Eine Mieterinitiative vom Klausenerplatz hatte sich bereits 2006 mit dem Thema Asbest in Wohnungen beschäftigt. Gutachten wurden erstellt und die Presse informiert. Die GEWOBAG (damals noch WIR) und das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf wurden zum Handeln aufgefordert. Entsprechende Anträge wurden damals in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) gestellt und auch verabschiedet. Das führte schließlich dazu, daß die GEWOBAG alle Mieter im Kiez am Klausenerplatz schriftlich über mögliche Gefahren informierte. Mehr passierte anschließend nicht, auch wurden Neumieter nicht fortlaufend informiert. Aber das hiesige Bezirksamt hat ja auch anderes zu tun - beschäftigt sich lieber mit einem lächerlichen Projekt "Ökokiez", welches sowieso nur als Schein-Profilierung und vor allen Dingen zur Selbstversorgung eines Zirkels aus dem eigenen Clientel dienen soll.
Erfreulicherweise gibt es noch andere Politiker - nur halt nicht in Schlorrendorf, dafür aber in Schöneberg. Hervorzuheben sind dort die Bezirksstadträtin, Frau Dr. Sibyll Klotz und Herr Thomas Birk (MdA). Beide haben sich nun tatkräftig eingesetzt. Mieterinnen und Mieter in Schöneberg hatten sich aktuell dem Thema Asbest angenommen. Endlich sollen die betroffenen Wohnungen überhaupt erstmal komplett in einem Kataster erfaßt und die Mieter laufend informiert werden. Alle Mieter werden erneut angeschrieben. Auch die Mieter am Klausenerplatz werden in den nächsten Wochen entsprechende Informationsschreiben erhalten, wie die GEWOBAG heute dem Mieterbeirat auf Nachfrage bestätigte. Der rbb hatte zum Geschehen berichtet und jetzt auch die Berliner Morgenpost in einem Beitrag vom 11.11.2012. Andreas Otto (MdA), Bau- und Wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, hat uns darauf hingewiesen, daß das Thema auf der kommenden Sitzung des Ausschusses für Bauen, Wohnen und Verkehr mit dem Antrag "Asbestgefahr in Wohngebäuden aktuell bewerten und transparent machen" (Drucksache 17/0293) im Abgeordnetenhaus (Öffentliche Sitzung am Mittwoch, 14. November 2012 um 14:00 Uhr, Raum 311) steht:
Mit dem Antrag wollen wir erreichen, dass eine aktuelle Bilanz der insbesondere noch in Wohngebäuden vorhandenen Belastung mit dem gesundheitsschädlichen Baustoff durch den Senat vorgelegt wird. Daneben ist essenziell, dass die BewohnerInnen informiert und die Wohnungen in geeigneter Form gekennzeichnet werden. Insbesondere im Fall von Mieterwechseln muss ein Verlorengehen von Informationen verhindert werden.
Asbest kann besonders dann gefährlich werden, wenn durch Bauarbeiten Fasern freigesetzt werden.
Die meisten Asbestfälle sind derzeit bei landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften bekannt. Doch auch private Unternehmen haben Wohnungen aus den entsprechenden Baujahren. Um die geht es ebenso.
- Menschen im Kiez, Politik -
Die Berliner Polizei bittet die Anwohner aus unserem Kiez und auch die
gesamte Bevölkerung erneut um Mithilfe bei der Aufklärung eines Tötungsdeliktes
vom 23.03.2012 am Klausenerplatz in Berlin-Charlottenburg. Nach diversen Aufrufen und Fahndungsplakaten im Kiez, hat sich die Polizei wieder an die Öffentlichkeit gewandt.
Update: 2.11.2012
Der aktuell gesuchte mögliche Zeuge wurde gefunden. Die Polizei hat die entsprechenden Hinweise aus dem Aufruf herausgenommen. Damit haben wir diese Angaben auch wieder entfernt.
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- Kiez, Menschen im Kiez -
Bündnis für soziale Wohnungspolitik und bezahlbare Mieten:
Erste Erfahrungen zum Mieterhöhungsverlangen
Im September 2012 hatte der Berliner Senat das „Bündnis für soziale Wohnungspolitik und bezahlbare Mieten“ mit den landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften unterzeichnet. Dem Mieterbeirat liegen inzwischen erste Erfahrungen zur Praxis von Mieterhöhungen vor.
Der entsprechende Punkt der Vereinbarung lautet:
- Mieterhöhungen maximal um 15 % in vier Jahren entsprechend Berliner Bundesratsinitiative und maximal bis zum Berliner Mietspiegel (statt derzeit 20 % in drei Jahren)
Die GEWOBAG folgt in ihren nach Abschluss der Vereinbarung mit dem Senat zugestellten Mieterhöhungsverlangen nach §558 BGB diesen Vorgaben. Alle dem Mieterbeirat bisher vorgelegten Mieterhöhungsankündigungen entsprechen der neuen Begrenzung. Allerdings weist die GEWOBAG in den Mieterhöhungsverlangen mit keinem Wort auf die neuen Vereinbarungen oder auf das abgeschlossene Bündnis hin. Die möglichen 15 Prozent wurden in allen Fällen voll genutzt, aber eben auch nicht überschritten. In der Vorgabe steht: "Mieterhöhungen maximal um 15 %...", was bedeutet, daß man die Obergrenze nicht voll ausschöpfen muß. In Anbetracht der Tatsache, daß die GEWOBAG auch vorher die nach §558 BGB mietrechtlich möglichen 20 Prozent stets bis zum abgerundeten Cent gefordert hat, ist das neu abgeschlossene Bündnis in diesem Punkt unter den genannten realen Bedingungen ein, wenn auch kleiner, Fortschritt. Zu beachten ist noch der erweiterte Zeitraum (Kappungsgrenze von 15 % innerhalb von 4 Jahren, statt vorher 20 % in 3 Jahren), dessen Einhaltung erst später beurteilt werden kann.
