Ökumenisches Gedenkzentrum Plötzensee erinnert an Christen im Widerstand
Christlicher Widerstand im Nationalsozialismus ist eng mit Namen wie Sophie Scholl verbunden. Einer weniger bekannten christlichen Widerstandskämpferin widmet sich das Ökumenische Gedenkzentrum Plötzensee. Noch bis zum 30. Januar 2016 erinnert es mit seinem Programm bei den Ökumenischen Plötzenseer Tagen unter anderem an die 1943 von den Nationalsozialisten ermordete Cato Bontjes van Beek.
Am Freitag, 29. Januar 2016, um 20:00 Uhr bringt die Theaterinitiative Bühnensturm das Leben van Beeks und Sophie Scholls auf die Bühne. Während Scholl im Nachkriegsdeutschland zur Ikone des Widerstands gegen das NS-Regime wurde, kämpfte die Mutter Cato Bontjes van Beeks bis in die 1990er Jahre um das Ansehen ihrer Tochter. Die szenische Lesung „Lerne mit dem Herzen zu denken! Zwei kurze Leben im Widerstand“ beleuchtet das Leben und die Gründe für das unterschiedliche Erinnern an zwei Frauen, deren Ideen und Ideale sich so ähnlich waren. Sie findet in der Katholischen Gedenkkirche Maria Regina Martyrum statt und ist kostenfrei. Um Spenden wird gebeten.
Die Ökumenischen Plötzenseer Tage finden seit 1992 statt. Das Ökumenische Gedenkzentrum Plötzensee, das Karmelkloster Regina Martyrum und die Evangelische Kirchengemeinde Charlottenburg-Nord laden dazu ein. Sie erinnern an die in der Hinrichtungsstätte Plötzensee Ermordeten und Opfer des Nationalsozialismus. Anlass ist neben dem Holocaust-Gedenktag am 27. Januar auch der Todestag des evangelischen Christen Helmut James Graf von Moltke. Er wurde mit neun anderen Männern am 23. Januar 1945 in Plötzensee hingerichtet.
- Ev. Gedenkkirche und Gemeindezentrum Plötzensee, Heckerdamm 226, 13627 Berlin-Charlottenburg
- Katholische Gedenkkirche Maria Regina Martyrum, Heckerdamm 230/232, 13627 Berlin-Charlottenburg
Schwerpunktthema „LebZeiten“ - Frauen zwischen Flucht und Neuanfang
Podiumsdiskussion im Haus des KDFB-Berlin am Lietzensee zur Situation geflüchteter Frauen im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf.
Wie ist die Situation geflüchteter Frauen im Bezirk, welche Bedarfe gibt es aktuell, welche Hilfe wird benötigt? Diesen Fragen widmet sich die Diskussion und nimmt geflüchtete Frauen nicht nur als Opfer, sondern auch als Akteurinnen in den Blick.
Es diskutieren Carolina Böhm (Gleichstellungsbeauftragte des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf), Gauhar Besmil (Leiterin AWO Refugium am Kaiserdamm) und eine geflüchtete Frau (N.N.).
Moderation: Heike Neubrand-Lukas; Bildungsreferentin des KDFB
Eintritt frei, Spenden für die Arbeit des KDFB erbeten.
Donnerstag, 18. Februar 2016 um 19:00 Uhr
Haus Helene Weber
Wundtstr. 40-44, 14057 Berlin-Charlottenburg
- Geschichte, Gesellschaft, Menschen im Kiez -
Die Seniorenvertretung Charlottenburg-Wilmersdorf informiert:
Senioren-Bezirksversammlung 2016
Am Mittwoch, 13. April 2016, findet die diesjährige Senioren-Bezirksversammlung (Senioren-BV) im Rathaus Charlottenburg statt.
Es ist geplant, die Veranstaltung in 2 Blöcke aufzuteilen.
- 1.) "Sie haben die Fragen, das Bezirksamt hat die Antworten".
Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann und der stellv. BzBm Carsten Engelmann wollen Ihnen Rede und Antwort stehen.
- 2.) Spontane Fragen an Mitglieder des Berliner Abgeordnetenhauses und der BVV.
Im 1. Teil könnte interessant werden, ob diesmal wirklich alle Fragen offen und umfassend beantwortet werden und die Bürger und einige Politikerinnen nicht erst, wie beispielsweise im letzten Jahr, die Hintergründe anschließend selbst herausfinden müssen.
Teil 2 könnte besonders spannend werden, da im September die Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus und zu den Bezirksverordnetenversammlungen (BVV) anstehen und somit eine Gelegenheit geboten wird, die anwesenden "Volksvertreter" auf den Prüfstand zu stellen.
Alle Interessierten sind herzlich zur Senioren-Bezirksversammlung eingeladen. Seniorinnen und Senioren können hier Anfragen und Anträge nicht nur zu seniorenpolitischen Themen einbringen, sondern auch thematisieren, was sie im Rahmen der Teilhabe am gesellschaftlichen und politischen Leben als verbesserungswürdig empfinden.
Fragen und Anträge sind spätestens bis Montag, den 29. Februar 2016, schriftlich per E-Mail oder Post (Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin) an die Seniorenvertretung einzureichen.
Die Landesseniorenvertretung Berlin informiert:
Seniorinnen und Senioren sollen ihre Rechte wahrnehmen können
Das Berliner Seniorenmitwirkungsgesetz soll noch bekannter werden. Das ist ein Ziel des Landesseniorenbeirates Berlin für das Jahr 2016. Im Jahr 2006 in Kraft getreten, besteht weiterhin großer Informationsbedarf in der Öffentlichkeit, Politik und Verwaltung über die Möglichkeiten der Mitwirkung.
Ziele des Berliner Seniorenmitwirkungsgesetzes sind, die aktive
Beteiligung der Berliner Seniorinnen und Senioren am sozialen,
kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Leben zu fördern, die
Erfahrungen und Fähigkeiten zu nutzen, die Beziehungen zwischen den
Generationen zu verbessern, die Solidargemeinschaft weiterzuentwickeln
sowie den Prozess des Älterwerdens in Würde und ohne Diskriminierung
unter aktiver Eigenbeteiligung der Berliner Seniorinnen und Senioren zu
gewährleisten.
„In diesem Jahr werden die bezirklichen Seniorenvertretungen neu berufen und davor die Berufungsvorschlagsliste per Wahl bestimmt. Daher ist es wichtig, dass alle Seniorinnen und Senioren der Hauptstadt ihre Rechte kennen und nutzen“, sagt Regina Saeger, Vorsitzende des Landesseniorenbeirates Berlin. Via Facebook werden Auszüge des Gesetzes in den nächsten Wochen erläutert. „Bitte weitersagen“, so Frau Saeger. Wer in Berlin seinen Hauptwohnsitz hat und das 60. Lebensjahr vollendet hat, gehört zu den Seniorinnen und Senioren. Im neuen Infoportal www.ü60.berlin informiert die Landesseniorenvertretung Berlin von nun an regelmäßig über das Wahlverfahren in den Bezirken und ruft zur Mitwirkung auf.
Bis zu 17 Seniorenvertreterinnen und Seniorenvertreter engagieren sich in jedem Bezirk auf Grundlage des Berliner Seniorenmitwirkungsgesetzes insbesondere für ein selbstbestimmtes Leben im Alter und unterstützen Seniorinnen und Senioren ehrenamtlich rund um die Themen Wohnen, Wohnumfeld, Mobilität, ÖPNV, Pflege, Gesundheit und Verbraucherschutz.
