der Mieterbeirat Klausenerplatz ist gewählter Vertreter der GEWOBAG-Mieter im Gebiet des Klausenerplatz-Kiezes in Berlin-Charlottenburg.
In dieser Funktion möchte ich Ihnen einige Fragen zum Thema Grundverschlüsselung der privaten Digitalsender in Standardauflösung (SD) stellen, da uns auch immer wieder Mieter deswegen aufsuchen.
Da die Häuser bzw. Wohnungen der GEWOBAG hier vor Ort komplett durch TeleColumbus mit Kabelfernsehen versorgt werden, haben die Mieter nicht die Möglichkeit, einen anderen Kabel-TV-Anbieter zu wählen.
Insbesondere auch daher kommen bei uns als Mietervertretung immer wieder Fragen diesbezüglich auf.
Den Büchnerpreis hat er 2011 bekommen, im laufenden Jahr ist er 70 Jahre alt geworden, da darf einer der wirkmächtigsten Autoren der Gegenwart ruhig Rückschau auf sein literarisches Leben halten. Friedrich Christian Delius, der kieznah am Lietzensee wohnt, hat seine biografischen Skizzen, unterlegt mit nostalgischen Fotos, unter dem trügerischen Titel „Als die Bücher noch geholfen haben“ vorgelegt – trügerisch deshalb, weil (nicht nur) seine Bücher auch heute helfen, Kindle Fire und Konsorten zum Trotz. Sie helfen gegen die Floskeln, Phrasen und Textbausteine aller Zeiten, in Delius’ Fall gegen jene der ausklingenden Adenauerära wie gegen jene der totalitären Wortführer von 68; heute helfen gute belletristische Bücher gegen den Imperativ der permanenten Selbstvermarktung und die Gefällt-mir-Einfalt von Facebook. In der vorliegenden Chronik präsentiert sich der selbst ernannte Literaturidealist F. C. Delius von allen Seiten, als junger Debütant, sorgfältiger Lektor, mutiger Verleger, Stipendiat mit der Chuzpe zum Hausfriedensbruch und en passant als virtuoser Autor.
Es passt ganz schön viel hinein in ein modernes Dichterleben. Als er 1964, noch als Student, im Kreis der „Gruppe 47“ die Bühne betritt, akquiriert er mit seiner Lesung gleich den umtriebigen Impressario des Literaturbetriebes Walter Höllerer als Doktorvater. Im selben Jahr gründet Klaus Wagenbach in Berlin seinen Verlag, publiziert erste Gedichte des Unbekannten und nimmt ihn 1970 nach seiner Promotion mit dem hinreißenden Titel „Der Held und sein Wetter“ als Lektor ins Kollektiv. Die aufkommende Diskussion um die Strategie der Roten Armee Fraktion setzt die linke Szene unter Dauerspannung. Entnervt von den endlosen Debatten um Solidarität mit der inhaftierten Ulrike Meinhof verlässt F. C. Delius 1973 den Wagenbach-Verlag und wird Gründungsmitglied bei Rotbuch. Zu allem Überfluss hat er in diesen turbulenten Jahren einen Prozess gegen den Weltkonzern Siemens am Hals, nachdem er als Stipendiat der römischen Villa Massimo eine satirische „Festschrift“ zum 125jährigen Firmenjubiläum verfasst und das Wirken Siemens’ während des III. Reiches pointiert und kritisch belegt hat – mit Zitaten aus Firmenbroschüren. F. C. Delius kommt finanziell glimpflich davon, der Autor und sein neuer Verlag können sich keine bessere Glaubwürdigkeit im antiautoritären Milieu wünschen. Literarisch leistet Rotbuch Pionierdienste Richtung Osten: in Westberlin erscheinen ab Mitte der 1970er Jahre die Texte von Günter Kunert, Thomas Brasch und Heiner Müller, alle Berlin(Ost) sowie dann in den 1980ern von Herta Müller, seinerzeit noch in Rumänien lebend. Diese Brotarbeit an den Büchern anderer hat F. C. Delius nicht davon abgehalten, das eigene Schreiben fortzusetzen; 1978 verlässt er Rotbuch und wird freier Autor in reger Produktion, präzise und federleicht schreibend und zu Recht hoch dekoriert.
