Die Gedenktafelkommission des Bezirks hat am 8. Februar 2011 (nach dem ersten Entwurf) den folgenden Text als Grundlage für die Gedenktafel am
Haus der Jugend endgültig verabschiedet. Die Tafel soll am Freitag, 8. April 2011, um 16:00 Uhr am Haus der Jugend Charlottenburg (Zillestr. 54) enthüllt werden.
MichaelR
Michael R. - Gastautoren, Geschichte -
Die Vorbereitungen zum Tag des offenen Denkmals 2011 (10. und 11.
September) laufen an. Die Veranstaltung steht auf Vorschlag der
Deutschen Stiftung Denkmalschutz bundesweit unter dem Motto "Romantik, Realismus, Revolution - das 19. Jahrhundert" - ein Thema also, zu dem Berlin enorm viel zu bieten hat.
Zum traditionellen Vorbereitungstreffen wird herzlich eingeladen:
Mittwoch, 16. März 2011 von 10:00 - ca. 12:00 Uhr
Bärensaal im Alten Stadthaus, Klosterstr. 47 in Berlin-Mitte
(U-Bhf. Klosterstraße)
Alle Themen von allgemeinem Interesse möchte man gerne in großer Runde mit allen Aktiven und Veranstaltern besprechen.
Vorschläge für die Tagesordnung:
-
Rückblick auf den Tag des offenen Denkmals 2010
- Schwerpunktthema 2011
- Programmheft und Internetprogramm
- Aktivitäten des Vereins Denk mal an Berlin e.V. und des Kuratoriums Berlin der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
- Sonstiges
Wenn Sie sich erstmals am Tag des offenen Denkmals in Berlin beteiligen wollen, wenden Sie sich bitte zunächst an das Landesdenkmalamt Berlin.
Kontakt:
Dr. Christine Wolf
Landesdenkmalamt Berlin, Öffentlichkeitsarbeit
Klosterstr. 47, 10179 Berlin
Tel. 030 / 90 27 - 36 70, Fax: -37 00
christine.wolf@senstadt.berlin.de
- Geschichte, Kunst und Kultur -
Den Reigen mehrerer Artikel zu der Gedenktafel für 71 Charlottenburger Gegner des Nationalsozialismus - die in der Zillestraße am 8. April enthüllt werden soll - begann am 2. Februar in der „Berliner Woche“ (Ausgaben Charlottenburg und Wilmersdorf). Aus der Tatsache, daß über ein so „kleines“ Ereignis relativ viel berichtet wird, zeigt, daß es ein großes Interesse für die Geschichte des eigenen Wohnviertels gibt. Es wäre schön, wenn an vielen weiteren Stellen der Stadt die dortige Alltagsgeschichte – was auch immer es war – auf diese Weise lebendig gehalten würde – auch wenn dann „an jedem dritten Haus“ eine Gedenktafel wäre.
Die Wiedergabe des kompletten Artikels erfolgt mit freundlicher Genehmigung der „Berliner Woche“.
[weiterlesen]
Michael R. - Gastautoren, Geschichte -
Die Gedenktafelkommission des Bezirks hat am Dienstag, 8. Februar 2011, den Text der Gedenktafel für 71 Charlottenburger Gegner des Nationalsozialismus (einstimmig bei einer Enthaltung) beschlossen. Die Tafel soll am Freitag, 8. April 2011, um 16:00 Uhr am Haus der Jugend (Zillestr. 54) enthüllt werden.
Am Tag der Entscheidung in der Gedenktafelkommission veröffentlichte die Berliner Zeitung einen längeren Beitrag unter dem Titel "Die vergessene Geschichte" zur Entstehung der Gedenktafel - von der Idee bis zum Beschluß.
Die Wiedergabe des kompletten Artikels erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Berliner Zeitung.
[weiterlesen]
Michael R. - Gastautoren, Geschichte -
Ein schönes Foto von der Ecke Neufertstraße/Nehringstraße hatten wir schon gezeigt. Hier nun ein weiteres, auf dem unser Kiez in seiner ganzen Eigenart zu jener Zeit zu erkennen ist. Viele kleine Läden gab es, lebendig war er. Das ist nach viel Leerstand zwischendurch, jetzt aber glücklicherweise wieder entstanden. Natürlich gab es damals andere Geschäfte, einen Fischladen zum Beispiel, Sarotti, Schneider, Schuster und Strumpfladen, eine Kohlenhandlung, Kartoffelladen, der Gebrüder-Manns-Laden war noch auf, und so etliches mehr. Dazu der Verweis auf die wunderbare Geschichte aus und von der Nehringstraße im Nachbarblog: "Kohl und Knacker und Kowalski".
