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Koalitionsvereinbarung zwischen der SPD Landesverband Berlin und der CDU Landesverband Berlin (als PDF)
Die Parteien müssen der Koalitionsvereinbarung noch zustimmen. Deshalb vorerst nur dieser kurze Hinweis zur Information. Wir werden später auf die darin enthaltenen Aussagen zum Thema Wohnen & Mieten näher eingehen.
Zum Vergleich die Forderungen von Betroffenen, der Mieterinnen und Mieter:
* Zehn Jahre Baupolitik des SPD-Links-Senats und die Folgen - Forderungen an SPD und CDU
* Mietenpolitisches Dossier "Ein Recht auf Stadt für alle"(als PDF)
- Gesellschaft, Politik -
Am heutigen Donnerstag, 17. November 2011 findet die 2. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf (BVV) statt.
Auf der Tagesordnung dieser Sitzung steht auch folgende Einwohnerfrage (Drucksache - 0005/4):
Aufhebung der Sperrung Knobelsdorffstraße an der Sophie-Charlotte-Straße?
1. Trifft es zu, dass das Bezirksamt beabsichtigt, die Sperrung der Knobelsdorffstraße an der Sophie-Charlotte-Straße aufzuheben?
2. Warum sieht sich das Bezirksamt nicht in der Lage, die Sperrung mit belastbaren Argumenten zum Verkehr in Wohngebieten und zum Umweltschutz zu begründen?
3. Teilt das Bezirksamt die Auffassung, dass der während der Bauarbeiten an der Stadtautobahn und der damit verbundenen Sperrung der Knobelsdorffstraße aufgetretene zusätzliche KfZ-Verkehr durch den Horstweg seit der Normalisierung des Verkehrs nach Abschluss der Bauarbeiten wieder stark abgenommen hat?
4. Ist dem Bezirksamt bewusst, dass die verkehrsberuhigte Knobelsdorffstraße nach Öffnung wieder zur Durchgangsstraße für Verkehr von und zur Autobahn wird, sich dadurch die Verkehrssicherheit massiv verschlechtert und vor allem durch LKW- und Reisebusverkehr eine hohe Belastung durch Schadstoffe und Lärm erfolgt?
5. Welche rechtlichen und sonstigen Möglichkeiten habe ich als Anwohner der Knobelsdorffstraße gegen die Aufhebung der Sperrung vorzugehen?
Anmerkung: hier einige Bemerkungen zum Vorlauf. Hier und dort weitere Bemerkungen.
Siehe auch Bezirksamt:
* Drucksache - 1920/3
* Drucksache - 1895/3 und Antwort
Noch ein Nachtrag:
Auf der Tagesordnung der Bezirksverordnetenversammlung vom 15.09.2011 stand folgende Mündliche Anfrage (Drucksache - 2175/3)
CDU-Fraktion
Defizit 2012
Ich frage das Bezirksamt:
1. Wie hoch wird aus jetziger Sicht das Haushaltsdefizit für das Jahr 2012 sein?
2. Ist es zutreffend, dass das Jahr 2012 mit einer Haushaltssperre beginnt und bis wann wird diese aus jetziger Sicht wirksam bleiben?
Die mündliche Beantwortung erfolgte durch Frau Bezirksbürgermeisterin Thiemen.
Anmerkung: die "mündliche" Beantwortung ist uns nicht bekannt und wurde offensichtlich auch nicht anschließend auf der BVV-Webseite veröffentlicht. (Siehe auch Bemerkungen in der letzten Folge.)
- Gesellschaft, Politik -
Am Montag, 21. November um 20:00 Uhr, sendet ALEX (Offener Kanal Berlin) "Zehn Jahre Baupolitik des SPD-Links-Senats und die Folgen". Die Musik im Beitrag stammt großenteils aus der Playlist "Tonlagen der Aufwertung" des Gentrification Blog. Der Text kann auch hier im Kiezer Weblog nachgelesen werden.
- Gesellschaft, Politik -
Das Bezirksamt informierte am 3. November 2011 auf einer Veranstaltung im Rathaus Charlottenburg über die Aktion "Energienachbarschaften".
Gemeinsam mit der Beratungs- und Service-Gesellschaft Umwelt mbH (B.&S. U.) als nationalem Koordinator wird interessierten Bürgerinnen und Bürgern des Bezirkes, die sich zu „Energienachbarschaften“ zusammenschließen wollen, ein Wettangebot gemacht. Mitmachen können Nachbarschaften aus 5-12 Haushalten, es sind neben Nachbarn im engeren Sinne auch Arbeitskollegen, Vereinsmitglieder oder Freunde teilnahmeberechtigt.