Weitere Informationen:
Gemeinsame Geschäftsstelle des Landesseniorenbeirates Berlin (LSBB)
und der Landesseniorenvertretung Berlin (LSV)
Telefon
030/9018-22715 - Telefax 030/9018-22734)
Parochialstraße 3 (Raum 230 des Neuen
Stadthauses), 10179 Berlin-Mitte
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag
von 9:00 bis 14:00 Uhr
- Gesellschaft, Menschen im Kiez, Politik -
Wir hatten mehrfach von der Problematik im Klausenerplatz-Kiez berichtet. Die Abgeordneten Andreas Otto und Thomas Birk (Grüne) haben im November 2015 den Senat nach den Zuständigkeiten für Kontrollen bei Asbestsanierungen gefragt. In der Antwort wurden die Stellen benannt, an die sich betroffene Mieter bei Fragen und Verdachtsfällen bezüglich Asbestbelastungen und Sanierungen wenden können, wenn die verantwortlichen Wohnungsvermieter nicht sachgemäß handeln sollten.
Komplette Anfrage und Antwort:
Schriftliche Anfrage (Drucksache 17/ 17461)
vom 26. November 2015
"Zuständigkeiten für Kontrollen bei Asbestsanierungen"
- Kiez, Menschen im Kiez -
Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf veranstaltet wieder gemeinsam mit der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAG eine Stadtteilkonferenz im Kiez am Klausenerplatz. Die GEWOBAG hat die Einladung an ihre Mieter in die Briefkästen verteilt. Aber natürlich sind auch alle anderen Anwohner herzlich eingeladen.
Stadtteilkonferenz
Dienstag, 15. Dezember 2015 von 17:30 bis 19:30 Uhr
Mensa der Nehring-Grundschule, Nehringstr. 9 - 10
- Kiez, Menschen im Kiez -
Informations- und Diskussionsveranstaltung zum Mietenvolksentscheid
Am 1. Juni 2015 wurden dem Senat fast 50.000 Unterschriften von Mieterinnen und Mietern zum geplanten Berliner Mietenvolksentscheid übergeben. Das waren mehr als doppelt so viele wie die in der 1. Stufe geforderten 20.000 Unterschriften. Unter diesem Druck hat der Senat einen eigenen Entwurf zu einem "Gesetz über die Neuausrichtung der sozialen Wohnraumversorgung in Berlin" (Berliner Wohnraumversorgungsgesetz – WoVG Bln) vorgelegt. Gleichzeitig hatte der Senat mit der Prüfung des Volksbegehrens auf rechtliche Zulässigkeit begonnen.
Wie ist der aktuelle Stand dazu? Welche Unterschiede gibt es zwischen den Forderungen des Volksbegehrens und dem Senatsentwurf? Auch in den zahlreichen Kiezinitiativen wird noch bewegt über Für und Wider debattiert. Zu diesen Fragen und auch über spezielle Charlottenburg-Wilmersdorfer Probleme im Bereich Wohnen & Mieten soll jetzt informiert und diskutiert werden.
Die MieterWerkStadt-Charlottenburg lädt dazu alle herzlich ein:
Mietenvolksentscheid - Wie weiter?
Montag, 19. Oktober 2015 um 18:00 Uhr
Ökumenisches Zentrum (Wilma)
Wilmersdorfer Str. 163
10585 Berlin-Charlottenburg
Gäste:
In der MieterWerkStadt-Charlottenburg haben sich Mieterinnen und Mieter aus Charlottenburg und auch aus Wilmersdorf zusammengetan weil die Mieten ständig übermäßig steigen, weil es für Menschen mit geringeren oder mittleren Einkommen immer schwieriger wird eine Wohnung zu finden und weil viele bereits akut von Verdrängung bedroht sind.
Wir haben den Mietenvolksentscheid unterstützt und beteiligen uns an der Diskussion über die Perspektiven von mietenpolitischen Initiativen im Bezirk und der Mieterbewegung in Berlin. Themen sind z.B. soziale Erhaltungssatzungen (Milieuschutz), Zweckentfremdungsverbot, Mietpreisbremse, (energetische) Sanierungen und Modernisierungen mit erheblichen Mietsteigerungen, usw. Aber wir wollen auch einen ersten Anlaufpunkt und Unterstützung für alle Mieter anbieten. Die Treffen finden in den Räumen des Mieterclubs statt, die der Mieterbeirat Klausenerplatz freundlicherweise zur Verfügung stellt. Alle Interessierten, bereits betroffene Mieter und weitere Mitstreiter sind immer herzlich eingeladen.
