- Nächstes Jahr werden die Kiezseiten vom Klausenerplatz auf www.klausenerplatz-kiez.de 10 Jahre alt. Am kommenden Dienstag heißt es jetzt aber erstmal 5 Jahre Kiezer Weblog. Genau am 16. August 2006 um 01:57 Uhr ging es los und seitdem sind etwa 2800 Beiträge und wer weiß wie viele Tausend Fotos dazugekommen. Das Kiez-Web-Team Klausenerplatz und Gastautoren feiern 5 Jahre Kiezer Weblog vom Klausenerplatz und laden dazu herzlich ein:
Dienstag, 16. August 2011 ab ca. 17:00 Uhr
im MieterClub
Neue Christstraße 8, 14059 Berlin
- Etliche Jahre länger gibt es unseren "Griechen" vom Klausenerplatz, also bereits 25 Jahre. Immerhin war der Kiezer Weblog beim 20-jährigen Jubiläum im September 2006 schon dabei. Die Taverna Karagiosis lädt nun alle am kommenden Samstag herzlich zum Feiern mit Live-Musik ein.
Samstag, 20. August 2011
Los geht es um 18:00 Uhr
Taverna Karagiosis
Klausenerplatz 4, 14059 Berlin
- Gewerbe im Kiez, Menschen im Kiez -
Wir haben eine neue Anfrage erhalten.
Hallo Berlin,
vom Charlottenburger Rathaus wurde ich an diese Adresse verwiesen. "Wenn überhaupt einer etwas weiss, dann dort."
Ich recherchiere die Biographie des deutschen Arztes Erich Paulun, der in China hoch verehrt wird, in Deutschland ist er allerdings nahezu unbekannt.
Krankenhäuser, eine Universität und eine medizinische Fakultät berufen sich auf ihn als Gründer. Das alles passierte zwischen 1900 und 1909, einer Zeit des Imperialismus und Kolonialismus. Aus dieser Zeit gibt es nur sehr wenige in China vorzeigbare Deutsche.
Mein konkretes Problem: Dr. Paulun war im April 1908 in Berlin. Die private Anschrift war Berliner Str. 98, heute Otto-Suhr-Allee 98. Das ist heute sozusagen die rechte Ecke des Rathauses.
Es wäre interessant zu erfahren, ob 1908 dort ein Hotel, eine Pension oder ein Privathaus stand und ob es ggf. noch alte Adressbücher gibt.
Pauluns Vater (Hermann) war 1832 in Berlin geboren, arbeitete in Pommern, aber verstarb 1864 (vor dem 3.5.1864) in Berlin.
Pauluns Mutter verstarb zum gleichen Zeitpunkt ebenfalls in Berlin; beide vermutlich in einer Art Tuberkulose-Sterbeklinik.
Paulun war damals ca. 2 Jahre alt. Es gab auch eine Schwester (Marie), die beim Tod der Eltern ca. 4 Wochen alt war.
Die Schwester Marie gilt als verschollen, aber sie - wahrscheinlicher die Tochter Mie Otto-Paulun - sollen Schauspielerin gewesen sein. Der Eheman, der Schauspieler Hans Otto, starb am 24.11.1933 (nach 11 Tagen Folter) als einer ersten linken Künstler; ermordet von den Nationalsozialisten.
Ich halte es für sinnvoll, diese vergessenen Personen wieder in die Erinnerung zurück zu holen und würde mich freuen, dabei Unterstützung zu finden.
Ich bin für jeden Hinweis dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Wer kann Auskunft geben?
Entweder per Kontaktformular, E-Mail an das Kiez-Web-Team, oder auch direkt über die Kontaktangaben auf dieser Webseite über Dr. Erich Paulun.