Wer nun meint, eine solche Vita offenbare notwendig ein politisches Selbstverständnis, erfährt postwendend Widerspruch: „Theorie war meine Sache nie, Aktionismus noch weniger“, ein „guter Linker“ sei er nicht gewesen, Jean Paul und Theodor Fontane habe er um Längen lieber gelesen als Karl Marx. Schon der Junge kannte „die Wohltat, mich am Schopf der eigenen Texte aus dem Sumpf der Sprachlosigkeit ziehen zu können“, der Mann wird diese Empfindung und diese Fähigkeit kultivieren. F. C. Delius geht ein Dogmatismus des Schreibens völlig ab, ästhetische wie literarische Argumente zielen für ihn nicht aufs Rechthaben, sondern auf das Fortlaufenlassen der Kommunikation. Ein solch romantischer Respekt vor der Sprache ist kostbar, er ist Voraussetzung für Genuss ohne Ideologie, dabei durchaus politische, soziale und wirtschaftliche Missstände beim Namen nennend. Aber eben nicht vereinnahmend zu Lasten der Kunst. Allerdings kommt Delius’ Beharren, ein Einzelgänger der schönen Literatur und kein Parteigänger von 68ff. zu sein, ein wenig zu vehement daher; er ist nolens volens auch Repräsentant seiner Generation, ihrer Kämpfe und ihrer Widersprüche, randständig und glänzend. Was bleibt Friedrich Christian Delius noch zu wünschen? Dass dereinst eine Straße nach ihm benannt werde, in Berlin, in Charlottenburg, dem Pflaster, auf dem so viele seiner Bücher Gestalt annahmen. Im Poetenwinkel rund um die mittlere Kantstraße zwischen Goethe und Schiller, Wieland und Herder sollte sich ein passender Ort doch finden lassen.
Friedrich Christian Delius: Als die Bücher noch geholfen haben. Biografische Skizzen, Berlin 2012, Rowohlt
Das Keramik-Museum Berlin lädt herzlich zu einer neuen Sonderausstellung ein:
Zauberhafte Keramikwelt: Kristallglasuren
Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 16. Mai 2013 um 19:30 Uhr
Grußworte: Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann
Ausstellung vom 17. Mai 2013 bis zum 12. Mai 2014
(Eintritt 2,- Euro)
Keramik-Museum Berlin (KMB)
Schustehrusstraße 13, 10585 Berlin-Charlottenburg
Öffnungszeiten: Fr, Sa, So, Mo von 13:00 – 17:00 Uhr
Schon Jahrhunderte bevor die gezielte Beschäftigung mit Kristallglasuren in Europa (Sèvres um 1850) begann, faszinierte diese Glasurtechnik vor allem Menschen im Fernen Osten. Der Ursprung „kristallinischer Glasuren“ (mit Mikrokristallen) wird in den alten chinesischen und japanischen Kulturen zur Zeit der Song-Dynastie 960-1279 vermutet.
Aus dem sich abkühlenden Schmelzfluss der aufgetragenen und erhitzten Glasurmasse wachsen – abhängig von den benutzten Rohstoffen und sonstigen Milieubedingungen – bunte Flecken, blüten- oder sternförmige Muster, auch zweiartige Gebilde oder andere Kristallbildungen.
Das gestaltlose Materialchaos der heißen Schmelze lässt bei der Erstarrung geometrische Körper entstehen, die als Gesamtheit ein geordnetes Gefüge bilden. Wissenschaftlich stellt jede Kristallglasur in Bezug auf die beteiligten Moleküle einen Gleichgewichtszustand dar.
(aus: Abenteuer Kristallglasur, Keramikmuseum Mettlach 2008).
In der zwölfmonatigen Präsentation werden neben einer Auswahl zeitgenössischer Spitzenleistungen im Umgang mit Kristallglasuren auch viele Beispiele ihrer Anwendungen aus den vergangenen 110 Jahren gezeigt. Der Leiter des KMB, Heinz-J. Theis, zu der neuen Sonderausstellung: "Dank zahlreicher Leihgaben können nun auch wir, ergänzt durch Objekte der museumseigenen Sammlung, einen wunderbaren Einblick in das „Abenteuer Kristallglasur“ gewähren."
Der Moschee-Verein Ensar Camii e.V. veranstaltet auch dieses Jahr wieder zum Pfingstwochenende
ein Kinder- und Familienfest. Hüpfburg und weitere Spiele für Kinder, Musik,
Speis & Trank, und vieles mehr sollen zum gemeinsamen Feiern
einladen.
