Nach diversen Presseberichten plant der Berliner Senat eine Bundesratsinitiative zu mehr Mieterschutz. Danach sollen die Kappungsgrenze bei Mieterhöhungen von derzeit maximal 20 Prozent innerhalb von drei Jahren auf 15 Prozent innerhalb von vier Jahren vermindert, die auf die Miete umlegbaren Aufwendungen bei Sanierungen/Modernisierungen künftig von zurzeit 11 Prozent auf 9 Prozent gesenkt werden und der Aufschlag bei Neuvermietung darf nicht mehr als 20 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen.
Wenn auch spät, gehen die Forderungen mit dieser Bundesratsinitiative immerhin in die richtige Richtung (Weitere Forderungen sind auch bisher noch nicht beantwortet). Fraglich bleibt, ob sich im Bundesrat eine Mehrheit für die Änderungen finden läßt. Noch mehr, ob sich der Berliner Senat dort auch mit voller Kraft dafür einsetzen wird und es nicht bei einer Wahl-Show mit lediglich schönen Worten bleibt.
Realistischer sind für alle Berliner und damit auch für die Mieter der GEWOBAG im Kiez am Klausenerplatz die neuen Anweisungen an die städtischen Wohnungsbaugesellschaften, die ebenfalls in den Presseberichten aufgeführt werden. So sollen die landeseigenen Wohnungsgesellschaften künftig nicht mehr alle Möglichkeiten der Mieterhöhung wahrnehmen und sich auch bei Neuvermietungen an der Höhe der ortsüblichen Vergleichsmiete orientieren.
"Die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften, so versicherte die
Senatorin, »müssen sich schon jetzt an das halten, was wir wollen«.
Damit könnten sie auf den Wohnungsmarkt dämpfend einwirken." - so hört es sich neuerdings aus der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung an (Quelle: Neues Deutschland vom 13.10.2010).
Weitere Quellen:
* Berliner Morgenpost vom 13.10.2010
* Berliner Morgenpost vom 13.10.2010
* taz vom 12.10.2010
* Immobilien - News und Infos vom 13.10.2010
* Der Tagesspiegel vom 12.10.2010
Um diese neuen Anordnungen zu verfolgen, bittet der Mieterbeirat Klausenerplatz um Ihre Mithilfe.
- 1. Bitte kommen Sie mit Ihren neuen Mieterhöhungen zu den Sprechzeiten des Mieterbeirats vorbei (Dabei werden die Erhöhungen auch überprüft).
Der Mieterbeirat möchte einen Überblick erhalten, ob die Mieterhöhungen entsprechend den Vorgaben des Berliner Senats gemäßigter ausfallen oder weiterhin bis an die Grenze des derzeitig möglichen Aufschlages von 20% auf die Grundmiete gehen.
- 2. Wenn Sie aus einer Wohnung ausziehen, teilen Sie uns bitte unbedingt Ihre letzte Miete mit (Getrennt nach Grund- und Warmmiete). Der Mieterbeirat möchte die Aufschläge bei Neuvermietungen erfassen, ob die neuen Anordnungen des Senats entsprechend umgesetzt werden.
Bitte kommen Sie vorbei. Sie helfen damit sich selbst, den nächsten Mietern und insgesamt unserem schönen Kiez am Klausenerplatz.
Mieterbeirat Klausenerplatz
Sprechzeiten: donnerstags von 17:00 bis 19:00 Uhr
Mieterclub, Neue Christstraße 8
- Gesellschaft, Kiez, Politik -
Daisy gehört, wie so manch andere Katze zu unserem Kiez. Auch uns lief sie schon gelegentlich über den Weg. Jetzt wird sie vermißt.
