Die Meteorologen kennen ihn seit dem 1. März, der Kalender lässt sich mit seinem Eintreffen hingegen Zeit bis zum 21. des Monats. Der Frühling wird allerorten ersehnt und bedichtet, Klassiker wie „Frühling lässt sein blaues Band“ bis zu „Vom Eise befreit“ bringen beredt die verbreitete Sehnsucht nach Wärme, Licht und Leichtigkeit zum Ausdruck. Ostern, stets gefeiert am ersten Sonntag nach Frühlingsvollmond, ist nicht nur das höchste Fest der Christenheit, sondern auch in profanen Kreisen ein fester Termin zur überschwänglichen Begrüßung des Blühens, des Wachstums und der Frische. Das Heimatmuseum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Schloßstraße 69 lädt noch bis zum 30. März zur traditionellen Osterausstellung. Unter dem Titel „Eier – Hasen – Frühlingsboten“ werden in Zusammenarbeit mit der Naturwissenschaftlichen Sammlung zahlreiche Exponate rund um das (Oster-)Ei gezeigt.
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Andrea Bronstering - Gastautoren, Kunst und Kultur -
Vor drei Wochen ging eine knappe Meldung durch die Presse: der altehrwürdige, 24 Bände umfassende Brockhaus wird nicht mehr in gedruckter Form erscheinen. Stattdessen wird das Symbol bürgerlicher Bildungsbeflissenheit (Ledereinband, Kopfgoldschnitt, Lesebändchen) nur noch im Internet verfügbar sein – und zwar gratis, da werbefinanziert. Und bereits vor acht Jahren stellte die legendäre Enzyclopaedia Britannica ihr Erscheinen ein. Seit dem Aufstieg des Internet zum Alltagsmedium wird dem schleichenden Tod alles Gedruckten das Wort geredet. In Zeiten von Wikipedia, Spiegel Online und diversen Blogs scheint das Lesen eines Buches zum nostalgischen Akt geworden zu sein. In der Danckelmannstraße 50, wo jüngst die Kronen der mächtigen Platanen massiv beschnitten wurden, stemmt sich die Buchhandlung „Arnolds“ gegen den Trend zur digitalen Kommunikation.
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Andrea Bronstering - Gastautoren, Gewerbe im Kiez -
Gesundheit ist der Götze unserer Zeit. Wird nach den Bedingungen eines glücklichen Daseins gefragt, wird Gesundheit verlässlich an erster Stelle genannt. Und doch sieht die praktische Lebensführung anders aus: die kürzlich veröffentlichte Ernährungsstudie der Bundesregierung besagt, dass rund 50% der Frauen und über 60% der Männer in Deutschland übergewichtig sind.
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Andrea Bronstering - Gastautoren, Gewerbe im Kiez, Kiezreportagen -
Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt, wusste schon Ludwig Wittgenstein. Diesem Gedanken zufolge lässt sich an der Zusammensetzung des Wortschatzes nicht nur der Horizont der Sprechenden, sondern auch die soziale Struktur einer Gesellschaft ablesen. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Dynamik des Vokabulars, dem Verschwinden alter und dem Auftauchen neuer Wörter. So mancher Begriff ist aus dem alltäglichen Sprachgebrauch verschwunden und wirkt schlicht anachronistisch. Wer kauft heute noch beim Kolonialwarenhändler, wo sind die Tante-Emma-Läden geblieben, wo gibt es noch Kurzwaren zu erstehen, und was bietet ein Feinkostgeschäft? Die letzte Frage zumindest kann für den Kiez beantwortet werden: in der Sophie-Charlotten-Str. 67/68, praktisch an der Ecke zum Kaiserdamm, liegt das Feinkostgeschäft Conrad, hier werden Fisch, Geflügel, Wild und Delikatessen feilgeboten. Und zwar seit 1951.
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Andrea Bronstering - Gastautoren, Gewerbe im Kiez, Kiezreportagen -
Friends of Kafka,
The time is fast approaching when I depart this blessed city for a new
life conjugating verbs and tracing noun etymologies in Freiburg, South
Germany. But before I go there’s time for one last hurrah: the
farewell show of my flagship German/English comedy evening Kafka
Comedy, riding off into the sunset with a Valentine’s day special this Thursday night.