Sonntag, 19. und Montag, 20. Mai 2013
jeweils 10:00 – 20:00 Uhr
Klausenerplatz, 14059 Berlin-Charlottenburg
Am 8. Mai 1945 endete mit der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht der II. Weltkrieg auf europäischem Boden, im Pazifik wurde er noch bis zu den US-amerikanischen Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki im August des gleichen Jahres weitergeführt. Der vom III. Reich verursachte Krieg kostete mindestens 60 Millionen Menschen das Leben. In Frankreich, Tschechien und der Slowakei ist der 8. Mai ein Gedenk- und Feiertag. Es sollten 40 Jahre ins Land gehen, bis 1985 ein bundesdeutscher Politiker, der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker, den 8. Mai 1945 als Befreiung vom Hitlerfaschismus auch für Deutschland und die Deutschen bezeichnete.
Integraler Bestandteil der nationalsozialistischen Ideologie war ein aggressiver Antisemitismus, der in der industriell organisierten Vernichtung von geschätzten 6 Millionen europäischer Juden gipfelte. Zu ihnen zählt auch die Lyrikerin Gertrud Kolmar, 1894 in Berlin geboren, 1943 in Auschwitz ermordet. Gertrud Chodziesner, so ihr Geburtsname, war die älteste Tochter eines angesehenen jüdischen Rechtsanwalts und Justizrates; nach dem Besuch der Höheren Mädchen- und Hauswirtschaftsschule 1912 arbeitete sie als Sprachlehrerin, ab 1918 als Dolmetscherin im Auswärtigen Amt. 1917 erschien ihr erster Gedichtband unter dem Pseudonym Gertrud Kolmar. Nach dem Tod der Mutter 1930 arbeitete sie als Sekretärin ihres Vaters. Nach 1933 konnte sie nur noch vereinzelt publizieren, eine mögliche Emigration lehnte sie aus Sorge um den kranken Vater ab. Ab 1941 wurde sie zur Zwangsarbeit in der Rüstungsindustrie verpflichtet, 1943 dann nach Auschwitz deportiert. Am Haus in der Ahornallee 37 im Westend erinnert eine Gedenktafel an Gertrud Kolmar.
Gertrud Kolmars umfangreiches nachgelassenes Werk, das formal durch Sonette und Balladen gekennzeichnet ist, wurde mittlerweile vorbildlich editiert. Zur Illustration ihres dichterischen Schaffens das Gedicht „Die Fahrende“ aus dem Zyklus Weibliches Bildnis, entstanden zwischen 1927 und 1932.
Alle Eisenbahnen dampfen in meine Hände,
Alle großen Häfen schaukeln Schiffe für mich,
Alle Wanderstraßen stürzen fort ins Gelände,
Nehmen Abschied hier; denn am andern Ende,
Fröhlich sie zu grüßen, lächelnd stehe ich.
Könnt’ ich einen Zipfel dieser Welt erst packen,
Fänd ich auch die andern, knotete das Tuch,
Hängt’ es auf einen Stecken, trüg’s an meinem Nacken,
Drin die Erdenkugel mit geröteten Backen,
Mit den braunen Kernen und Kalvillgeruch.
Schwere eherne Gitter rasseln fern meinen Namen,
Meine Schritte bespitzelt lauernd ein buckliges Haus;
Weit verirrte Bilder kehren rück in den Rahmen,
Und des Blinden Sehnsucht und die Wünsche des Lahmen
Schöpft mein Reisebecher, trinke ich durstig aus.
Nackte, kämpfende Arme pflüg’ ich durch tiefe Seen,
In mein leuchtendes Auge zieh’ ich in den Himmel ein.
Irgendwann wird es Zeit, still am Wasser zu stehen,
Schmalen Vorrat zu sichten, zögernd heimzugehen,
Nichts als Sand in den Schuhen Kommender zu sein.
Gertrud Kolmar: Das lyrische Werk. Ausgabe in drei Bänden. Herausgegeben von Regina Nörtemann, 2. Auflage Göttingen 2010, Wallstein Verlag
Kinder- und Familienfest im Volkspark Jungfernheide
Am 1. Mai laden der Jugendclubring Berlin e.V. und das Jugendamt zum 49. Kinder und Familienfest in den Volkspark Jungfernheide ein.
Eintritt: Kinder und Erwachsene im Vorverkauf 2 Euro, am Veranstaltungstag 3 Euro.
