Mit einem Vortrag und Fotos wird ein Stück
Stadtgeschichte im Museum Charlottenburg-Wilmersdorf dargestellt. Frau Dr. Heidede Becker hat in ihrem Buch „Ein Stück Stadt ergründen. Haus- und Quartiergeschichte in Berlin-Charlottenburg“ die gut hundertjährige Geschichte eines Hauses und seiner Bewohner verfolgt.
Am Beispiel der gut 100jährigen Geschichte des Hauses Roscherstraße 5 und seiner Bewohner verfolgt die Autorin die Entwicklung des Stadtraums nördlich des Lehniner Platzes. Dargestellt wird die rasante Verstädterung im sog. Neuen Westen mit dem zeittypischen Spekulationsverlauf in der anfänglichen Bebauung der Straße. Anhand der Wohnbiografien der jüdischen Familien Davidson, Wollsteiner und Grünthal wird die Ausgrenzung, Entrechtung und physische Vernichtung jüdischen Lebens durch die Nationalsozialisten beschrieben. Die Darstellung schließt mit der Schilderung der Stationen von Instandsetzung, Modernisierung und Umwandlung von Wohnungseigentum von der Nachkriegszeit an bis in die aktuelle Gegenwart und stellt Pläne zur Neugestaltung des lange Jahre stiefmütterlich behandelten Lehniner Platzes vor. Dr.-Ing. Heidede Becker, Stadtplanerin, war langjährige wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Institut für Urbanistik in Berlin. Sie ist Mitglied der deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung.
(Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf)
Dienstag, 12. Juni 2012 um 19:00 Uhr
Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim
Schloßstraße 55, 14059 Berlin
Der Eintritt ist frei.
- Geschichte, Menschen im Kiez -
Nach der Podiumsdiskussion im Rathaus Charlottenburg zum geplanten Abbau der Gaslaternen in Berlin, fordern Denkmalvereine und Bürger weiter ein Abbaumoratorium und eine öffentliche Diskussion. Mit einem Schreiben an den Regierenden Bürgermeister sowie einer Presseerklärung möchte man den Forderungen Nachdruck verleihen.
Sehr geehrter Herr Regierender Bürgermeister,
der Charlottenburg-Wilmersdorfer Ausschuss für Tiefbau und Grünflächen sollte am Mittwoch, dem 06.06, ab 17.30h im Rathaus Wilmersdorf zum Gaslicht beraten – die Senatsabteilung X OB hat jedoch die Teilnahme ihrer VertreterIn – zum zweiten Mal (!) - kurzfristig abgesagt, daraufhin wurde die Behandlung des Tagesordnungspunktes Abriss der Gasstraßenbeleuchtung erneut vertagt. Es ist nun zu befürchten, dass vor dem nächsten anberaumten Termin im September, in den zur Diskussion stehenden Straßen ohne weitere Stellungnahme des Bezirks und ohne weitere Anhörung der Kulturorganisationen und der betroffenen Bürger die Gasbeleuchtung abgerissen wird. Um die Zerstörung eines weltweit einzigartigen kultur-, technik- und industriegeschichtliches Zeugnisses, das entscheidend dazu beiträgt, Berlin von den Metropolen der globalisierten Welt positiv abzuheben, zu verhindern, stellen wir der Öffentlichkeit in der beigefügten Presseerklärung einen Kompromissvorschlag vor.