Treffen: jeden 1. Mittwoch im Monat um 18:30 Uhr
Mieterclub
Neue Christstraße 8
14059 Berlin-Charlottenburg
Kontakt: mieter-werk-stadt@web.de
- Gesellschaft, Menschen im Kiez, Politik -
Deutschland verliert einen großen Künstler
In der Nacht zum Sonntag, 20. September, ist der großartige Charlottenburger Künstler Volker Kühn in seinem 81. Lebensjahr für immer von uns gegangen.
Trotz schwerer Krankheit kamen aus seiner Wohnung in der Grolmannstraße bis zuletzt Kassenschlager wie die erfolgreichen Produktionen im Renaissancetheater mit „Marlene“ und „Hello, I’m Johnny Cash“ oder im Theater am Kurfürstendamm „Ich, Gunter Gabriel. Mein Leben mit Musik“. Leider fanden dagegen seine jüngeren CD-Produktionen viel zu wenig Beachtung. Jeweils mit einem großartigen Schauspielerensemble produzierte er eine Hörspielfassung von Gabriele Tergits Roman „Käsebier erobert den Kurfürstendamm“, eine brandaktuelle Geschichte von 1931, oder die CD „Fisch sucht Angel“. Darauf läßt er seine Gefährtin Katharina Lange mit Walter Plathe Tucholskys Ansichten über die Beziehungen von Mann und Frau nachspüren.
Bevor er 1961 mit der Gründung seiner ersten Theatergruppe, der „Jungen Bühne 61“, die Bühne eroberte, war er bereits erfolgreicher Journalist, der den hoffnungsvollen Nachwuchsautor Heinrich Böll förderte und das Feuilleton erfolgreich mit dem politischen Ressort verband. Diese Erfahrung öffnete ihm die Tür in die Unterhaltungsabteilung des Hessischen Rundfunks und war die Basis seines späteren Erfolgs in der Berliner Kabarettszene. In die empfahl ihn einer seiner engsten Freunde, mit dem er unzählige Programme gemacht hatte: Wolfgang Neuss. Der vertraute ihm an: „In Berlin gibt es noch einen Volker, der macht am Ludwigkirchplatz Kabarett“. Es folgte eine enge Zusammenarbeit mit Volker Ludwig am Reichskabarett. Doch zuvor hatte er bei der Hörliteratur eine ganz neue Plattenidee. Er produzierte fünf Folgen der „Politparade“, an der Willy Brandt, Helmut Schmidt, Franz Josef Strauß, Rainer Barzel, Heinrich Lübke und viele andere Politiker nicht immer ganz freiwillig mitwirkten.
Das Publikum wird diesen universellen Künstler missen, die Schauspieler den Umgang mit einem bescheidenen und zurückhaltenden Regisseur, für den immer das künstlerische Anliegen und nicht das Ego im Vordergrund stand und die Theater, für die seine Stücke immer ein Publikumsmagnet waren.
Frank Wecker
Volker Kühn.
Foto: Wecker
FW - Gastautoren, Menschen im Kiez -
Am Montag, 14. September 2015, unterzeichnete Bezirksstadtrat Marc Schulte gemeinsam mit dem Vorstand der Bürgerinitiative ParkHaus Lietzensee e.V. den Pachtvertrag für das Parkwächterhaus im Lietzenseepark. Pünktlich gegen 17:30 Uhr zur Unterzeichnung des Vertrages hörte es auf zu regnen und die Sonne strahlte, um ein Zeichen zu setzen. Es soll nun wieder Leben in das Häuschen kommen. Da war bereits jemand wach geworden: der alte, junge Parkwächter tauchte prompt auf, um sich das rege Geschehen anzuschauen. Elan und Freude der Aktiven wurden deutlich spürbar. So waren auch zahlreiche Anwohner und Freunde zur feierlichen Übergabe erschienen.
