Zum wiederholten Mal in den letzten Wochen feierte die SPD am letzten Samstag scheinbar die diesjährige erfolgreiche Mietervertreibung in der Danckelmannstraße. Zu groß muß wohl der Triumph gewesen sein, Mieterinnen und Mietern mal wieder das Fürchten gelehrt zu haben. Hinten flossen bei verzweifelten Mietern Tränen und vorn baut sich die SPD-Abteilung Klausenerplatz fast wöchentlich dreist auf, um mit strahlenden Augen und jeder Menge Luftballons zu feiern. In den kleinen Zettelchen, die sie dabei versuchen unter die Leute zu bringen, steht davon natürlich nichts drin. Wie tief muß man gesunken sein, um sich noch derart großartig zu fühlen, wenn genau dahinter u.a. Senioren, Kranke und Menschen mit wenig Geld ihre Wohnungen verlassen mußten? Oder ist es einfach nur pure Ignoranz?
Nachvollziehbarer wird dieses Verhalten vielleicht dadurch, wenn man berücksichtigt, daß ihre „höherwertigen“ Lieblinge, denen sie freundlichst zuarbeiten, halt woanders zu finden sind.
Wie sagte doch jüngst die Direktkandidatin der SPD zur Bundestagswahl, Frau Ülker Radziwill, in einem Interview bei tv.berlin? Man suche sich eben immer einen Koalitionspartner aus, bei dem die Schnittmengen am größten sind. Das könnte für sie auch die FDP sein. Darüber gebe es bei der SPD bereits Gedankenspiele!
Damit wird die praktizierte Verachtung ganz normaler Mieter deutlicher und wir haben schon lange verstanden. Frau Radziwill hat sich nämlich nie bei Mieterversammlungen blicken lassen und auch sonst nichts unternommen. Die FDP wird sie sicher herzlich aufnehmen.
Nachtrag vom 15. Dezember 2014:
* "Teil 22 - Sanierungsvorhaben 2012-2022 am Klausenerplatz"
mit der Schriftlichen Anfrage (Drucksache 17 / 14 961) im Abgeordnetenhaus
zum Geschehen in der Danckelmannstraße
- Menschen im Kiez, Politik -
Das gemeinsame Spaghetti-Essen an der "Langen Tafel" in der Kreuzberger Bergmannstraße ist inzwischen schon zur bekannten langjährigen Tradition geworden. Seitdem sind viele "Tafeln" dazugekommen. Der Verein Lange Tafel e.V. wurde am 9.11. 2006 gegründet und stellt sich auf einer eigenen Webseite
vor: „Die Lange Tafel ist eine Erzählinszenierung im öffentlichen Raum
für den Dialog der Generationen und Kulturen. In den Hauptrollen:
Schüler als Gastgeber und Moderatoren.“
Nun wird zur ersten Langen Tafel Klausenerplatz eingeladen. Viele Gewerbebetriebe aus dem Kiez und auch die GEWOBAG haben sich daran beteiligt. Gastgeber sind diesmal die Schülerinnen und Schüler der "Schule am Schloss" und der "Peter-Ustinov-Schule" zum Thema: "Die Abenteuer des Homo Migrantes von Charlottenburg". Künstlerinnen und Künstler aus dem Kiez begleiten das große Mahl.
Also bis dann, beim gemeinsamen Spaghetti-Essen...
Achtung! Teller, Besteck und Becher bitte unbedingt selbst mitbringen!
Lange Tafel Klausenerplatz
Donnerstag, 19. September 2013 um 14:00 Uhr
- Gesellschaft, Menschen im Kiez -
Fußball live gemeinsam in der Kneipe schauen ist sehr beliebt. Der Bezahlsender Sky hat die Abogebühren für Bestandskunden ab September drastisch erhöht. Die Erhöhungen sollen so etwa von 40 bis zu 100 Pozent reichen. Das trifft Kneipenwirte und Sportsbar-Betreiber hart und ist für viele von ihnen unbezahlbar.
