachmann-Bibliothek.
Foto: Wecker
FW - Gastautoren, Kunst und Kultur -
La Rondine in der Deutschen Oper
Höchste Sinnlichkeit erreicht die Berliner Erstaufführung der bereits während des I. Weltkrieges von Giacomo Puccini komponierten Oper „La Rondine“ im ersten Akt.
Wilde Tanzszenen im Ballsaal von Bullier.
Foto: Wecker
Dafür ist Tizian verantwortlich. Dessen auf die körperliche Aktdarstellung reduzierte Venus von Urbino dominiert, was das Bühnenportal hergibt, die Szene, auf der unter anderen mit Alexandra Hutton, Charles Castronovo, Alvaro Zambrano und Stephen Bronk ein beeindruckendes Ensemble von hervorragenden Künstler agiert. Die Venus wird sich in der Folge der Handlung vergeistigen und nur noch als Schattenriß über der Bühne schweben. Sie überläßt damit alle Sinnlichkeit dem Rausch und den Raffinessen von Puccinis Musik, die Roberte Rizzi Brignoli (musikalische Leitung) bis in Feinste herausziseliert hat. Sinnlichkeit bringt Regisseur Rolando Villazon in die etwas dröge und vernachlässigbare Handlung, indem er nicht nur die Stimmen seiner Akteure erklingen, sondern auch deren Körper als Harfe und Cello darstellen läßt. Im Ballsaal von Bullier wird in Charleston-Kostümen der zwanziger Jahre wild getanzt. Statt des damals noch nicht erfundenen Charleston ertönt der Walzer, was allerdings auch schon für Puccini eine Neuerung war. Im dritten Akt ist es schließlich eine überdimensionierte Muschel, um die herum die Darsteller agieren. Wer sich statt sich dem Sinnesrausch der Musik hinzugeben, versucht, der Handlung zu folgen, wird eine emanzipatorische Geste entdecken. Die Heldin der lyrischen Komödie - Magda - wird sich nicht zwischen ihrem Gönner und dem Angebeteten entscheiden, sondern ihren eigenen Weg gehen. Dies ist schon von Puccini gegenüber der dramatischen Vorlage so herausgearbeitet und auch von der Regie betont worden. Diese tragende Rolle hat noch während der Schlußproben Aurelia Florian übernommen, weil die vorgesehene Dinara Alieva Opfer der Grippewelle wurde.
Alvaro Zambrano und Alexandra Hutton als Prunier beziehungsweise Lisette an der Riviera.
Foto: Wecker
Die Deutsche Oper, die sich dem Werk von Puccini besonders verpflichtet fühlt, bereichert mit dieser sehenswerten Inszenierung das Berliner Opernrepertoire.
Frank Wecker
Small Talk unter Tizian.
Foto: Wecker
FW - Gastautoren, Kunst und Kultur -
Senioren-Bezirksversammlung am 11.3.2015:
Ein Jahr kalte Abwicklung der Seniorenclubs – vorerst dritter Akt
Auch der Seniorenclub Nehringstraße soll abgewickelt werden.
Der Betrieb der drei bezirklichen Seniorenclubs in Charlottenburg-Wilmersdorf sollte nach den bisherigen Plänen des Bezirksamtes bis Ende 2016 an die Wilmersdorfer Senioren-Stiftung übertragen werden. Der Club in der Cunostraße wurde bereits geschlossen, die Veranstaltungen in die Räume der Stiftung in der Wallotstr. verlegt. Die Arbeit in den drei Clubs war in den zurückliegenden Jahren sehr lebhaft: Etwa 45 von den TeilnehmerInnen finanzierte ÜbungsleiterInnen betreuten zahlreiche gut besuchte Senioren-Gruppen mit einem großen kulturellen Spektrum, von Computerkursen über Rückengymnastik bis zu Tanz- und Malkursen. In vielen Fällen sind die Einkünfte aus dieser Betreuung für die ÜbungsleiterInnen ein wichtiger Teil ihres Einkommens.