Der erste Schritt ist damit geschafft. Die nächsten Aufgaben sind noch schwer genug, bevor die Initiative den gemeinnützigen Betrieb in dem 90 Jahre alten Gebäude mit sozialen und kulturellen Angeboten und einem kleinen Café aufnehmen kann. Das Haus stand einige Jahre leer und muß erstmal umfangreich und denkmalgerecht saniert werden. Das Bezirksamt unterstützt das Vorhaben mit einer symbolischen Pachtgebühr. Um die finanziellen Mittel in Höhe von ca. 600.000 € für Sanierung und Umbauten müssen sich die engagierten Bürger selbst bemühen. Für den Anfang werden noch dringend Spenden benötigt. Erste Baumaßnahmen im Rahmen von ca. 35.000 € müssen durch diese Spenden finanziert werden.
Kontakt, Unterstützung und weitere Informationen:
* ParkHaus Lietzensee e. V.
* ParkHaus-Blog
- Gesellschaft, Menschen im Kiez -
- Sommerfest mit Trödelmarkt im Kiez
Die Adventgemeinde lädt Jung und Alt herzlich zu einem kleinen Trödelmarkt zugunsten der Aktion "Kinder helfen Kindern!" ein.
Mit Speis & Trank zum Sommerausklang sollen auch Spiel & Spaß nicht zu kurz kommen.
Sonntag, 13. September 2015 von 12:00 bis 16:00 Uhr
Adventgemeinde Charlottenburg
Schloßstraße 6 / Eingang: Neue Christstr. 2
- Diskussionsveranstaltung zum Thema Politiker- und Behördenwillkür
Der Arbeitskreis Berliner Senioren lädt gemeinsam mit der Seniorenvertretung Charlottenburg-Wilmersdorf zu der Veranstaltung "Behördenwillkür auf Landes- und Bezirksebene - Wie kann ich mich dagegen wehren?" ein.
Diskutieren Sie - auch anhand von Einzelfällen - mit dem Vorsitzenden des Petitionsausschusses im Berliner Abgeordnetenhaus, Andreas Kugler (MdA) und Marion Halten-Bartels, Vorsitzende des Ausschusses für Eingaben und Beschwerden in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf.
Eine Anmeldung ist nicht unbedingt erforderlich, wäre für die Organisatoren aber hilfreich.
Montag, 5. Oktober 2015 von 15:00 bis 17:00 Uhr
im Haus des ABSV, Allgemeiner Blinden- und Sehbehindertenverein
Auerbachstraße 7, 14193 Berlin (Grunewald)
Weitere KurzInfos zu Veranstaltungen und Themen rund um den Klausenerplatz-Kiez jetzt immer auch bei Twitter. (ohne Anmeldung einsehbar!)
Weitere Termine auch stets im StadtteilKalender für Charlottenburg-Wilmersdorf des Nachbarschaftshauses am Lietzensee.
- Gesellschaft, Kinder und Jugendliche, Menschen im Kiez -
Der Landesseniorenbeirat Berlin informiert:
Unabhängige Patientenberatung - Neutrale Information und Beratung sicherstellen
Die Mitglieder des Landesseniorenbeirats Berlin (LSBB) verfolgen mit Besorgnis die Vorgänge um die Neuvergabe der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD).
Der LSBB kann nicht nachvollziehen, dass eine so erkannte Einrichtung wie die UPD, deren Aufgabe gem. § 65 b SGB V die qualitätsgesicherte, kostenfreie und unabhängige Information und Beratung in gesundheitlichen und gesundheitsrechtlichen Fragen sein soll, ab 2016 in die Verantwortung eines Privatunternehmens gegeben werden soll, das laut Presseberichten bislang vor allem als Dienstleister für Krankenkassen und Pharmaunternehmen bekannt wurde.