Mit freundlichen Grüßen
Denk mal an Berlin e.V. - Verein zur Förderung der Denkmalpflege
Berlin, den 7.6.2012
Zielstrebig arbeitet die Senatsabteilung X OB am Abriss der historischen Berliner Gas-Straßenbeleuchtung, obwohl sich nationale und internationale Kulturorganisationen und immer mehr Bürgerinnen und Bürger nachdrücklich für ein sofortiges Abbaumoratorium einsetzen. Auch die geforderte Einbeziehung der Öffentlichkeit in diesen Prozess findet nicht statt, vereinbarte Gesprächstermine mit den Bürgerinnen und Bürgern oder auch politischen Vertretern der Bezirke werden regelmäßig abgesagt. Die Abrisstätigkeiten sollen den Senatsplänen zufolge noch in diesem Jahr in Straßen durchgeführt werden, die von außerordentlicher stadtbildprägender Wirkung sind oder die vom Landesdenkmalamt als erhaltenswürdig eingestuft wurden, z.B.: Holtzendorffstraße, Windscheidtstraße, Haselhorster Damm, Bismarckallee, Platz am Wilden Eber, Pacelliallee oder auch Podbielskiallee.
Die unterzeichnenden Organisationen möchten der Öffentlichkeit auf diesem Wege einen für beide Seiten tragfähigen Kompromissvorschlag vorstellen:
- Warum wird mit dem Abriss nicht in den Straßen der Peripherie Berlins begonnen, in denen es keinerlei Chancen gibt, das Gaslicht aus denkmalpflegerischen oder touristischen Gründen zu erhalten?
- Warum werden die bereits bestellten Elektroleuchten vom Typ Jessica nicht wenigstens zu einem Teil für den dringend notwendigen Ersatz maroder Elektroleuchten eingesetzt?
- Von den insgesamt 8000 zum Abriss vorgesehenen Gas-Reihenleuchten wurden erst 6500 ausgeschrieben. Warum können die fehlenden 1500 nicht zunächst in den fraglichen Innenstadtbereichen vom Abriss ausgenommen werden, um in Ruhe einen für die Bürgerinnen und Bürger und auch für den Senat zufriedenstellenden Kompromiss zu suchen?
Dies wäre für unsere Stadt eine erheblich friedfertigere und würdigere Lösung als die jetzige. Bitte tragen Sie alle dazu bei, dass Modernisierung und Tradition in Berlin nach den Prinzipien der behutsamen Stadterneuerung auch zukünftig friedlich koexistieren können!
Wilfried Wolff für Baukammer Berlin
Dr. Elisabeth Ziemer für Denk mal an Berlin e.V.
Angus Fowler für Denkmalwacht Berlin Brandenburg e.V.
Heike Pieper für Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Dr. Gabriele Pfennig für Eosandergesellschaft e.V.
Bertold Kujath für Förderverein Gaslicht-Kultur
Wolfgang Thaens für Heimatverein Charlottenburg
Joachim Neu - Gastautoren, Geschichte, Gesellschaft -
Am 21. Mai 2012 fand im Rathaus Charlottenburg eine Podiumsdiskussion „Stadtlicht – Gaslicht oder Elektrodom?“ zum geplanten Abbau der Gaslaternen in Berlin statt (siehe Kommentar Nr. 15).
Am Donnerstag lädt der Bürger für den Lietzensee e.V. zu einem Vortrag mit Bildern ein:
"Gaslaternen - Charlottenburgs leuchtende Schätze der Nacht"
Donnerstag, 7. Juni 2012 ab 18:30 Uhr
Piano-Café, Neue Kantstr. 20/Ecke Herbartstraße, Berlin-Charlottenburg
- Geschichte, Kiez, Technik -
Kotti & Co, die Mietergemeinschaft am Kottbusser Tor, betreibt nun seit sechs Tagen ein Protestcamp gegen die steigenden Mieten im sozialen Wohnungsbau. Man freut sich jederzeit über Unterstützung und Besuch aus ganz Berlin. Fast täglich gibt es Veranstaltungen, Mieterberatung, Konzerte und mehr.
Heute am Mittwoch, 30. Mai 2012 so ab ca. 22:00 Uhr werden Filme gezeigt.
"Sehen Sie, meine Herren! Ich bin Tuchwalker und habe immer so viel verdient, wie ich brauchte.
Aber jetzt geht es nicht mehr; die Miethen sind zu hoch und die Wirthe zu ausverschämt.