Karten gibt es im Vorverkauf in allen öffentlichen Freizeiteinrichtungen des Bezirks.
Mittwoch, 1. Mai 2013 von 14:00 bis 18:00 Uhr
Volkspark Jungfernheide (Parkeingang Heckerdamm/Halemweg), Berlin-Charlottenburg
Lange Nacht der Familie im Nachbarschaftshaus am Lietzensee
Das Nachbarschaftshaus am Lietzensee lädt zur 3. Langen Nacht der Familie unter dem Motto „Geheimnisse der Nacht“ ein.
Kinder können die Geheimnisse der Nacht und der Sternenwelt erforschen (Experimente mit Melitta Grönmeier), um 18:00 Uhr mit Troll Wusel auf die Suche nach dem roten Geheimnis im Märchenwald aufbrechen (Puppentheater Katinchen) und sich zwischen 17:00 und 20:00 Uhr im Treffpunkt-Café mit ihren Eltern für alle weiteren Abenteuer des Abends stärken.
Eintritt: Erwachsene 3 Euro, Kinder 1 Euro. Weitere Informationen und Anmeldung unter Tel. 3030650.
Samstag, 4. Mai 2013 von 17:00 bis 20:00 Uhr
Nachbarschaftshaus am Lietzensee
Herbartstraße 25, 14057 Berlin-Charlottenburg
Konzert im Rathaus Charlottenburg: „GEOplanet – Musik aus Georgien“
Anlässlich des Georgisch-Orthodoxen Osterfestes findet das Konzert mit dem Ensemble „GEOplanet – Musik aus Georgien“ im Festsaal des Rathauses statt.
Die Mitglieder des berühmten Folk-Pop-Rock-Ensembles „GEOplanet“ aus Georgien werden ausgewählte Melodien von bekannten georgischen Komponisten wie auch eigene Songs und klassische Musikstücke spielen. Die Gruppe „GEOplanet“ wurde im Jahr 2009 in der Stadt Batumi in der georgischen autonomen Republik Adscharien, der „Perle des Schwarzen Meeres“, gegründet. Die musikalische Leitung liegt bei dem Komponisten und Musiker, Edisher Lomadze. Das Repertoire der Gruppe basiert auf georgischen Volksliedern, populärer Musik und Rock, der so genannten Pop-Rock-Folk-Synthese.
Die Gruppe besteht aus Edisher Lomadze (Komponist, Gitarre, Gesang), Irakli Janashia (Violine, Gitarre) und Mikhael Sulukhia (Sänger mit seltener Countertenor-Stimme, Klavier, Saxophon, Flöte, Gitarre). Der Eintritt ist frei.
Dienstag, 7. Mai 2013 um 18:00 Uhr
Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin-Charlottenburg
Die Galerie Theis lädt herzlich zu einer neuen Ausstellung ein.
Werner Gnegel. Kristallglasuren
Ausstellungseröffnung in Anwesenheit des Künstlers
Mittwoch, 1. Mai 2013 um 14:00 Uhr
Es spricht die Berliner Kunsthistorikerin Frau Dr. Mayako Forchert
Ausstellung vom 1. bis 31. Mai 2013
Am 23. Juni 2013 wird Werner Gnegel im Keramik-Museum Berlin einen Vortrag über Kristallglasuren halten.
Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung - 2. Förderrunde 2013
Seit 2008 ermöglicht der Projektfonds Kulturelle Bildung jungen Berlinerinnen und Berlinern sich künstlerisch zu erproben.
Kinder und Jugendliche arbeiten gemeinsam mit Künstlern der verschiedensten Sparten. Voraussetzung für die Förderung ist ein Tandem aus institutionellem Kooperationspartner wie Kindergarten, Schule, Jugendclub, Jugendkultureinrichtung oder Museum, und einem Künstler, die gemeinsam ein zündendes Projekt entwickeln. Der besondere Schwerpunkt liegt auf interdisziplinären, generationsübergreifenden und/oder multikulturellen Projekten.
Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf stellt für das Jahr 2013 in der Fördersäule 3 insgesamt 30.000 Euro für Kooperationsprojekte aus dem Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung zur Verfügung. Im 2. Halbjahr 2013 können Projektanträge jeweils bis zu 3.000 Euro gefördert werden. Ziel dieses Förderbereichs ist die zeitnahe Vergabe von Fondsmitteln auf Bezirksebene zur Unterstützung kleinerer und kurzfristiger Projekte von Kooperationspartnern aus dem Bereich Kunst/Kultur und Bildung/Jugend. Abgabeschluß ist am Mittwoch, 15. Mai 2013.
