Am 12. und 13. September fand ein Workshop zum sog. "Ökokiez 2020" statt. Die Firma B.&S.U. Beratungs- und Service-Gesellschaft Umwelt mbH informierte, daß jetzt eine Dokumentation des Workshops zum integrierten Klimaschutzkonzept Klausenerplatz-Kiez auf der Website des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf zur Verfügung steht. Dargestellt werden darin die Ergebnisse (Wertungen) der einzelnen Fachforen (als PDF):
- Allgemeine Aufgaben
- Energetische Sanierung
- Nutzerverhalten
- Klimavorsorge
- Gewerbe
- Energieversorgung
- Verkehr
Der Berliner Mieterverein hatte zum Punkt Mieterbelange/Transparenz (Fachforum Energetische Sanierung) bereits kurz nach Ende des Workshops eine Stellungnahme abgegeben.
PS
Im Fachforum Verkehr wurde unsere allseits begehrte Bimmelbahn auf Platz 6 gewählt. Wie man hier sehen kann, stehen die Chancen zur Umsetzung anscheinend recht gut. Das Modell eines Prototyps wurde bereits erstellt (Die Stelle für einen kombinierten Lokführer/Kassierer/Weichensteller wurde ebenfalls berücksichtigt - Man beachte auch dazu im Fachforum Allgemeine Aufgaben den handschriftlichen Eintrag zu Punkt1!).
Bei solch rasanter Entwicklung des Vorhabens, möchte ich dann doch nochmal an meine heißgeliebten Grachten erinnern. Vielleicht ist ja damit auch noch was möglich? ;)
- Gesellschaft, Kiez -
Das Festival of Lights illuminiert mal wieder vom 12. bis zum 23. Oktober 2011 zahlreiche Bauwerke, Straßen, Plätze und Wahrzeichen, so auch im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. „Licht ins Dunkel“ will erneut das Rathaus Charlottenburg bringen. Wir werden ja sehn ;)
Weiterhin sollen u.a. der Ernst-Reuter-Platz, das Schloß Charlottenburg und das rbb-Fernsehzentrum erstrahlen. Auf dem Kurfürstendamm soll diesmal zusätzlich eine "LightGallery" zu sehen sein und am 20.10.2011 ein "LightRun" stattfinden.
- Kiez, Kunst und Kultur -
Neben den eben geschilderten Baumaßnahmen zur Erweiterung des Museum Berggruen ist auch das Museum Charlottenburg-Wilmerdorf (bisher Schloßstraße 69) von Veränderungen betroffen. Die Planungen dazu waren ebenfalls vorher bekannt - inzwischen laufen die Renovierungs- und Umbauarbeiten am neuen Standort. An der Eingangstür des bisherigen Gebäudes steht: "Wir sind umgezogen! Sie finden uns nun in der Villa Oppenheim". Die Bauarbeiten in der Villa Oppenheim an der Schloßstraße 55 sollen voraussichtlich bis Ende 2011 beendet sein - ein Bauarbeiter deutete an, daß es möglicherweise schon im November klappen könnte. Dann kann dort "unser Heimatmuseum" an neuer Stelle eröffnet werden.
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- Kiez, Kunst und Kultur -
Wir hatten mehrfach zum Museumsstandort am Schloß Charlottenburg und den geplanten Veränderungen berichtet - so auch über das Vorhaben, das Museum Berggruen mit einem Verbindungs-Neubau zum ehemaligen Kommandantenhaus am Spandauer Damm 17 zu erweitern. (Links am Schluß)
Die Umsetzung hat inzwischen begonnen und das Museum Berggruen ist zur Zeit wegen umfangreicher Renovierungs- und Umbauarbeiten geschlossen. Das Richtfest für die Erweiterung fand bereits am 20. September 2011 statt. Mitte 2012 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein und das erweiterte Museum eröffnet werden. Dann sollen in 28 Ausstellungsräumen (bisher 18) weitere Werke von Picasso, Klee, Giacometti, Cézanne und Matisse zu sehen sein. (Pressemeldungen am Schluß)
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- Kiez, Kunst und Kultur -
Sendung im rbb-Inforadio:
Zwölfzweiundzwanzig - Zu Gast bei Ingo Kahle "Wie kann man Gebäude energetisch sanieren?"
Zu Gast bei Ingo Kahle:
Christoph Schwan, Architekt
Ein Gespräch über noch energieeffizientere Möglichkeiten, Häuser zu heizen.