Aus Protest haben sich Wirte zusammengetan und ihr Abo zum September gekündigt. Mit Aktionen soll weiter protestiert werden. Bei uns im Kiez am Klausenerplatz in Berlin-Charlottenburg beteiligt sich eine langjährige Kneipe, seit 2012 als "Glaube Liebe Hoffnung" unter neuer Bewirtschaftung, an dem Protest.
Als "Public Laptopping" bezeichnet die Berliner Zeitung eine dieser alternativen "Übertragungen". Andere schmeißen ganz einfach wieder das gute alte "Dampfradio" an und es wird eben, wie früher allgemein üblich, den Live-Übertragungen gelauscht. Wer an die enthusiastischen Sportreporter von damals denkt, und solche gibt es ja auch heute noch, dann sollte eigentlich auch dabei Stimmung aufkommen.
GLAUBE LIEBE HOFFNUNG
Restaurant und Kneipe
Neufertstraße 16, 14059 Berlin-Charlottenburg
Öffnungszeiten:
Mo. - Do. 16:00 bis 24:00 Uhr
Fr./Sa. 16:00 Uhr bis open end
Sonntag 16:00 bis 23:00 Uhr
- Gewerbe im Kiez, Menschen im Kiez -
-
Seniorenclub von Schließung bedroht
Eben hat die Seniorenvertretung vor Plänen zur Schließung von Schwimmhallen
im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf gewarnt. Doch schon kommt die nächste Hiobsbotschaft. Danach plant das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf den Seniorenclub in der Cunostraße zu schließen. Die Senioren brauchen aber eine Anlaufstelle in der nächsten Umgebung. Die Ergebnisse der über lange Jahre gewachsenen sozialen Kontakte lassen sich nicht beliebig verpflanzen. Deshalb soll das Bezirksamt mit einer Unterschriftensammlung aufgefordert werden, den Seniorenclub in einer leerstehenden bezirkseigenen Einrichtung in der Nähe weiter zu führen.
Dafür bitten sie um Unterstützung.
Die Unterschriftenlisten liegen im Klausenerplatz-Kiez im Seniorenclub in der Nehringstraße 8 aus.
- Wohnen im Alter muß bezahlbar bleiben
„Das Wohnen im Alter muss bezahlbar bleiben“, war eine der Hauptbotschaften bei der Umfrage „Seniorinnen und Senioren: Ihre Meinung zählt“, die Landesseniorenbeirat Berlin und Landesseniorenvertretung Berlin von Juni bis August 2013 gemeinsam durchführten.
Dieses Anliegen vertreten beide Landesgremien seit langem. „Zur nachhaltigen Behebung der bekannten strukturellen Defizite im Berliner Wohnungsbestand ist die deutliche Anpassung des Wohnungsmarktsegments kleinerer, bezahlbarer, alternsgerechter, gegebenfalls barrierefreier wie auch rollstuhlgerechter Wohnungen unerlässlich“, sagt Regina Saeger, Vorsitzende des Landesseniorenbeirates Berlin. „Älteren Menschen ist es zu ermöglichen, im eigenen Wohnquartier von großen Wohnungen in kleine Wohnungen zu den alten Mietkonditionen umzuziehen“, sagt Dr. Johanna Hambach.
Beide Landesgremien begrüßen daher, dass die Abschlußveranstaltung der diesjährigen Berliner Seniorenwoche am 5. September 2013 im Käte-Tresenreuter-Haus unter dem Motto „Bezahlbares Wohnen“ steht, wo Seniorinnen und Senioren direkt mit Politikerinnen und Politikern aus den Fraktionen des Abgeordnetenhauses von Berlin diskutieren können.
Weitere Informationen:
Gemeinsame Geschäftsstelle des Landesseniorenbeirates Berlin (LSBB)
und der Landesseniorenvertretung Berlin (LSV)
Telefon
030/9018-22715 - Telefax 030/9018-22734)
Parochialstraße 3 (Raum 230 des Neuen
Stadthauses), 10179 Berlin-Mitte
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag
von 9:00 bis 14:00 Uhr
- Gesellschaft, Menschen im Kiez -
Ein Bezirk geht wegen unfähiger Politiker baden - soweit, so schlecht. Doch das Bezirksamt läßt sich dazu auch noch schon seit Jahren von den Bäderbetrieben "am Ring durch die Schwimmbecken" ziehen.