Kommen Sie weiterhin bei allen Fragen zum Mieterbeirat - insbesondere bei
künftigen Mieterhöhungen, wenn Sie einen Wohnungstausch wünschen, bei Modernisierungsankündigungen,
wenn die Miete für Sie unbezahlbar geworden ist, usw. Wichtig sind auch immer alle Informationen seitens der Mieterinnen und Mieter, um ein umfassendes Bild zum praktizierten Verfahren zu erhalten.
Sprechstunde des Mieterbeirats Klausenerplatz
Donnerstag von 17:00-19:00 Uhr
im Mieter-Club, Neue Christstraße 8
Update
Die GEWOBAG weist jetzt in den Mieterhöhungsverlangen auf die neuen Vereinbarungen hin. Dem Mieterbeirat wurden am letzten Donnerstag zwei Beispiele aus anderen Beständen übergeben.
Darin werden folgende Hinweise gegeben:
>> Die Miete liegt auch hinsichtlich der Kappungsgrenze von 15 % des "Bündnis für soziale Wohnungspolitik und bezahlbare Mieten" Berlins vom 04.09.2012 im Rahmen. Das Bündnis gilt zunächst für vier Jahre. Es begründet keine Rechtsansprüche der Mieterin/des Mieters.
Sollte diese Mieterhöhung aufgrund Ihrer persönlichen Situation für Sie zu einer sozialen Härte führen, wenden Sie sich bitte unverzüglich an Ihren zuständigen Kundenberater. Wir werden gemeinsam eine Lösung finden. <<
- Kiez, Menschen im Kiez -
- Veranstaltungstour zu seniorengerechten Versorgungsangeboten im Klausenerplatz-Kiez
Das Büro Blau lädt gemeinsam mit dem Leiter der Wirtschaftsförderung Charlottenburg-Wilmersdorf im Rahmen des LSK-Projektes "Seniorengerechte Versorgungsangebote im Klausenerplatz-Kiez" zu einer Tour mit dem Age Explorer (Altersanzug) ein.
Dienstag, 30. Oktober 2012 ab 17:30 Uhr
- 17:30 Uhr, Friseursalon K-Kubail (Klausenerplatz 6, Ecke Neufertstraße)
- 18:15 Uhr, Moderia Kerstin (Spandauer Damm 55)
- 19:15 Uhr, Bergemann Orthopädie Schuhe (Horstweg 30, Ecke Danckelmannstraße)
- 20:00 Uhr, Eiscafé Fedora - Abschlussveranstaltung (Nehringstraße 23)
Das Bezirksamt teilt mit: Das Projekt "Seniorengerechte Versorgungsangebote im Klausenerplatz-Kiez" soll Unternehmen Anregungen zu neuen, generationengerechten Dienstleistungen und Produkten bieten. Dazu wurden seit März dieses Jahres Senioren hinsichtlich ihrer Wünsche, Bedürfnisse und Anregungen an die Unternehmen im Kiez befragt. Seit September werden Unternehmen im Kiez zu ihren Möglichkeiten, auf diese Interessen einzugehen, und zu ihren Erfolgen und Strategien im Umgang mit älteren Kunden interviewt.
Während der Veranstaltungstour mit dem Age Explorer testen vier Geschäftsinhaberinnen und Geschäftsinhaber mit dem Alterssimulationsanzug das eigene Geschäft und berichten ihre Erfahrungen den Teilnehmenden. Eine Referentin des Meyer-Hentschel-Instituts gibt jeweils Erläuterungen vor Ort.
Ab 20:00 Uhr werden im Eiscafé Fedora die Ergebnisse der Senioren- und Unternehmensinterviews vorgestellt und die Chancen, die sich daraus für den Einzelhandel sowie Dienstleistungsunternehmen im Kiez ergeben, beleuchtet. Es besteht für die Teilnehmenden die Möglichkeit, selber in den Altersanzug zu steigen, um mit dieser Erfahrung sensibler auf die Interessen der älteren Kunden reagieren zu können und Ideen für eigene Produkte und Dienstleistungen sowie unternehmensübergreifende Serviceangebote zu entwickeln.
Information und Anmeldung zur Tour: Büro Blau, Tel 30105464
- Wohnen im Kiez – Altersgerechte Anpassung und Vernetzung im Quartier
Die städtische Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAG möchte nach eigenen Angaben ihren Mietern auch im Alter ein angenehmes Wohnen zu
bezahlbaren Mieten und ein Verbleib im heimischen Kiez ermöglichen. Mit diesem Ziel entwickelt sie
Strategien zur kostengünstigen Realisierung entsprechender baulicher
Maßnahmen und sozialer Angebote. Um Maßnahmen aus fundierten Analysen
abzuleiten, hatte die GEWOBAG gemeinsam
mit dem Bezirk Tempelhof-Schöneberg ein Forschungsprojekt unter dem
Titel „Seniorenwohnhäuser - altersgerechte Anpassung und Vernetzung im
Quartier“ beim Bundesmodellvorhaben „Altersgerecht umbauen“ eingereicht.