- Geschichte, Menschen im Kiez -
Eva Schindele hatte es in ihrem Buch aus dem Jahr 1980 über das damalige Geschehen im Kiez am Klausenerplatz so beschrieben: >>Bewohner sind in diesem Zusammenhang nichts anderes als Hindernisse, die die Stadtsanierung stören. Sie erscheinen als passive Wesen, über die man bestimmt, die man verwaltet, mit denen man macht. Man operiert mit ihnen als Zahlen, in Tausenden.<<
So taucht der Mieter (angenommen) als MV 7200/4563/77771 in den Büros der Wohnungsvermieter und Planungsstrategen auf. Da es sich dabei aber nicht nur um eine Zahl, sondern tatsächlich um einen echten Menschen handelt, geben wir ihm noch den Vornamen: Gentrifico. Gentrifico 77771, wie wir ihn ab jetzt nennen werden, wohnt seit etwa 35 Jahren bei uns im Kiez am Klausenerplatz und seit ca. 30 Jahren in einem der jetzt auf dem Sanierungsplan stehenden Häuser.
Gentrifico 77771 kam vor einigen Wochen in die Sprechstunde des Mieterbeirats vom Klausenerplatz. Die nächste Mieterhöhung war eingetroffen, die, wie bei der GEWOBAG üblich (vom Senat vorgegeben!), bis auf den abgerundeten Cent genau an die rechtlich zulässige Kappungsgrenze von 20 Prozent auf die Grundmiete (in drei Jahren) ging. Damit war die Mietübernahmegrenze beim JobCenter überschritten, denn Gentrifico 77771 ist Hartz-IV-Empfänger. Das JobCenter hatte schriftlich zu verstehen gegeben, daß es die neue Miete nicht mehr übernehmen werde. Ein erster Versuch dort und auch bei GEWOBAG eine Lösung zu finden, war erfolglos geblieben. Schwer getroffen und verzweifelt flossen Tränen. Ich sage das hier nicht aus Gefühlsduselei, sondern weil es einmal den Tatsachen entspricht, beileibe kein Einzelfall ist, und ich hiermit auch mal ganz deutlich meine Verachtung für das Gebaren von verkommener strotzverlogener Politik, die auch noch das Wort "Sozial" in der Bezeichnung führt, ausdrücken möchte. Der Mieterbeirat unternahm eine Vermittlung direkt mit dem Mieter im Büro der GEWOBAG. Dabei wurde eine Lösung seitens der GEWOBAG und anschließend auch des Job-Centers gefunden und der Mieter konnte (vorerst) in seiner Wohnung bleiben. Das sei hier ausdrücklich lobend erwähnt.
Wir werden nun hier den Weg des sanierungsbetroffenen Mieters Gentrifico 77771 stetig verfolgen. Wir werden exemplarisch an diesem konkreten Fall berichten, wie es ihm während der kommenden Sanierung ergeht, was ihm dabei alles widerfährt, welche Folgen bei seiner Miete entstehen und letztendlich, ob er anschließend in der Wohnung bleiben kann - also, ob die Politik, wie sie immer verspricht, für sozialverträgliche und bezahlbare Mieten sorgen wird, damit alle Mieter in ihren Wohnungen (oder zumindest im Kiez) bleiben können.
PS
Wir werden nebenbei auch über andere Beispiele berichten, sofern sie uns mitgeteilt werden. Das ist auch nicht allein auf Hartz-IV-, Sozialhilfe-, Grundsicherungs-Empfänger, beschränkt, sondern betrifft alle Menschen mit kleinerem Einkommen - wie auch alle, die sonstwie unter der Sanierung leiden sollten. Wer noch bereit ist, als Sanierungsbetroffener Mieter XYZ 12345 uns von seinem künftigen Sanierungs-Erleben fortlaufend zu berichten, möge sich bei uns melden.
- Kiez, Menschen im Kiez -
Wie sich so etliche Anwohner und Gewerbetreibende mit Bepflanzungen für mehr Grün selbst um ihren Kiez bemühen, so kümmern sich andere um die tierischen Nachbarn.
Dieses Vogelhäuschen hat aber noch eine weitere Bedeutung. Im Herkunftsland des Inhabers des kleinen Restaurants am Klausenerplatz gilt es als Glückssymbol. Homa (Persisch) ist der mythologische Vogel des Segens und der Freude in einer alten Fabel, der ein gutes Omen symbolisieren soll. Eine Statue dieses Fabelwesens steht seit 2500 Jahren inmitten der Ruinen von Persepolis. So wird die Fluglinie Iran Air auch "Homa" genannt und als Emblem schmückt der Homa-Vogel die Maschinen dieser Fluglinie. Homa taucht aber auch noch als Mädchen-Name in Persien auf - als und für ein gutes Omen.