Die Seniorenvertretung informiert mit einem mahnenden Aufruf:
"Untergang des Bäderlandes?- wehret den Anfängen".
>> Vor kurzem las man, dass der Chef der Berliner Bäderbetriebe,
der Däne Ole Bested Hensing, vormaliger Chef des Spaßbades Tropical
Island, einen radikalen Sanierungsplan und Neuaufbau der Berliner
Bäderlandschaften ohne Absprache mit dem Aufsichtsrat und den
politischen Kontrollgremien vorstellte.
Nach seinem eigenwilligen Plan werden 14 der 37 Schwimmhallen
ausradiert! Als Ersatz für die Kiezbäder sollen an fünf zentralen Orten
Spaß- und Kombibäder gebaut werden. Herr Hensing will "moderne Bäder
bauen, die einer modernen Gesellschaft entsprechen". Dieser Sachstand
zwingt uns, die Frage zu stellen, wann wird in
Charlottenburg-Wilmersdorf mit heimlichen Schließungen der Hallenbäder
begonnen?
Im Berliner Bädergesetz ist ein Versorgungsauftrag der Badeanstalten
verpflichtend hervorgehoben. Bei diesen Plänen haben wir aber nun
erhebliche Bedenken:
- Schul- und familienpolitische Aufträge können nicht erfüllt werden
- Für Senioren und Menschen mit Behinderungen und z.B. Rheumakranke
mit den erforderlichen Besonderheiten finden sich keine exponierten
Positionen
- Weite Wege für alle und besonders für die in der Mobilität eingeschränkten Personen
- Hohe Eintrittspreise in den Wellness-Oasen kommen auf viele Bevölkerungsschichten zu
- Keine Berücksichtigung mehr für gesundheitsfördernde
Maßnahmen/Übungen wie Wassergymnastik oder Aufenthalt für Rheumakranke
im 39 Grad warmen Wasser
Hierdurch gehen die Charlottenburger und Wilmersdorfer "baden", bevor
das Wasser aus den Schwimmbädern abgelassen wird. Wehret den Anfängen,
mahnt die Seniorenvertretung. Zwischenzeitlich hat Sportsenator Frank
Henkel die Pläne der Berliner Bäderbetriebe einer erneuten Überprüfung
durch den Aufsichtsrat zugeführt. <<
- Menschen im Kiez, Politik -
Der Verein zur Wiedereingliederung psychisch Kranker Platane 19 e.V. feiert am kommenden Freitag sein diesjähriges Hoffest.
Das Hoffest hat eine lange Tradition, wie auch der Verein seit 1976 mit dem Bezirk und speziell unserem Kiez verbunden ist. Das Bezirksamt teilt dazu mit, daß es die Arbeit des Vereins sehr schätzt und die vielfältigen Angebote zur psychosozialen Versorgung der Menschen im Bezirk landesweit anerkannt und in guten Händen sind. Der Verein unterstützt auch andere Initiativen im Kiez am Klausenerplatz - so hatte er schon dem Mieterbeirat Klausenerplatz sehr freundlich und unkompliziert Räume für eine Mieterversammlung zur Verfügung gestellt.
"Das Motto des diesjährigen Hoffestes "Kopf hoch … Tanzen" ist für uns Ausdruck für eine positive Lebenseinstellung, die allen Menschen, auch in problematischen Lebenslagen, helfen kann, gegen den Blues des Alltags anzugehen."
Die Nachbarn von der Platane 19 laden Sie recht herzlich zum 15. Hoffest ein:
"Neben einem bunten Bühnenprogramm erwarten Sie kulinarische Köstlichkeiten
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!"
Freitag, 30. August 2013, von 14:30 bis 18:30 Uhr
Platane 19 e.V.
