Der Klassiker mal etwas anders. Paßt irgendwie zu aktuellen Themen: von Jemüse ist die Rede und es sieht auch nach recht viel "Handarbeit" aus.
Wir wünschen auf jeden Fall frohe Pfingsten!
- Netzfundstücke, ZeitZeichen -
Das Kiez-Web-Team wünscht einen schönen Muttertag!
- Gesellschaft, Kiez, ZeitZeichen -
Gestern, am 5. Mai, starteten offiziell die Feierlichkeiten zum Jubiläum "125 Jahre Kurfürstendamm". Für mich persönlich sind das so etwa zwischen 42 und 47 Jahre Ku’damm. So sind mir dazu einige Erinnerungen aufgetaucht.
Es mag ca. 1964 gewesen sein, als ich das erste Mal den Ku’damm betrat. Eine Busreise mit der Schulklasse war es gewesen. Damals gab es diesen Spruch "Berlin ist eine Reise wert", womit die Westdeutschen angehalten werden sollten, "ihren" Beitrag zur Unterstützung der eingeschlossenen "Freien Enklave" im Feindesland zu leisten. Wohin geht man dann schon als Tourist - Alter wahrscheinlich eher unbedeutend? Natürlich zum Kurfürstendamm. Dann die Mauer selbstverständlich, Friedrichstraße und noch ein paar andere Sehenswürdigkeiten. Bahnhof Zoo und Ku’damm bedeuteten Weltstadt-Flair und Leben - endlich raus aus der bürgerlichen Enge westdeutscher Kleinstädte. Zu dieser Zeit wußte ich: Berlin soll "meine" Stadt werden.
Einige Jahre später dann, tatsächlich mit dem bekannten Koffer am Bahnhof Zoo aus dem Zug gestiegen, war es Realität geworden. Die erste Wohnung lag im Wedding. Ein wunderbarer Stadtteil zu dieser Zeit - aber das ist ein anderes Thema. Und der Ku’damm? Der spielte überhaupt gar keine Rolle mehr. Egal, ob vom Wedding, oder danach von Schöneberg aus - der Ku’damm spielte keine wesentliche Rolle in unserem Leben, bis auf einen Kinobesuch hin und wieder. Das Charlottenburger Leben spielte sich für uns in den Nebenstraßen in den späten 60er und 70er Jahren ab - vom Quasimodo über den Savignyplatz und in anderen Seitenstraßen. Das einzige was auf dem Ku’damm selbst gelegentlich "nötig" blieb, war eine Currywurst-Bude und besonders der Athener Grill am Lehniner Platz, wenn der späte Hunger kam....
So war es und so ist es bis heute geblieben. Der Ku’damm spielte und spielt keine Rolle. Für manche wird das anders aussehen, sonst wäre er ohne Leben und das ist er ja nicht. Also damals wie heute: Touristen sicherlich und dann noch ein paar andere.
Zur Eröffnung hat unser Regierender Bürgermeister noch eine Erklärung von sich gegeben und wird im Handelsblatt wie folgt zitiert:
.... Zugleich sprach er sich dafür aus, die soziale Mischung der vom Nobelviertel Charlottenburg bis nach Halensee führenden 3,5 Kilometer langen Straße zu erhalten. „Dort wohnen nicht nur die Reichen und Schönen dieser Republik, dort wohnen auch ganz normale Menschen mit einem normalen Einkommen - die Sozialhilfeempfänger genauso wie diejenigen, denen es wirklich gut geht“, sagte Wowereit. „Wir wollen, dass die Mischung erhalten bleibt.“ ......
Quelle: Handelsblatt vom 05.05.2011
Ist das nicht schööön.... Aber seine SPD soll ja auch der Auffassung sein, sie würde für bezahlbare Mieten sorgen ??
Darauf lassen wir doch glatt zum Jubiläum den Schampus knallen..............
- Geschichte, Gesellschaft, ZeitZeichen -
Eintritt frei und das bleibt auch so !