Hallo mit einander,
gestern habe ich an einem Baum die Nachricht gelesen, daß Daisy aus der Knobelsdorffstraße seit dem 5.10.10 verschwunden ist. Sie hat auch einen Chip, aber leider ist sie noch nicht wieder aufgetaucht. Sie war ja fast schon Mitarbeiterin im Friseursalon Appel in der Knobelsdorff und hat ganz viele Menschen mit ihrer Anwesenheit erfreut, ich habe gestern noch im Friseur nachgefragt und dort war man schon sehr traurig, daß sie nicht mehr da ist.
Ihr hattet sie ja auch schon mal im Blog vorgestellt und hoffentlich läßt sie sich wieder blicken. Daisy war für mich der Ausdruck davon, daß es möglich ist ein wenig wie auf dem Dorf als Katze hier herum zu flanieren.
Falls jemand "sachdienliche Hinweise" geben kann, dann bitte im Friseursalon Appel melden.
- Gewerbe im Kiez, Kiez -
Ein kurzer Blick auf den Stand der Bauarbeiten am neuen Stall im Ziegenhof (wir hatten von der Planung berichtet).
- Kiez -
Am Freitag, 29. Oktober 2010 um 16:00 Uhr laden die Initiatoren zur Einweihung der Gedenktafel für Walter Reuter an seinem Geburtshaus Seelingstraße 21 bei uns im Kiez am Klausenerplatz ein. Es ist vorgesehen, daß die Tafel am Vormittag desselben Tages zwischen 11:00 und 12:00 Uhr angebracht und um 16:00 Uhr mit einer kleinen Feierstunde eingeweiht werden soll. Walter Reuters Witwe Ana und seine Tochter Hely beabsichtigen, zu diesem Termin extra aus Mexiko anzureisen.
Anschließend möchten die Aktiven der Initiative in unserer Kiezer Kneipe "Zur weißen Kastanie", gewöhnlich nur kurz "Die Kastanie" genannt, in der Schloßstraße 22 das glückliche Gelingen der langwierigen Bemühungen feiern.
Achtung! Der Termin ist vorläufig. Sollte sich daran etwas ändern, werden wir hier informieren.
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- Geschichte, Kiez -
Nein? Aber doch ganz bestimmt bereits geahnt ....
Kassenwart beim Kiezbündnis Klausenerplatz e.V. ist Frau Nicole Ludwig - sonst auch Fraktionsvorsitzende der Fraktion B'90/Grüne in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf.
Kassenwart beim Divan e.V. ist Herr Rainer Eurskens - sonst auch Stellvertretender Abteilungsvorsitzender bei der SPD.
Anmerkung:
Von der linken in die rechte Tasche. Oder umgekehrt...?
SPD und die Grünen bilden in der BVV eine sogenannte "Zählgemeinschaft", haben damit im Bezirksparlament eine Mehrheit. Beide oben genannten Vereine sind auch miteinander und gemeinsam weitaus umfangreicher mit der Politik verzahnt. Der Divan e.V. insbesondere mit dem TSD (etliche Personen sind sogar Mitglieder in beiden Vereinen und natürlich auch in der SPD), der als quasi "Briefkastenverein" in den gleichen Räumen sitzt. Das Kiezbündnis mit einem weiteren Vorstandsmitglied und neuerdings mit Herrn Martin Burth, einem SPD-Mitglied und Funktionär, der für das Kiezbündnis (letztens in der rbb Abendschau zur Sperrung der Knobelsdorffstraße und dann auch beim Projekt Öko-Kiez 2020) spricht.
Letzte Woche sagte selbst ein höherer Parteifunktionär in einem anderen Zusammenhang im Fernsehen: Es sei ein Unding, wenn Mitglieder aus Parteien in Vereinen sitzen, wo es um die Beantragung und Gewährung von Steuermitteln und staatlichen Fördergeldern geht. Hier im Bezirk ist man so dreist und sitzt gleich in Vereinen und dem zuständigen Bezirksparlament, und sogar in vollends perfekter Weise mit Frau Ülker Radziwill im Landesparlament. Ich möchte ergänzen und das ist auch genau meine Erfahrung aus dem Kiez: Parteimitglieder und Funktionäre haben in Vereinen rund ums bürgerschaftliche Engagement nichts, aber auch gar nichts zu suchen.