Der Projektantrag überzeugte und so ist die GEWOBAG das einzige
Berliner Unternehmen, das an diesem Bundesmodellvorhaben teilgenommen
hat.
Das Projekt wurde inzwischen abgeschlossen und vorgestellt. In einer Studie über die baulichen Machbarkeiten in den Seniorenwohnhäusern wurden an beispielhaften Gebäudeteilen übertragbare Lösungen für den gesamten Wohnungsbestand aufgezeigt. Auf Basis einer im Bundesmodellvorhaben erstellten Matrix, soll künftig
bei jeder baulichen Maßnahme in allen Quartieren geprüft werden, wie altersgerechte Anpassungen
mitrealisiert werden können.
Die GEWOBAG weiter dazu: Ziel der Arbeit am Bundesmodellvorhaben war die ressortübergreifende Betrachtung von baulichen Maßnahmen und sozialen Angeboten unter der Maßgabe, daß sie auch für Mieter, die Grundsicherung empfangen, bezahlbar sind. Viele Faktoren haben einen Einfluss auf das Kostengefüge beim altersgerechten Wohnen. Wichtige Erkenntnisse: Bereits kleine bauliche Maßnahmen schaffen eine deutliche Entlastung und erhöhen die Bequemlichkeit beim Wohnen – ohne daß dies mit großen Mietsteigerungen verbunden sein muß. Dort wo technische Lösungen nicht möglich sind, sollen soziale Leistungen ausgleichend wirken. Überhaupt lag auf der Vernetzung im Quartier und Nachbarschaften von Jung und Alt ein zentraler Fokus des Modellvorhabens. (Detaillierte Projektvorstellung als PDF)
GEWOBAG-Vorstand Hendrik Jellema zu den Ergebnissen:
„Das Berliner Modellvorhaben hat es uns ermöglicht, gemeinsam mit unseren Partnern ausgewählte Immobilien intensiv zu untersuchen und auf den gesamten Wohnungsbestand übertragbare Ergebnisse zu gewinnen..Es hat sich unter anderem gezeigt, dass eine ressortübergreifende gemeinsame Betrachtung der baulichen, sozialen und finanziellen Möglichkeiten sehr effizient ist, da sich die Leistungen oder Maßnahmen oft ergänzen. Nicht immer ist es die große Maßnahme allein, die zum Ziel führt. Wichtig ist ein methodisches Vorgehen mit dem Ziel, übergreifende Konzepte zu entwickeln. Wohnen im Alter ist für die GEWOBAG auch künftig ein zentrales Thema, denn die Berliner Bevölkerung wächst nicht nur, sondern wird immer betagter. Und da heißt es hier und jetzt: Neue Konzepte müssen her, damit so viele ältere Menschen wie irgendwie möglich bei uns altersgerecht leben können. Dies geht nur Hand in Hand mit unseren Partnern. Denn die Aufgabe ist komplex und nur gemeinsam zu stemmen.“
- Gewerbe im Kiez, Menschen im Kiez -
In Ullrich Wegerichs Kriminalroman stoßen Polizisten Ende der neunziger Jahre u.a. auf gewinnträchtige Immobiliengeschäfte. In einer Rezension über das Buch heißt es: "... nebenbei erhält man als Leser noch einen aufschlussreichen Einblick in den grauen Markt der Immobilienspekulationen. Wie da öffentliche Gelder völlig legal bezogen, und doch irgendwie ergaunert werden, das lässt einem schon mal die Luft wegbleiben! ..."
Sanierungszeit bedeutete vor allen Dingen Geldregen. Allerdings nur für einige wenige, die Mehrheit wird abgezogen. "Eine ehrenwerte Gesellschaft von Geschäftemachern und Gaunern, eine
große Familie von Bonzen und Bürokraten, immer ein wenig politisch, aber
nie ganz ehrlich, oft an der Grenze zum Kriminellen und manchmal
darüber." - so wird an anderer Stelle aus der Geschichte berichtet. Da wurde auch schon mal zugeschlagen. Andere ließen Leute, die ihnen bei ihren dunklen Geschäften in die Quere kamen, traditionell einbetonieren. Besonders gern beim Brückenbau. Auch davon gibt es zahlreich zu lesen. Also alles wie heute?
Am kommenden Mittwoch wird erstmal zu einer Lesung aus Ullis Krimi eingeladen - die Bücher zum heutigen Geschehen müssen erst noch geschrieben werden.
>> Der Roman führt zurück in das Berlin der neunziger Jahre: In einem sanierungsbedürftigen Haus unweit des Klausenerplatzes wird die Leiche
einer jungen Frau gefunden. Die Kripo nimmt ihre Ermittlungen auf: Was geschah wirklich in der kleinen Werkstatt in der Sophie-Charlotten-Straße? Warum musste die junge Frau in der Gardes-du-Corps-Straße sterben? Was
hat dies alles mit einem weiteren grausigen Mord in Kreuzberg 36 zu tun? <<
Lesung aus „Berliner Blut“, einem Krimi vom Klausenerplatz von Ullrich Wegerich
Begrüßung: Bezirksstadträte Klaus-Dieter Gröhler und Carsten Engelmann.
