Der Frage "Was ist eigentlich Gentrifizierung?", haben sich einige engagierte Bürger in einem kleinen, mit viel Herz produzierten, Video von der menschlichen Seite genähert.
In einem weiteren Video stellt die andere Seite dar, was sie darunter versteht. Der Gentrification Blog hat darüber berichtet: "Die Renditestreber von Moabit" (Der Berliner Mieterverein hat dazu auch eine Pressemitteilung herausgegeben "Mietervertreibung in Tiergarten"). Das ist lesenswert.
Das Video sollte man sich unbedingt ansehen, darin wird die Sicht- und Handlungsweise dieser Akteure deutlich. Zum Geschehen am Klausenerplatz kann man die bei uns im Kiez angekündigten Baumaßnahmen vergleichen - dazu noch die Selbstdarstellung der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAG in ihrem Kundenmagazin "berlinerleben" Ausgabe 3/2011 (Seiten 8 bis 13) zum geplanten Sanierungs-/Modernisierungsvorhaben 2012-2022 betrachten - und schließlich noch einige Beiträge hier im Kiezer Weblog und die umfangreiche Zusammenfassung von Michael zum "Ökokiez 2020" hinzuziehen. Mit der form- und fristgerechten Zustellung, der nach dem Mietrecht vorgeschriebenen Modernisierungsankündigung (§ 554 Abs. 3 BGB) an die betroffenen Mieter, kommen dann konkrete Zahlen auf den Tisch.
Aus dem Beitrag des Gentrification Blog:
Der mit der Ankündigung einer solchen Mieterhöhung verbundene Verdrängungsdruck ist fester Bestandteil des alltäglichen Geschäftsmodells der immobilienwirtschaftlichen Inwertsetzung. Ein bei Vimeo abrufbarer Mitschnitt einer Immobilien-Tagung („double income one kid“) zeigt, wie sich eine Wohnungsmodernisierung aus immobilienwirtschaftlicher Sicht darstellt. Hier ein Ausschnitt:
„Modernisierung ist die beste Kapitalanlage“ heisst es in dem Vortrag. Das stimmt – vor allem, wenn sie mit einer Neuvermietung verbunden werden kann. Im hier vorgestellten Beispiel werden Investitionskosten von 21.500 Euro für die 106 qm große Wohnung veranschlagt. Selbst den eher unwahrscheinlichen Fall angenommen, dass sich diese Kosten in vollem Umfang als Modernisierungsmaßnahme abrechnen ließen, würde dies bei der derzeitigen Gesetzeslage (Umlage von 11 Prozent p.a.) einer Mieterhöhung von 1,85 Euro/qm entspechen. Die im Filmbeitrag versprochene Rendite von 23 Prozent braucht aber einen Mietsprung um fast 4 Euro/qm – der lässt sich zur Zeit nur über Neuvermietungen realisieren. Das Geschäftsmodell der Modernisierung bestätigt damit die klassische theoretische Annahme der Gentrification-Forschung von den wohnungswirtschaftlichen Inwertsetzungsstrategien, die für ihren Erfolg den Austausch der Bewohnerschaft bedingen. Verdrängung ist dabei kein unbeabsichtigter Nebeneffekt der Modernisierung, sondern ihre Voraussetzung.
- Gesellschaft, Menschen im Kiez -
Wir haben eine Anfrage erhalten:
Liebe Kunstfreunde, Künstler/innen
Ich bin auf der Suche nach einem Arbeitsraum oder Atelier in Charlottenburg.
Über Informationen oder Tipps würde ich mich freuen.
Herzliche Grüße
Hinweise bitte über das Kontaktformular oder per E-Mail an das Kiez-Web-Team.
- Kunst und Kultur, Menschen im Kiez -
Nach den Häusern Seelingstraße 51 und 53 haben jetzt auch die Mieter der Sophie-Charlotten-Straße 83 und 84a eine "2. Information über geplante Baumaßnahmen" erhalten. Die anderen Häuser aus der damals angekündigten Liste wurden laut Mitteilung der GEWOBAG auf das Jahr 2013 verschoben.