- Gesellschaft, Kiez, Politik -
Marcel hatte damals den Start der großartigen Aktion mitgeteilt. In Zusammenarbeit mit dem Inhaber des Eis-Café Fedora, Recep Agtas, und der Nehring-Grundschule wurde das Gesamtkonzept eines Kräutergartens entwickelt, bei dem
die Schüler den Garten gestalten, in AGs pflegen und beim
Mittagstisch auf ihren Tellern das Ergebnis des selbst Angepflanzten geniessen können. Los ging es mit den Arbeiten am 25. August 2010. Am kommenden Donnerstag wird nun die große offizielle Einweihung gefeiert.
Mit dabei:
Donnerstag, 7. Oktober 2010
12:00 bis 14:00 Uhr
Nehring-Grundschule, Nehringstraße10
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- Kiez, Kinder und Jugendliche -
und Großstadttierchen
Heute: Willi, die Maus
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- Kiez -
Unsere letzten Hinweise zum Verkauf der GEWOBAG HS lagen schon ganz richtig, nur das genaue Konstrukt war für uns noch nicht erkennbar. Nun ist der Deal gelaufen.
Nach dieser Meldung (Deal Magazin von Happy Read Publishing vom 24.09.2010), gab die GEWOBAG die Veräußerung der Geschäftsanteile an der GEWOBAG HS bekannt. Danach wird, wie wir schon mitteilten, nach Zustimmung des Aufsichtsrates und Genehmigung des Bundeskartellamtes die GHS Beteiligungs GmbH & Co. KG die Geschäftsanteile an der GEWOBAG HS übernehmen. Die GHS Beteiligungs GmbH & Co. KG ist ein Gemeinschaftsunternehmen, welches zu je einem Drittel von den Unternehmen B&O Service- und Messtechnik AG, 3B Immobilien Service GmbH und Gegenbauer Facility Management GmbH gehalten wird. B&O ist ein Dienstleister im Bereich Instandhaltung, 3B und Gegenbauer betreiben Facility Management.
Noch einige nähere Erläuterungen zur GHS Beteiligungs GmbH & Co. KG sind hier zu finden (Genios Firmenverzeichnis der GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank GmbH): ... Neueintragungen 24.03.2010 .... Gegenstand: Erwerb und Verwaltung von Geschäftsanteilen an Beteiligungsgesellschaften in der Rechtsform der Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit Tätigkeiten im Bereich technischer und infrastruktureller Dienstleistungen. .....
Man hätte kompetente Partner gefunden die auch Verantwortung übernehmen, indem sie u.a. die umfangreiche Sozialcharta als Bestandteil des Vertrages umsetzen werden, so eine Stellungnahme des GEWOBAG-Vorstandes in der Mitteilung.
Ergänzung und persönliche Anmerkung:
1. Die Bedingungen in der Ausschreibung zur Sozialcharta laufen bis zum 31.12.2012
2. Wenn den Senatsvertretern im Aufsichtsrat Verantwortung, soziale Garantien für die Beschäftigten der GEWOBAG HS und Service für die Mieter wirklich wichtig gewesen wären, dann hätten sie die Firma ja gleich behalten können. Dann hätten sie auch die Einhaltung all dieser Grundsätze auf Dauer kontrollieren können.
3. Auf die Wünsche der Mieter wurde zu keinem Zeitpunkt eingegangen, nicht mal mit einer Stellungnahme der verantwortlichen Senatsvertreter unter Angabe von Gründen, warum man sich überhaupt zum Verkauf entschlossen hat.
- Kiez, Menschen im Kiez, Politik -
Die Galerie am Savignyplatz lädt am Freitag zur nächsten Ausstellungseröffnung ein.