Anträge sind zu senden an das Kulturamt Charlottenburg-Wilmersdorf, Schloßstraße 55, 14059 Berlin. Beratung und Hilfe bei der Antragstellung gibt es unter Tel. 9029-24153, dienstags bis freitags von 10:00 bis 14:00 Uhr.
Neue Ausgabe des Bezirksmagazins
Die 12. Ausgabe des Bezirksmagazins "Charlottenburg-Wilmersdorf - Ein Bezirk mit Zukunft" enthält einen Überblick über die bezirklichen Angebote. Zu finden sind hier alle Abteilungen und Ämter des Bezirksamtes mit ihren Adressen, Sprechzeiten und Telefonnummern, außerdem die Theater, Museen, Kinos, wissenschaftlichen Einrichtungen, eine Liste der Gedenktafeln und der bisher verlegten Stolpersteine. Alle Angaben wurden aktualisiert. Es liegt kostenlos in
den Rathäusern, Bürgerämtern, Stadtbibliotheken und in allen anderen
bezirklichen Einrichtungen aus. Darüber hinaus wird es über viele
Geschäfte des Bezirks verteilt, in Arztpraxen über den Lesezirkel,
Sozialstationen, Krankenhäuser, Kirchengemeinden u.a., solange der
Vorrat reicht.
Notunterkunft für Roma-Familien im Kiez
Die Berliner Woche berichtete über Pläne der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen für eine Notunterkunft mit ca. 70 Plätzen für Roma-Familien in der Sophie-Charlotten-Straße 27 (vorgesehener Träger: Caritas). Kaum ist das noch gar nicht finanziell gesicherte Vorhaben bekannt, wird schon seitens des Bezirksamtes entsprechend gehetzt. Nach dem Pressebericht soll der Charlottenburg-Wilmersdorfer Sozialstadtrat Carsten Engelmann (CDU) erhebliche Konflikte im Kiez heraufziehen sehen, sollte die Notunterkunft tatsächlich kommen und die Gegend sei ohnehin schon ein sozialer Brennpunkt.
So sind sie. Auf Gedenkveranstaltungen wird schon mal gern an die Opfer, Vertriebenen und Verfolgten erinnert. Das macht sich immer ganz gut. Aber wenn es um konkrete Hilfe geht - ach je, dann kommen die ganzen verlogenen Bedenken. Der Kiez am Klausenerplatz ist kein sozialer Brennpunkt. Jedenfalls nicht in diesem Sinne. Der Kiez am Klausenerplatz ist ein Brennpunkt für miese und übelste parteipolitische Machenschaften der "ehrenwerteren Gesellschaft" und vielleicht noch für Vertreibung durch Mietpreistreibereien und entsprechend sehen die realen Konflikte aus - aber das sind ganz anderere Themen.
Dann sind wir aber mal gespannt, wie sich die Geifereien der Verlogenheit noch entwickeln werden.
* Berliner Woche (Ausgabe Charlottenburg vom 10.04.2013)
Die Galerie am Savignyplatz lädt am kommenden Freitag herzlich zur Eröffnung einer neuen Ausstellung ein:
Alexander Riffler
"Frühling" Fotografie
>> "Landschaften am Rande" nennt Alexander Riffler seine Bilder aus Namibia, Österreich und Deutschland. Die Vertrautheit und der Kontakt mit dem umgebenden Lebensraum sind für seine Werke entscheidend. Seine künstlerische Tradition liegt bei Ansel Adams und den Fotografen der "New Topographic Movement" aus den USA.
Bei der Betrachtung seiner Bilder stellt sich das Gefühl einer großen Ruhe ein, die Würde der Peripherie tritt hervor, die Majestät des Marginalisierten. Der Fotograf "entschleunigt" unseren, in der bildergesättigten Zeit auf schnelles Erfassen getrimmten Blick. In ihrer fein abgestuften Farbigkeit spiegeln die Bilder die Zeit des Frühlings und des Erblühens. <<
Eröffnung am Freitag, 26. April um 20:00 Uhr
Ausstellung vom 27. April bis zum 28. Mai 2013
Öffnungszeiten: Mo bis Fr 15:00 - 19:00 / Sa 11:00 - 15:00 Uhr
Galerie am Savignyplatz (jetzt am Klausenerplatz!)