Energienachbarschaften, die im Zeitraum vom 01.12.2011 und 31.03.2012 den Verbrauch (Heizung, Strom) gegenüber dem Vorjahresverbrauch um 9 % oder mehr reduzieren, erhalten einen Preis. Zusätzlich kann sich die Nachbarschaft mit den bundesweit höchsten Einsparungen über eine Reise der Landessieger nach Brüssel freuen.
Die kommunalen Wetten um Energienachbarschaften sind eine europaweite Kampagne. Erfunden wurde diese in Belgien. Schirmfrau der deutschen Kampagne ist die TV-Wettermoderatorin Claudia Kleinert. In Deutschland machen die Städte Elmshorn und Potsdam sowie die drei Berliner Bezirke Charlottenburg-Wilmersdorf, Lichtenberg und Steglitz-Zehlendorf mit.
Der Wettbewerb startet am 1. Dezember 2011. Interessenten und vor allem Nachbarschaftsgemeinschaften können sich ab sofort anmelden.
Weitere Informationen und Anmeldung:
* B.&S. U., Frau Merziger, Tel. 3904254
* Umweltamt Charlottenburg-Wilmersdorf, Herr Graf zu Lynar, Tel. 9029 14500
* EnergieNachbarschaften
- Gesellschaft -
Heute setzen SPD und CDU ihre Koalitionsverhandlungen in Berlin fort. Auf dem Programm stehen bei dieser Verhandlungsrunde u.a. die Themen Stadtentwicklung, (bezahlbare) Mieten und Wohnungsbau.
Gegen 11:00 Uhr werden auch Betroffene vor Ort sein. Vertreter von Berliner Mieterinitiativen übergeben den verantwortlichen Politikern ein 28-seitiges Dossier zu akuten Berliner Mietproblemen. Darin wird auf die allgemeine Situation am Berliner Wohnungsmarkt eingegangen, wie auch an konkreten Fallbeispielen die Lage geschildert. Unter dem Titel "Ein Recht auf Stadt für alle" möchte das Dossier der zukünftigen Landesregierung dringenden Handlungsbedarf nahelegen. Die Berliner Mieterinitiativen bieten bei der Übergabe ausdrücklich ihre Gesprächsbereitschaft an.
Das Mietenpolitische Dossier steht auf der Seite des "Bündnis Steigende Mieten stoppen!" in zwei Versionen als PDF zum Download bereit.
Hier im Blog hatte Michael eine Zusammenfassung zu "Zehn Jahre Baupolitik des SPD-Links-Senats und die Folgen" verfaßt.
Presseecho:
* taz vom 07.11.2011 "Mieter helfen auf die Sprünge"
* taz vom 07.11.2011 "Koalition macht Mietvertrag"
* tv.berlin mit Video vom 08.11.2011
* Berliner Zeitung vom 09.11.2011
* taz vom 08.11.2011
* rbb-Abendschau vom 08.11.2011
* junge Welt vom 09.11.2011
* Neues Deutschland vom 09.11.2011
* Der Tagesspiegel vom 08.11.2011
* MieterEcho vom 09.11.2011
- Gesellschaft, Politik -
Immobilienkrise, Finanz-, Banken-, Eurokrise - kennen wir alles zur Genüge. Daran haben wir uns ja schon fast gewöhnt.
Es scheint jedoch nicht aufzuhören, folgt jetzt etwa auch noch eine Automatenkrise?
Es begann mit einem Geldautomaten, wie hier schon gezeigt.
Das erschien damals noch relativ erklärbar: keine Postbank mehr - also auch kein Geldautomat. Der Mensch gilt halt nichts mehr bei Ackermann & Co. Einst krakelten sie noch dreist herum: "LinkeTasche leer, rechte Tasche leer? Wer zaubert Ihnen die Moneten her? Natürlich die Postbank!". Was für Schwätzer!
Die Automatenkrise hat allerdings inzwischen weiter um sich gegriffen. Gleich gegenüber des einstigen Geldautomaten-Standortes ist erstaunliches zu beobachten.
[weiterlesen]
- Gesellschaft, Kiezfundstücke, Schlosspark -
So mancher klopft sich auf seine eigenen Schultern, auch wenn er nur neben jemandem stand, der was geleistet hat.