Auf dem Foto existiert auch noch eine der urigen Kiezer Kneipen: der Spitzbart. Dazu hatte uns ein ehemaliger Anwohner seine Geschichte erzählt, die wir im Anhang wiedergeben. Um 1970, so wird der Stand unter dem Foto angegeben. Es kommt mir allerdings vor, als wenn dort wo jetzt Aldi ist, noch das alte Kino zu erkennen ist. Das Mali (eröffnet 1932) machte 1968 dicht und so schätze ich das Foto entsprechend älter ein. Dazu auch weitere Angaben und ein Foto im Anhang.
[weiterlesen]
- Geschichte, Kiez -
Die 100-Jahre-Frau
Zwei Deutsch-Leistungskurse der Schiller-Oberschule im Zeitzeugengespräch mit Elfriede Brüning
Elfriede Brüning hat ein Jahrhundert politisches Geschehen miterlebt: vom Kaiserreich und der Weimarer Republik über den Nationalsozialismus und die DDR bis zur heutigen Form der Demokratie in Deutschland. Lächelnd sitzt sie nun hinter Tischen, um vor den nachkommenden Generationen alte Zeiten lebendig werden zu lassen: Mit 15 Jahren hat sie erste Geschichten verfasst und wurde nach dem Abschluss der Mittleren Reife auch in größeren Zeitungen abgedruckt. Es war eine unsichere Zeit und die junge Schriftstellerin wollte nichts mit dem um sich greifenden Nationalsozialismus zu tun haben. 1930 trat sie in die Kommunistische Partei ein und engagierte sich im „Bund proletarisch-revolutionärer Schriftsteller". Dabei fuhr man mit einem Zelt hinaus aufs Land, traf dort drei, vier andere Mitglieder des Bundes und las sich gegenseitig seine schriftstellerischen Entwürfe vor. Die besten Artikel wurden nach Prag geschickt und in einer Zeitschrift des deutschen Exils veröffentlicht. In dieses Netz schlich sich ein Spitzel ein und wenn man nicht fliehen konnte, wurde man in die nun legalen Folterkammern der SA verschleppt. Glücklicherweise wurde Elfriede Brüning nur ein Jahr in U-Haft gehalten wegen Landesverrates - während dieser Zeit arbeitete sie an einem Roman der Unterhaltungsliteratur. Nach der Heirat mit einem Lektor zog sie auf Grund des Krieges mit ihrem Kind auf dessen Landhaus. Dort fühlte sie sich zutiefst unwohl, da ihre proletarischen Wurzeln nicht mit den Gepflogenheiten der vornehmen Reichen vertraut waren. Ihr Vater, ein Tischlermeister, und ihre Mutter, die sich mit der Öffnung einer Bücherei – diese Idee war von Anfang an zum Scheitern verurteilt- über Wasser halten wollte, schienen in dieses Milieu nicht herein zu passen und sie selbst versuchte da schon eher mit den polnischen Fremdarbeitern in Kontakt zu kommen.
Der Krieg und ihr Kind werden dabei von ihr nur kurz erwähnt und auch auf Nachfrage wieder fallengelassen. Elfriede Brüning, die uns im Geist doch noch eher rege erscheint, beharrt auf den kommunistischen Grundlagen, die sie Zeit ihres Lebens begleitet haben. In der DDR habe sie keine Schwierigkeiten gehabt zu veröffentlichen und erhielt trotz kontroverser Besprechungen ihrer Bücher zahlreiche Preise. Ihre Themen behandeln dabei zumeist Frauenschicksale sowie die Vergangenheitsbewältigung.
Bei der Schilderung ihrer Erlebnisse ist man vor allem beeindruckt von der Unmenge von Namen und Daten, die sie im Gedächtnis behalten hat. Amüsante Details wie dass ihr Walter Ulbricht doch sehr unsympathisch erschien oder dass ihr Bruder auf Grund seines guten Aussehens von Leni Riefenstahl engagiert wurde, lassen dabei erahnen, was dies für eine Zeit gewesen ist. Obwohl Elfriede Brüning doch eher sachlich ihre Erlebnisse schildert, lassen sich persönliche Eindrücke ihrerseits finden und somit besonders die Zeit der 1930er wieder auferstehen. Besonders am Herzen lag es ihr wohl, uns zu zeigen, dass es neben den bekannten Widerstandsgruppen auch kommunistischen und sozialistischen Widerstand von Anfang gab. Auch wenn sie uns heute doch in ihrer Ideologie verfangen erscheint, lohnt es sich doch, den Ausführungen eines Menschen zu lauschen, der in uns die Erinnerung an das vergangene Jahrhundert wachruft.
