Mit der nächsten Veranstaltung in dieser Woche geht es in ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte. Über "Braune Wurzeln" geht es dabei, sogar bei uns im Kiez damals "herangezüchtet". Noch unglaublicher, daß ausgerechnet das BKA zum Teil auf diesen Wurzeln aufgebaut wurde, wie es der Autor Dieter Schenk beschrieb. Wir hatten darüber hier im Kiezer Weblog schon berichtet und den Ort des damaligen Schreckens gezeigt.
Im Rahmen der Veranstaltungen zum 70. Jahrestag der Pogromnacht des 9.
November 1938 lädt das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf zu einem
Vortrag von Dieter Schenk, ehemaliger Kriminaldirektor des Bundeskriminalamtes (BKA) ein:
"Die Führerschule der
NS-Sicherheitspolizei und die 'Charlottenburger' im Bundeskriminalamt". Museum Charlottenburg-Wilmersdorf Schloßstraße 69 Freitag, 7. November 2008 19:00 Uhr
Eintritt frei
Weiter geht es mit Veranstaltungen zum politischen und gesellschaftlichen Geschehen in dieser Woche mit einem Film- und Diskussionsabend: Zeit zum Erinnern, zum (Nach-) Denken - 40 Jahre nach 1968. Für Alt-68er, für Politiker, für Polizisten, für Jugendliche, für Interessierte - für jeden halt, der mag.
Die AG "Kultur im Kiez" unserer Nachbarn von der Initiative "Lebendiger Mierendorff-Kiez" lädt am Ort des damaligen Geschehens herzlich ein:
"Die Schlacht am Tegeler Weg"
Ein Dokumentar-Film von Barbara Kasper, Lothar Schuster;
Kamera: Bernd Schofeld, Ton: Jürgen Keller, Montage: Annemarie Lang-Johannsen, Sprecher: Franz Wintzentsen
Norddeutscher Rundfunk, 1988, 45 Minuten, Farbe
Anschließend Diskussion mit den Filmemachern und dem taz-Journalisten Christian Semler.
Freitag, 7. November 2008
19.30 Uhr
Kiez-Laden
Tauroggener Straße 39
Eintritt frei!
Dieser Autor lebte früher einmal in unserem Kiez und hatte vor einiger Zeit eine Veranstaltung bei den Hells Angels am Spandauer Damm, die sehr gut besucht war.
Wir haben uns natürlich sehr über den Besuch gefreut und hoffen, dass es nicht der einzige war, haben wir doch schon überlegt, was man so zusammen machen könnte.
Ihr erfahrt es natürlich, wie immer, hier zuerst.
Ich fand es sehr interessant, welche Geschichten Lothar so über unseren Kiez zu seiner Zeit erzählen konnte, bin ich doch zugezogener Niederrheiner und immer an der Geschichte meiner Umgebung interessiert.
Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Treffen!
Warum hatte die deutsche (Schröder-Fischer-)Regierung im Dezember 2001 zur weichenstellenden Afghanistankonferenz eingeladen?
Warum hat die deutsche Bundeswehr im Rahmen der Natounternehmung Isaf eine führende Rolle in Afghanistan eingenommen, und zwar die Oberaufsicht über das Regionalkommando Nord, außerdem noch die Polizeiausbildung für ganz Afghanistan?
Warum sind der Merkel-Steinmeier-Regierung 30 tote deutsche Soldaten und Militärausgaben von fast 3 Mrd. Euro nicht zuviel?
Also: Wieso engagieren sich deutsche Regierungen mit SPD-, CDU- und Grüne-Partei-Beteiligung so stark in Afghanistan?
Es gibt auch gute und lohnenswerte Beiträge in der Glotze!
(Hinweis zur Rettung des guten Fernsehens - aus aktuellem Anlaß)
Donnerstag, 23. Oktober 2008 um 07:05 Uhr
(Leider keine Wiederholung gefunden - aber kann ja auch aufgenommen werden)
"Ein Laden in Berlin - Eisenwaren C. Adolph" auf ARTE
Ein Dokumentarfilm über einen Berliner Traditionsladen: die Eisenwaren-Institution C. Adolph am Savignyplatz in Berlin-Charlottenburg.
Wir haben auch in Kieznähe noch ein solches Geschäft: "Eisen-Döring hat alles" - am Kaiserdamm 17 in Berlin-Charlottenburg.
Lieber Marcel Reich-Ranicki,
Alles schon ganz richtig. Nur schöne, wohlgeformte Worte allein reichen nicht. Wo war die Axt?
Schau mal, wie das die 68-er damals gemacht haben (WDR-Talkshow 1971):
Im internationalen Jahr der Kartoffel 2008 findet am kommenden Samstag zum ersten Mal ein Kartoffelmarkt in unserem Nachbar-Kiez am Mierendorffplatz statt. Eine tolle Idee, welche das Wirtschafts- und Ordnungsamt Charlottenburg-Wilmersdorf in Zusammenarbeit mit der dortigen Kiezinitiative "Lebendiger Mierendorff-Kiez" umgesetzt hat.