Christian Kercher liest in Anwesenheit des Autors aus dem Roman.
Der Eintritt ist frei, eine Voranmeldung ist nicht nötig.
Die Lesung wird gefördert vom Berliner Autorenlesefonds.
Mittwoch, 24. Oktober 2012 um 19:00 Uhr
Seniorenwohnhaus Schloßstraße (Gemeinschaftsraum)
Schloßstraße 27a, 14059 Berlin-Charlottenburg
- Kunst und Kultur, Menschen im Kiez -
Mondrago ist eine private Website ohne Werbung und kommerziellen Hintergrund und somit kostenlos.
Unter mondrago.net findet Ihr unter anderem die aktuellen Blogeinträge.
Unter mondrago.net/play geht es direkt zum Spiel.
Die Online-Version von Mondrago befindet sich noch im Aufbau, daher ist nicht immer ein Spielpartner online. Zum Kennenlernen könnt Ihr auch zuschauen, wie andere live spielen - einfach mal ausprobieren!
Erste Schritte:
- Registrieren als Spielerin oder Spieler
- Einloggen
- Spielpartnerin oder Partner aus der Liste wählen
- und los geht`s
Jeden Montag ab 20:00 Uhr treffen sich die Mondragofans im JoJo im Horstweg 7 bei uns im Kiez zum gemeinsamen Spielen, früher traf man sich im Köpi bei Reiner.
Christian R. - Gastautoren, Menschen im Kiez -
Zwei große Veranstaltungsorte hatte das damalige Westberlin bis Anfang der 70er Jahre. Beide haben eine bewegte Geschichte hinter sich, einschließlich der dunkelsten Zeit des NS-Regimes. Beide Hallen wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört und anschließend wieder aufgebaut. Boxkämpfe, Sechstagerennen und viele Konzerte fanden darin statt. Die Charlottenburger Deutschlandhalle war noch bis zum Jahr 2009 in Betrieb. Der endgültige Abriß begann dann im Dezember 2011. Der Schöneberger Sportpalast wurde bereits 1973 abgerissen. Wie in der Deutschlandhalle haben wir im Sportpalast noch einmalige Konzerte erleben können. Wir wohnten damals in Schöneberg, gar nicht weit davon, und so brachen wir abends gemeinsam auf, um mal eben um die Ecke zu einem Konzert in den Sportpalast zu gehen.
Am kommenden Samstag laden der Literatur-Salon Potsdamer Straße und der Isigym Boxsport Berlin e.V. ein zu einer "Lesung in 10 Runden":
Geschichten über den legendären Berliner Sportpalast, gelesen im Boxring
an der Potsdamer Straße.
Lesung und Gespräch mit der Schöneberger Stadträtin Dr. Sibyll Klotz, Izzet Mafratoglu, Silvia Höhne, Roland Kretschmer, Sibylle Nägele und Joy Markert. Dazu Schauboxkämpfe von jugendliche Amateuren von Isigym Boxsport.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Charme-Offensive Potsdamer Straße 2012.
Samstag, 20. Oktober 2012, 17 Uhr
im Isigym Boxsport Berlin e.V.
Potsdamer Straße 152, 10783 Berlin-Schöneberg
Im Jahr 2005 hat die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAG das soziale Kiezprojekt "Wir aktiv. Boxsport & mehr" im Rahmen ihrer dortigen Quartiersunterstützung mitinitiiert. Bewohner des Stadtteils und alle Interessierten können die Kurs- und Trainingsangebote nutzen. Zum Programm gehören Boxkurse für Kinder und Erwachsene, aber auch Senioren-Selbstbehauptungskurse. Ein wichtiges Ziel der inzwischen auf 1.400 Quadratmeter erweiterten Sporteinrichtung ist es, insbesondere den Jugendlichen im Quartier eine sinnvolle und gleichzeitig attraktive Freizeitbeschäftigung zu bieten. Dabei achten die erfahrenen Trainer neben dem Erlernen der richtigen Boxtechnik auch auf die Vermittlung von gesellschaftlichen Werten wie Fairness, Teamorientierung und Disziplin. Allgemeine Angebote für alle Anwohner, wie Gesundheit und Fitness, sind dazugekommen. Die Kooperation mit der GEWOBAG wurde fortgesetzt.
- Geschichte, Kunst und Kultur, Menschen im Kiez -
Zuletzt hatten Berliner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich aus verschiedenen Perspektiven mit Migration beschäftigen, ein eindeutiges Zeichen gesetzt und sich solidarisch mit den Mieterinnen und Mietern am Kottbusser Tor erklärt. Die Unterstützung der Berliner Mieterbewegung von den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Organisationen hat weiter zugenommen. Es folgte ein Aufruf von über 50 Architektinnen und Architekten, Stadtplanerinnen und Stadtplanern, Sozialwissenschaftlerinnen und Sozialwissenschaftlern, Künstlerinnen und Künstlern, Journalistinnen und Journalisten.
