Der 10. Dezember wird seit 1948 als Internationaler Tag der Menschenrechte begangen. Vor 61 Jahren wurde in Paris von den neu gegründeten Vereinten Nationen die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ verabschiedet. Artikel 5 besagt: „Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden.“ Diese kategoriale Aussage ist zwar völkerrechtlich nicht bindend, bildet aber das Fundament einer jeden Menschenrechtspolitik. Das „Übereinkommen gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe“ vom 10. Dezember 1984, kurz UN-Antifolterkonvention, formuliert in Artikel 2 (1) dezidiert: „Jeder Vertragsstaat trifft wirksame gesetzgeberische, verwaltungsmäßige, gerichtliche oder sonstige Maßnahmen, um Folterungen in allen seiner Hoheitsgewalt unterstehenden Gebieten zu verhindern.“ Trotz dieser In-die-Pflicht-Nahme jedes Signatarstaates (unrühmliche Ausnahmen sind Indien, Irak, Iran, Kambodscha, Myanmar, Simbabwe und Sudan) ist Folter in vielen Ländern dieser Erde traurige Realität, begangen gerade von jenen Organen (Polizei, Militär, Geheimdienste), die zu ihrer Bekämpfung aufgerufen sind. Vor diesem politischen Widerspruch agiert die „Aktion der Christen für die Abschaffung der Folter“ die in diesen Tagen ihr 25jähriges Bestehen feiert.
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Andrea Bronstering - Gastautoren, Gesellschaft -
Wir hatten in der letzten Presseschau schon darauf hingewiesen. Jetzt wird die Aktion auch mit Plakaten im Kiez angekündigt. Jeder harte Rocker und Motorradliebhaber darf noch Herz zeigen und wird herzlich eingeladen, sich an der 12. Berlin Christmas Biketour zu beteiligen.
Der gemeinnützige Verein Santa-Claus-on-Road veranstaltet die
Berlin-Christmas-Biketour. Biker, verkleidet als Weihnachtsmänner,
Engel, Rentiere u.s.w. fahren durch die Stadt um Bedürftigen mit Hilfe
von Spenden auch ein schönes Fest zu ermöglichen. Im Rahmen der Tour
machen wir auf die Institutionen, die wir anfahren aufmerksam und
demonstrieren der Bevölkerung, dass es nicht allen Menschen so gut geht
und man immer versuchen kann, etwas gegen die Armut und den sozialen
Abbau zu tun.
Weitere Informationen zum Ablauf und die genauen Termine im Internet auf:
* www.berlin-christmas-biketour.de
Gegen 16:30 Uhr will man am kommenden Samstag, 12. Dezember 2009 am Seelingtreff bei uns im Kiez am Klausenerplatz eintreffen. Denn der Seelingtreff in der Seelingstraße 9, eine Tagesstätte für wohnungslose und mittellose Menschen, steht dieses Jahr auf ihrer Liste. Auch hier will man sich bemühen, den weihnachtlichen Wunschzettel zu erfüllen, und auf die Notwendigkeit dieser Institution aufmerksam zu machen.
Weihnachtsmänner, Engel, Rentiere, der Phantasie sind ja keine Grenzen gesetzt, auf schweren Maschinen, für einen guten Zweck ...... Wir freuen uns auf Euch!
- Gesellschaft, Kiez, ZeitZeichen -
Dass die Zufahrt zu unserem Kiez eingeschränkt wurde, ist ja schon von Maho aufgegriffen worden.
Daraufhin erhielten wir am Samstag (gegen 06:25 Uhr), also Tage nach der Aktion, diese Mail von H.V. die ich nun hier veröffentliche und zu der ich ein paar Fragen habe!
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- Gesellschaft, Gewerbe im Kiez, Kiez, Politik -
HUNGER UND MILITÄRAUSGABEN IN DER WELT - USA und andere, z. B. Deutschland, 2008
Eine Milliarde Menschen hungern weltweit. Das sind 1000 000 000 Menschen. Alle sechs Sekunden verhungert ein Kind, statistisch gesehen. Der Westen lebt im Überfluss. Es wurden/werden vollmundige Absichtserklärungen abgegeben, den Hunger in der Welt beseitigen zu wollen.
Allein, was geschieht? Die Militärausgaben wurden/werden drastisch erhöht.