Wie werden wir künftig wohnen? In luftdichten Häusern mit ungesunden Klimaanlagen und Schimmel an den Wänden der wärmegedämmten Häuser? Produzieren wir mit dem Zwang, Häuser zu dämmen, gerade die Bau- und Gesundheitsschäden von morgen? Das sind keine Fragen von Gegnern der Energiewende. Sie werden vielmehr in Architektenkreisen lebhaft diskutiert und betreffen uns direkt, gleich ob Eigennutzer oder Mieter von Gebäuden. Warum müssen Häuser "eingepackt" werden, wenn es doch andere, billigere und zudem noch effizientere Möglichkeiten gibt, Häuser zu heizen? Wer ist verantwortlich dafür, dass in der geltenden "Energie-Einsparverordnung - EnEV" bauphysikalischer Unsinn steht, wie unser Gast meint?
Christoph Schwan ist Architekt. Mit einfachen Worten und sehr einleuchtend erklärt er, was offenbar viele seiner Kolleginnen und Kollegen nicht beherrschen: Bauphysik. Warum der Staat falsche Bau-Vorschriften macht und welche Alternativen es gibt.
Christoph Schwan, das sei betont, verkauft keine Heizungsanlagen, er plant lediglich die "Temperierung" von Gebäuden.
* Kiezer Weblog zum Thema ÖkoKiez
- Kiez, Technik -
Nein, hier wird keine Autobahn gebaut! Bei den derzeitigen Strassenbauarbeiten auf dem Spandauer Damm in Höhe Klausenerplatz handelt es sich lediglich um Fahrbahnsanierungen. Der Verkehr verläuft deswegen in beiden Richtungen nur einspurig. Mit Stau ist besonders zu den Hauptverkehrszeiten zu rechnen. Die Bushaltestellen auf beiden Seiten wurden nach hinten (in Blickrichtung) verlegt. Zur Dauer der Verkehrseinschränkungen liegen uns bisher keine Informationen vor.
Update:
Das Bezirksamt informierte am 7. Oktober mit einer Pressemitteilung.
- Kiez -
Am 12. und 13. September fand im Rahmen des Projekts "Ökokiez 2020" ein Workshop der B.&S.U. unter der Bezeichnung "Integriertes Klimaschutzkonzept Klausenerplatzkiez" in der Platane19 (Knobelsdorffstraße) statt. Der Berliner Mieterverein und der Mieterbeirat Klausenerplatz haben daran teilgenommen.
Der Berliner Mieterverein hat sofort reagiert und wird die Mieter aus dem Kiez auch weiterhin aktiv unterstützen. Der Berliner Mieterverein hat dazu folgende Erklärung abgegeben:
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- Kiez -
Ein Wochenende im Regenbogenhaus
Am Freitag hatte die Initiative vom Regenbogenhaus, wie angekündigt, zur Diskussionsveranstaltung "Charlottenburg-Kiez Klausenerplatz - Nur noch für Reiche?" eingeladen. Herr Oellerich von der Berliner Mietergemeinschaft stellte die Entwicklung der Wohnungssituation in Berlin und die Wohnungspolitik des Senats dar. Eine Wohnungsspolitik, die man nur als verfehlt bezeichnen kann, die im eigentlichen Sinne gar nicht stattgefunden hat.
Ich habe für den Mieterbeirat Klausenerplatz die Probleme im Kiez dargestellt. In Kürze: Dazu gehören insbesondere die stetigen Mietpreistreibereien ausgerechnet der GEWOBAG mit maximaler Ausnutzung der rechtlichen Möglichkeiten, drastischen Aufschlägen bei Neuvermietungen und der insgesamt völlig pervertierten Lage im Sozialen Wohnungsbau mit dem ganzen speziellen Irrsinn der sog. §17-Häuser. Durch den übermäßigen Aufschlag bei Neuvermietung entfällt immer mehr preiswerter Wohnraum im Kiez, gerade auch als Alternative für langjährige Anwohner, denen der Kiez Zuhause und soziales Lebensumfeld geworden ist (z.B. Mieter mit geringem Einkommen, Hartz4-Empfänger oder mit ähnlichen Sozialleistungen, Umzug in eine kleinere Wohnung nach Auszug oder Tod eines Partners, Umzug in eine kleinere Wohnung von Eltern nach Auszug der erwachsenen Kinder, Wohnungen für ausziehende Kinder die gern im Kiez in Familiennähe bleiben möchten, usw.). So werden Mieter aus den genannten Beispielen, auch wenn sie schon Jahrzehnte hier bei der GEWOBAG wohnen und immer brav ihre Miete gezahlt haben, bei Umzug wie Neumieter mit den entsprechenden Aufschlägen behandelt, was immer mehr Betroffene einfach nicht bezahlen können. Alles menschliche Belange, die dem derzeitigen Senat offensichtlich am Arsch vorbeigehen (wohlgemerkt: die GEWOBAG ist eine landeseigene Wohnungsbaugesellschaft, wie hier beschrieben). Angekündigte energetische Modernisierungen ohne Berücksichtigung der sozialen Lage jedes einzelnen Bestandsmieters, könnten schließlich den schleichenden Verdrängungsprozess endgültig beschleunigen.