Nehringstraße 29
14059 Berlin-Charlottenburg
Kiezspaziergang durch Wilmersdorf
Der nächste Kiezspaziergang führt von der Bundesallee bis zum Dienstleistungszentrum für
Informationstechnik und Telekommunikation der Berliner Verwaltung (ITDZ
Berlin). Die Teilnahme ist wie immer kostenfrei.
Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann:
"Bei unserem nächsten Kiezspaziergang verbinden wir die Erinnerung an die dörfliche Vergangenheit Wilmersdorfs mit einem Einblick in die aktuelle und zukünftige Informationstechnik der Berliner Verwaltung. Außerdem werden wir uns im Berliner Themenjahr "Zerstörte Vielfalt" auch dieses Mal wieder mit der Geschichte des Nationalsozialismus in unserem Bezirk beschäftigen.
Von der Bundesallee gehen wir durch die Wilhelmsaue, die alte Wilmersdorfer Dorfstraße [siehe auch Geschichte der Wilhelmsaue hier im Blog]. Wir werden an einer Reihe von Stolpersteinen Halt machen und uns mit dem Schoelerschlösschen, der Auenkirche, dem Blissestift und der Kirche Christi Wissenschafter beschäftigen. Ein großer Findling auf dem grünen Mittelsteifen der Wilhelmsaue erinnert heute an das frühere Dorf, wurde aber ursprünglich von Nationalsozialisten als 'Schlageter-Stein' hier aufgestellt.
In der Mannheimer Straße erinnert uns ein in den Gehweg eingelassener Gedenkstein an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, die hier ihr letztes Versteck hatten, bevor sie verhaftet und ermordet wurden.
Zum Schluss besuchen wir das Dienstleistungszentrum für Informationstechnik und Telekommunikation der Berliner Verwaltung, kurz ITDZ Berlin, an der Berliner Straße 112-115. Vorstand Konrad Kandziora wird uns das Unternehmen vorstellen, das seit über 40 Jahren den Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnik in der Berliner Verwaltung gewährleistet und dafür umfassende, innovative IT-Dienstleistungen zur Verfügung stellt. Den Rundgang beschließt eine Besichtigung des telefonischen Service Centers der Behördenrufnummer 115."
Samstag, 13. April 2013
Treffpunkt ist um 14:00 Uhr am U-Bahnhof Berliner Straße (an der Bundesallee zwischen Berliner Straße und Badenscher Straße).
Lesung und Gespräch über Emily Ruete - "Prinzessin von Sansibar"
Eine Veranstaltung des Literatur-Salons Potsdamer Straße in Kooperation mit der Galerie Peter Herrmann im Rahmen der Reihe "Schaut sie an, die Landstraße im Städtemeer". Jubiläen der Potsdamer Straße 2012-2013". Der Eintritt ist frei.
Dr. Annegret Nippa, Prof. am Institut für Ethnologie an der Universität Leipzig
Roland Kretschmer, Rezitator
Musik: Souleymane Touré
Moderation: Sibylle Nägele und Joy Markert
>> Sie hat ein aufregendes Leben, Prinzessin Salme Said, Tochter des
Sultans von Oman und Sansibar, die den deutschen Kaufmann Heinrich Ruete
heiratet und nach dessen frühem Tod in Hamburg drei Kinder allein
großzieht und schließlich in die Kolonialinteressen von Bismarck gerät.
Ab 1879 lebt sie längere Zeit in Berlin, erst in der Verlängerten
Genthiner Straße (heute Zietenstraße), dann in der Potsdamer Straße.
Neben Artikeln für Zeitungen schreibt sie ihre "Memoiren einer
arabischen Prinzessin", Verlag Friedrich Luckhardt, Berlin 1886. Ein
großer Publikumserfolg. Das Buch erscheint wenig später auch in Paris,
London und New York.
Annegret Nippa gab die Memoiren von Emily Ruete, geb. Prinzessin Salme
von Oman und Sansibar unter dem Titel "Leben im Sultanspalast. Memoiren
aus dem 19. Jahrhundert" mit einem Nachwort versehen neu heraus.