Für eine soziale Mieten- und Wohnungspolitik - für eine Unterstützung von Kotti & Co
Über 50 Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis, die zum Teil seit Jahrzehnten die Berliner Stadtentwicklungs- und Wohnungspolitik kritisch begleiten, unterstützen die Initiative "Kotti & Co." In ihrem Aufruf vom 15. Oktober fordern sie vom Berliner Senat, den seit Monaten am Kottbusser Tor gegen ihre Verdrängung kämpfenden Mieterinnen und Mieterinnen entgegenzukommen. Diese verlangen sowohl Sofortmaßnahmen, um die Vertreibung aus ihren Wohnungen zu stoppen, als auch eine sozialere Mietenpolitik für die gesamte Stadt.
Aus dem Aufruf: "Seit Jahren beobachten wir in unserer Arbeit, wie die sozialen Spaltungen in der Stadt rapide zunehmen und wie diesem Prozess immer weniger durch eine kluge, vorausschauende und an Ausgleich interessierten Wohnungspolitik und Stadtplanung entgegengesteuert wird. [...] Der Zustand einer demokratischen Stadtgesellschaft wie Berlin muss sich aber daran messen lassen, inwieweit sie in der Lage ist, die Interessen der weniger privilegierten Bevölkerungsgruppen einzubeziehen.
[...] Wir sind bereit, die für Lösungen dringend notwendigen Schritte mit unserer Expertise zu unterstützen und wir laden den Senat ein, auf die Akteure des sozialen Stadtwandels zuzugehen. Am Kottbusser Tor muss und wird hierfür ein erstes Zeichen gesetzt werden."
Die Initiatoren beider Aufrufe laden zudem zu einer Veranstaltung ein:
"Mieten - Mischung - Mehrwert. Warum Kotti & Co. uns alle angeht."
Mit Dr. Andrej Holm (Humboldt Universität Berlin), Dr. Serhat Karakayali (Universität Halle) und weiteren Gästen aus Wissenschaft, Kultur und Politik.
Freitag, 26. Oktober 2012 von 18:00 bis 20:00 Uhr
Kreuzberg-Museum, Adalbertstr. 95a (U-Bhf Kottbusser Tor)
Zwangsumzüge für Hartz-IV-Empfänger und massiv steigende Mieten bedeuten für immer mehr Berlinerinnen und Berliner nicht nur, dass sie ihre
Wohnung aufgeben müssen, sondern auch, dass sie ihre zentralen sozialen und ökonomischen Netzwerke verlieren. Zugleich bestimmt das dubiose Leitbild von einer gesunden "sozialen Mischung" weiterhin die Stadtentwicklungsdebatte. Was ist damit gemeint? Wie steht es dabei um das "Recht auf Stadt" und die freie Wahl des Lebensumfeldes?
Am 13. November 2012 wird dann eine von "Kotti & Co." initiierte Konferenz zum Sozialen Wohnungsbau im Berliner Abgeordnetenhaus stattfinden.
- Gesellschaft, Menschen im Kiez -
Der Förderverein Keramik-Museum Berlin e.V. trauert um den Designhistoriker, Museumskurator und Sammler Dieter Högermann, der am 1. Oktober 2012 im Alter von 78 Jahren gestorben ist.
Nachruf für Dieter Högermann (4. Mai 1934 – 1. Oktober 2012) des Fördervereins KMB:
Rund 20 Jahre lang unterstützte er das Keramik-Museum Berlin als Mitglied in dessen Förderverein und begleitete es mit seinem breitgefächerten Wissen bei zahlreichen Projekten.
Seine Kompetenz resultierte aus der langjährigen Tätigkeit am Berliner Bröhan-Museum, wo er als wissenschaftlicher Mitarbeiter maßgeblich mit Erwerbungen am Aufbau des Museums beteiligt war. Die 1973 bis 2001 von ihm betreuten Bestandskataloge zur Glaskunst, der Kunst der 20er und 30er Jahre, zur Metall- und Porzellankunst sind bald zu (vergriffenen) Referenzwerken für den Kunsthandel sowie für öffentliche und auch private Sammlungen geworden. In Qualität und Sorgfalt setzten sie Maßstäbe.
Gleichzeitig entstand eine repräsentative eigene Sammlung mit Schwerpunkt Industriedesign der Nachkriegszeit, die jetzt Aufnahme als Stiftung Högermann in das Museum Leuchtenburg/Kahla in Thüringen findet.
Darüber hinaus realisierte er monographische Ausstellungen über die zeitgenössischen Designer Wolf Karnagel (Grassi-Museum Leipzig 2000 und Stilwerk Berlin 2001) und Hans-Wilhelm Seitz (Stadtmuseum Jena 2007, Katalog: Gute Formen bei Tisch). Im vergangenen Jahr bereitete Dieter Högermann mit uns die vielbeachtete Ausstellung über Porzellan- und Keramikentwürfe von Hermann Gretsch (mit Katalog) im Keramikmuseum vor.