Knobelsdorffstraße 15, 14059 Berlin-Charlottenburg
- Kiez, Menschen im Kiez -
Umfrage zu „Pop im Kiez“ - Wenn Live-Musik auf gestresste Nachbarn trifft
Wer kennt nicht das Problem, wenn Live-Auftritte bei Straßenfesten die Anwohner stören. Diese Konflikte tauchen immer wieder auf. Wir haben es im Charlottenburger Kiez am Klausenerplatz schon oft bei Konzerten, ob in Räumen von Cafés oder draußen auf der Straße, erlebt. Dem Liliput, einer über 30-jährigen Charlottenburger Institution, kam das Aus in diesem Jahr. Hier lag es allerdings nicht nur an ständigen Beschwerden von Anwohnern - die Spekulanten, die „Aufwerter und Mietervertreiber“, hatten ihre eigenen Pläne entwickelt - oft genug passiert das genau in diesem Zusammenhang.
Lebendiges urbanes Leben braucht aber neben vielen weiteren Aktivitäten auch Konzerte. Musik ist ein Teil von Kultur und bedeutet ganz einfach Lebensfreude.
Musiker sind selbst auch Nachbarn wie jene, die sie hören möchten und andere, die ein berechtigtes Interesse an Ruhe haben und diese eben dringend brauchen. Die Häufigkeit von Konzerten und die Lautstärke spielen u.a. eine Rolle bei dem Konflikt, wie auf der anderen Seite ggf. eine akustische Dämmung von Clubräumen, Jazzkellern, usw. möglich ist. So wird man all dies nur gemeinsam und am besten in Absprache und gegenseitiger Akzeptanz und Rücksichtnahme lösen können.
Das Musicboard Berlin hat nach eigenen Angaben das Projekt "Pop im Kiez" ins Leben gerufen, um dem oft auftretenden Konflikt zwischen Anwohnern und Live-Musik-Veranstaltungen auf den Grund zu gehen. Als teilnehmende Projektgruppe hat die Hochschule der Populären Künste eine Online-Umfrage entwickelt, bei der Berliner das popkulturelle Leben in ihrem Kiez beschreiben und bewerten sollen:
Was finden Sie gut? Was stört sie? Wie nehmen Berliner das popkulturelle Leben in ihrer Stadt und den damit verbunden Konflikt wahr; was ärgert sie, was finden sie gut?
Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, hat die Hochschule der populären Künste im Auftrag des Musicboard Berlins eine Umfrage entwickelt, die ab sofort bis zum 30. September 2013 im Internet abrufbar ist.
Weiter teilen sie dazu mit: "Die Teilnehmer sollen dort das popkulturelle Leben in ihrem Bezirk zugleich beschreiben als auch bewerten. Meinung trägt dazu bei, Konflikte besser lösen zu können, neue Ansätze zu finden und das Musikgeschehen in Berlin für alle Beteiligten angenehm zu gestalten."
[weiterlesen]
- Kunst und Kultur, Menschen im Kiez -
Diesmal haben wir einige Veranstaltungen bei unseren Nachbarn in den umliegenden Kiezen ausgewählt:
-
Drachenbootrennen auf der Spree
Am Samstag treten 10 Mannschaften zum Drachenbootrennen auf der Spree am Tegeler Weg zwischen Schloß Charlottenburg und Eisenbahnbrücke zum 2. Kaiserin-Augusta-Cup der Unternehmergemeinschaft im Kiez am Mierendorffplatz an. Ein Drachenboot ist mit maximal 20 Personen besetzt, darunter ein Trommler und ein Steuermann.
Samstag, 24. August 2013 von 11:00 bis 18:00 Uhr
Tegeler Weg, Berlin-Charlottenburg
- Stutti-Fest 2013
Unter dem Motto "Leonhardtstraße wird zu Abbey Road" findet das diesjährige Sommerfest wieder mit kulinarischen Köstlichkeiten, einem heiteren Kleinkunst-Programm und Musik auf der Bühne statt. Mit dabei sind u.a. Jan der Kinderzauberer aus dem Klausenerplatz-Kiez und die Big Band des
Heinz-Berggruen-Gymnasiums.