Der LSBB sieht ebenso wie die Bundesärztekammer, Wohlfahrtsorganisationen, Patienten- und Verbraucherschutzverbände die Aufrechterhaltung der bisherigen Beratungsqualität gefährdet. In Zeiten fortschreitender Ökonomisierung des Gesundheitswesens sind Patienten und Krankenversicherte ganz besonders angewiesen auf neutrale, zuverlässige, kostenfreie Beratungsangebote. Die UPD in ihrer Trägerschaft der Verbraucherzentrale Bundesverband, des Sozialverbands VdK und des Verbunds unabhängiger Patientenberatung startete 2006 als Modellprojekt, das aufgrund seiner erfolgreichen Tätigkeit 2011 in die Regelversorgung aufgenommen wurde.
Wie auch immer die Entscheidung der neuen Trägerschaft ausgehen wird, der LSBB fordert den Beauftragten der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten Karl-Josef Laumann auf, dass auch zukünftig eine allein an den Bedürfnissen und Interessen der Patientinnen und Patienten ausgerichtete kostenfreie und unabhängige Beratungspraxis sichergestellt wird. Für den LSBB lässt sich das nur durch eine öffentliche oder gemeinnützige Trägerschaft der UPD gewährleisten.
Weitere Informationen:
Gemeinsame Geschäftsstelle des Landesseniorenbeirates Berlin (LSBB)
und der Landesseniorenvertretung Berlin (LSV)
Telefon
030/9018-22715 - Telefax 030/9018-22734)
Parochialstraße 3 (Raum 230 des Neuen
Stadthauses), 10179 Berlin-Mitte
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag
von 9:00 bis 14:00 Uhr
Presseberichte:
* Die Welt vom 16.08.2015
* taz vom 11.08.2015
- Gesellschaft, Menschen im Kiez -
In den 70er/80er Jahren wurde der Kiez am Klausenerplatz saniert. Entgegen der ersten Absichten politischer Kreise die Bausubstanz ganzer Quartiere „abzuräumen“, hatte sich schließlich durch den Widerstand der Mieter und den Einsatz eines verantwortungsbewußten Stadtplaners die "Behutsame
Stadterneuerung" mit Erhalt und Sanierung der herrlichen Gründerzeit-Altbauten durchgesetzt. Lediglich viele Seitenflügel und Quergebäude der Hinterhäuser wurden noch abgerissen. Die Hinterhöfe wurden dadurch größer, heller und luftiger. Spielflächen für Kinder und Platz für nachbarschaftliches Zusammenkommen konnten entstehen. Ganz wesentlich dabei: es sollte mit der entsprechenden Bepflanzung alles viel grüner in den Hinterhöfen werden und sogar Möglichkeit für kleine Mietergärten geben.
Das Freimachen der Hinterhöfe wurde damals "Entkernung" genannt.
Nun soll offensichtlich ein erster Hinterhof im Kiez neu bebaut werden. Letzte Woche war ein großer Autokran aufgefahren, um die Teile eines Baukrans in den Hof des kürzlich sanierten, ältesten und denkmalgeschützten (erbaut 1856) Hauses in der Schloßstraße zu hieven. Die Zugänge zum Hof sind zu klein, so mußte alles über das Haus hinweg befördert werden.
Die Vernichtung von Grün-und Freiflächen und Bebauung auf engstem Raum in der Innenstadt nennen die heute zuständigen politischen Kreise "Nachverdichtung".
Anwohner-Informationen seitens des SPD-geführten Bezirksamts (mit einer SPD-Grünen Zählgemeinschaft in der BVV) zu diesem konkreten Bauvorhaben und eventuellen weiteren Planungen zur "Nachverdichtung" von Hinterhöfen im Klausenerplatz-Kiez: Fehlanzeige!