Der auch für seine kenntnisreichen und fundierten Artikel im Sammler-Journal bekannte Autor schrieb über Themen der angewandten Kunst, dem Kunstgewerbe, der Kunstindustrie und über Produktdesign. Dabei konzentrierte er sich auf die sogenannte „Gute Form“, wie sie der Deutsche Werkbund propagierte. Hervorzuheben sind die Beiträge über Porzellan (Fürstenberg, KPM Berlin, Burgau, Arzberg, Trude Petri), Keramik (Hedwig Bollhagen, Görge Hohlt) und Glas (Wilhelm Wagenfeld, Iittala Finnland) usw. Zu seinen Spezialitäten gehörten Künstler- und Firmen-Biographien, zuletzt über Uhren von Junghans und Braun, die er nach sorgfältiger Recherche und in einem unverwechselbaren Stil verfasste. Man kann von eine „Marke“ Högermann sprechen, die nicht nur für Sammler in der Lage war eine solide Orientierung zu bieten.
Neben vielen anderen beratenden Tätigkeiten war er Sachverständiger beim Münchner Design- und Kunstauktionshaus Quittenbaum.
Seine Freunde, Kollegen und Leser haben einen überaus informierten, hilfsbereiten und ebenso bescheidenen Menschen verloren.
Mayako Forchert und Heinz-Joachim Theis
Die Trauerfeier findet am Montag, dem 15.10. 2012 um 14:30 Uhr in der Kapelle auf dem Friedhof Heerstraße, Trauerhalle (Kapelle), Trakehner Allee 1, 14052 Berlin, statt. (U2 + S5: Bahnhof Olympiastadion)
Von Blumen- und Kranzspenden bitten wir abzusehen, stattdessen erbitten wir Spenden im Sinne des Verstorbenen an die Stiftung Leuchtenburg, Konto-Nr.: 1020012041, BLZ: 12030000 Deutsche Kreditbank, KW: Sammlung Högermann
- Menschen im Kiez -
10. Berliner Tage des Interkulturellen Dialogs vom 11. Oktober bis 16. November 2012 mit über fünfzig Dialogrunden.
Das diesjährige Thema der Berliner Tage des Interkulturellen Dialogs lautet "775 JAHRE BERLIN – WER MACHT GESCHICHTE(N)?" Berlinerinnen und Berliner kommen zusammen, um MITEINANDER statt übereinander zu reden. Rund 70 Organisationen haben die Initiative ergriffen und werden vom 11. Oktober bis zum 16. November 2012 zu etwa 60 Dialogrunden einladen. Darunter sind Vereine, Bildungseinrichtungen, Nachbarschaftszentren, Institutionen, Verwaltungen, Unternehmen, Selbstorganisationen von Migranten, Quartiersmanagementbüros und Privatpersonen.
Anlässlich des Jubiläums 775 Jahre Berlin haben die Veranstalter das Thema „Wer macht Geschichte(n)?“ aufgegriffen und wollen den Austausch über die Vielfalt von Geschichte(n) im Kontext von Geschichts-, Gedenk- und Erinnerungskultur aufnehmen. Die Ausgangsfragen der Dialogrunden sind sehr vielfältig: Es wird u.a. gefragt wie Geschichte Identität(en) stiftet, welche Perspektivenvielfalt unser Geschichtsbewusstsein hat, wie historische Erfahrungen über die Generationen weitergegeben werden und wie durch Geschichtsvermittlung Stereotypen und Klischees erzeugt und verfestigt werden.
Am 16. November 2012 findet die Dialogreihe im Theater „Aufbau Kreuzberg“ ihren Abschluss. Unter dem Titel „Begegnung schafft Räume“ werden sich Teilnehmer der vorangehenden Dialogtische sowie weitere Gäste über ihre unterschiedlichen Perspektiven auf das diesjährige Motto austauschen. Es wird darüber hinaus ein interkulturelles Rahmenprogramm mit Musik und Buffet geben.
Weitere Informationen und Kontakt:
Berliner Tage des Interkulturellen Dialogs
Koordination:
Antirassistisch-Interkulturelles Informationszentrum ARiC Berlin e.V.
- Gesellschaft, Menschen im Kiez -
Der Architekt und Stadtplaner Hardt-Waltherr Hämer ist am 27. September im Alter von 90 Jahren verstorben.
Presseberichte:
Hardt-Waltherr Hämer war ein früher Anti-Gentrifizierer, so schreibt der Tagesspiegel. Er wird weiter als Retter von Kreuzberg angesehen. Das gilt auch für den Wedding und natürlich ist sein Wirken für unseren Kiez am Klausenerplatz unvergessen.
Von 1972 bis 1980 begleitete Hämer die Stadterneuerung im Sanierungsgebiet der Städtebaulichen Sanierungsmaßnahme Klausenerplatz (SCK) in Berlin-Charlottenburg; zunächst als Gutachter, sodann mit der Planung und Durchführung der Sanierung von 450 Wohneinheiten im Block 118 an der Schloßstraße (seitdem Hämer-Block genannt). Gemeinsam mit Bewohnern und Mieterinitiativen wurde ein Sanierungs- und Beteiligungsverfahren installiert, das einem großen Teil der Mieter bei erträglichen Mieten den Verbleib im Gebiet bzw. die Rückkehr in die zuvor genutzte Wohnung garantierte.
(Wikipedia - Hardt-Waltherr Hämer)
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- Geschichte, Menschen im Kiez -
Eine Initiative aus unserem Kiez möchte ihr Projekt einer Ökosiedlung vorstellen und lädt dazu herzlich ein.
Infoveranstaltung "Ökosiedlung bei Berlin": "Wir informieren Sie mit Fotos und Details über die am Rande von Berlin geplante Ökosiedlung."