Ich soll für ein Kellerloch und für eine kleine Küche in der Adalbertstraße neunzig Thaler geben.
Das bin ich nicht im Stande, und d’runter giebt es nichts. Da hab’ ich mir lieber hier die Baracke gebaut; die Bretter kosten vierundzwanzig Thaler, für den Grund zahl’ ich bis Michaeli drei Thaler."
Quelle: Wikisource - "Ein Besuch in Barackia"
Bildquelle: Wikisource - Die Gartenlaube (1872)
1872 wurde vor dem Cottbusser Tor, auf Initiative von Obdachlosen und
gegen die "Gentrifizierung" eine „wilde” Barackensiedlung, die
„Freistadt Barackia” errichtet.
Und hier ein Bericht aus dem Jahr 2012:
Der Plattenbau der Gewobag liegt zwischen anderen Plattenbauten, alle grau wie ein Regenhimmel. In der Abenddämmerung warten Paare, manche in Jogginghosen, mit kleinen Kindern. Der Gewobag-Mann ist überrascht, dass so viele da sind, zwanzig Leute vielleicht. Das Licht in der Wohnung geht nicht, vielleicht besser so. Tapeten hängen von den Wänden, Schutt liegt auf dem Boden. Die Umrisse sind düster. Das bekommt man derzeit also im Prenzlauer Berg für 890 Euro warm? Eine geräumige Schuttbude in depressionsfördernder Umgebung?
Quelle: DIE ZEIT, 3.5.2012 Nr. 19
- Geschichte, Gesellschaft, Politik -
Der Aushang ist ein Original aus dem Jahr 1937 und hängt jetzt im Charlottenburg-Wilmersdorfer Büro des Berliner Mietervereins. Das Foto des Hauses wurde nachträglich darunter angebracht. Leider ist kein Mietpreis angegeben. Im Netz waren diese Angaben zu finden: Der Durchschnittslohn betrug damals jährlich ca. 1.856 RM, also monatlich ca. 155 RM. Der Mietpreis für eine 2 Zi.Wohnung soll im Jahr 1937 so etwa bei 55 bis 65 RM gelegen haben.
- Geschichte, Gesellschaft -
Der Staatssekretär für
Verkehr und Umwelt, Christian Gaebler, hatte eine Woche zuvor den aktuellen Standpunkt des Berliner Senats zum Austausch von Gaslaternen durch Elektroleuchten der Presse offeriert.
Am Montag findet nun im Rathaus Charlottenburg eine Podiumsdiskussion zu dem bevorstehenden nahezu vollständigem Abbau der Berliner Gas-Straßenbeleuchtung statt.
Montag, 21. Mai 2012 um 19:00 Uhr
Rathaus Charlottenburg (Lily-Braun-Saal)
Otto-Suhr-Allee 100
Teilnehmer auf dem Podium:
- Prof. Dr. Jörg Haspel, Landeskonservator von Berlin
- Evelyn Hoffschröer, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
- Bertold Kujath, Vorsitzender von Gaslicht Kultur e.V.
- Prof. Dr. Hans-Peter Lühr, stellv. Vorsitzender des Bürgervereins Frohnau
- Heike Pieper, Mitglied des Berliner Kuratoriums der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
- Nikolaus Bernau, Mitglied des Landesdenkmalrates Berlin
- Dr. Elisabeth Ziemer, stellv. Vorsitzende von Denk mal an Berlin e.V.
Schnöde Leuchte statt altem Schmuckstück? Quecksilber statt Gas? Echter Umweltschutz oder Dummheit, Habgier und Ökokiezfimmel?
- Geschichte, Gesellschaft, Kiez, Technik -
Der Staatssekretär für
Verkehr und Umwelt, Christian Gaebler, möchte am kommenden Montag über den aktuellen Stand beim
Austausch von 8.400 Gasreihenleuchten durch Elektroleuchten informieren.