Dann wünschen wir, daß das kleine Baumhäuschen allen Beteiligten rundherum Glück und Freude bringen mag. Und vielleicht wird es ja noch ein Vogel ganz einfach ausgesprochen praktisch finden und dementsprechend nutzen.
- Kiezfundstücke, Menschen im Kiez -
Die GEWOBAG hat auch das diesjährige Kiezfest, diesmal in der Knobelsdorffstraße, vom letzten Samstag finanziell unterstützt. Die Stände der GEWOBAG und des Mieterbeirats Klausenerplatz boten Beratung, aber auch Spiel und Spaß für Kinder an. Das schöne Wetter gab dann noch den Rest zu einer regen Beteiligung.
- Kiez, Menschen im Kiez -
Kinder brauchen nur ein Stück Kreide, dann noch ein Steinchen, und schon kann es losgehen mit dem Hüpfspiel auf dem Pflaster. Die Älteren spielen zum Beispiel Straßenschach mit großen Figuren. Straßenmikado erfreut Groß und Klein gleichermaßen, wie gestern mitten auf der Straße im Kiez.
- Kiez, Menschen im Kiez -
Als Stefan spät nachts nach Hause kam, signalisierte ihm sein Telefon - ja, er hatte noch ein Festnetztelefon, teils aus alter Gewohnheit und auch, weil einige alte Verwandte es ablehnten, ein Handy anzurufen, wegen der Kosten und überhaupt - blinkte also ein Licht, das ihm zeigte, daß in seiner Abwesenheit ihn jemand zu erreichen versucht hatte. Viele kamen da nicht infrage, aber ehe er lange rätselte, drückte er gleich die Taste, und schon ertönte nach einigem einleitenden Piepsen die Stimme seiner Tante Annie, seiner Großtante, einer Schwester mütterlichseits. Sie bat ihn in ihrer unnachahmlich bestimmten Art, sogleich zu ihr zu kommen, sie müsse ihre Wohnung auflösen, da sie nun doch ins Altersheim zöge, und brauche ihn zu diesem Zweck, um einige Dinge zu regeln und auch für den Transport. Und nochmals, es sei dringend, er solle also gleich losfahren.
Da er aus Erfahrung wußte, daß mit Tante Annie zu argumentieren sinnlos war - außerdem war sie um diese Zeit schon längst im Bett -, entschied er sich seufzend, ein paar Dinge zusammenzusuchen, sich etwas zum Essen und eine Thermoskanne starken Kaffees zuzubereiten, aufzutanken und halt loszufahren. In der Nacht würde er gut vorankommen, und morgen früh am Samstag würde die Autobahn auch frei sein, so daß er mit vielleicht sechs Stunden Fahrzeit plus Pinkelpausen für die 756 Kilometer rechnete.
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Michael R. - Gastautoren, Menschen im Kiez -
Auch dieses Jahr will das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf wieder
Bürger des Bezirks für ihr Engagement mit Auszeichnungen würdigen.
- Vorschläge für die Bürgermedaille erwünscht
Das Bezirksamt wird eine
Bürgermedaille für besondere Verdienste um den Bezirk verleihen. Jede
Bürgerin und jeder Bürger kann Vorschläge machen und Personen benennen,
die für ihr ehrenamtliches Engagement mit einer Bürgermedaille geehrt
werden sollten.
Ein Gremium aus je einem Vertreter der fünf in der BVV vertretenen
Fraktionen SPD, CDU, B90/Grüne, FDP und Die Linke,
Bezirksbürgermeisterin Monika Thiemen, dem Stellvertretenden
Bezirksbürgermeister Klaus-Dieter Gröhler, Wirtschaftsstadtrat Marc
Schulte und Sozialstadträtin Martina Schmiedhofer wird über die
Vorschläge entscheiden. Die Bürgermedaillen sollen zum Bezirkstag am 19.
Oktober 2011 verliehen werden.