- 19:00 Uhr Vortrag und Information
- 20:00 Uhr Pause zum Essen
- 20:30 Uhr Information zum Lebensgrund e.V. /Artvitalis Genossenschaft
- 21:00 Uhr Zeit für Ihre Fragen
Donnerstag, 27. September 2012
19:00 bis 22:00 Uhr
Eiscafe Fedora, Nehringstraße 23, 14059 Berlin
Wenn möglich in der Seifenconfiserie, Danckelmannstr.41/Ecke Knobelsdorffstraße bitte vorher anmelden.
- Gesellschaft, Menschen im Kiez -
Die Mietererinnen und Mieter bleiben dran: vom Graefekiez, von der Wilhelmstraße, die WAX 34, die Dossier-Gruppe, Kotti & Co und noch viele mehr. In der Berliner Mieterbewegung hat sich in den letzten Jahren ein breites Bündnis aus Initiativen, Gruppen, Hausgemeinschaften und Einzelpersonen unter dem Motto "Verschieden denken - gemeinsam handeln" zusammengefunden. Die Sophienkirche hatte mit einem Themengottesdienst ein Beispiel für die zunehmende Beteiligung von den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Organisationen gegeben und inzwischen haben Berliner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein eindeutiges Zeichen gesetzt und sich solidarisch mit den Mieterinnen und Mietern am Kottbusser Tor erklärt.
Die Proteste von Kotti und Co handeln von einem Berlin als demokratische Stadt. Einer Stadt, die sich alle leisten können, einer Stadt, die kein Ghetto für Reiche wird. Wo unterschiedlichste Menschen in den Innenstadtbezirken zusammenleben können und Wohnraum bezahlbar bleibt. Das, was nicht nur die vielen Touristen in unsere Bezirke lockt, werden wir verlieren, wenn wir nicht das unterstützen, womit Kotti und Co jetzt angefangen haben.
Wir sind überzeugt: Nur eine breite Unterstützung und Vervielfältigung dieser demokratischen Praktiken ermöglicht es, dass Berlin in Zeiten der andauernden Krise ein lebenswerter Ort bleiben kann. Dieses Berlin, Ziel so vieler Menschen, die anders leben wollen und andere anders leben lassen wollen, kann sich nur behaupten, wenn wir Demokratie in dieser Stadt neu erfinden. Demokratie, das heißt eben auch: die Widersprüchlichkeit und das Mit- und Gegeneinander unserer Existenzen.
Die Proteste vom Kotti lehren uns, unsere Gesellschaft mit anderen Augen zu sehen – als eine Gesellschaft in Bewegung. Eine Perspektive, die auch für unsere Forschungen eine Bereicherung darstellt.
Am kommenden Samstag geht es wieder gemeinsam auf die Straße:
Demo: Wir bleiben alle!
Samstag, 22. September 2012
Start um 16:00 Uhr am U-Bahnhof Eberswalder Straße
Ende: Neptunbrunnen (vor dem Roten Rathaus)
Mittendrin statt aussen vor. All die Engagierten wollen wir aufrufen mit uns zu demonstrieren und rufen euch entgegen: WERDET SICHTBAR! Es ist unsere Demo! Kommt mit uns auf die Straße und fordert mit uns eine andere mögliche Stadt. Lasst uns miteinander organisieren. Packt Krachwerkzeuge, eure Parolen, Schilder ein und setzt mit uns ein lautes und unmissverständliches Zeichen. Mieterinitiativen, Sozial-, Kultur- und Jugendeinrichtungen laden alle zur Teilnahme an der Demonstration unter dem Motto „Wir bleiben alle – Mittendrin statt außen vor!“ ein. Die Seniorinnen und Senioren von der besetzten Seniorenbegegnungsstätte Stille Straße 10 werden gemeinsam mit den Mieterinitiativen Kotti & Co und den "Palisaden-Panthern" aus der Palisadenstraße die Demonstration anführen.
Fahrrad-Korso zur WBA-Krachdemo:
Startpunkt Neukölln: 14:30 Uhr Hermannplatz
Sammelpunkt Kreuzberg: 15:00 Uhr Heinrichplatz
Sammelpunkt Mitte: 15:30 Uhr Alexanderplatz / Haus des Lehrers
Kompletter Aufruf und Info-Material auf der WBA-Demo-Webseite.
Alle Termine immer beim Bündnis "Steigende Mieten Stoppen!"
- Gesellschaft, Menschen im Kiez -
Der Tagesspiegel hat zu einem Aktionstag aufgerufen: "Ein Tag für unsere Stadt" - "Packen Sie mit an für ein sauberes Berlin!"
Hier fünf Beispiele aus Charlottenburg-Wilmersdorf:
Samstag, 15. September 2012 ab 10:00 Uhr
Unsere Strasse soll schöner werden: Ob Anwohner oder Durchreisende, Kinder oder Erwachsene, Paare oder Passanten.....wir legen gemeinsam Hand an Bänke und Bäume, Trafokästen, Gehwege und Grünflächen. Für Material sorgen großzügige Sponsoren - aber auch mitgebrachte Hilfsmittel sind willkommen.