Am 15. Dezember fand die erste Versammlung der Hausgemeinschaften Seelingstraße 51 und 53 im Mieterclub statt. Die Sorgen und Befürchtungen der Mieter wurden dabei offen ausgesprochen. Am 19. Dezember traf sich der Mieterbeirat Klausenerplatz mit der GEWOBAG.
Dabei lehnte die GEWOBAG eine Mitsprache und Beteiligung der Mieter an Planung/Umfang der Bauarbeiten rundherum ab. (Siehe dazu auch eine Erfahrung aus der Schieritzstraße: "Mit der GEWOBAG läßt sich’s nur bedingt reden…")
Man machte deutlich, daß man auch nicht mit dem Widerstand der Mieter rechnen würde: die "kämpferischen" Jahre der Anwohner im Kiez wären schließlich lange vorbei - .... das war damals und das wird es heute nicht mehr geben. Ebenso wurde deutlich gesagt, daß es "ihre" Häuser wären und sie damit machen können was sie wollen. Mit einem Einsatz der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, wie auch von anderen Landes- und Bezirkspolitikern, die sich für die Mieter einsetzen werden und die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft ggf. in die "sozialen Schranken" weisen würden, wird ebenfalls nicht gerechnet. Dem sieht man gelassen entgegen - ob sie sich zu Wort melden und praktischen Einsatz für die Mieter zeigen werden, wird grundsätzlich bezweifelt. Das möchte man sehen, ob jemand von ihnen überhaupt jemals auf Mieterversammlungen erscheint. Darauf gibt man offensichtlich gar nichts.
Dabei zählt man möglicherweise auch zusätzlich auf die willigen, die Mieter korrumpierenden, Handlanger am Klausenerplatz, die man sich über Jahre bezahlterweise (mit dem Geld der Mieter!) rangebildet hat. Diese Bemerkung kommt jetzt allerdings ganz spontan von mir.
Bleibt noch der Hinweis darauf, daß eine in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) vertretene Partei bereits den Mieterbeirat besuchte, sich zum Geschehen informierte und in ihrer "Bezirksbühne" eindeutig auf die Seite der Mieter stellt. Dabei handelt es sich um eine kleinere Partei: Die Linke Charlottenburg-Wilmersdorf. Nehmen wir es dennoch mit als wenigstens ein kleines hoffnungsvolles Lichtlein zu Weihnachten und für das kommende Jahr.
- Kiez, Menschen im Kiez -
Am 15. Dezember fand das dritte Solidaritätskonzert zur Unterstützung des von Kündigung bedrohten Lylla Biomarktes statt (siehe dazu den Bericht im Kiezer Weblog mit einem Artikel der Berliner Zeitung). Heute wird zum 4. Konzert eingeladen.
Thomas Loefke & Friends
Dienstag, 20. Dezember 2011 um 20:30 Uhr
Lylla Bio-Markt
Neufertstr. 13
14059 Berlin
- Gewerbe im Kiez, Menschen im Kiez -
Die Berliner Polizei bittet in einer Pressemitteilung vom heutigen Tag um Mithilfe.
Seit dem 22. November 2011 wird der 36-jährige Dennis Berth aus der Danckelmannstraße in Charlottenburg vermisst.
Die Kriminalpolizei fragt:
* Wer kann Hinweise zum aktuellen Aufenthaltsort von Dennis Berth geben?
* Wer hat ihn seit dem 22.11.2011 gesehen?
Hinweise nimmt die Vermisstenstelle der Kriminalpolizei in der Keithstraße 30 in Tiergarten unter den Rufnummern (030) 4664 – 91 24 02 bzw. 91 24 00 oder eMail, oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Weitere Angaben und eine Personenbeschreibung mit Foto in der Pressemeldung (# 4601 vom 19.12.2011 - 11:20 Uhr) der Berliner Polizei.
- Menschen im Kiez -
Am 8. November fand das erste Solidaritätskonzert zur Unterstützung des von Kündigung bedrohten Lylla Biomarktes bei vollem Laden statt (Wir hatten berichtet). Am 1. Dezember folgte das zweite und am kommenden Donnerstag will man zum dritten Konzert zusammenkommen.