Roland Kretzschmer arbeitet als freier Rezitator. Deutschlandweit
bekannt wurde er mit einer fünf Monate dauernden Gesamtlesung von Robert
Musils "Der Mann ohne Eigenschaften". Außerdem betreibt er die Weinbar "Les Climats", Pohlstraße 75. << Samstag, 13. April 2013 um 19:00 Uhr Galerie Peter Herrmann
Potsdamer Straße 98A, 10785 Berlin-Schöneberg
Verkehrssicherheitstag für Senioren
Die Seniorenvertretung Charlottenburg-Wilmersdorf und die Landesverkehrswacht Berlin laden zu einem Verkehrssicherheitstag in den Räumen der Seniorenwohnanlage Schloßstraße ein.
>> Seniorinnen und Senioren sind im Straßenverkehr, je nach Alter,
besonderen Gefährdungen ausgesetzt. Diese Gefährdungen aufzuzeigen und
zu thematisieren ist Ziel dieses Verkehrssicherheitstages.
Die Fahrerlaubnisbehörde des Landesamtes für Bürger- und
Ordnungsangelegenheiten wird über die Besonderheiten der Nutzung des
Führerscheins im Alter informieren. Die Seniorenvertretung Charlottenburg-Wilmersdorf und die
Landesverkehrswacht Berlin bieten zu dieser Veranstaltung Seh-,
Reaktions- und Hörtest, Vorträge zur Verkehrssicherheit und
Unfallentwicklung und eine Präsentation des „Toten Winkels“ am
Lastkraftwagen an. << Alle Aktionen finden stündlich statt. Montag, 22. April 2013 von 13:00 bis 17:00 Uhr
Seniorenwohnanlage Schloßstr. 26-27b, 14059 Berlin-Charlottenburg
Daß Teile der Danckelmannstraße gewissermaßen das "Problemviertel" in unserem Kiez darstellen, ist ja nichts Neues. Man denke da zum Beispiel nur mal an die immer noch nicht fertiggestellte Fernwärmeleitung "FWL", oder die anscheinend dringend erforderliche massive Verpollerung dieses speziellen Gebietes.
Ein dortiger Anwohner hat offensichtlich ein weiteres Ärgernis entdeckt [1] [2]. Das Thema scheint ihn so sehr zu beschäftigen, daß nun eine neue Ausstellung in der Danckelmannstraße zu bewundern ist. Da die Ausstellung offen in den Fenstern präsentiert wird, gibt es also auch keine begrenzten Öffnungszeiten!
Die Ausstellung kann also quasi rund um die Uhr betrachtet werden - und das kostenfrei!
Die Arbeiten innerhalb des sogenannten "Masterplans" zur Sanierung von Gebäuden und Parks der SPSG haben beim Schloß Charlottenburg am Neuen Flügel begonnen.
(Wir hatten hier und da berichtet.)
Mehr Geld für die Stiftung
Die Vertreter von Bund und Ländern haben ein neues Finanzabkommen beschlossen (Laufzeit bis 2017). Etwa 14,5 Millionen Euro für die SPSG kommen nach der neuen Vereinbarung vom Bund, ca. 12,3 Millionen Euro vom Land Brandenburg und 7,9 Millionen von Berlin (entspricht gegenüber dem bisherigen Abkommen einer jährlichen Erhöhung um ca. 2,5 Millionen Euro).
* Neues Deutschland vom 16.03.2013
* tv.berlin vom 14.03.2013
Ausstellung im Schloß Charlottenburg: "Berlins schönste Franzosen"
Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) präsentiert seit dem 21. März 2013 Werke ihrer Sammlung französischer Gemälde des 18. Jahrhunderts im Schloß Charlottenburg.
>> Normalerweise hängen die Gemälde im Neuen Flügel des Schlosses, der bis März 2014 wegen Sanierung geschlossen bleibt. Um die Meisterwerke den Blicken der Besucher nicht zu entziehen, hat sich die SPSG entschlossen, eine Auswahl von 22 Gemälden in vier Räumen an anderer Stelle im Schloss und in neuer Zusammenstellung zu zeigen. Neben zwei Meisterwerken der französischen Malerei des 18. Jahrhunderts, dem "Ladenschild des Kunsthändlers Gersaint" und der "Einschiffung nach Cythera" von Watteau, sind Genre-Theaterszenen und galante Feste zu sehen. Spektakuläre Entdeckungen, die bei der Untersuchung der Werke für die Erarbeitung des SPSG-Bestandskataloges "Französische Gemälde I" gemacht wurden, stehen dabei im Mittelpunkt. (SPSG) << Sonderausstellung im Alten Schloß bis zum 7. Februar 2014
Schloß Charlottenburg