Energiegeladen, schwarz vom Himmel stoßend oder in Nahsicht mit aufgerissenem Schnabel kräftig schreiend, auch, kaum noch sichtbar, hoch in den Lüften bieten die undomestizierten Raben, die Sigrid Nienstedt in den letzten beiden Jahren gemalt hat, ein artifizielles Naturschauspiel, das es in sich hat.
Tiere sind für das Weltverständnis von Sigrid Nienstedt konstitutiv; in ihrem Werk, das ein Mailänder Kunstkritiker als Manifestation deutscher Neo-Romantik begrüßte, beanspruchen sie ein großes Terrain, das mit dem anderen Bereich, den fast monochromen Landschaften, auf das Weiten des Blicks angelegt, gute Nachbarschaft hält.
Konträr zu Tier-Filmen, deren Interesse dem Lebensmilieu und dem Verständnis naturgesetzlicher Abläufe gilt, verfährt die Hamburger Malerin genau umgekehrt: Sie hebt das Tier von seinem Lebenshintergrund ab. Die „Einbettung“ als Anpassungsmanöver verwerfend, gibt sie die Einbeziehung des Umfelds samt Darstellung des Körperganzen gern preis und porträtiert das tierische Antlitz, dessen Augen wie beim Blick eines Menschen in die Seele führen. Das Tier, in der Industriegesellschaft, soweit nicht verwertbar, an den Rand gedrängt und fast anachronistisch geworden, als lebenskräftige Individualität sichtbar zu machen und deren Geltung ins Spiel zu bringen, ist die ziemlich radikale, beunruhigende Message dieser Bilder.
Galerie am Savignyplatz (jetzt am
Klausenerplatz!)
Nehringstraße 29
14059 Berlin
Eröffnung am Freitag, 24. September 2010 um 20:00 Uhr
Dauer der Ausstellung: 25. September - 30. Oktober 2010
Öffnungszeiten:
Mo - Fr 15:00 bis 19:00 Uhr
Sa 11:00 bis 15:00 Uhr
- Kiez, Kunst und Kultur -
Der Mieterbeirat Klausenerplatz lädt gemeinsam mit GEWOBAG und dem Kabelnetzbetreiber Tele Columbus herzlich ein.
- Alles zum Bereich: Breitbandkabel (Analog-/Digital-TV, HD, 3D / Internet, Telefonie) –
Folgende Themen werden erläutert und Fragen beantwortet:
- Technik
- Zusatzangebote wie Internet, Telefonie, TV-Fremdsprachenprogramme
- Verbraucherforderungen
- Service für die Mieter
Donnerstag, 23. September 2010 um 19:00 Uhr in der Mensa der Nehring-Grundschule, Nehringstraße 10
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- Kiez, Technik -
15. September 2010 - 00:02KIEZRAP
Vor dem Jahrtausendende
da kam für mich die Wende.
Wende ungelogen,
bin in den Kiez gezogen.
Mietskasernen und König zu Pferd,
Mammselle stand mit dem Löffel am Herd.
Dann Stiefel durch die Straßen hallten,
vom Paradeplatz herüberschallten.
In den Pfützen spielten die Gören,
Frau Kyseritzki konnte schwören,
die kriegten was zu hören.
Die waren nicht wirklich das Problem,
Bolles Bimmeln waren zu extrem.
Laut schellend mit den Bimmelglocken,
da rauschten den Nachbarn die Ohrenknochen.
Einige zogen vor Gericht,
Frau Kyseritzki tat das nicht!
Kieze gibt es viele,
nur einen, den ich liebe.
Klausenerplatz und Gardes-du-Corps,
klingt wie Musik in meinem Ohr.