- Kiez, Menschen im Kiez -
Der Arbeitskreis Berliner Senioren (ABS) informiert
Der ABS hat seine Internetpräsentation aktualisiert und um einen berlinweiten Veranstaltungskalender - nicht nur für Senioren - erweitert.
Der Zugang zu digitalen Inhalten wird, gerade für ältere Menschen, immer wichtiger. Im Vordergrund steht daher auch besonders die benutzerfreundliche Gestaltung der Internetseiten. Zur besseren Übersicht sind die Veranstaltungen nach den Themen farblich sortiert: Kultur, Weiterbildung und Beratung.
>> Wir gestalten unseren Veranstaltungskalender überparteilich und suchen sorgfältig Angebote heraus, die Senioren und ihr Umfeld interessieren könnten. So finden auch Angebote für „Jüngere“ Erwähnung, da diese im Familienverbund genutzt werden können und damit die Familienstruktur erhalten und verbessert werden kann. So finden Interessierte ein Angebotsspektrum, reichend vom Betreuungsrecht, über Kabarett, Theater, Kunstführungen bis hin zu allen möglichen Vorträgen. <<
Zusätzlich ist der ABS ab sofort auch bei facebook vertreten.
Der Arbeitskreis der Berliner Senioren freut sich über den hohen Zuspruch und die vielfältigen Anfragen zur Datenaufnahme in den Veranstaltungskalender.
Meldungen von Angeboten und Terminen sind immer willkommen unter abs@senioren-berlin.de.
Was ist der ABS?
Der Arbeitskreis Berliner Senioren ist ein Zusammenschluss der Seniorenvertretungen aus den Berliner Bezirken und in der Altenarbeit tätigen Vereinigungen, Verbänden und Projekten in Berlin. Der ABS nimmt die Interessen der älteren Menschen in Berlin auf sozialem, wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet wahr; besonders gegenüber der Verwaltung auf Bezirks- und Landesebene sowie den Trägern von Alteneinrichtungen.
Mitglieder sind im sozialen Bereich engagierte Gesellschaften z.B. Unionhilfswerk, Landessportbund, Berliner Seniorentelefon, Deutscher Diabetikerverbund, Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben, Humanistischer Verband, Freilandlabor Britz , Premio, Sozialverband Deutschland (SoVD), Vita, Volkssolidarität usw.
Der ABS veranstaltet im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung die 41. Berliner Seniorenwoche. Eröffnungstag ist am Samstag, 5. September 2015, auf dem Breitscheidplatz. An über 160 Ständen stellen sich Aktive Organisationen der Senioren-, Freiwilligen-, Selbsthilfe und der pflegenden Angehörigenarbeit vor.
- Gesellschaft, Menschen im Kiez -
12 Jahre steht die langjährige Kita Schoelerschlößchen in der Wilhelmsaue, bis auf eine kurze Zwischennutzung, nun schon leer. Dacherneuerung und Fassadensanierung wurden durchgeführt, jedoch die Innenräume befinden sich in beklagenswertem Zustand, wie man so hört. Zusammen mit dem ebenfalls beseitigten Wilmersdorfer Rathaus ist dies ein Paradebeispiel für die planlose Tätigkeit des Bezirksamtes, zu Lasten der Bürger sparen zu wollen und dabei Löcher aufzureißen, die man dann mit anderen Löchern zu stopfen versucht (1) – konkret: die Absicht der Baustadträtin, im Schoelerschlößchen einen Teilersatz für das Rathaus einzurichten. Dafür wollte sie 2,669 Mio. € von der Lottostiftung. Eigenes Geld war nicht mehr vorhanden – auch hier der Zusammenhang mit dem beseitigten Rathaus, mit dem man doch eigentlich Geld sparen wollte –, denn:
„Leider war es nicht mehr möglich, entsprechende Mittel zur Gebäudesanierung in den Haushalt einzustellen, zumal auch in 2014 nahezu alle verfügbaren Mittel für die mit der Aufgabe des Rathauses Wilmersdorf verbundenen Umzüge und Umbauten verplant waren.“ (2)
Flugblatt, mit dem in der Nachbarschaft für Unterstützung und Mitarbeit geworben wird
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MichaelR - Gastautoren, Menschen im Kiez -
Die Berliner Morgenpost (19.05.2015) hat unseren Kiez besucht und Mieter zur Lage befragt. Im Mai wurde der neue Mietspiegel 2015 vorgestellt. Laut einer Übersicht der Berliner Morgenpost ergibt sich bei neuen Mietverträgen (seit 2009 bis jetzt) am Klausenerplatz (PLZ 14059) eine Steigerung von 46 Prozent (auf 8,99 Euro kalt pro m²).