Elke Querbeet & Olaf Maske
Donnerstag, 15. Dezember 2011 um 20:30 Uhr
Heute berichtet die Berliner Zeitung darüber. Darin steht, daß sogar ehemalige Erst-Besetzer die Unterstützer-Listen zum Erhalt des Ladens unterschrieben haben und sich entsetzt über die Entscheidung der heutigen Bewohner äußerten. Vielleicht besinnt man sich ja noch rechtzeitig zu Weihnachten und geht etwas in sich, um eine einvernehmliche Lösung zu finden.
Im Anhang der heutige Zeitungsartikel.
Und auch dabei kann man sich solidarisch zeigen und die Zeitung noch schnell kaufen. Frau Eltzel von der Berliner Zeitung hat unseren Kiez auch schon öfter unterstützt.
Die Wiedergabe des kompletten Artikels erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Berliner Zeitung.
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- Gewerbe im Kiez, Menschen im Kiez -
- Weihnachtsfeier in der Tierheilpraxis: Entspanntes Beisammensein im Advent
Weihnachtliche Klänge
Plätzchen und heiße Getränke
Leckerlie auch für Hund und Katze
Kurzberatungen, z. B. zu Fütterung und Impfungen
Mit dabei: "Kleine Meute" (Hundeausführservice)
Donnerstag, 15. Dezember 2011 von 16:00 bis 20:00 Uhr
Naturheilpraxis für Tiere - Henriette Scharfenberg
Horstweg 8-9 - 14059 Berlin-Charlottenburg
- Swap the gift. Tauscht Eure Geschenke
>> Noch schöne Geschenke im Schrank, die ihr gegen was Schöneres tauschen möchtet, weil sie einfach nicht Euer Geschmack sind? Dann kommt am Samstag mit Keksen zum Teilen (Tee machen wir) und Euren ungewollten schönen Geschenken bei uns vorbei und tauscht sie gegen etwas was Euch gefällt. Alle übrig bleibenden Geschenke geben wir an an die fleißigen Helfer von Leib und Seele. Bitte bis 1 Tag vorher anmelden, da der Platz begrenzt ist .. Danke...
Samstag, 17.12. 2011 um 11:00 Uhr
Seifenconfiserie Renas-Naturals
Danckelmannstr./Ecke Knobelsdorffstraße - 14059 Berlin-Charlottenburg
- Ein neues Buch von Anke Jablinski: "Klettermax - dem Trauma zum Trotz"
>> Liebe Leute aus dem Kiez,
es ist soweit: Ab jetzt im Buchhandel: Mein neues Buch Klettermax - dem Trauma zum Trotz. Es handelt sich um einen autobiographischen Roman, in dem die Themen Traumatisierungen und das Klettern als Befreiung die Hauptrolle spielen. Des weiteren ist das Buch eine kleine Zeitreise durch die siebziger und achtziger Jahre, wir reisen in das Zeitalter des sex & drugs & rock’n roll.
Die Handlung findet an den Orten Berlin (Siemensstadt und Charlottenburg), Hamburg, Amsterdam, den Balearen (Ibiza und Mallorca), Malta und der Schweiz statt. Der größte Teil "spielt" in unserem Kiez, Straßen, Orte, Plätze, ja sogar alteingesessene Läden, wie etwa der Brotgarten, werden namentlich erwähnt! << Anke Jablinski - Autorin und Malerin
Erschienen ist der Roman einer Aufwärtsbewegung im Axel Dielmann-Verlag
Ankes Coppee Shop & Ankes Malta Shop
Horstweg 8 - 14059 Berlin-Charlottenburg
- Ein schon etwas älteres Buch von Ullrich Wegerich: "Berliner Blut"
Ermittler sind im Kiez am Klausenerplatz unterwegs.....
Die Lektüre des Krimis ist in kalten Zeiten bestens geeignet als Vorbereitung für die anstehenden Auseinandersetzungen rund um erneute Modernisierungsandrohungen. Parallelen aus alten Sanierungszeiten zu heutigen "ehrenwerten Gesellschaften von Geschäftemachern, Politikern und Gaunern, nie ganz ehrlich, oft an der Grenze zum Kriminellen und manchmal auch darüber" sind möglicherweise zu entdecken und könnten nicht nur bei der nachträglichen Aufklärung weiterhelfen, sondern auch bei präventiven Ermittlungen für eventuell zukünftig geplante "Anschläge" von rücksichtslosen "Kiezkillern" und ihren Helfershelfern nützlich sein.