Dazu wird am Montag, den 14. Mai 2012 um 20:30 Uhr zu einer Pressekonferenz in das Dienstgebäude der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, in den Ausstellungsraum im Erdgeschoss, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin eingeladen.
Im Anschluss an die Pressekonferenz werden wir Ihnen vor Ort bereits umgerüstete Leuchten zeigen. Wir möchten Ihnen dabei auch Gelegenheit geben, sich selbst davon zu überzeugen, dass auch LED-bestückte Aufsatzleuchten weder im äußeren Erscheinungsbild noch in Lichtfarbe und Helligkeit von Gasleuchten unterschieden werden können.
Für die Pressekonferenz und 60-minütigen Nachtfahrt benötigen wir von Ihnen eine Anmeldung (Start und Ende in der Württembergischen Straße). Bitte teilen Sie uns bis zum Freitag, dem 11. Mai 2012, unter der Tel.-Nr.: 030 90139 4044 oder der Mailadresse: Marion.Neumann@senstadtum.berlin.de Ihren Teilnahmewunsch mit.
Unten eine Gasreihenleuchte in der Knobelsdorffstraße. Diese sollen hier bei uns im Kiez mit zuerst gegen das elektrische Modell "Jessica" (Gegenüberstellung im Kommentar Nr. 18) ausgetauscht werden - siehe Kommentar Nr. 1 hier im Blog:
Hiernach sollen im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf in einem ersten Schritt 1.368 Gaslaternen in folgenden Straßen ausgetauscht werden:
Charlottenburg: Preußenallee, Eichkampstraße, Wundtstraße, Bleibtreustraße, Sophie-Charlotten-Straße, Suarezstraße, Rönnestraße, Salzufer, Knobelsdorffstraße, Damaschkestraße, Lise-Meitner-Straße, Herbartstraße, Witzlebenstraße, Platanenallee, Max-Dohrn-Straße, Dernburgstraße, Olbersstraße, Gaussstraße, Giesebrechtstraße, Holtzendorffstraße, Lehniner Platz, Clausewitzstraße, Kirschenallee, Sybelstraße, Windscheidstraße, Richard-Wagner-Straße
Siehe auch:
* Kiezer Weblog -Charlottenburger Kieze ohne Gaslaternen?
* Kiezer Weblog - Geht dem Kiez das Gaslicht aus?
* Kiezer Weblog - Online-Petition zur Erhaltung der Berliner Gas-Straßenbeleuchtung
* Kiezer Weblog "Schicke neue Ausstattung für die Gaslaterne"
* Weitere Berichte im Kiezer Weblog
(tag 'gaslaterne')
- Geschichte, Kiez, Technik -
- Das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf wird am neuen Standort in der Villa Oppenheim (Schloßstraße 55) von den Besuchern gut angenommen - so meldet das Bezirksamt. Neben dem bereits bestehenden museumspädagogischen Programm (Villa O. von 4–18) startet das Museum am kommenden Sonntag, 6. Mai 2012 von 11:00 bis 13:00 Uhr, mit einem regelmäßigen Familiensonntag für Kinder und ihre erwachsenen Begleitpersonen.
Dann soll einmal im Monat der generationsübergreifende Dialog im Mittelpunkt stehen. Mit Lesungen, historischen Spielen und Bastelarbeiten sollen nicht nur Kinder, sondern auch ihre älteren Begleiter in den Bann gezogen werden.
Jeden 1. Sonntag im Monat ab 11:00 Uhr (bis max. 13:00 Uhr)
Empfohlen ab 6 Jahren
Die Veranstaltung ist kostenlos.
Anmeldung nicht erforderlich
- Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf teilt mit, daß für das Jahr 2012 mit dem "Projektfonds Kulturelle Bildung" wieder 30.000 Euro zur Verfügung stehen. Von diesen Mitteln wurden im ersten Halbjahr bereits 8 Projekte gefördert. Abgabeschluss für das zweite Halbjahr für Projektanträge mit einer Fördersumme bis zu 3.000 Euro ist Freitag, der 18. Mai 2012.