Die drei Stellen der Clubleiterinnen, ohne die diese Arbeit nicht organisiert werden kann, werden nun aus dem Haushalt des Bezirks gestrichen: zwei fallen durch Verrentung der Mitarbeiterinnen bereits in diesem oder im nächsten Jahr weg. Der Bezirk, so die Begründung, muss „sparen“ – das heißt, aus der Politikersprache übersetzt: Soziale Leistungen streichen, die bisher aus guten Gründen mit öffentlichen Mitteln ermöglicht wurden. Berlin setzt andere Prioritäten: Ein Flughafen, der nicht fertig und immer teurer wird, muss finanziert werden; die Schulden aus dem Bankskandal aus der Diepgen- und Landowski-Zeit drücken; eventuelle Verluste durch die Privatisierungspolitik (z.B. Re-Kommunalisierung der Wasserbetriebe) ebenfalls etc. etc. Auch der Bezirk könnte Geld brauchen, wenn der „Investor“, der das Grundstück der Kolonie Oeynhausen für nen Appel und ein Ei erworben hat und zu einem amerikanischen Hedgefonds gehört, Ansprüche auf entgangene Profite anmeldet, weil 77% der Bürger des Bezirks bei der letzten Europawahl erklärt haben, dass sie die Oeynhausen-Gärten behalten und keine Luxus-Wohnungen auf dem Gelände haben wollen.
Sozialstadtrat Engelmann erklärte auf einer Informationsveranstaltung vor genau einem Jahr im zum Platzen gefüllten alten BVV-Saal am Fehrbelliner Platz auf zahlreiche kritische Fragen der erschienenen SeniorInnen: Durch die Verlagerung in die Stiftung würden die Aktivitäten der Seniorenclubs nicht beeinträchtigt. Die Stiftung sollte „Zuwendungen“ in der Größe von 1,5 Stellen und entsprechende Sachmittel erhalten, um den Betrieb zu sichern.
Schon das stellt allerdings eine Einschränkung/Halbierung der Kapazitäten für die Clubs dar, ganz zu schweigen von den Problemen, die durch die Verlegung in die Wallotstr. für die weniger beweglichen TeilnehmerInnen entstanden sind. Auch die Betreuung in der Wallotstr. lässt zu wünschen übrig: Die Sportgruppen z.B. haben weder genug Platz noch das richtige Material, zuständig aber fühlt sich dort keiner.
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W. Neef - Gastautoren, Politik -
Kundgebung zum Weltwassertag
Wasser ist ein ererbtes Gut, das geschützt und verteidigt werden muß - so sieht es die EU-Kommission, und die UNO hat festgelegt, daß der Zugang zu sauberem Wasser ein grundlegendes Menschenrecht ist.
Dem steht entgegen, daß Wasser auch als Ware gehandelt wird. Die Existenzgrundlage allen Lebens wird so zu einem Instrument, Profit zu erzielen. Die Berliner hatten sich mit einem Volksentscheid dieser Entwicklung entgegengestellt und die Rücknahme der Privatisierung der Wasserversorgung erzwungen. Dennoch ist Berlin noch weit von einer rein gemeinnützig organisierten Wasserversorgung entfernt. Auf die akuten Probleme will der Berliner Wassertisch, der seinerzeit den erfolgreichen Volksentscheid initiiert hatte, zum von der UNO deklarierten Weltwassertag, am Sonntag, 22. März, am Brandenburger Tor aufmerksam machen. Gäste aus dem gesamten Bundesgebiet, Griechenland und Irland haben ihre Teilnahme an der Kundgebung zugesagt. Es werden Vertreter von Attac, dem European Water Movement, des Weltfriedensdienstes sowie Berliner Künstler sprechen. Der Öffentlichkeit wird eine Berliner Wassercharta zur Diskussion vorgestellt, an der gemeinsam mit dem Wassertisch weitere Organisationen, Vertreter von Parteien und Bürger mitgearbeitet haben. Außer der Wassercharta wird bei dieser Gelegenheit auch ein neues Lied, die „Ode an das Wasser“ nach „Freude schöner Götterfunken“ vorgestellt. Das wird am Mittwoch, 18. März, um 18 Uhr im Terzo Mondo in der Grolmannstraße 28 geprobt. Verstärkung für den Chor ist dort gern gesehen.
Der Berliner Wassertisch ruft mit folgender Einladung zur Teilnahme an der Kundgebung auf:
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FW - Gastautoren, Politik -
Ein neuer Spaß in der Komödie am Kurfürstendamm
„Kannst du was lernen“, läßt Brecht seinen Mackie Messer zu dem Ganoven Jakob sagen.