Vorschläge können noch bis zum 31. Mai 2011 schriftlich eingereicht werden:
Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf
- Büro der Bezirksbürgermeisterin -
Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
- Vorschläge für den Ehrenamtspreis erwünscht
Die Abteilung Soziales, Gesundheit, Umwelt und Verkehr im Bezirksamt
lobt in diesem Jahr zum 12. Mal den
"Ehrenamtspreis Charlottenburg-Wilmersdorf" aus. Der Preis ist insgesamt mit 4000
Euro dotiert. Das Preisgeld kann auch auf mehrere Preise
aufgeteilt werden. Die Bekanntgabe der Preisträger und die Verleihung
wird anläßlich des "Tag des Ehrenamtes" stattfinden, der dieses Jahr in der Fußgängerzone Wilmersdorfer Straße (am 09.09.2011 ab 15:00 Uhr) stattfinden wird.
Vorschläge können bis zum 1. August 2011 eingesandt werden:
Bezirksamt
Charlottenburg-Wilmersdorf
- Bezirksstadträtin für Soziales,
Gesundheit, Umwelt und Verkehr -
Fehrbelliner Platz 4
10702 Berlin
Zögern Sie bitte nicht, Vorschläge einzureichen. Wer nicht vorgeschlagen wird, kann auch keinen Preis erhalten! Hier bei uns im Kiez am
Klausenerplatz, wie auch in jedem anderen Quartier des Bezirks
Charlottenburg-Wilmersdorf, gibt es ganz sicher viele
Personen, Gruppen und Initiativen, die eine Auszeichnung redlich
verdient haben. Sie können durch vielfältige Vorschläge auch helfen, die
Vergabe offener
zu gestalten. Zwischendurch gab es bereits eine
erfreuliche Entwicklung bei den Ehrenamtspreisen, die im letzten Jahr leider wieder zum Teil in alte Partei-Beziehungs-Machenschaften, typischerweise am Klausenerplatz, zurückfiel. Ich verweise dazu
auch auf ältere Beiträge hier im
Kiezer Weblog zu den
Ehrenamtsmitteln und der Bürgermedaille
des Bezirks mit einigen Hintergrundinformationen.
Weitere Informationen:
* Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf, Pressemitteilung
zur Bürgermedaille
* Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf, Pressemitteilung
zum Ehrenamtspreis
* Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf - Tag des
Ehrenamtes und Preisträger
* Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf - Bürgermedaille
- Gesellschaft, Menschen im Kiez -
Schülerinnen und Schüler der Charlottenburger Schiller-Oberschule hatten ihr Referat über Elfriede Brüning mit "Die 100-Jahre-Frau" getitelt. 100 Jahre - was für eine lange Zeit persönlichen Erlebens, aber auch von Zeitgeschichte. Wir durften Frau Brüning bei einer Lesung in unserer Kiezbibliothek und zuletzt bei der Gedenktafelenthüllung am Haus der Jugend Charlottenburg erleben.
Wir haben kurzfristig den Hinweis auf folgende Aufführungstermine im Studiokino Babylon (Rosa-Luxemburg-Str. 30, 10178 Berlin) erhalten:
"Und außerdem werde ich 100 ."
Dokumentarfilm zum 100. Geburtstag der Reporterin und Schriftstellerin Elfriede Brüning, den sie am 9.11.2010 bei guter Gesundheit begehen konnte.
Buch, Regie, Produktion: Sabine Kebir und Wolfgang Herzberg
Donnerstag, 19. Mai 2011 um 20:00 Uhr
Vor dem Film wird Elfriede Brüning aus ihren Werken lesen
Samstag, 21. Mai um 18:00 Uhr
Dienstag, 24. Mai um 18:45 Uhr
Mittwoch, 25. Mai um 18:15 Uhr
Sabine Kebir und Wolfgang Herzberg stehen zur Diskussion zur Verfügung
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- Geschichte, Kunst und Kultur, Menschen im Kiez -
Tagesbilder oder auch Daily Paintings werden sie genannt. Schnappschüsse mit dem Pinsel, mit Kreide oder Stift, könnte man vielleicht aus "Kamerasicht" sagen. Ein "Tagesbild" aus unserem Kiez (Ecke Neuferststraße/Nehringstraße) hatten wir schon mal im Kiezer Weblog vorgestellt. Ein weiteres, vom Wochenmarkt auf dem Klausenerplatz (auch hier bei Urban Sketchers Berlin), hatten wir dann später noch gefunden. Zwei der anderen Art, tolle Fotos von der Linde und dem Villon entdeckten wir ebenfalls zwischendurch.