Mord & Totschlag - Berliner Blut
- Für ein friedliches Fest noch ein Tipp für Freunde der arabischen Musik von unserem Nachbar Mohamed Askari:
CD "I like you because you're different" von Abu Naimah (Mohamed Askari und Beo Brockhausen)
CD "Nay by Night" von The Mohannos (Mohamed Askari und Hanno di Rosa)
Beide CDs sind nicht im Handel erhältlich, sondern nur über die Künstler direkt.
Mohamed Askari
- Gewerbe im Kiez, Kunst und Kultur, Menschen im Kiez -
10. Dezember 2011 - 17:32Selbsthilfe
Wenn der Parkplatzsuchverkehr zum Weihnachtsmarkt durch die Straßen rund um den Klausenerplatz tobt, in Teilen noch durch von korrupt-betrügenden Schlorrendorfer Zirkeln zum eigenen Vorteil arrangierten Verkehrsperrungen verschlimmert, dann bleibt den ehrbaren Bürgern im Kiez nur noch eines übrig: Selbsthilfe! (Und das nicht zur Weihnachszeit!)
- Kiez, Menschen im Kiez, ZeitZeichen -
Am 28. November 2011 wurden die neuen 17 Mitglieder der Seniorenvertretung Charlottenburg-Wilmersdorf von Sozialstadtrat Carsten Engelmann in ihr Amt berufen. Anschließend wählten die Seniorenvertreter ihren neuen Vorstand.
Der Vorsitzende der Seniorenvertretung Helmut Kynast erklärte:
Der Bekanntheitsgrad und die Anerkennungskultur müssen erheblich gesteigert werden. Die Älteren sollen die Seniorenvertretung als ihre Lobby betrachten. Dadurch, dass keine Briefwahl zulässig war wurden gerade diejenigen, die körperlich nicht mehr ganz so rüstig sind oder im Heim leben, an der Ausübung ihres Wahlrechtes gehindert.
Interessanterweise haben von den 17 Mitgliedern 4 einen Migrationshintergrund; so dass sich in dieser Zusammensetzung auch die Vielfalt der Bevölkerung in unserem interessanten Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf widerspiegelt.
Die Seniorenvertretung veranstaltet wöchentliche Beratungsstunden in den Bürgerämtern des Bezirks
(Telefon nur zu den Beratungsstunden):
- Heerstraße 22, donnerstags 11:00-13:00 Uhr, Tel 9029-17654
- Hohenzollerndamm 177 (EG Raum 1001) montags 10:00-12:00 Uhr, Tel 9029-16226
- Otto-Suhr-Allee 100, dienstags 11:00-13:00 Uhr, Tel 9029-12497
* Seniorenvertretung Charlottenburg-Wilmersdorf
- Gesellschaft, Menschen im Kiez -
Nach den ersten Ankündigungen und einer weiteren "Information über geplante Baumaßnahmen" seitens der GEWOBAG an die Mieter zweier Häuser, haben wir uns in der letzten Folge die Koalitionsvereinbarung des neuen Berliner Senats zu den Themen (energetische) Sanierung und Modernisierung (und nebenbei auch zum Denkmalschutz) angesehen.
Jetzt findet die erste Versammlung der Hausgemeinschaften Seelingstraße 51 und 53 statt.
Donnerstag, 15. Dezember 2011 um 18:00 Uhr
im Mieterclub
Neue Christstraße 8
Dort werden die Mieter die Ankündigung diskutieren und ihr Vorgehen beraten.
Die Mieter der betroffenen Hausgemeinschaften entscheiden, wie sie sich der Ankündigung stellen, welche Maßnahmen sie akzeptieren und zu welchen Bedingungen. Die betroffenen Mieter entscheiden auch ihr weiteres Vorgehen.