Lernen fürs Leben kann das Publikum der Komödie am Kurfürstendamm jetzt auch von Jordi Galceran, dessen Stück „Der Kredit“ dort bis zum 26. April auf dem Spielplan steht. Lehrmeister sind der preisgekrönte Ilja Richter und Publikumsliebling Markus Majowski. Zu lernen ist, wie man als armer Schlucker ohne jede Bonität statt eines anvisierten Kredites von 3000 Euro, einen Kredit über 20 000 Euro und obendrein noch die Frau des Filialleiters für ein Schäferstündchen bekommt. Der arme Schlucker hat nur die Idee, dem Filialleiter mit der Verführung von dessen Frau zu drohen. Sein Leben hebt der anfangs total überlegene und selbstsichere Bankbürokrat selbst aus den Angeln. Es ist höchst amüsant zu erleben, wie der katalanische Meister die Ereignisse gewissermaßen im Selbstlauf abrollen läßt. Das Publikum der Komödie am Kurfürstendamm hatte bereits 2007 das nach ähnlichem Rezept strukturierte Stück nämlichen Autors „Die Grönholm-Methode“, das in 30 Ländern gezeigt wurde, begeistert aufgenommen.
Ilja Richter und Markus Majowski in „Der Kredit“ in der Komödie am Kurfürstendamm.
Fotos: Wecker
Zu lernen ist an dem Theaterabend aber auch, wie ein „armes“ Theater, das ein Grundstücksbesitzer nach dem anderen am liebsten aus seinem angestammten Haus hinauswerfen will, mit bescheidenen Mitteln zurechtkommt. Regisseur Martin Woelffer stellt einfach ein Modell der Bühne auf die Bühne, dem die Schauspieler Puppen als Mitspieler entnehmen können. Neben diesem Modell, das selbst die Lichtstimmungen auf der Bühne mitvollzieht, bekommt noch ein wuchtiger direkt auf den Zuschauer zulaufender Schreibtisch eine beide Schauspieler tragende Rolle.
Karten ab 16 Euro können unter Telefon 885 911 88 und im Internet unter www.komoedie-berlin.de vorbestellt werden.
Frank Wecker
Markus Majowski spielt mit Figuren aus dem Bühnenbildmodell.
Foto: Wecker
FW - Gastautoren, Kunst und Kultur -
Ende der 1990er Jahre wurde im Land Berlin die „einfache Kameralistik“ um die Kosten-Leistungs-Rechnung (KLR) bereichert und zur „erweiterten Kameralistik“ fortentwickelt. Konkret bedeutet das: Alle Tätigkeiten der Bezirke wurden zu „Verwaltungsprodukten“ erklärt, deren Kosten je Bezirk (irgendwie) errechnet werden – was heißt: der Staat rechnet uns steuerzahlenden Bürgern vor, mit welchen Kosten wir dem Staat bei jedem seiner Handgriffe auf der Tasche liegen.
Die landesweiten Durchschnittskosten („Median“) je „Verwaltungsprodukt“ dienen dem Senat als Maßstab dafür, wieviel Geld („Budget“) den einzelnen Bezirken zugewiesen wird: „Mit der Einführung der KLR in der Bezirksverwaltung wurden die Grundlagen für die Budgetierungsverfahren geschaffen.“ (1) Verwaltungslogischerweise trachtet jeder Bezirk danach, mit den „Kosten“ seiner „Produkte“ unter den „Median“ zu kommen. Wenn aber jeder den anderen zu unterbieten sucht, senkt das natürlich den „Median“ immer weiter – ein gekonnt perfides System. Die Leistungen, die beim Bürger ankommen, werden daher immer dünner, wie man überall im Alltag erlebt: ungepflegte Grünanlagen, langes Warten beim Bürgeramt, Beseitigung eines ganzen Rathauses, reduzierte Öffnungszeiten der Bibliotheken, mangelnde Gesundheitsfürsorge für Flüchtlinge (Masernepidemie) usw. usf.
Daß dabei
„die Frage der Verknüpfung der Kostenrechnung mit Qualitätsindikatoren noch weitgehend ungelöst“ (1)
ist, kann da nicht weiter überraschen. Das ist eher selbstverständlich;
man muß sogar davon ausgehen, daß es von den Politkern billigend in Kauf
genommen wird („bedingter Vorsatz“ heißt das im Strafrecht, beim
Militär „Kollateralschaden“).
Soweit also die Wirkung der KLR auf uns Bürger. Was aber ist, wenn der Empfänger zur Klientel der vorherrschenden Parteien gehört? Zwar mag keiner die KLR, aber alle wenden sie an. Machen wir das also auch einmal im Hinblick auf den „Ökokiez 2020“.
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MichaelR - Gastautoren, Politik -