Rebecca, Tom, Gunnar, Lucia
Schülerreferat (über Michael R.) - Gastautoren, Geschichte -
Früher hieß es einfach nur Charlottenburg. Heute hört man, zumindest von offizieller Seite, immer öfter dieses: "City West".
Zoo Palast und Royal Palast waren die beiden großen Kinos in Charlottenburg. Viele Filme haben wir damals dort gesehen. Mein Favorit war allerdings immer der Royal Palast im Europa-Center mit der größeren und sogar geschwungenen Leinwand. Das waren echte Erlebnisse: "2001: Odyssee im Weltraum" zum Beispiel, in 70mm auf der vollen Leinwand - Grandios. Mit dem Royal Palast war schon im Jahr 2004 Schluß und im Dezember 2010 ging im alten Zoo Palast das Projektorlicht aus. Der Zoo Palast soll allerdings 2012 als "luxuriöse Kino-Lounge mit sieben Lichtspielsälen" wiedereröffnet werden.
In diesem Jahr will der Bezirk "125 Jahre Kurfürstendamm" groß feiern. Von Mai bis Oktober soll der Ku'damm zur Festmeile werden. Geplant sind eine Vielzahl von Veranstaltungen, beginnend mit dem Geburtstag am 5. Mai und endend am 23. Oktober mit dem Festival of Lights. Das Bezirksamt möchte möglichst alle Anrainer, Geschäfte, Institutionen, Vereine und Unternehmen am und um den Ku'damm herum für den Geburtstag begeistern und zum Mitmachen animieren.
Am morgigen Mittwoch, 26. Januar 2011 von 19:00 bis 21:00 Uhr, lädt das Bezirksamt die Mitglieder der AG City, Geschäftspartner und Anrainer der City West zu einem Infoabend zum geplanten Fest "125 Jahre Kurfürstendamm" in das Amerika Haus (Hardenbergstraße 22 - 24) ein.
- Geschichte, Kunst und Kultur -
- Der Schwerhörigen-Verein Berlin e.V. bei uns im Kiez am Klausenerplatz startet am Mittwoch, 19. Januar 2011, die neue Vortragsreihe:
"Teilhabe von schwerhörigen und ertaubten Menschen am öffentlichen und kulturellen Leben in unserer Stadt".
Die Veranstaltung findet von 17:00 bis 19:00 Uhr statt.
Schwerhörigen-Verein Berlin e.V.
Sophie-Charlotten-Straße 23a
- Hier mal ein spannender Vorschlag für alle, nicht nur für Verschwörungstheoretiker und solche die es werden wollen, um die (theoretischen) Vorgänger der Bilderberger besser kennenzulernen.
Vortrag: "Geheimbünde im 18. Jahrhundert – Illuminaten und Freimaurer im klassischen Weimar"
Referentin: Dr. Monika Lemmel
Teilnahmebeitrag für KDFB- Mitglieder: 3 € / Nichtmitglieder: 5 €
Donnerstag, 20. Januar 2011 um 19:00 Uhr
Haus Helene Weber,
Wundtstraße 40-44
Weitere Veranstaltungen immer auch
auf der Terminseite vom
Klausenerplatz.
- Geschichte, Gesellschaft -
Wir werfen einen weiteren Blick in eine alte Sanierungszeitung ("Stadterneuerung Berlin") und siehe da ......., man könnte die gleiche Frage auch heute erneut zum aktuell geplanten Projekt "Ökokiez 2020" stellen: Wer soll hier eigentlich (mal wieder?) wen beraten?
Eine weitere Frage möchte ich noch aus den leidlichen Spät-Erfahrungen der Sanierungsgeschichte hinzufügen: Zu wessen Vor- und Nachteilen?
- Geschichte, Gesellschaft, Kiez -
Das Jahr 2010 nähert sich dem Ende. Was gibt es zu einzelnen Bereichen noch nachzutragen? Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) wurde jedenfalls schon vor Heiligabend reichlichst beschenkt.