Aber jetzt können sich alle Autoren, Fotografen, Mitmacher, Mitschreiber, Informationsübermittler und überhaupt alle Unterstützer des Kiezer Weblogs (also diesen hier) auf ihre Schultern klopfen.
Die Taz suchte „Trüffelschwein im Kiezgewimmel“. Sprich, empfehlenswerte und lesenswerte Blogs aus und für Berlin.
Und unser Kiezer Weblog wurden ebenfalls als empfehlenswert empfunden.
Daher nochmal:
Vielen Dank allen Unterstützern, Mitmachern und Co.
Wir werden uns natürlich nicht auf diesen Lobeshymnen ausruhen, sondern sind schon im Hintergrund an neuen Ideen dran. Wer dafür auch noch welche hat, kann uns diese gerne mitteilen.
Und man kann natürlich auch unsere anderen Seiten besuchen!
- Blog-News, Gesellschaft, Netzfundstücke -
- "Die SPD in Treptow/Köpenick macht Front gegen eine Mieter/inneninitiative"
>> Drei Jahre nach der Gründung ist Karla Pappel im Zuge des Wahlkampfes nun ausgerechnet ins Visier der selbsternannten Mieter/innenpartei SPD geraten. Die Initiative reagierte gelassen und will ihre Arbeit fortsetzen. << so wird gemeldet (siehe Link).
Die dortige Initiative bietet im Karl-Klüngel-Kiez u.a. eine Mieterberatung zusammen mit der Berliner MieterGemeinschaft an.
Wir erinnern uns: auch bei uns im Kiez am Klausenerplatz wollte der hiesige SPD-Klüngel den Mieterbeirat Klausenerplatz (mit der von ihm angebotenen wöchentlichen Mieterberatung) vor einiger Zeit abschaffen (lassen). Das konnte damals nur durch den Einsatz von anderen Politikern im Abgeordnetenhaus verhindert werden.
* Berliner Mietergemeinschaft - Mieterecho vom 27.10.2011
- Ein Blog aus dem Kreuzberger Wassertor-Kiez meldete am 11.10.2011: "GEWOBAG-Mieter sitzen im Kalten". Dort hofft man, daß die GEWOBAG ihren Verpflichtungen als Vermieterin in Zukunft gerecht wird.
* Nachrichten aus dem Kreuzberger Wassertor-Kiez
- Gesellschaft, Politik -
Nachzutragen wäre noch eine Mitteilung, die für die zukünftige Entwicklung des Bezirks als sehr hoffnungsvoll erscheint. Den beispielhaften, engagierten Einsatz junger Bürgerinnen und Bürger möchten wir damit nachträglich würdigen. Bereits am Mittwoch, 28. September 2011, trat das neugewählte Kinder- und Jugendparlament Charlottenburg-Wilmersdorf zu seiner konstituierenden ersten Sitzung zusammen.
Pressemitteilung
Berlin, den 06.10.2011
Um 12.00 Uhr wurde der Vorstand des neuen Kinder- und Jugendparlaments gewählt.
- Zum Vorsitzenden des Kinder- und Jugendparlaments wurde erneut der Schüler Mateusz Lewandowski (16 Jahre) aus dem Haus der Jugend "Anne Frank" mit großer Mehrheit gewählt. Seine Erfahrungen werden dem neuen Vorstand eine große Unterstützung sein.
Dem Vorstand gehören weiter an:
- Raphael Zinser, 11 Jahre, Eichendorff-Grundschule
- Bita Shamirzadi, 15 Jahre, Hildegard-Wegscheider-Oberschule
- Niklas Schenker, 18 Jahre, Friedrich- Ebert- Oberschule
- Paolo Rossi, 11 Jahre, Birger- Forell-Grundschule
- Ceyda Yüsekol, 13 Jahre, Heinz-Berggruen- Gymnasium
- Leyli Tinner, 15 Jahre, Marie-Curie-Oberschule
Das große Ereignis wurde wie immer mit anschließenden Presse- und Fotointerview dokumentiert.