Am Samstag, 27. September 2008, von 8:00 bis 14:00 Uhr findet auf dem Wochenmarkt Mierendorffplatz ein Kartoffelmarkt mit vielen Angeboten, Essen, Trinken, Informationen, Historisches "Alles über die Geschichte der Kartoffel" und Verbraucheraufklärung statt.
Noch bis zum 26. September 2008 wird im Rathaus Wilmersdorf am Fehrbelliner Platz 4 eine Ausstellung zu den Anfängen der Farbfotografie gezeigt (Mo-Fr 9.00-18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei). Diese Ausstellung ist nicht nur für alle Kunstinteressierten und Fotografieliebhaber ein Muß, wie Bezirksstadträtin Martina Schmiedhofer dazu schrieb - sondern auch für Kenner der Gartengeschichte und Gartenkunst. Und es gibt auch noch einen ganz speziellen Bezug zu unserem Kiez, dem Klausenerplatz dabei.
Über die "Berliner Schweinebäuche" und deren Kiezer Ausgaben hatte ich im November 2006 geschrieben. Zeigen konnte ich aber damals nur die uns wohl bekannte Seite - die sichtbare, oder vielleicht besser: die begehbare Seite. Immer hatte ich daran gedacht, mal mehr und sicher auch schon mal zwischendurch vergessen, auch gelegentlich die andere Seite zeigen zu können. Eigentlich die entscheidende Seite, denn daher kommt ja diese ganz spezielle Berliner Bezeichnung. Jetzt ist es doch tatsächlich gelungen - bei der Gasrohr-Sanierung in der Nehringstraße! Da mußten sie ja entfernt werden, um nach den Gasrohren in der Tiefe zu graben.
Und hier sieht man, woher der Name "Berliner Schweinebäuche" kommt. Hier kann man nun die "Wampe" sehen, die sich in einmaliger Weise durch das Eigengewicht ganz von selbst in den märkischen Sand einlagert - felsenfest und unverrücklich! "Was gibt es da so interessantes?", fragte mich dort ein etwas älterer Bauarbeiter, als ich die Fotos machte. "Schweinebäuche", erwiderte ich, "die sieht man doch sonst nicht so". "Stimmt", sagte er, denn er kannte den Begriff als echter Berliner Bauarbeiter natürlich. "Und schwer sind die Dinger", sagte er noch, "verdammt schwer!"
Bäume in und für Berlin bleiben ein wichtiges Thema, nicht nur für Experten, sondern auch und gerade für die Bürger. Vor einigen Tagen hatten wir über Baumschnittmaßnahmen als fragliche Ansichtssache berichtet und im Mai auch schon auf eine Einladung zur
ersten Aktion "Bäume für Berlin" des BUND Berlin hingewiesen. Nun erhielten wir neue Informationen zu geplanten Aktionen, die wir natürlich ebenso gerne weitergeben.
Den Roman von George Orwell über einen totalitären Überwachungs- und Präventionsstaat im Jahre 1984 kennt man - auch 1936 hatte das IOC bereits versagt als die Nazis ihre Zusagen brachen und auch sämtliche aus- und eingehende Post der Sportler im Postamt Berlin-Charlottenburg von ihnen geöffnet und gelesen wurde ( RP Online, 06.08.2008) - 2008 haben wir ähnliche Probleme mehr als genug in der Welt - 2008 finden nun halt die Olympischen Sommerpielein China statt.
The Global Internet Freedom Consortium (GIFC) announced today that their anti-censorship software tools are ready to help journalists and tourists during the Olympics, to circumvent China's Internet blockade. The software, which is available free of charge, can be downloaded onto a hard drive or USB drive to safely and effectively overcome the Internet censorship in China.
Quelle und Download: Global Internet Freedom Consortium (GIFC)
Falls die ganze Spandauer-Damm-Brücke doch noch zusammenstürzen sollte - vielleicht sogar der ganze Spandauer Damm dazu - dann die Spree gewaltig über die Ufer schwappen könnte - und überhaupt wegen Klima, Umwelt, SPD usw. Vorbereitet zu sein, kann ja nie schaden ...... und was einmal geholfen hat, muß gut sein ......
Ende Februar 2008 hatte das Charlottenburger Grünflächenamt an den Platanen in der Danckelmannstraße "zugeschlagen". Danach sah es dort arg traurig aus - wie eine Endzeit-Landschaft aus irgendeinem entsprechend schlechten SF-Film.
So mancher wird damals gedacht haben, daß dort nie wieder etwas passiert, daß diese Bäume am Ende wären und sie sahen ja zu der Zeit wirklich wie das pure Leiden aus. Nun zeigen sie tatsächlich, wenn auch noch etwas spärlich, wieder grüne Anzeichen.
Schön, mag nun so mancher denken, siehe da, es wird schon wieder. Und sicher gibt es auch einen Grund zur Freude dabei, denn es zeigt ja Leben und keine endgültig abgestorbenen Bäume. Allerdings muß man das Ganze aus der Sicht der Baumexperten betrachten, die wir damals schon befragt hatten. Dazu haben uns neue Informationen zum Geschehen erreicht, welche die Hintergründe noch in einem weiteren Punkt klären.