Von diesen für sie, gemäß der heutigen sozialdemokratischen Linie ("Aufwertung" durch Verdrängung), blendenden Ergebnissen scheinbar hellauf begeistert, legen Senat, Bezirks-SPD und das Bezirksamt nach: so werden z.B. die eben erst durch den Widerstand der Mieter ausgesetzten "Maßnahmen" unter dem Deckmantel eines sog. Projekts "Ökokiez", mit kleinen begleitenden "Spielchen" zur Ablenkung, bereits im Hinterzimmer für einen neuen Anlauf vorbereitet.
Schließlich kann erst nach erfolgreicher Vertreibung von langjährigen Bestandsmietern, deren Bleiben ihnen bisher schon nicht so besonders viel Einsatz "wert" war, mit anschließender Neuvermietung ausreichend "aufgewertet" werden, um die oben aufgeführten Steigerungsquoten zu erreichen und vielleicht noch zu übertreffen. Daran dürfte auch die am 1. Juni in Berlin eingeführte sog. Mietpreisbremse mit ihren zig Schlupflöchern wenig ändern.
Bei der angekündigten Prüfung zur Einführung eines Milieuschutzes (Erhaltungsverordnung) für den Klausenerplatz-Kiez handelt es sich wohl um eine weitere Täuschung des SPD-geführten Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf.
In der Danckelmannstraße 2 haben inzwischen die "Maßnahmen" der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAG nach 2-jähriger "Verzögerung" begonnen.
- Kiez, Menschen im Kiez -
Unterschriftenübergabe zum Antrag auf Einleitung eines Volksbegehrens
Heute, am 1. Juni 2015 um 15:00 Uhr, hat die Initiative „Mietenvolksentscheid Berlin“ ca. 48 500 Unterschriften bei der Senatsverwaltung für Inneres abgegeben. Die Unterschriften werden jetzt von der Verwaltung auf Gültigkeit überprüft. Das offizielle Ergebnis der gültigen Stimmen wird die Landeswahlleiterin von Berlin etwa Mitte Juni bekanntgeben.
Damit haben weitaus mehr Berlinerinnen und Berliner als die geforderten 20 000 die erste Stufe zum Mietenvolksentscheid unterschrieben. Aus dem Klausenerplatz-Kiez sind mehr als 1000 Unterschriften dabei, die ebenso wie alle anderen in relativ kurzer Zeit gesammelt wurden. Insgesamt ist das ein deutliches Votum der Berliner Bürger. Jetzt ist erstmal die Politik gefordert.
Zu Engagement und Einsatz gehören auch Freude und gemeinsames Feiern. Zum Abschluss der ersten Phase lädt die Initiative Berliner Mietenvolksentscheid ganz herzlich ein, mit ihnen im Biergarten Jockel (Ratiborstraße 14C, in Kreuzberg) am Freitag, 5. Juni 2015 ab 20:00 Uhr, zu feiern. Ab 21:00 Uhr spielt eine Band. Anschließend gibt es noch eine Special Performance von Orango Tango. Kommt vorbei!
- Gesellschaft, Menschen im Kiez, Politik -
Wir wünschen ein schönes Wochenende!
- Kiezfundstücke, Menschen im Kiez -