Im Auftrag
Metzger
siehe: http://www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/presse/archiv/20111006.1135.360734.html
- Gesellschaft, Kinder und Jugendliche, Politik -
Pressemitteilung
Berlin, den 28.10.2011
Die Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf hat in
ihrer gestrigen konstituierenden Sitzung ihren Vorstand gewählt:
- BVV-Vorsteherin Judith Stückler (CDU)
- Stellvertretende BVV-Vorsteherin Annegret Hansen (SPD)
- Schriftführerin Linda Schwarz (B90/Grüne)
- Beisitzer: Hans-Joachim Fenske (CDU)
- Beisitzer: Norbert Wittke (SPD)
- Beisitzer: Roland Prejawa (B90/Grüne)
- Beisitzerin: Merle von Wittich (Piraten)
Anschließend wurden die Bezirksamtsmitglieder gewählt:
- Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann (SPD)
- Stellvertretender Bezirksbürgermeister Klaus-Dieter Gröhler (CDU)
- Bezirksstadträtin Elfi Jantzen (B90/Grüne)
- Bezirksstadtrat Carsten Engelmann (CDU)
- Bezirksstadtrat Marc Schulte (SPD)
In der anschließenden konstituierenden Sitzung des Bezirksamtes wurden die Ressorts verteilt und die neuen Abteilungen gebildet:
- Abteilung für Personal und Finanzen (Reinhard Naumann)
- Abteilung für Bürgerdienste, Weiterbildung, Kultur, Hochbau und Immobilien (Klaus-Dieter Gröhler)
- Abteilung für Jugend, Familie, Schule, Sport und Umwelt (Elfi Jantzen)
- Abteilung für Soziales und Gesundheit (Carsten Engelmann)
- Abteilung für Stadtentwicklung und Ordnungsangelegenheiten (Marc Schulte)
Im Auftrag
Metzger
siehe: http://www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/presse/archiv/20111028.1145.361665.html
- Gesellschaft, Politik -
Adolf Glaßbrenner hat also etwas über den Charlottenburger, den Straßenpöbel mit der innereren Nichtswürdigkeit, geschrieben. Doch, stimmt diese Beschreibung wirklich?
An und für sich sind die hier Ansässigen allerdings Schlorrendorfer. Wie sieht der gemeine Schlorrendorfer eigentlich aus? Nun, meistens so schleimig-grünlich. Wenns noch gar mit ins rötliche geht, dann ist das ein Zeichen dafür, daß der innere Grad von Zersetzung schon weiter fortgeschritten ist. Aber lassen wir das - wir wollen derart unappetitliche Vorstellungen nicht weiter verfolgen. Einige kennen jedenfalls die wahre Geschichte. So gibt es eine Webseite unter www.schlorrendorf.de. Die Berliner Zeitung schrieb am 01.04.2005 dazu:
Das war ein "Schlorrendorfer" - oder "Graf Rotz".
Es gab sogar mal eine lokale Zeitung: Der Schlorrendorfer. Hier ist eine Ausgabe vom April/Mai 1981 zu sehen (als PDF). Die Berliner Zeitung vom 10.02.2001 hatte auch diese Geschichte recherchiert:
"Schlorrendorfer" war früher eine wenig schmeichelhafte Bezeichnung für die Charlottenburger. Doch für Werner Jockeit ist "Der Schlorrendorfer" durchaus positiv. Unter diesem Titel erschien Anfang der achtziger Jahre eine Kiez-Zeitung von Initiativen zur Erhaltung der Charlottenburger Altstadt.
Die Geschichte spiegelte sich eine Zeit lang in der "Schlorrendorfer Plansche" auf der Wilmersdorfer Straße wider. Doch wurde die Plansche nur mal wieder von den typischen Schlorrendorfern zunehmend als Müllplatz zweckentfremdet und mußte vom Bezirksamt abgerissen werden. Allerdings scheinen selbst beim Bezirksamt nicht alle die stolze Geschichte Schlorrendorfs zu kennen.
So, nun wäre das mit dem Schlorrendorfer also geklärt und mit der falschen Bezeichnung aufgeräumt. Der Charlottenburger ist nämlich etwas ganz anderes, wie bei Wikipedia nachzulesen ist:
Der Charlottenburger, auch Charlie genannt, ist ein bedrucktes Tuch, in das der Wandergeselle sein Hab und Gut einwickelt.
Das konnten wir damals im Jahr 2005 sogar direkt bei uns im Kiez beim Jubiläumsfest "300 Jahre Schlorrendorf" sehen:
- Geschichte, Gesellschaft -
Ob er damals auch die Klausenerplatz-Kiez Bewohner meinte ?