And what a bill we have for you:
Candi Girl aka Jacinta Nandi, star of English Theatre superstars My
English Class; MC Jabber, a pedigree performance poet giving us his
first gig in Berlin since his permanent move here and – so
jaw-droppingly I can hardly believe I’m writing this – Sanjay Shihora,
owner of Berlin’s first and most prestigious comedy club the Kookabura
and an international star of stage and screen! All of these will be
cramming into Berlin’s Café Sartre to pay tribute to Franz Kafka’s
genius – and who knows, maybe the little man himself might just show
up…
The perfect Valentine’s gift for the Joseph or Josephina K of your dreams.
Cheaper than the Berlinale!
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Kafka Comedy - Gastautoren, Kunst und Kultur -
Die Narren haben ja so recht: am Aschermittwoch ist alles vorbei, der Karneval, ein etwas bemühter Exzess, ist überstanden. Jetzt gibt es Hering und Graubrot, kein Fleisch mehr und Alkohol nur noch in Maßen. Überhaupt scheint der Zeitpunkt bestens geeignet, Vorsätze zu einer gesunden Lebensführung (neu) zu fassen. Und dazu gehört bei vielen der Wunsch nach einer schlanken Figur. Zwar tragen die Menschen noch weite Mäntel, Jacken und Pullover, die Hüftgold und Reiterhosen gnädig kaschieren. Aber wenn es mit dem Klimawandel so weiter geht wie bisher, steht der Frühling schneller ins Haus, als es den Fettpolstern lieb sein kann. Wie gut, dass just jetzt am Kaiserdamm Nr. 8 ein Kosmetik- und Massageinstitut eine neue Methode zum Gewichtsverlust annonciert.
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Andrea Bronstering - Gastautoren, Gesellschaft, Gewerbe im Kiez, Kiezreportagen -
02. Februar 2008 - 00:22FREIRAUM
... eine e-mail.
Wie, von wem? Ach ... ein Newsletter, eine Krisensitzung und ... ein Brainstorming, lauter kleine Zettelchen mit Ideen, ... der Wunsch nach einem Nachbarschaftstreffpunkt.
Ein Ort, wo sich Nachbarn treffen!
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Maren Krause - Gastautoren, Gesellschaft, Kiez, Menschen im Kiez -
Kaum eine, die nicht unter dem zähen Berliner Winter litte. Spätestens an Dreikönig, wenn die zerrupften Weihnachtsbäume am Straßenrand schimmeln, zeigt der Januar sein schonungsloses Gesicht. Eine Sinfonie in Grau, Nass, Kalt und Depressiv, voller Variationen in Endlosschleifen. Wer es sich leisten kann, fliegt nach Gran Canaria und sonnt sich im Lichte ewigen Frühlings, alle anderen brauchen viel Phantasie, der hiesigen Wolkensuppe zu trotzen. Ein klassischer Sehnsuchtsort liegt in Rufweite des Kiezes am Rande des Westends: neben dem gewaltigen Olympiastadion befindet sich das Schwimmstadion.
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Andrea Bronstering - Gastautoren, Kiezreportagen -
Die Kiez-Anthologie der Kiez-Poeten.
Das Original! Echt, komplett und unverfälscht! Nur hier!
Heute: Teil 1
und natürlich ....
"Umsonst & draußen !"
Fundstücke auf einer Parkbank am Klausenerplatz
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i.f. - Gastautoren, Kiezfundstücke, Kunst und Kultur, Menschen im Kiez -
Am 11. Dezember lud das "Stadtforum von Unten" zum Thema "Mythos und Wirklichkeit von Bürgerbeteiligung" in den BVV-Saal im Rathaus Kreuzberg ein.
Die Sitze der Abgeordneten waren fast restlos mit Interessierten gefüllt und auf dem Podium saßen:
Werner Orlowsky, Moderator und Baustadtrat von Kreuzberg a.D., E.O. Müller, Fachforum Bürgerbeteiligung / Partizipation, Johannes Middendorf vom BA Lichtenberg, Bürgerhaushaltsexperte und Ulrich Lautenschläger, Quartiersmanager, QM Körnerpark.