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T. Wiese - Gastautoren, Gesellschaft, Politik, ZeitZeichen -
Der kommende Dienstag, der 1. Dezember 2009, ist der Weltaidstag. An diesem Tag erinnern sich auf der ganzen Welt zahlreiche Menschen ihrer Freunde, Liebhaber, Frauen, Kinder und Kollegen, die in den vergangenen 30 Jahren an der Immunschwäche gestorben sind. An so manchem Revers wird in diesen Tagen die schmucke rote Schleife leuchten und weithin signalisieren: ich erinnere mich, ich vergesse nicht, ich schaue nicht weg. Dieses Memento Mori ist lebenswichtig, bleibt doch Aids, ausgelöst durch das Humane Infekt Virus HIV, eine chronische Krankheit zum Tode, allen neuen Medikamenten und Behandlungen zum Trotz. Jene sind ohnehin nur in den Industrienationen verfügbar, in den Ländern Afrikas und Südasiens ist Aids eine alltäglich gewordene und gebliebene Todesursache, gerade unter den jungen Menschen.
Die aufwändig inszenierten Aidsgalas, die alljährlich in der Deutschen Oper und im Theater des Westens gegeben werden, sind zu einem gesellschaftlichen Event geworden. Auf eine leise und kontinuierliche Art hingegen erinnert in Berlin die ökumenische Aids-Initiative „Kirche positHIV“ an die Menschen, die an Aids verstorben sind und nimmt sich derer an, die heute mit HIV und Aids leben. Einmal im Monat gestaltet diese Gruppe einen Gottesdienst, was angesichts des reservierten Umgangs der Amtskirchen, vor allem der katholischen, mit der Erkrankung bereits eine Provokation für so manchen Amtsträger und auch Kirchgänger darstellen kann. Wurde und wird Aids doch allzu leichtfertig verkürzt auf eine medizinische Strafe für ein ungezügeltes Sexualleben jenseits der konventionellen Monogamie. Prominente Unterstützung bekommt die Initiative von Hanna-Renate Laurien – die ehemalige Berliner Schulsenatorin ist Schirmherrin von Kirche positHIV.
Am Sonntag, den 29. November feiert Kirche positHIV anlässlich des Weltaidstages den nächsten Gottesdienst in der Evangelischen Kirche am Lietzensee. Das markante Gebäude mit dem Giebeldach und der wandhohen Fensterfront liegt in der Herbarthstraße 4-6 am südwestlichen Ufer des Lietzensees, Beginn des Gottesdienstes ist um 18:30. Für die musikalische Umrahmung zeichnen Martin L. Carl an der Orgel und der einschlägig bekannte schwule Chor der RosaCavaliere verantwortlich. Die liturgische Leitung des Gottesdienstes liegt in den Händen der Gemeindepfarrerin Dorothea Strauß, die im Jahr 1993 die konfessionsübergreifende Initiative Kirche positHIV ins Leben rief und bis heute begleitet. Ihr Credo lautet, dass die Kirche auch Schwulen und Infizierten Heimat und Geborgenheit bieten kann und soll, Zuwendungen, die sie keineswegs umstandslos in ihren Heimatgemeinden erfahren. Zu dem ökumenischen Gottesdienst sind alle Interessierten herzlich willkommen.
www.kirche-posithiv.de
Andrea Bronstering - Gastautoren, Gesellschaft -
Im Mai 2009 war in Berlin mit ALEX (ALEX Offener Kanal Berlin) ein neuer Sender
im Radio, im Fernsehen und im Internet an den Start gegangen. Der Neustart hatte das ehrgeizige Ziel: ALEX sollte die trimediale
Bürgerplattform (Fernsehen, Radio, Internet) zum kostenlosen Mitmachen
der Region Berlin-Brandenburg werden, die allen offen steht - und dabei
auch interessantes Programm anbietet und engagierte Programmmacher
anzieht.
Jetzt lädt man herzlich zu einem Tag der offenen Tür ein und das könnte doch junge und alte zukünftige Medienmacher interessieren:
Guckste. Hörste. Klickste. ALEX stellt sich vor.
Tag der offenen Tür - Samstag, 28. November 2009
Von 12:00 bis 18:00 Uhr stellt ALEX die Produzenten, Produktions- und Sendemöglichkeiten und das Workshopangebot vor.
18:00 Uhr: Aufzeichnung "TV Noir Hinter den Kulissen" und Konzert
13355 Berlin Voltastraße 5, Haus 10, Treppe 6
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- Gesellschaft, Kinder und Jugendliche, Technik -
Im Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf soll man nach einer Pressemeldung möglicherweise demnächst privat im Internet surfen können (Berliner Morgenpost vom 14.11.2009).