Joachim Neu - Gastautoren, Menschen im Kiez -
- GEWOBAG und Sanierung/Instandhaltung scheint irgendwie nicht so richtig zu klappen. Nach den zahlreichen Presseberichtungen über Sanierungen in Spandau und Reinickendorf in den letzten Jahren, geht es diesmal um Schöneberg. Von verzweifelten Mietern bei einem Sanierungsvorhaben in der Meraner Straße ist die Rede. Vieles soll dabei schief laufen: Pfusch, ruinierte Möbel, Verzögerung der Bauarbeiten um mehrere Monate und mehr. Man fühle sich im Stich gelassen, hilflos, und vom Bauleiter müsse man sich noch freche Sprüche anhören, so soll eine Mieterin der Zeitung gegenüber berichtet haben. Gleiches haben uns Mieterinnen und Mieter vom Kiez am Klausenerplatz auch schon öfter erzählt.
Frau Schmiemann von der Berliner Morgenpost hat sich diesmal den Sorgen und Nöten der Schöneberger Mieter angenommen:
* Berliner Morgenpost vom 10.09.2012
- Die GEWOBAG hat zum 1. September 2012 ihren Bestand um 2.084 Wohnungen und 78 Gewerberäume erweitert. Damit möchte sie den Zielen des Berliner Senats folgen, in den nächsten Jahren den Bestand der sechs kommunalen Wohnungsunternehmen von 270.000 auf 300.000 Wohnungen zu erhöhen. Die Erhöhung des Bestandes der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften ist eine Zielvereinbarung des neuen Bündnisses für soziale Wohnungspolitik und bezahlbare Mieten mit dem Berliner Senat.
Die 2.084 Wohnungen wurden von Tochtergesellschaften der FFIRE Investment GmbH, einem Unternehmen der FFIRE Immobilienverwaltung AG, erworben. Damit erhöht sich der GEWOBAG-Bestand auf insgesamt 53.695 eigene Wohnungen. Die Wohnungen befinden sich in den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte, Neukölln, Pankow, Reinickendorf und Spandau. Die Durchschnittsnettokaltmiete für die Wohnungen beträgt 4,72 Euro/m² Wohnfläche.
GEWOBAG-Vorstand Hendrik Jellema in der entsprechenden Pressemitteilung: "Nach ausführlicher Prüfung haben wir uns für diesen Ankauf entschieden. Wir freuen uns, dass wir als kommunales Wohnungsunternehmen wesentlich dazu beitragen, Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung in allen Stadtteilen bereitzustellen. Die gewünschte Berliner Mischung kann nur erhalten werden, wenn zusätzlicher bezahlbarer Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten zur Verfügung gestellt wird. Dafür leisten wir gerne unseren Beitrag."
- Die GEWOBAG eröffnet die "Kiezstube" in Buckow.
Die GEWOBAG, der dortige Mieterbeirat und das Bezirksamt Neukölln laden ein, den neuen Ort der Begegnung bei Kaffee und Kuchen kennenzulernen. Begrüßen werden Sie GEWOBAG-Prokurist Wolfram Tarras und der Neuköllner Bezirksstadtrat für Jugend und Gesundheit, Falko Liecke. Ein buntes Programm für Groß und Klein mit Spielen, einer Vernissage und einem Auftritt der Cheerleader des SV Stern Britz 1889 sorgen für Unterhaltung.
Montag, 17. September 2012, 14:30 - 18:00 Uhr in der Ringslebenstraße 78, 12353 Berlin
"Meine Kiezstube Buckow" ist eine Initiative des Mieterbeirats Buckow, der GEWOBAG und des Bezirksamts Neukölln. Das gemeinsame Anliegen ist es, den Mieterinnen und Mietern vor Ort vielfältige Aktivitäten und Beratungsangebote bereitzustellen. Dazu gehören die regelmäßig stattfindende Sprechstunde des Mieterbeirats, eine Hausaufgabenhilfe, Beratungstermine des Jugendamts Neukölln sowie Spiele- und Betreuungsangebote für Kinder. Darüber hinaus können die Bewohner die Räume auch für eigene Aktivitäten nutzen, um die Kiezstube zu einem Ort der nachbarschaftlichen Begegnung zu machen.
Die "Kiezstube" soll also zu einem Ort werden, wie es der Mieterbeirat Klausenerplatz schon seit vielen Jahren mit dem "Mieterclub" in der Neuen Christstraße 8 begonnen hat. Diese Ideen sollen weiter ausgebaut werden, wie es jetzt in Buckow geschieht. Die GEWOBAG ist dazu aktiv geworden, hat selbst Vorschläge eingebracht und bei einem ersten Workshop mit allen Mieterbeiräten darüber diskutiert. Diese Gespräche sollen fortgeführt werden. Eine entsprechende Ausstattung und der Ausbau des Angebots mit den "Kiezstuben" soll sukzessiv in allen Beständen der GEWOBAG folgen - bis hin zu einer einheitlichen, "wiedererkennbaren" Außengestaltung. Das soll auch mit dem Mieterclub passieren. Allerdings wird bei uns im Kiez der Name "Mieterclub" bestehen bleiben. Der Mieterbeirat Klausenerplatz hat sich dafür ausgesprochen, denn diese Bezeichnung ist aus der Sanierungsgeschichte gewachsen und dabei sollte es bleiben.
- Gesellschaft, Menschen im Kiez -