Alles begann mit einem Ausflug in alte Kreuzberger Zeiten der 70-ziger und 80-ziger Jahre.
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Christian - Gastautoren, Gesellschaft, Politik -
Im Advent sind die Kirchen gut besucht, zu Weihnachten werden sie dann richtig voll. Das ist selbst im säkularen Berlin der Fall. Die Dunkelheit des Winters, in Verbindung mit dem nahenden Jahreswechsel, mag auch Menschen auf dem Wege der Sinnsuche in die Kirchen führen, die sich über das Jahr gesehen kaum als religiös oder gar konfessionell erleben. Wie auch immer die Motive für den Besuch einer Messe gelagert sein mögen, ein Gotteshaus der besonderen Art liegt am Nordostufer des Lietzensees in der Witzlebenstraße. Dabei ist der Bau der katholischen Pfarrei St. Canisius auf den ersten Blick gar nicht zwingend als Kirche zu erkennen. Erst der schlanke Campanile am Rand des Vorplatzes identifiziert die Anlage als Gotteshaus.
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Andrea Bronstering - Gastautoren, Kiezfundstücke, Kiezreportagen -
11. Dezember 2007 - 00:58Hoch hinaus
Stufen, Rolltreppen, Fahrstühle, Rampen, Geländer - diese Dinge sind wohl unumgänglich im Alltag einer Großstadt. Derlei Einrichtungen im öffentlichen Raum dienen dem Überwinden unterschiedlicher Niveaus im Straßenland und erleichtern die Fortbewegung. Seit einigen Jahren boomt eine Aktivität gegenteiliger Zielsetzung, das Sportklettern. Dabei kann es gar nicht schwierig, steil und überhängend genug sein auf dem schmalen Weg nach oben. Die Könner dieses noch jungen Sports beeindrucken durch spektakuläre Routen mit winzigen Haltepunkten und quasi unsichtbaren Tritten, ob im schroffen Fels der Alpen oder in der Kletterhalle.
Im Jugendzentrum "Schloßstraße19" kann man sich versuchsweise aufmachen in das Reich der Vertikalen.
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Andrea Bronstering - Gastautoren -
Anfang Oktober bekam ich einen Brief von der Bibliothek mit einer Buchreservierung: Der Schatten des Windes von Carlos Ruiz Zafón. Weder kannte ich das Buch noch erinnerte ich mich, dieses in der Stadteilbibliothek West bestellt zu haben. Mein Ausweis war schon ein halbes Jahr abgelaufen und so fragte ich nach. Am 4. Oktober um 23.35 Uhr wurde die Bestellung per Internet mit meiner Kartennummer und dem Standardpasswort (*****) eingegeben.
Ich lieh mir das Buch und las es.
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Christian - Gastautoren, Kunst und Kultur -
Hallo,
hiermit soll die Idee einer Einrichtung eines differenzierten Systems von Brückenzöllen im Schlosspark ins Gespräch gebracht werden.
Der nächste Schritt könnte darin bestehen, sich von den goldenen Blättern inspirieren zu lassen und eine angemessene Laubschau-Gebühr zu erheben.
SCHLOSSPARK CHARLOTTENBURG
Brücken im Herbst
s.h. - Gastautoren, Schlosspark -
Im Schustehruspark wurde gestern das Laub der von der Miniermotte befallenen Kastanien von fleißigen Helferinnen und Helfern von 16.00 bis 18.00 Uhr eingesammelt. Das herbstliche Wetter war leicht bewölkt aber trocken. Und so trafen sich nach dem Aufruf der Grünen rund 30 sympathische
Menschen. Fast alle Altersschichten waren vertreten, Kinder von vier bis acht Jahren, mehrere jung gebliebene ältere Damen, Jugendliche mit tatkräftigem Einsatz und natürlich auch die Riege der ab 30-jährigen, zu denen ich mich auch zähle.
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Christian - Gastautoren, ZeitZeichen -