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Maren K. - Gastautoren, Kiez -
Am kommenden Donnerstag findet der "Tag des Ehrenamtes" erstmalig auf dem Klausenerplatz statt. In den Jahren zuvor wurde er stets auf dem Karl-August-Platz ausgerichtet. Was das Bezirksamt dazu bewogen hat den Ort zu wechseln, werden wir sicher am Donnerstag erfahren. Auch wenn wir uns darüber erstmal freuen, diesen Tag jeweils wechselnd in Charlottenburg-Wilmersdorfer Kiezen zu veranstalten, wäre sich eine gute Idee.
Über 60 Vereine und Institutionen werden sich vorstellen, so gab das Bezirksamt gerade in einer Pressemitteilung bekannt. Dabei sind diesmal natürlich besonders viele Initiativen aus unserem Kiez, welche die ganze Vielfalt des Engagements im Quartier zeigen. So werden Sie dort auch das Kiez-Web-Team, neben Mieterbeirat Klausenerplatz (Achtung! Die Donnerstag-Sprechstunde im Mieterclub fällt deshalb aus - dafür dann am Stand des Mieterbeirats.) antreffen. Sozialstadträtin Martina Schmiedhofer wird zusammen mit der Staatssekretärin der Senatskanzlei, Monika Helbig, und dem Schauspieler Tilo Prückner gegen 15:00 Uhr die Ehrenamtspreise 2010 verleihen. Die Siemens Big Band wird, wie schon in den Jahren zuvor, den musikalischen Rahmen liefern.
Donnerstag, 16. September von 14:00 bis 18:00 Uhr
Klausenerplatz
- Gesellschaft, Kiez -
Das Wiki "WiSiKi", ein Internetlexikon und Gewerbeverzeichnis für den Kiez am Klausenerplatz, wird derzeit umfangreich bearbeitet. Das Projekt wurde vom "Projekt-Fonds Klausenerplatz 2010 zur Unterstützung bürgerschaftlichen Engagements" als eines von zehn bewilligt. Das Kiez-Web-Team konnte für Recherche und Eingaben zwei Anwohner gewinnen, die das Geld wirklich gebrauchen können und dafür anständig bezahlt werden.
Eintragungen ins WiSiKi sind selbstverständlich kostenlos. Ein Wiki, wie das große Beispiel Wikipedia, ist ja auch zur offenen Beteiligung angelegt, um Wissen und Informationen zusammenzutragen. Mit einer größeren Basis an Einträgen soll auch zur eigenen Beteiligung angeregt werden.
Die jetzige Pflege innerhalb des oben genannten Projekts ist möglich dank der finanziellen Unterstützung von GEWOBAG und Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf. Die GEWOBAG stellt dabei die finanziellen Mittel für die Pflege durch die beiden Nachbarn und einen kleineren Betrag für die Aktualisierung/Wartung des Webservers zur Verfügung.
- Gesellschaft, Gewerbe im Kiez, Kiez -
Eine kleine kiezbezogene Auswahl aus der Presse.
- Daß man die Bürger nicht nur in Charlottenburg reinlegt, dürfte für uns kaum beruhigend sein, sondern läßt wohl eher mehr auf das Wesen von Politik allgemein schließen.
* "Bürgerhaushalt - eine Farce", schrieb man am Chamissoplatz schon im Jahr 2008.
Die Idee „Bürgerhaushalt” wurde in anderen Ländern/anderen Städten aus einem basisdemokratischen Ansatz heraus entwickelt. Dieser Ansatz ist begrüßenswert. Jedoch ist die in Friedrichshain-Kreuzberg praktizierte Verfahrensweise höchst fragwürdig. Das jetzige Verfahren erweist sich letztlich als ein Potemkinsches Dorf und nicht als eine wirklich substantielle Beteiligung.
In anderen Städten werden die BürgerInnen zu Arbeitsgruppenbildungen, zu BürgerInnen-Vorschlägen im Rahmen des „Bürgerhaushaltes” angeregt und weiteres basisdemokratische Vorgehen gefördert. Das hier veranstaltete Verfahren sieht dieses nicht vor!