Nee, das kann doch wohl nicht wahr sein, geht es mir durch den Kopf. Wie wärs denn damit: einfach mal die Arbeit zeit- und bürgernah erledigen? Wir hatten nämlich gerade mit dem Bezirksamt zu tun. Genauer: wir haben eine gut zweiwöchige Tortur in diesem Haus hinter uns. Die Erfahrungen von Asterix und Obelix im "Haus das Verrückte macht" sind nichts dagegen.
Man ist nicht da, telefonisch sowieso nie zu erreichen. Die unglaublichsten Absurditäten den Bürgern in Abwesenheit bereiten, Dinge nicht erledigen, sich eigene Briefe zurückbringen lassen weil man sie bei sich nicht wiederfinden kann, erstmal sowieso alles grundsätzlich abstreiten, ganze Jahre durcheinanderbringen ..... ich will hier gar nicht näher darauf eingehen.
In seinem Büro ist man nicht, oder macht einfach nicht auf, oder wird bereits geträumt? Vom Surfen im Internet? Dieser Aufkleber hängt jedenfalls schon an einer Tür:
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- Gesellschaft, Satire -
Der tragische Fall des Torwarts Robert Enke geht durch die Medien. Wir haben hier am Klausenerplatz, bzw. in Kieznähe, ganz ausgezeichnete Anlaufstellen für Menschen in akuten Konfliktsituationen.
- Gesellschaft, Menschen im Kiez -
Gerade beim Stöbern gefunden:
- Geschichte, Gesellschaft, Philosophisches -
Einge Links zum Tag "20 Jahre Mauerfall".
- Geschichte, Gesellschaft, Politik -
Am 02. November 2009 haben die 7. Berliner Tage des Interkulturellen Dialogs begonnen. (letzter Bericht vom Vorjahr im Kiezer Weblog)
Bis zum 28. November werden sich wieder Berliner mit unterschiedlichen kulturellen, ethnischen und sozialen Lebens- und Erfahrungshintergründen in rund fünfzig Dialogveranstaltungen austauschen. Dabei werden Fragen zu Gleichstellung, Respekt und Anerkennung im Mittelpunkt stehen.
So zum Beispiel:
- In was für einer Stadt wollen wir künftig leben?
- Wie wünschen wir uns das interkulturelle Zusammenleben in Berlin?
- Bestehen gleiche Zugangschancen, zum Beispiel zu Kindergärten und Schulen, zu Ausbildungs- und Arbeitsplätzen?
- Können alle Berliner ohne Furcht vor Diskriminierungen und Bedrohung die ganze Stadt als ihren Lebensraum nutzen?
- Warum lässt es sich einfacher über Integration reden als Partizipationswege zu gestalten?
Wie in den vergangenen Jahren sind auch 2009 wieder zahlreiche Vereine, Initiativen und Institutionen aus der interkulturellen Arbeit, aber auch aus den Kiezen und Wohnquartieren an der Organisation und Ausrichtung der Dialogrunden beteiligt.
Ihren Abschluß finden die Berliner Tage des Interkulturellen Dialogs am 25. November 2009 ab 19:00 Uhr mit dem InterDialogFest, das mit einem abwechslungsreichen Programm den Rahmen für die Verleihung des InterDialogPreises bilden wird. Dieser wird bereits zum vierten Mal
verliehen: jeweils an einen Jugendlichen und an einen Erwachsenen für ihr besonderes Engagement um den interkulturellen Dialog in Berlin. Die Ehrung ist in diesem Jahr pro Kategorie mit einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro und einem Sachpreis dotiert. Stattfinden wird das InterDialogFest in der Werkstatt der Kulturen (Wissmannstraße 32, 12049 Berlin, U-Bahn Hermannplatz).
Weitere Informationen, das komplette Programm, Kontakt und Ansprechpartner:
Berliner Tage des Interkulturellen Dialogs
ARiC Berlin e.V. / Simone Wiegratz und Jan Fehse Tel. 030 - 308 79 90
- Gesellschaft -
Die Adventgemeinde an der Schloßstraße beteiligt sich an der Aktion "Kinder helfen Kindern!" und lädt herzlich zur Packparty ein. Am kommenden Sonntag soll mit einem gemeinsamen Frühstück gestartet werden. Dann werden die mitgebrachten Sachen in die Pakete verteilt. So können ausgediente Spielsachen anderen Kindern Freude bereiten und damit auch denen, die sie spenden und auf die weite Reise schicken.