Der Mieterbeirat Klausenerplatz wird ihnen dabei Unterstützung insbesondere zu den folgenden Punkten anbieten:
-
Verhandlungen mit der GEWOBAG
- Beratung zum Mietrecht durch eingeladene Vertreter von Berliner Mietervereinen und ggf. Fachanwälten für Mietrecht
- Einladung der zuständigen Vertreter aus der Politik
- Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
- Baupolitische Sprecher aller Fraktionen im Abgeordnetenhaus
- Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf
- Baupolitische Sprecher aller Fraktionen in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Charlottenburg-Wilmersdorf
- Pressearbeit
Kontaktlisten zur Einladung von Presse und Medien
- Kiez, Menschen im Kiez -
Die GEWOBAG ist eine Landeseigene Wohnungsbaugesellschaft. Das Land Berlin, vertreten durch den Berliner Senat, ist der Gesellschafter der GEWOBAG und erläßt Anweisungen, an die sich die Unternehmen zu halten haben. Die neue Landesregierung aus einer SPD-CDU-Koalition ist im Amt. Die Ziele wurden vorher in einer Koalitionsvereinbarung zwischen SPD und CDU zusammengestellt und unterzeichnet. Neuer Stadtentwicklungssenator ist Michael Müller (SPD), der damit für das Handeln und die Umsetzung bei den Landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften verantwortlich ist.
Im Juli 2011 hatte die GEWOBAG erste Ankündigungen
für eine "Bauplanung 2012- 2022" zur Sanierung im Klausenerplatz-Kiez
vorgelegt und den Mietern schriftlich mitgeteilt. Mieter zweier Häuser
haben inzwischen eine weitere Information über geplante Baumaßnahmen
erhalten (Wir hatten berichtet).
Betrachten wir nun also speziell die Aussagen in der Koalitionsvereinbarung zu den Themen (energetische) Sanierung und Modernisierung (und nebenbei auch zum Denkmalschutz).
(Eine neue Vorgabe an die Landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften, und damit auch an die GEWOBAG, bezüglich zukünftig beschränkter Mieterhöhungen hatten wir schon dargestellt.)
Einige allgemeinere Aussagen in der Koalitionsvereinbarung gelten natürlich auch für das Thema (energetische) Sanierung & Modernisierung. Diese Angaben wiederholen wir zu Beginn:
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- Kiez, Menschen im Kiez -
Im Juli 2011 hatte die GEWOBAG erste Ankündigungen
für eine "Bauplanung 2012- 2022" zur Sanierung im Klausenerplatz-Kiez vorgelegt und den Mietern schriftlich mitgeteilt.
Siehe Beiträge hier im Kiezer Weblog:
* Sanierungsgeschichte - Neu aufgelegt: 2012-2022
* Sanierungsvorhaben 2012-2022 Klausenerplatz
* Sanierungsbetroffener Mieter No 77771
* Wohnen und die große Öko-Bio-Abzocke
* Umwelt- und sonstige Belastungen
* Berliner Mieterverein unterstützt die Mieter vom Klausenerplatz
Denkmalschutz wird bei der Sanierung ggf. (bei Altbauten) auch eine Rolle spielen:
* Wir wohnen hier im Kiez in Denkmälern
Letzte Woche haben die ersten Mieter von zwei Häusern in der Seelingstraße die "2. Information über geplante Baumaßnahmen" erhalten.
In dem Informationsschreiben an die betroffenen Mieter wird, neben einem ersten Überblick über die vorgesehenen Arbeiten (siehe Foto unten), u.a. weiter mitgeteilt:
- Es ist vorgesehen, mit den Maßnahmen ab dem 1.4.2012 zu beginnen.
- Die den Wohnwert verbessernden Modernisierungsmaßnahmen werden sich
durch eine Modernisierungsumlage auf die Miethöhe auswirken.
- Genauere Informationen sollen die betroffenen Mieter im Rahmen einer
Mieterversammlung erhalten. Dazu will die GEWOBAG rechtzeitig einladen.
- Weiterhin ist angestrebt, eine Mieterberatung in den Prozess mit
einzubeziehen.