Das Thema Eintritt für Parks, die unter der Verwaltung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) stehen, hat die Generaldirektion der SPSG gerade wieder aufgetan. Am 5. Mai soll eine Sitzung des Stiftungsrates im Schloß Charlottenburg dazu stattfinden. Wir als Anwohner kennen ja den Schloßpark Charlottenburg, unseren Volkspark, bestens. Andere sind vielleicht längere Zeit nicht dortgewesen oder haben den Park gar noch nie gesehen. Das Presseecho auf den neuen Vorstoß der Stiftung war jedenfalls ziemlich mächtig. Gejammert hat die Stiftung, sie hätte zu wenig Geld und könne die Parks nicht mehr ausreichend pflegen. Das habe ich mir mal schnell angesehen und möchte zeigen, wovon hier eigentlich die Rede ist.
Sieht es also tatsächlich so schlimm im Park aus, liegt er völlig brach danieder? Hat sich selbst die Sonne bereits vor Scham endgültig abgewendet?
Verfall und Dunkelheit überall? Oder dreht da nur mal wieder einer am Rad?
[weiterlesen]
- Gesellschaft, Schlosspark, ZeitZeichen -
30. April 2011 - 22:301. Mai
Was soll man am 1. Mai, dem Tag der Arbeit und der Arbeiterbewegung, machen?
Die "Verräterpartei" eitert erneut an diesem, einst stolzen, Tag durch die Straßen, kräht verlogene Parolen gegen jene, denen sie wenige Stunden später gleich wieder bis zum Anschlag ins Gesäß kriecht. Anschließend geht es ungerührt weiter mit Leiharbeit, Ein Euro-Jobs, Sozialabbau, Mietenwahnsinn, Vertreibung, Sozialmieter in die Pfanne haun und vieles mehr. Die hiesige "Patin" dieser "Hinterzimmer-Organisation" wird uns mit ihrem eingeschworenen Gefolge und direkt angeschlossener eigener "Sozialmafia" sicher weiter all die Hintertriebenheit und Tricksereien zum eigenen Vorteil und zum Unterhalt ihrer Privat-Wahlhilfevereine direkt vor Augen führen. Ist ja geradezu ekelhaft - wäre ja auf eine andere Art ähnlich widerwärtig, wie an diesem Tag in Kreuzbergs Straßen Gesellschaft zu zerstören - Schlimmer eigentlich noch, weil nachhaltiger und weitaus umfassender bei den Folgen menschlicher Verletzungen. Dabei mitzumachen, schließt sich also schon ganz von selbst aus. Dieter Hildebrandt sagte einst: "Wenn früher einer von der SPD was im TV gesagt hat, hat man sein Essen anbrennen lassen. Heut kocht man sich in der Zeit was."
Also mein Tipp für diesen Tag: Ein Doppelpack Georg Schramm und dann den schönen Tag geniessen, vielleicht beim Kinder- und Familienfestfest im Volkspark Jungfernheide - anschließend lecker Essen kochen, oder in einem Kiezer Restaurant geniessen.
Den dringenden Problemen in diesem Land nehmen sich viele engagierte Bürger glücklicherweise eh das ganze Jahr über an.
[weiterlesen]
- Gesellschaft, Politik, Satire, ZeitZeichen -
Ein frohes Osterfest mit ein paar schönen Feiertagen wünschen Euch alle Autoren des Kiezer Weblogs vom Klausenerplatz mit den letzten Bildern aus der Naturwissenschaftlichen Sammlung.
(Osterausstellung "Eier, Hasen, Frühlingsboten" u.a. mit kleiner und großer Hasenschule bis zum 1. Mai)
Kiez-Web-Team - Kiez, ZeitZeichen -
Trainingscamp: Laßt viele bunte Bomben bauen
Alles muß man in diesem Land selbst in die Hand nehmen. Sich um den Ziegenhof, Schloßpark und bezahlbare Mieten
kümmern und noch vieles mehr. Die politischen Parteien kann man ja zu
einer vernünftigen Entwicklung der Gesellschaft nicht gebrauchen - sie
schaffen ja NICHTS. So auch wirklich rein gar nichts für einen lebenswerten Kiez. "Solidarity Reloaded", so stand es hoffnungsvoll am Jugendclub zur Eröffnung. Auch ein gutes Zeichen! Courage wurde ebenfalls auf einem Plakat erwähnt. Also zusammentun und ran an die Taten.