Schiri, eine Bewohnerin aus dem Hausprojekt Willibald-Alexis-Strasse 34 in Kreuzberg berichtete zutiefst bewegend über ihre Lage. Ein Haus, das unter diesem Senat von der GEWOBAG im Jahr 2004/2005 an irgendwelche Spekulanten verhökert wurde.
Da hat 2004/2005 ein Immo I das Haus für etwa 600.000 € günstig von der GEWOBAG gekauft und reicht es nach etwa 5 Jahren für mehr als das Doppelte weiter an Immo II. Der hierbei erzielte bzw. entrichtete Preis von noch unter 1.000 €/m2 soll durch Umwandlung in Einzeleigentum laut Internetangebot nun um das 2- bis 2 ½ -fache gesteigert werden.
Es gleicht dem Fall des Verkaufs des Hauses Danckelmannstraße 14 bei uns im Kiez in vielen Dingen. (Wir hatten dazu mehrfach berichtet und auch der Hauptstadtblog). Aus heutiger Sicht sehe ich das so: Häuser mit Sanierungsbedarf und entsprechend geringer Rendite wurden einfach, egal an wen, wie krank auch immer, verkauft, um sich nicht selbst die Hände schmutzig zu machen. Was für eine schäbige Politik.
Schiri hat uns alle eingeladen zum Haus- und Hoffest der WAX 34:
Das Thema Verdrängung betrifft unser Haus, unseren Kiez, unsere ganze Stadt!
Darum halten wir zusammen!
Wir bleiben alle! Und das ist auch gut so!
Also lasst uns feiern - Wir freuen uns auf Euch!
Samstag, 17. September 2011 von 15:00 bis 19:00 Uhr
Willibald-Alexis-Strasse 34
Diese Veranstaltung war angebracht und wird weiter zur Vernetzung und Zusammenarbeit beitragen, Dank an die Initiatoren und Veranstalter.
Kommen wir zum Sonntag, der sich der Geschichte der Hausbesetzerbewegung widmete. Zum Tag des offenen Denkmals hatte das Regenbogenhaus die Pforten geöffnet. Jo van der Linde führte durch Haus und Hof und beschrieb die Geschichte. Andreas Schmidt erläuterte mit vielen Fotos und alten Besetzerschriften umfassend das damalige Geschehen rund um die besetzten Häuser im Kiez. Insgesamt eine tolle Aktion, die auch viele Besucher von außerhalb des Kiezes anlockte.
Mit diesem erfreulichen Aspekt wollen wir schließen. Dazu noch einige, hoffentlich ebenso erfreuliche Fotos davon, wie sich Anwohner engagieren, wenn Nachbarn von nah und weiter weg, Jung und Alt zusammenkommen.
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- Geschichte, Gesellschaft, Kiez -
Gestern war es also soweit.
Die große Demonstration für bezahlbare Mieten, für bezahlbaren Lebensraum fand statt! Es wurden ca. 6.000 Demonstranten gezählt. Und alle waren sich einig, dass der eigene Lebensraum bedroht wird.
Auch der Mieterbeirat Klausenerplatz war vertreten, um Gesicht zu zeigen! Um zu zeigen: So geht es nicht weiter! Auch wir, unser Kiez, unsere Nachbarn sind betroffen!
Und natürlich waren wir auch da! Und machten dieses Video! Und diese Photos!
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- Gesellschaft, Kiez, Politik, ZeitZeichen -
Ein weiteres Video aus der Reihe "Menschen und Steine" - "Fünf Geschichten zur behutsamen Stadterneuerung 1973 – 1984 – 1998".
Darin berichtet Ruth Schöneich empört: "Es wird nichts gemacht, damit keine Alternative da ist .... dann heißt es an den Stadtrand ..."
Was solls, das war ja damals, das ist ja schon lange vorbei....
- Geschichte, Kiez -
oder
Wir sind doch nicht bekloppt!
Die rbb-Abendschau war bei uns am Klausenerplatz (rbb-Abendschau vom 21.08.2011 / Beitrag im Archiv). Herausgekommen ist dabei leider eine doch ziemlich plumpe, ja ganz richtig, gefällige "Hofberichterstattung". Nicht alle befragten Anwohner wurden gebracht, keine Hintergründe genannt und meine deutlichen Äußerungen wurden weggeschnitten! Dafür durfte Frau Ülker Radziwill (Mitglied des Bauausschusses im Abgeordnetenhaus!) vor dem Divan in einseitiger Darstellung bekannt oberflächlich, nichtssagende SPD-Parolen übermäßig ausgedehnt verbreiten.