[weiterlesen]
- Geschichte, Schlosspark -
Hier ein Bild von der Nehringstraße aus alten Zeiten. Ob die Schüler damals von der Nehring-Grundschule kamen, wissen wir nicht - gut möglich wäre es schon ....
PS
Dank an den freundlichen Besucher des "Freiraums", der uns alte Sanierungszeitungen ("Stadterneuerung Berlin") vorbeibrachte. Weitere Ausschnitte daraus werden folgen.
- Geschichte, Kiez, Kinder und Jugendliche -
Veranstaltung mit der Zeitzeugin Frau Brüning
Die Errichtung einer Gedenktafel von 80 x 60 cm aus Kunststoff für 71 heutzutage so gut wie unbekannte „alltägliche“ Menschen in einer Charlottenburger Nebenstraße ist nichts, was besondere Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit erregt, und doch ist es mit einer Menge Aufwand verbunden, wozu zählt: Gespräche mit den verschiedensten Menschen, auch Organisationen, die mit ihren Gedanken und Anregungen und natürlich auch mit Spenden zur Verwirklichung beitragen, außerdem die bislang viermalige Beschäftigung der Gedenktafelkommission mit diesem Anliegen (das fünfte Mal folgt im Januar), ganz zu schweigen von den noch anstehenden Verhandlungen mit der Bezirksverwaltung. Und doch reicht es nicht aus, solche Diskussionen in einem mehr oder weniger geschlossenen Kreis zu führen, denn die Gedenktafel richtet sich ja an die Öffentlichkeit, weshalb diese wenigstens punktuell in die Vorbereitungen einbezogen werden sollte, da es letztlich um ihre Lokalgeschichte geht. Eine erste Veranstaltung in diesem Sinne fand daher am 1.12. im Haus der Jugend in der Zillestraße statt.
[weiterlesen]
Michael R. - Gastautoren, Geschichte -
Das Wiki "WiSiKi", ein Internetlexikon und Gewerbeverzeichnis für den Kiez am Klausenerplatz, ist umfangreicher geworden. Das Projekt wurde vom "Projekt-Fonds Klausenerplatz 2010 zur Unterstützung bürgerschaftlichen Engagements" als eines von zehn bewilligt (wir hatten berichtet). Das Projekt ist jetzt abgeschlossen.
Weiterhin ist jeder eingeladen daran mitzuarbeiten, noch Fehlendes einzutragen und vorhandene Beiträge zu ergänzen. Bitte auf sachliche
Beiträge achten. Für Werbung, z.B. bei Gewerbetreibenden oder
Vereinen, gibt es eigene Webseiten. Auf diese kann verlinkt werden.
Eintragungen ins WiSiKi sind selbstverständlich kostenlos. Ein Wiki, wie
das große Beispiel Wikipedia, ist ja gerade zur offenen Beteiligung
angelegt, um Wissen und Informationen zusammenzutragen.
Im Anhang noch der Projektbericht, wie er den Unterstützern (GEWOBAG
und Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf) eingereicht wurde.
[weiterlesen]
Kiez-Web-Team - Geschichte, Gesellschaft, Gewerbe im Kiez, Kiez -
Auch unser Kiez liegt ja direkt an der Ringbahn, dem S-Bahn-Ring von Berlin. Die Ringbahn ist eine wichtige Verkehrsstrecke der Stadt und wird von vielen Menschen genutzt. Der S-Bahn-Ring hat mit dem Bahnhof Westend eine große Bedeutung für das Gebiet rund um den Klausenerplatz und wird im Kiez-Wiki "WISIKI" aufgeführt. Neben den Anwohnern, wird so mancher Besucher diese Station des öffentlichen Nahverkehrs nutzen. Eine ideale Anreisestation, um zum Beispiel Schloß und Schloßpark Charlottenburg, die umliegenden Museen und natürlich unseren schönen Kiez zu erkunden.
Studenten des Center for Metropolitan Studies (CMS) der TU Berlin haben nun passend dazu eine Website für Stadterkundungen entlang der Peripherie entwickelt und uns über ihr Projekt informiert: "Für Berliner, die ihren Kiez-Horizont erweitern möchten und Touristen
ohne Rudeltrieb. Die Metropole von einer ganz neuen Perspektive aus entdeckt – von ihren Rändern...".
Steigen Sie ein, in die virtuelle Ringbahn
[weiterlesen]
- Geschichte, Gesellschaft, Wissenschaft -