Man beachte:
Die GEWOBAG rühmt sich auf ihrer Webseite einer Sanierung ohne Verdrängung
und mit der Mitbestimmung der Betroffenen - zur alten Sanierungszeit im
Kiez!
Wie ihre heutige Einstellung zur Mitbestimmung der Betroffenen
(bereits im Vorfeld der Planung und zu den von den Mietern akzeptierten
Lösungen), zu
bezahlbaren Mieten und Sanierung ohne Verdrängung ist, wird sich demnächst in
der Praxis herausstellen.
(Zur Erinnerung:
die GEWOBAG, als Landeseigene Wohnungsbaugesellschaft, verhält sich den Mietern gegenüber genau so, wie es ihr vom Gesellschafter, dem Berliner Senat, vorgegeben wird!)
*
GEWOBAG - Klausenerplatz
Der
Mieterbeirat Klausenerplatz steht zu den Sprechzeiten jeden Donnerstag von 17:00
bis 19:00 Uhr in der Neuen Christstraße 8 für Ihre Anliegen zur
Verfügung und wird Sie unterstützen. Auf Wunsch von Mietern, bzw. Hausgemeinschaften, steht
der Mieterclub
auch zwischendurch für Versammlungen bereit. Kommen Sie einfach vorbei,
der Mieterbeirat benötigt auch stetige Informationen und Feedback über
das laufende Geschehen.
- Kiez, Menschen im Kiez -
Am 8. November fand das erste Solidaritätskonzert zur Unterstützung des von Kündigung bedrohten Lylla Biomarktes bei vollem Laden statt (Wir hatten berichtet).
Bei dem jetzt angekündigten Konzert wird es nicht viel anders aussehen.
"Warme Klänge in der kalten Nacht"
Spanische Lieder aus alten und neuen Zeiten
Solidaritätskonzert mit
Fulya Özlem (Gesang) & Patricio Zeoli (Gitarre)
Donnerstag, 1. Dezember 2011 um 20:30 Uhr
Lylla Bio-Markt
Neufertstr. 13
14059 Berlin
- Gewerbe im Kiez, Menschen im Kiez -
Am Dienstag fand das angekündigte Konzert zur Unterstützung des von Kündigung bedrohten Lylla Biomarktes in der Nehring-/Ecke Neufertstraße statt. Die Resonanz auf den Aufruf war überwältigend: der Laden war proppevoll und auch draußen standen noch Menschen vor der Eingangstür. Kein Wunder, denn der Biomarkt ist ein inzwischen über 25-jähriger Traditionsladen im Kiez. Im Oktober 2004 hatte auch ein Nachbar-Blog über den Biomarkt berichtet.
Ihre Unterstützung haben mittlerweile auch bereits an die 300 Kunden und Anwohner durch ihre Unterschrift bestätigt. Wer sich noch beteiligen möchte: die Unterschriftenlisten liegen weiterhin aus.
Lylla Bio-Markt
Neufertstr. 13
14059 Berlin
Öffnungszeiten:
Mo-Sa: 8:00 - 20:00 Uhr
Hier noch eine Stellungnahme der Inhaberin, die übrigens auch selbst im Kiez wohnt und damit zu unseren alteingesessenen Nachbarn gehört.
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- Gewerbe im Kiez, Menschen im Kiez -
Ein Kommentar im Blog hatte es bereits erwähnt. Jetzt hat uns der folgende Aufruf erreicht:
Seit 25 Jahren ist die Lylla Dankbar unser Bioladen im Kiez.
Ihr Vermieter ist die Hausgemeinschaft der Nehringstraße 34.
Ein ehemals besetztes Haus und laut eigener Darstellung noch immer ein Ort der Widerpenstigen und politisch Engagierten.
Diese Hausgemeinschaft jedoch hat nun unserem Bioladen - getreu ihrem Motto ,,Nein Danke" - ohne jegliche Begründung eine Kündigung zum 31.12.11 ausgesprochen.
Unter dem Motto "Lylla muss bleiben" wird zu einem Solidaritätskonzert eingeladen.
Dienstag, 8. November 2011 um 20:30 Uhr
Lylla Biomarkt
Neufert- / Ecke Nehringstraße
- Gewerbe im Kiez, Menschen im Kiez -