Gemeinsam mit Künstlern sollen Kinder und Jugendliche ihre künstlerischen und sozialen Fähigkeiten entdecken können. Als Partner bei der Durchführung dieser Projekte werden Kindergärten, Schulen, Jugendclubs, Museen und anderen Institutionen angesprochen. Ziel dieser Förderung in der Fördersäule 3 ist die zeitnahe Vergabe von Fondsmitteln auf Bezirksebene zur Unterstützung kleinerer und kurzfristiger Projekte von Kooperationspartnern aus dem Bereich Kunst/Kultur und Bildung/Jugend.
Anträge an:
Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf
Fachbereich Kultur
Schloßstraße 55, 14059 Berlin
Beratung und Hilfe bei der Antragstellung:
Tel. 9029-24103, montags bis freitags von 10:00 bis 14:00 Uhr.
Weitere Informationen:
* Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung
* Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf - Projektfonds
- Geschichte, Kinder und Jugendliche, Kunst und Kultur -
- Als Inhaberin, Künstlerin und Buchautorin gleichermaßen, stellte Anke Jablinski in ihrem Copy-Shop mit Galerie zunächst ihre eigenen Zeichnungen und Gemälde von Malta & Gozo aus. Ihre ursprüngliche Idee, auch anderen Künstlern eine
Ausstellungsmöglichkeit zu bieten, mußte sie lange Zeit aufschieben, da sich niemand anbot, dessen Bilder einen eindeutigen Bezug zu den beiden Inseln aufwiesen.
Umso mehr freut sie sich darüber, jetzt die
erste Ausstellung präsentieren zu können:
>> Ein junger Fotograf wird seine Fotos vorstellen. Er heißt Sebastian
Kalabis. Der Kontakt ist dadurch entstanden, dass ich bei Bekore einen
Vortrag über Malta & Gozo hielt, einem Verein, der jungen
arbeitssuchenden Leuten ein Praktikum u.a. auf Malta anbietet. Sebastian Kalabis hat seine Bilder auf Kapa Fix und Aluminium gedruckt,
außerdem gibt es Postkarten käuflich zu erwerben. Die Ausstellung wird
voraussichtlich noch bis September 2012 zu besuchen sein. <<
Ankes Coppee Shop & Ankes Malta Shop
Horstweg 8 - 14059 Berlin-Charlottenburg
Aus Schöneberg traf noch der Hinweis auf Veranstaltungen zur Berliner Stadtgeschichte ein.
[weiterlesen]
- Geschichte, Kunst und Kultur -
Berlin braucht Gewerbevielfalt statt Politik(er) Einfalt - so heißt es auf dem etwa 15 Jahre alten Plakat. Mieterhöhungen bis 400% werden darauf erwähnt, welche unsere gewachsene soziale Infrastruktur bedrohen. Was für Wohnungsmieter gilt, betrifft eben auch die Gewerbemieter.
15 Jahre sind vergangen und sie arbeiten weiter daran. Mieterhöhungen bis zu 43% (in einem bekannten Fall sogar bis ca. 60%) werden Wohnungsmietern bei den ersten Maßnahmen angekündigt und es wird zukünftig wohl auch das Gewerbe treffen. Nein, sie haben (leider) eher nichts gelernt. Ihre Einfalt scheint geblieben.
PS
Wer Interesse an diesem Plakat hat, kann sich ein Originalexemplar im Mieterclub abholen.
- Geschichte, Gewerbe im Kiez, Politik -
- Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung teilt mit:
Die Vorbereitungen zum Tag des offenen Denkmals 2012 (8. und 9.