Samstag, 24. August 2013 ab 14:00 Uhr
Stuttgarter Platz/Leonhardtstraße, Berlin-Charlottenburg
- Kiezfest auf dem Mierendorffplatz
Das Bezirksamt lädt ein: "Akteure aus dem Kiez sorgen mit Ständen und Angeboten aller Art für Augen- und Gaumenschmaus. Mit dabei sind unter anderem Mitglieder der Künstlergruppe KunstInsel∙InselKunst, zahlreiche Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker, diverse Schulen und Einrichtungen sowie die Stiftung Zukunft mit ihrem Spree-City-Modell. Auf der Bühne präsentieren sich ebenfalls Akteure aus dem Kiez nebst Freunden: Von den Kindern der Mierendorff-Grundschule zu Beginn bis hin zum Rock’n Roll am Abend ist alles vertreten: Der Chor „Choralle“, „Die Busfahrer“, ein wenig Vollblut-Rock und vieles mehr. Hüpfburg, Karussell und weitere Angebote für Kinder erfreuen die kleinen wie die großen Gäste."
Donnerstag, 29. August 2013 ab 16:00 Uhr
Mierendorffplatz, Berlin-Charlottenburg
Weitere Veranstaltungen immer auch
auf der Terminseite vom
Klausenerplatz.
- Kiez, Menschen im Kiez -
Gestern hatten die Kleingärtner der Kolonie Oeynhausen zum Sommerfest eingeladen.
Eine Etappe auf ihrem Kampf zum Erhalt des innerstädtischen Grüns haben sie gerade mit einem Einwohnerantrag erfolgreich abgeschlossen. Die Auseinandersetzungen werden allerdings weitergehen. Da gilt es, den menschlichen Zusammenhalt zu pflegen und auch einfach mal nur zu feiern.
Viele waren gekommen: Alt und Jung, Angehörige, Nachbarn, Freunde und Unterstützer. Doch auch Politiker wurden vereinzelt gesichtet - wird dann wohl nur mal wieder am gerade laufenden Wahlkampf liegen.
- Gesellschaft, Menschen im Kiez -
Die Adventgemeinde vom Klausenerplatz-Kiez lädt alle Kinder und Nachbarn zum sommerlichen Fest im bunten Hof ein.
Malen, Basteln, Bauen, Spiele, Hüpfburg & Riesentrampolin, Büchertisch und vieles mehr. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Sonntag, 18. August 2013 von 11:00 bis 15:00 Uhr
Adventgemeinde
Neue Christstraße 2, 14059 Berlin-Charlottenburg
- Kinder und Jugendliche, Menschen im Kiez -
Am 28. Mai 2013 hatten der Mieterbeirat Klausenerplatz und der Berliner Mieterverein zu einer Mieterversammlung u.a. zum Thema Asbestbelastung in Wohnungen eingeladen. Inzwischen wurden etliche Wohnungen nach den vorgeschriebenen Regeln saniert. Letzte Woche fand eine weitere Sanierung bei uns im Kiez statt. Wie man an dem ganzen dafür nötigen Tross an Transportfahrzeugen und der mobilen Großleistungs-Sauganlage erkennen kann, ist der Aufwand recht groß.
Hier ging es um die Entfernung von Vinyl-Asbest-Platten. Die Bodenfliesen werden zuerst fachgerecht entfernt und dann verpackt zur Entsorgung abtransportiert. Anschließend wird der, oft ebenfalls asbesthaltige, Kleber mit einem zugelassenen Schleifverfahren abgetragen. Es folgt die Endreinigung mit dem Absaugen der Böden und sonstigen Oberflächen. Zum Schluß wird feucht gewischt und die Räume werden neu gestrichen.
Mieter sollten bitte weiterhin unbedingt diese Hinweise (im Anhang) beachten.
- Kiez, Menschen im Kiez, Technik -
Die Landesseniorenvertretung Berlin gibt aus aktuellem Anlaß eine deutliche Stellungnahme ab.
Landesseniorenvertretung Berlin lehnt jegliche Form des Rassismus ab und verurteilt die Hetze gegen Flüchtlinge
„Seit der Veranstaltung am vergangenen Dienstag in Hellersdorf
verbreitet die NPD mit ihrer menschenfeindlichen Ideologie auf dem
Rücken von Flüchtlingen Angst und Schrecken, hetzt mit Losungen wie
„Nein zum Heim“ gegen Flüchtlinge. Es geht gegen Menschen in Not. Das
darf nicht sein. Das ist unvereinbar mit unserer christlichen und
humanistischen Anschauung und widerspricht zutiefst dem Artikel 1
unseres Grundgesetzes.