Das muß klargestellt werden.
Sie sagte: ..... "Die landeseigenen Wohnungbaugesellschaften [am Klausenerplatz die GEWOBAG] haben wir verpflichtet, sich an den Mietspiegel zu halten und auch bei Neuvermietungen sehr moderat zu sein ..... damit wir diese Durchmischung im Kiez behalten können...."
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- Kiez, Politik -
Was wir hier am 7. August noch mit einer guten Portion Satire offerierten, hat inzwischen weitere Kreise gezogen. Deshalb hier ganz ernsthaft die neusten Meldungen zum Geschehen.
Bereits am 2. August sollen sich nach Berichten von Anwohnern die Polizei-Aktionen auch hier direkt bei uns im Kiez ereignet haben (Der Tagesspiegel vom 03.08.2011). Danach entdeckten die Ermittlungsbehörden wenige Tage später den nächsten damit zusammenhängenden Fund in der Zillestraße (Der Tagesspiegel vom 08.08.2011). Am 18. August kam die nächste Durchsuchung - u.a. auch wieder direkt bei uns im Kiez (Der Tagesspiegel vom 19.08.2011 / Berliner Kurier vom 19.08.2011).
# 3051 - Spektakuläre Sicherstellung von ca. 100 Kilogramm Kokain
Gemeinsame Pressemeldung Polizei Berlin, Generalstaatsanwaltschaft Berlin und Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg
Spektakuläre Sicherstellung von ca. 100 Kilogramm Kokain in Bremerhaven. Vier mutmaßliche Berliner Drahtzieher und zwei Mittäter durch Spezialeinheiten verhaftet. Kokain war für Berlin bestimmt. Insgesamt 24 Durchsuchungen von Wohn- und Gewerberäumen, Containern und Fahrzeugen.
Quelle: Der Polizeipräsident in Berlin, Pressemeldung vom 19.08.2011 - 16:05 Uhr
- Kiez, Netzfundstücke -
Am 1. September 2011 geht der neue Stadtteilkalender "CHAWI" für den Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf online.
Auf der Seite www.chawi.de können sich dann alle Interessierten über aktuelle
sozial-kulturelle Veranstaltungen von A wie Ausstellung bis Z wie Zirkus im Stadtteil informieren. Die Idee, einen Veranstaltungskalender für Charlottenburg und Wilmersdorf zu gestalten, entwickelte sich aus dem Wunsch, die vorhandenen Netzwerke im Bezirk weiter auszubauen und zu verknüpfen. Für alle Bürger soll dieser Stadtteilkalender zu einem Medium werden, um sich über die aktuellen sozialen und soziokulturellen Veranstaltungen vor Ort informieren zu können. Der Kalender soll übersichtlich gestaltet werden, verständlich in der Handhabung sein und kann bei Bedarf ausgedruckt und ausgehängt werden.
Wenn Sie künftig Ihre Veranstaltung ankündigen möchten, schicken Sie einfach eine E-Mail mit Foto (jpg-Datei 600x400 Pixel) an: redaktion(ät)chawi(punkt)de
Für Anregungen und Fragen:
Kontakt: Nachbarschaftshaus am Lietzensee e.V.
Tel. 030 - 30 30 65 0
Herbartstr. 25, 14057 Berlin
- Gesellschaft, Kiez, Kunst und Kultur -
Die Blockinitiative 128 lädt zum gemeinsamen Guerillagärtnern in den Ziegenhof ein:
Samstag, 20. August 2011 ab 10:00 Uhr mit Lehmbau und ab 16:00 Uhr Grillen
Sonntag, 21. August 2011 ab 11:00 Uhr mit Frühstück und danach Zaunbau
Den (Ziegen-) Nachwuchs wirds sicher auch freuen und vielleicht gibt es ja zum Frühstück sogar eine Kostprobe vom ersten Honig in der Ziegenhof-Geschichte.
- Kiez, Menschen im Kiez -
Da staunt die Ziege und wundert sich. Was ist hier los?
Alles mögliche hat sie schon gesehen: Hasen, Hühner, Enten, Gänse, Käfer, Würmer, Mäuse, Vögel, Schmetterlinge - dazu noch lärmende Zweibeiner hinter dem Zaun im Menschengehege . Solch sechsbeinige Krabbler und Flieger hatte sie auch immer schon mal wieder erlebt. Aber nicht in dieser Menge. Was für ein Haufen summendes Gewusel ist das denn?
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- Kiez -