September) laufen an. Das bundesweite Schwerpunktthema lautet diesmal "Holz". Es muß aber nicht unbedingt bei einem eigenen Beitrag eine Rolle spielen. Die Anmeldung zum Tag des offenen Denkmals 2012 in Berlin ist ab sofort möglich (Anmeldeschluß ist der 30. April 2012). Es ist nicht nötig, sich (zusätzlich) bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) in Bonn anzumelden. Die DSD erhält die Berliner Anmeldungen von der Senatsverwaltung und arbeitet sie in das bundesweite Programm ein.
Wenn Sie sich erstmals am Tag des offenen Denkmals in Berlin beteiligen
wollen, wenden Sie sich bitte zunächst an das Landesdenkmalamt Berlin.
Kontakt:
Dr. Christine Wolf
Landesdenkmalamt Berlin, Öffentlichkeitsarbeit
Klosterstr. 47, 10179 Berlin
Tel. 030 / 90 27 - 36 70, Fax: -37 00
- Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf informiert:
Der Tag des Ehrenamtes 2012 findet am Freitag, 7. September 2012 von 14:00 bis 18:00 Uhr auf der Wilmersdorfer Straße zwischen Schillerstraße und Kantstraße (Fußgängerzone) statt. Wer an einer aktiven Teilnahme interessiert ist, möchte sich bitte bis zum 24. August 2012 anmelden. Die Stände können am Veranstaltungstag ab 12:00 Uhr eingerichtet werden. Die Standvergabe erfolgt wie in den vergangenen Jahren am Informationsstand (Nähe Goethestraße). Offene Fragen können selbstverständlich jederzeit telefonisch oder schriftlich geklärt werden.
Vorschläge für den Ehrenamtspreis erwünscht
Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf lobt auch in diesem Jahr einen Ehrenamtspreis aus, der am Tag des Ehrenamtes 2012 verliehen wird.
Der Preis ist insgesamt mit 4000 Euro dotiert. Das Preisgeld kann auch auf mehrere Preise aufgeteilt werden. Eine Jury, bestehend aus Bezirksbürgermeister, dem Stadtrat für Soziales und Gesundheit, je ein/e Vertreter/in der Fraktionen der Bezirksverordnetenversammlung, der Seniorenvertretung, der FreiwilligenAgentur, des Jugendparlaments und ein/e Journalist/in, entscheidet über die Preisvergabe.
Vorschläge können bis zum 20. Juli 2012 eingesandt werden:
Bezirksamt
Charlottenburg-Wilmersdorf
Bezirksstadtrat für Soziales und Gesundheit
Fehrbelliner Platz 4, 10707 Berlin
- Geschichte, Gesellschaft, Kunst und Kultur, Menschen im Kiez -
Auf der Webseite des Gaslicht-Kultur e.V. läuft eine Petition »Erhaltung der Berliner Gas-Straßenbeleuchtung«, die noch bis einschließlich 15. September 2012 unterzeichnet werden kann.
Siehe auch:
* Kiezer Weblog -Charlottenburger Kieze ohne Gaslaternen?
* Kiezer Weblog - Geht dem Kiez das Gaslicht aus?
- Geschichte, Kiez, Technik -
Die ersten Meldungen tauchten schon vor Jahren auf:
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung will nach den Presse-Meldungen
"38.400 der 44.000 Gaslaternen, die größtenteils in den westlichen
Bezirken stehen, durch strombetriebene Leuchten ersetzen" (Quelle: Welt Online vom 07.04.2008).
"Nur die "Modellleuchte" (als "Schinkellaterne" bekannt) soll erhalten
bleiben. Dabei handle es sich um eine Nachbildungen aus den
1970er-Jahren der ersten Straßenbeleuchtungen in Berlin." (Quelle: Berliner Morgenpost vom 08.04.2008). Auch "rbb online"
(vom 08.04.2008) berichtet: "Dabei handele es sich nach Auskunft der
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung um sogenannte Modellleuchten, die
im Volksmund "Schinkelleuchten" genannt werden. Alle anderen
Gaslaternen, auch die in Nebenstraßen weit verbreiteten Aufsatzleuchten,
sollen durch Elektrolaternen ersetzt werden."