Charlottenburger
"Unter diesem Namen sind diejenigen Fuhrleute bekannt, welche mit ihren Wagen vor dem stolzen Brandenburger Thore halten und das Publikum nach Charlottenburg fahren. Dieser freundliche Ort liegt zu Ende des Thiergartens und wird von Residenz-Bewohnern zu allen Jahreszeiten lebhaft besucht. Er hat eine schöne breite Straße mit zahllosen Gasthäusern und öffentlichen Gärten, ein Schloßtheater, einen Polizei-Commissarius und mehrere Gensd`armen. Man genießt hier so zu sagen, die freie Luft, darf nicht rauchen, mustert gegenseitig die Kleidung, amüsiert sich auf solche Berlinische Weise bis die Sonne untergeht, und fährt dann wieder nach der Stadt zurück. Deren Siegesgöttin alle Heimkehrende mit dem Rücken willkommen heißt.
Die Charlottenburger sind, ohne dem Straßenpöbel zu nahe treten zu wollen, unstreitig die roheste Klasse aller Berliner Plebeyer. Bei ihnen schimmert nicht einmal, wie bei den Eckenstehern, durch ihren physischen und geistigen Schmutz die Gemüthlichkeit durch, sondern sie sind das vollständigste personificierte Register aller Gemeinheit. Saufen, Spielen und Gedankenstrich-, so heißen ihre Tugenden, in denen sie sich täglich zu vervollkommnen suchen, und ihre blassen Gesichter und todten Augen sind das sprechendste Bild innerer Nichtswürdigkeit."
Zitiert nach: Berlin, ein literarischer Reiseführer (Hrsg. von Ansgar Bach) Darmstadt: 2007, s. 40
Joachim Neu - Gastautoren, Gesellschaft -
Schlecht erscheinen die Aussichten für viele eigenständige Initiativen im Bezirk. Die für ihr bisheriges Vorgehen bekannte Zählgemeinschaft hat das Bezirksamt wieder übernommen, diverse altbekannte "Fördertopf-Mafia" wirkt schon längere Zeit, bzw. steht bereits erneut in den Startlöchern. Gegen ihre korrupten Formationen, langjährige Erfahrung, ihre teilweise professionelle Ausstattung anzukommen, ist für den einfachen engagierten Bürger schwierig. Wie sollen die vielen unabhängigen Initiativen den Fördertopf-Dschungel durchblicken?
Zum Glück gibt es noch Unterstützung durch neutrale Stellen.
- Der Ratgeber "Fördertöpfe für Vereine, selbstorganisierte Projekte und politische Initiativen" mit mehr als 70 neuen Fördermöglichkeiten ist
soeben in aktueller Auflage erschienen! (11. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage 2011 mit 200 Seiten)
>>Die Fördertöpfe für Vereine, selbstorganisierte Projekte und politische
Initiativen sind ein praxisorientiertes Nachschlagewerk für alle Gruppen
und Initiativen, die nach neuen Finanzierungswegen zur Verwirklichung
ihrer Projektideen suchen. Die Broschüre porträtiert mehr als 290
Stiftungen und Förderquellen und bietet umfangreiche Tipps zu
Fördermöglichkeiten in den Bereichen Bildung, Jugend, Arbeit, Soziales,
Migration, Entwicklungspolitik, Antifaschismus, Integration, Wohnen,
Kultur, Frauen, Queer Leben und Umwelt. Die umfassenden Hinweise auf
Förder-, Beratungs- und Informationsmöglichkeiten machen die Broschüre
zu einem kompetenten Wegweiser durch den Förderdschungel.<<
Das Heft wird herausgegeben vom Netzwerk Selbsthilfe e.V.
- Auf eine weitere Beratungsmöglichkeit zu EU-Förderprogrammen hatten wir hier im Blog schon mal hingewiesen.
- Auf den Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung (1. Förderrunde 2012) hat das Bezirksamt hingewiesen.
>>Bereits seit 2008 profitieren junge Berlinerinnen und Berliner vom Projektfonds Kulturelle Bildung. Kinder und Jugendliche entdecken gemeinsam mit Künstlern der verschiedensten Richtungen ihre eigene künstlerische Ader und erproben ganz nebenbei ihre sozialen Fähigkeiten. Verlässliche Partner bei der Durchführung dieser Projekte sind Kindergärten, Schulen, Jugendclubs, Museen und andere Institutionen, die schließlich auch helfen, die Arbeitsergebnisse der jungen Künstlerinnen und Künstler vorzustellen.
Dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf werden für das Jahr 2012 erneut 30.000,- Euro für Kooperationsprojekte aus dem Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung zur Verfügung gestellt. Ziel dieses Förderbereichs ist die zeitnahe Vergabe von Fondsmitteln auf Bezirksebene zur Unterstützung kleinerer und kurzfristiger Projekte von Kooperationspartnern aus dem Bereich Kunst/Kultur und Bildung/Jugend.
Abgabeschluss für Projektanträge mit einer Fördersumme bis zu 3.000.- EUR im ersten Halbjahr 2012 ist der 1. Dezember 2011.<<
Beratung und Hilfe bei der Antragstellung: Tel. 90 29 24153 (Mo-Fr 10:00 – 14:00 Uhr)
Weitere Informationen zum Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung sowie Anträge erhalten Sie auch unter:
* Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung
* Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf - Fachbereich Kultur
- Gesellschaft -
Am 12. und 13. September fand ein Workshop zum sog. "Ökokiez 2020" statt. Die Firma B.&S.U. Beratungs- und Service-Gesellschaft Umwelt mbH informierte, daß jetzt eine Dokumentation des Workshops zum integrierten Klimaschutzkonzept Klausenerplatz-Kiez auf der Website des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf zur Verfügung steht. Dargestellt werden darin die Ergebnisse (Wertungen) der einzelnen Fachforen (als PDF):
- Allgemeine Aufgaben
- Energetische Sanierung
- Nutzerverhalten
- Klimavorsorge
- Gewerbe
- Energieversorgung
- Verkehr
Der Berliner Mieterverein hatte zum Punkt Mieterbelange/Transparenz (Fachforum Energetische Sanierung) bereits kurz nach Ende des Workshops eine Stellungnahme abgegeben.
PS
Im Fachforum Verkehr wurde unsere allseits begehrte Bimmelbahn auf Platz 6 gewählt. Wie man hier sehen kann, stehen die Chancen zur Umsetzung anscheinend recht gut. Das Modell eines Prototyps wurde bereits erstellt (Die Stelle für einen kombinierten Lokführer/Kassierer/Weichensteller wurde ebenfalls berücksichtigt - Man beachte auch dazu im Fachforum Allgemeine Aufgaben den handschriftlichen Eintrag zu Punkt1!).
Bei solch rasanter Entwicklung des Vorhabens, möchte ich dann doch nochmal an meine heißgeliebten Grachten erinnern. Vielleicht ist ja damit auch noch was möglich? ;)
- Gesellschaft, Kiez -
Warum eigentlich nur Banken und Börsen besetzen, da gehört doch noch mehr dazu, haben sich hier wohl einige gedacht. Wir erinnern uns: alles begann damals mit einer Immobilien-Blase. So richtig eklig - Real Estate - wurde es dann in der gesteigerten Form mit "Hypo Real Estate".
Dramatisch steigende Mieten und die damit verbundene Verdrängung versetzen immer mehr Menschen in eine verzweifelte Lage. Von der Politik ist eher auch weiterhin nichts zu erwarten. Also wird man gezwungen, sich selbst zu helfen. Engagierte aktive Bürger helfen glücklicherweise dabei. So soll es eine „Lange Nacht der Wohnungsbesetzungen“ geben. Das Angebot an freien Wohnungen wurde bereits im Internet zusammengestellt und soll noch deutlich anwachsen. Darunter sollen auch leerstehende Luxuswohnungen sein. Ja, warum eigentlich immer mit Bruchbuden zufrieden geben, andere wolllen schließlich auch immer mehr. Die Besetzer-Tour wird sogar mit kostenlosen Shuttle-Bussen organisiert. Das ist bequem und tut gut, schließlich wird man ja nicht jünger. So wartet auf alle „eine erlebnisreiche und vor allem komfortable Alternative zu der oft zeitraubenden Besetzungsrealität“. Diese Stadtrundfahrt ist gleichzeitig eine gute
Gelegenheit, den jeweiligen Kiez richtig kennenzulernen: Stadtführer mit Altbesetzer-Erfahrungen versorgen nach den Meldungen in den Bussen die Teilnehmer mit
Hintergrundinformationen und geben nebenbei Insider-Tipps zu ausgefallenen
Läden, populären Bars, coolen Locations und Ausgehmöglichkeiten, so daß Sie sich in Ihrem zukünftigen Lebensumfeld gemeinsam mit Ihren neuen Nachbarn so richtig wohl fühlen.
Weitere Informationen:
* Bündnis Steigende Mieten stoppen!
- Gesellschaft, Satire -