Guerilla Gardening und Guerrilla Knitting (auch Yarn Bombing genannt) ist angesagt - Guerillagärtnern und Guerillastricken eben. Siehe auch: "Strick-Guerilla - Die subversive Kraft des Strickens"
in der ARD Mediathek. Passend zum Frühling verschönern wir nun die
Stadt mit Blumen. Hu huh, oh je - das ist bestimmt wieder alles
strengstens verboten. Illegal und ordnungswidrig und wer weiß was noch? Landet man dafür im Verlies, in Sibirien Guantanamo, oder noch Schlimmeres? Nein, keine Bange! Lesen Sie, was unser Baustadtrat von der CDU dazu sagt:
"Eine
eigenständige Bepflanzung von Grünanlagen ist nach dem
Grünanlagengesetz ordnungswidrig", erklärt Klaus-Dieter Gröhler (CDU),
Baustadtrat in Charlottenburg und studierter Jurist. Ein Delikt, das
den Christdemokraten aber nicht zu stören scheint. Wildgärtnerei habe
er nie geahndet, so Gröhler. Wollen die Bürger selbst pflanzen, so
bittet der Stadtrat sie lediglich, nicht zu viel frische Erde für die
Baumscheiben zu verwenden, denn die Baumrinden vertrügen die
Feuchtigkeit nicht.
* Quelle: taz vom 03.04.2011
Aber Herr Gröhler hatte sich ja auch schon auf die Seite der Bürger beim
Schloßpark gestellt. Schön auch, und nicht gerade alltäglich zu
erleben, wenn sich dazu ein Alt-68er gesellt, inzwischen Leiter einer
Einrichtung, der in der Schloßpark-Ini zum gleichen Thema selbst aktiv war und nun die entsprechende Anleitung liefert. Und eben kam noch diese Meldung: die Gärtner vom Schloßpark Charlottenburg haben einen Tierschutzpreis "Helden für Tiere" erhalten. Na also: Gesellschaft in Bewegung. Right to the City - Uns gehört die Stadt.
Dr. Hartwig Berger, 1. Vorsitzender des Naturschutzzentrums Ökowerk Berlin e.V., lädt ein:
"Guerilla Gardening" - Wie macht man das?
Guerillagärtnern entstand als Protestbewegung und ist heute eine
anerkannte Form bürgerschaftlichen Engagements für mehr Grün und Natur
in Städten.
Im Workshop lernen wir, wie man Samenbomben herstellt und nutzt,
Betonpfähle und nackte Wände mit wenig Aufwand begrünt, Getreide in
Straßenland sät oder mit Blütenpflanzen Friedenssymbole schafft.
Samstag, 16. April 2011
14:00 – 17:00 Uhr
Teufelsseechaussee 22-24 . 14193 Berlin
Beitrag: Erwachsener 3 € / Ökowerk-Mitglieder frei
* Ökowerk Berlin
Also bringt schön viele bunte Bomben mit zum Klausenerplatz!
- Gesellschaft, ZeitZeichen -
Die Sonne lockt, das Straßenleben erwacht. Der Tisch ist gedeckt:
- Gewerbe im Kiez, Kiez, ZeitZeichen -
.... wenn die Sonne strahlt.
- Kiezfundstücke, ZeitZeichen -
08. Februar 2011 - 00:02StadtNatur
und Großstadtpflänzchen
Nanu, eben noch Schnee und plötzlich das ......
- Kiezfundstücke, ZeitZeichen -
Ein neues Jahr bedeutet ja auch für jeden von uns: wieder ein Jahr
älter. Wir (Älteren) tragen es mit Humor: älter halt, aber (noch) wilder. Und überhaupt, die ganze Gesellschaft soll ja immer älter werden. Das heißt aber immerhin: die Lebenserwartung steigt allgemein. Na dann, auf ins neue Jahr:
[weiterlesen]
- Netzfundstücke, ZeitZeichen -