Auf der Webseite des Vereins ProGaslicht e.V. ist zu lesen:
Seit dem 18./19.11.2011 liegt der Öffentlichkeit der zwischen SPD und CDU ausgehandelte Koalitionsvertrag vor. Darin ist ein Passus zur öffentlichen Straßenbeleuchtung in Berlin enthalten. Dieser Passus besteht aus genau zwei (!) Sätzen. Sie lauten:
"Berlin im richtigen Licht
Mit der Umsetzung des Lichtkonzepts für die öffentliche Beleuchtung wollen wir einerseits die Ansprüche an Sicherheit und Orientierung gewährleisten und gleichzeitig schädliche Folgen von Licht für Menschen und Tiere mindern. Aus klimapolitischen Gründen, wie auch wegen der Kostenentwicklung, wird die Koalition den Gasleuchtenbestand auf Elektroleuchten umrüsten, mit Ausnahme der historischen und denkmalgeschützten Gasleuchten".
Quelle: ProGaslicht e.V.
Am kommenden Freitag laden der Heimatverein Charlottenburg e.V. und der Förderverein Gaslicht-Kultur e.V. ein zum Thema:
Geht in Charlottenburg bald das Gaslicht aus?
Freitag, 9. März 2012 um 18:00 Uhr
Rathaus Charlottenburg (Minna-Cauer-Saal)
Otto-Suhr-Allee 100
* Weitere Berichte im Kiezer Weblog
(tag 'gaslaterne')
* Kiezer Weblog "Schicke neue Ausstattung für die Gaslaterne"
Weitere Informationen:
* Heimatverein Charlottenburg e.V. (Einladung als PDF)
* Gaslicht-Kultur e.V.
* Gaslaternen-Freilichtmuseum Berlin
* Berliner Verkehrsseiten - Die verschiedenen Bauarten der Gas-Straßenbeleuchtung
* Berliner Verkehrsseiten - Modellleuchte (“Schinkelleuchte” oder “Alt Berlin”)
- Geschichte, Kiez, Technik -
Zille-Zeiten auf der Knobelsdorffbrücke..
dann Sperrzeiten...
und heute das: Kampfszenen an gleicher Stelle..
- Geschichte, Kiez, Netzfundstücke -
Fundstücke zum Stöbern in der Geschichte:
- Der Klausenerplatz-Kiez
Kavallerie, Zille, Jan Petersen und dann das:
Bis zu 70 Prozent der Bewohner sollten aus dem Kiez umgesiedelt werden, besser verdienende Facharbeiter mit ihren Kindern sollten hier in „Licht, Luft und Sonne“ leben (Werbung der Neuen Heimat). Doch das sozialdemokratisch inspirierte Sanierungskonzept scheiterte: Die Bewohner ließen es sich nicht gefallen.
.......
Die neuen Bewohner im Kiez kommen inzwischen aus aller Herren Länder und verstehen sich in der Regel prächtig mit den „Ureinwohnern“: Türkische Unternehmer eröffnen Eiscafés und französische Restaurants. Im Übrigen boomt hier „Öko“ jeder Art. Die Vielfalt kleiner Geschäfte belebt den Kiez. Nebeneinander bestehen Alteingesessene wie Reitstiefel-Ebert und Neugründungen wie die Schmuckwerkstatt in der Nehringstraße. Kulinarische Besonderheiten haben sich im Kiez angesiedelt wie zum Beispiel das mexikanische Marmotte in der Wundtstraße oder die bayrische Bier-Oase Weiß-Blau in der Knobelsdorffstraße.
Quelle: "Berlin für Blinde" - mit Text und Audiodatei (mp3)
- Berlingeschichte (Kiezgeschichte) in Bildern und Videos
* tumblr.com
- Geschichte, Netzfundstücke -