Es zeigt sich einmal mehr: Das Etikett „Bürgerhaushalt” ist eine Mogelpackung, solange sich das Verfahrensprozedere auf „Kärtchen beschriften”, „bunte Punkte kleben”, eine „redaktionelle Aufbereitung” der BürgerInnen-Vorschläge durch Verwaltungsvertreter und 1-2 sogenannte Bürger„vertreter” beschränkt – einschließlich des „Versenkens” der Vorschläge in diversen Ausschüssen und einer letztendlichen „Paket”abstimmung durch die Bezirksverordnetenversammlung.
Ach ja, hätten wir es doch nur vorher erfahren. Wir wären der Charlottenburg-Wilmersdorfer "Verarschungsgesellschaft AG & Co. KG" nicht so gutgläubig auf den Leim gegangen.
- An der Schieritzstrasse hat man natürlich auch ein Bezirksamt und auch mit der GEWOBAG zu tun. Und siehe da: wieder tauchen Erinnerungen und ähnliche Erfahrungen auf. Dazu gehören dann auch, nach der dortigen Darstellung, unangenehm aufgefallene "Begleit-Gesellschaften". Wie sich doch die Dinge manchmal gleichen.
Übrigens: der in dem Artikel geäußerte Begriff "Milieuschutz" war ein interessanter Punkt auf dem Mietenkongress der Grünen. Mit neuem Inhalt gefüllt und im Interesse der Mieter entwickelt, könnte er ein probates Mittel werden, den Zusammenhalt der Kieze zu schützen. Der Mieterbeirat Klausenerplatz hatte dazu nach dem Mietenkongress Kontakt mit dem Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf aufgenommen, um die Möglichkeiten zu klären.
- Ulli war auch auf dem Polizeifest, wie er in seinem Blog "Mord & Totschlag" zeigt. Verständlich! Wer sich wie er für Verbrechen interessiert, kann sich ja hier im Wesentlichen nur zwischen "Polit-Büros" und der Polizeidienststelle am Kaiserdamm bewegen. Im Wedding hat er das auch getan und ist dort bei seinen Recherchen ebenfalls u.a. auf "heimtückische Politiker" getroffen. "Berliner Macht" heißt sein Buch, welches dabei herausgekommen ist. Zu dem Krimi hat "Wedding - Krass" geschrieben. Wie wärs denn mal wieder mit einem Roman zum aktuellen Verbrechen am Klausenerplatz? Er müßte doch wissen: wenn Erklärungen urplötzlich aus dem Nichts (Freud läßt grüßen) auftauchen, beginnt vielleicht die "Kiezer Märchenstunde" (Krimi-Titel?) und es folgt möglicherweise sogar noch ein Ehrenwort ;)
* Wedding - Krass, "Berliner Macht von Ullrich Wegerich – ein Krimi"
- Hier heißt es, jemand mußte sich als "Baummörder" beschimpfen lassen. Ach ja, wegen der historischen Genauigkeit. Das kennen wir doch. Andere sind da mit der Geschichte mitgegangen und haben sich weiterentwickelt. Darüber berichtete
* der Freitag vom 03.09.2010
- Unser guter alter Fritz wird hier einfach als Herrscher, Musiker und Frauenfeind bezeichnet. Und dann steht dort u.a.: "Selten hat sich die Geschichte von Geist und Macht so zugetragen, wie sie hinterher am liebsten erzählt wird." Da wären wir ja wieder bei historischer Genauigkeit. Also dann: "Friederisiko"! Weiteres in der
* Frankfurter Rundschau vom 16.08.2010
- In Charlottenburg soll es nach dem Pressebericht neben dem Stuttgarter Platz und dem Jakob-Kaiser-Platz auch Probleme am Klausenerplatz mit Junkie-WCs geben. Mehr dazu in der
* BZ vom 03.09.2010
- Kiez, Netzfundstücke -
Jetzt war es sozusagen ein Spätsommer-Spatz, der da plötzlich vor mir saß .....
- Kiez, Mein Kiez -