Gestern traf ich dann "live" auf einen "Tages-Maler" bei der Arbeit auf dem Mittelstreifen der Schloßstraße und so enstand dieser "kombinierte" Schnappschuss:
- Kunst und Kultur, Menschen im Kiez -
Nach dem Mitwirken an einer "himmlischen Musical-Komödie" und bei diversen weiteren Auftritten, ist eine Künstlerin vom Klausenerplatz diesmal an der Aufführung einer Deutschen Schlagergeschichte beteiligt. Die Sängerin Doris Löschin lädt alle herzlich zu einem Berliner Pop-Märchen mit Twist und Bossa Nova und vielen Schlager-Hits ein.
"Vom Wedding nach Las Vegas - Die Manuela-Story"
Die Geschichte vom Aufstieg der Berliner Hinterhofsängerin Manuela zum umjubelten Popstar spiegelt die Atmosphäre der Swinging Sixties und frühen siebziger Jahre in Berlin. Das biographische Stück verfolgt ihren Weg von ihrem ersten Auftritt im Ufereck im Wedding bis zu ihrem spektakulären Erfolg im Dunes Hotel in Las Vegas. Dabei werden entscheidende Momente aus ihrem Leben, ihrem Lieben und Scheitern, in schlaglichtartigen Szenen vorgestellt und natürlich fehlen dabei nicht ihre zahlreichen Hits, bekannt als raffinierte Mischung aus Beat und Schlager, Rock’n’ Roll und Twist.
2007 wurde an ihrem Berliner Geburtshaus eine Gedenktafel enthüllt.
* Kleines Theater am Südwestkorso
Die nächsten Aufführungen - Beginn jeweils 20:00 Uhr:
Donnerstag, 05. Mai 2011 - Freitag, 06. Mai 2011 - Samstag, 07. Mai 2011
Kleines Theater am Südwestkorso
Südwestkorso 64
12161 Berlin
- Kunst und Kultur, Menschen im Kiez -
Am Freitag, 8. April 2011 wurde die Gedenktafel für 71 Charlottenburger Gegner des Nationalsozialismus am Haus der Jugend Charlottenburg in der Zillestraße 54 enthüllt. Dr. Michael Roeder hatte dieses Gedenken initiiert und hier im Kiezer Weblog fortlaufend über den Weg von der Idee bis zur Realisierung berichtet. Dazu kamen Buchvorstellungen, geschichtliche Hintergründe, eine gelungene Zusammenarbeit mit Schulen, bis hin zu vier Portraits von Menschen aus "Unserer Straße". Personen, die dann auch an der Enthüllung teilnahmen: Frau Schwalm, Witwe des Schriftstellers Jan Petersen, Frau Brüning, Schriftstellerin und Zeitzeugin, Herr Meyer, Sohn von Fritz Meyer, einem der Geehrten, Frau Gumpel, Nichte von Fritz Kollosche, einem der Geehrten, und Herr Adam, dessen Familie 1933 in der Wallstraße wohnte.
Dr. Michael Roeder begrüßte die über 100 Teilnehmenden. Bezirksbürgermeisterin Monika Thiemen sprach für das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf. Die Hauptrede zur Enthüllung hielt der Historiker Dr. Wörmann. Neben den bereits genannten Verwandten der auf der Tafel geehrten Gegnern des Nationalsozialismus sprach auch Frau Weichert, Leiterin des Hauses der Jugend Charlottenburg. Eine Schülerin der Musikschule Charlottenburg-Wilmersdorf begleitete die Enthüllung musikalisch. Die Gedenktafel selbst wurde aus Spendenmitteln finanziert und mit Unterstützung des Aktiven Museums verwirklicht.
Es war eine gelungene und vor allen Dingen bewegende Veranstaltung, die zur Wachsamkeit mahnt. Michael hatte dazu mit seinen Berichten, umfassender Pressearbeit und vorbildlicher Einbindung von Schulen eine hochprofessionelle Vorarbeit geleistet.
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- Geschichte, Menschen im Kiez -