Adventgemeinde Berlin-Charlottenburg
Schloßstraße 6
Sonntag, 1. November 2009
von 10:00 bis 13:00 Uhr
Fertige Pakete können aber dort auch noch bis zum 20. November abgegeben werden.
- Gesellschaft, Kiez, Kinder und Jugendliche -
Wir hatten in der letzten Presseschau schon darauf hingewiesen. Auch die Berliner Bündnisgrünen wollen zu den Themen Wohnen, Mieten, energetische Sanierung und soziale Stadtentwicklung aktiv werden. Auf einer Konferenz im März 2010 will man unter dem Motto "Zukunftsfähig Wohnen in Berlin – Konzepte zur sozialen Stadtentwicklung" mit Akteuren aus Wissenschaft und Praxis über die Zukunft des Wohnens in Berlin diskutieren und neue Lösungen finden.
Zur Vorbereitung auf den bündnisgrünen Mietenkongress werden alle Interessierten aufgerufen, bis zum 3. Januar 2010 Beiträge einzubringen. Alle anregenden und weiterführenden Vorschläge und Ideen werden gerne angenommen. Die Autoren ausgewählter Beiträge werden zur Vorstellung ihrer Thesen zum Mietenkongress eingeladen. Die besten Beiträge sollen in einem Kompendium zum Mietenkongress veröffentlicht werden.
Der Mieterbeirat Klausenerplatz bittet, diese Initiative zu unterstützen. Insbesondere sollen damit selbstverständlich Anwohner aus dem Kiez angesprochen werden. Neben den allgemeinen Themen, könnten auch ganz spezielle Problematiken, bzw. die Situation aus Sicht unseres Wohngebiets angesprochen werden.
Der Mieterbeirat Klausenerplatz steht jederzeit für Auskünfte und Unterstützung in den Sprechstunden zur Verfügung und wird auf Wunsch auch die Koordination übernehmen. Bitte nehmen Sie bei Interesse rechtzeitig vor dem Abgabetermin, also etwa bis Mitte Dezember 2009, Kontakt mit dem Mieterbeirat auf.
Mieterbeirat Klausenerplatz
Mieterclub
Neue Christstraße 8
Sprechzeiten: donnerstags 17:00-19:00 Uhr
Aufruf der Bündnisgrünen für Beiträge zum geplanten Mietenkongress:
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- Gesellschaft, Kiez, Politik -
Heute wurde gegen 19:00 Uhr die erste ExpoKolumbien mit einem Empfang und kulturellen Programm in der Großen Orangerie im Schloß Charlottenburg eröffnet. Mit der Kolumbianischen Woche "ExpoKolumbien 2009: Wirtschaft - Wissenschaft - Kultur" (bis zum 31. Oktober) sollen unter der Schirmherrschaft der Botschaft der Republik Kolumbien in Berlin zusammen mit der Deutsch-Kolumbianischen Industrie- und Handelskammer (AHK) eine Vielzahl von Veranstaltungen an verschiedenen Orten in Berlin stattfinden und damit das Land vorgestellt werden. Darunter sind Vorträge zu Wirtschaft und Tourismus, ein akademisches Forum zum Wissenschaftsstandort Kolumbien und ein vielfältiges kuturelles Angebot wie u.a., Filme, eine Lesung, eine Podiumsdiskussion und eine große Abschlußparty.
Zeitgleich zur Eröffnung hielten die Menschenrechtsorganisationen "terres des hommes", "kolko e.V." und "Fian Deutschland e.V." zusammen mit der IG Bau und dem Diakonischen Werk eine Mahnwache vor dem Schloß Charlottenburg ab.
Gefordert wurde dabei, daß die ExpoKolumbien Menschenrechtsverletzungen in Kolumbien nicht ausblenden darf. Sie wiesen auf gewaltsame Vertreibungen und das humanitäre Elend der Ärmsten hin, weiterhin auf ökologisch und menschenrechtliche Bedenken rund um die massive Ausweitung des Ölpalmanbaus, Verletzungen grundlegener Gewerkschaftsrechte, aber auch die hohe Zahl von Menschen, die bei bewaffneten Konflikten ums Leben kamen.
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- Gesellschaft, Politik -