Die Flüchtlinge brauchen unsere Hilfe und Unterstützung. Berlin ist eine
weltoffene Stadt und das soll sie immer und für jeden sein. Die
Generation der Älteren hat mit rassistischen und menschenverachtenden
Ideologien und deren verheerenden Folgen unsägliche Erfahrungen gemacht.
Für sie ist Menschlichkeit ein außerordentlich wichtiges Gut. Die
Landesseniorenvertretung Berlin als deren Interessenvertreterin wendet
sich deshalb gegen den rassistischen Wahn, der in diesen Tagen von der
NPD in unsere Stadt getragen wurde. Wir unterstützen alle Aktivitäten,
die für Menschlichkeit eintreten und den Flüchtlingen, den in Not
geratenen Menschen beistehen.“
Kontakt:
Gemeinsame Geschäftsstelle des Landesseniorenbeirates Berlin (LSBB)
und der Landesseniorenvertretung Berlin (LSV)
Telefon
030/9018-22715 - Telefax 030/9018-22734)
Parochialstraße 3 (Raum 230 des Neuen
Stadthauses), 10179 Berlin-Mitte
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag
von 9:00 bis 14:00 Uhr
- Gesellschaft, Menschen im Kiez -
Eine deutsch-türkische Liebe unter dem Hakenkreuz 1942 bis 1945
Der Aufruf an Zeitzeugen, die über den Mord an dem 17jährigen Ende April 1945 Kenntnisse haben, fördert weitere Berichte aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges zutage. Der folgende Text ist das Exposé eines Filminterviews mit einer heute 90jährigen Berlinerin, aufgenommen 2009.
Ömer, ein Student aus der Türkei, und Dora, ein junges Mädchen, begegnen sich in Berlin während des Zweiten Weltkrieges. Da das „Ariergesetz“ eine Heirat Doras mit einem Türken, einem sog. Nicht-Arier, verbietet, wird Ömer eine Eheschließung unter der Bedingung, dass er für die Gestapo arbeite, in Aussicht gestellt. Er lehnt ab.
Die Rassenpolitik spaltet die Familie Doras: Der Bruder Werner, der zehn Jahre älter und Soldat an der Ostfront ist, bricht mit ihr, ebenso eine Tante, die mit einem Polizisten verheiratet ist, während andere Verwandte jedoch zu ihnen halten.
Als Dora im fünften Monat schwanger ist, wird sie, eine Angestellte im Auswärtigen Amt, aus „ rassischen“ Gründe fristlos entlassen.
Auf einer Reise an den Bodensee werden sie in Bregenz als Spione verdächtigt und von der SS in Haft genommen. Dora, hochschwanger, bleibt einen Tag in Haft, Ömer als türkischer Staatsbürger eine Woche.
Das Kind, 1943 geboren, darf den Namen Ismet nicht erhalten, sondern muß einen deutschen Namen annehmen. Es wird als Viktoria B. geboren, jedoch ist der Vorname eine beabsichtigte Anspielung auf das „victory“-Zeichen der Alliierten.
Die Kriegserklärung der Türkei an Deutschland am 23.2.1945 hat zur unmittelbaren Folge, dass Ömer als Staatsbürger einer feindlichen Nation sofort ausgewiesen wird.
Nach neun Jahren muß Ömer, der inzwischen an der Berliner Universität zum Dr. rer.pol. promoviert worden war, innerhalb einer Woche Deutschland verlassen. Er tritt eine ungewisse Reise auf dem Schiff nach Istanbul an. Dora bleibt mit dem Kind in dem brennenden und belagerten Berlin zurück.
Dora, 90-jährig, ist vermutlich die einzige lebende Zeitzeugin, die als Betroffene über die rassistische Politik der Nationalsozialisten gegenüber Türken (damals eine kleine Schar von Studenten und Kaufleuten) berichten kann. Die Ironie der Geschichte ist, dass heute ca. 3 Millionen Türken – nach der Sprachregelung der Nazis „Nicht-Arier“ – in Deutschland leben.
V.R.
Wer mit der Zeitzeugin in Kontakt treten möchte, wende sich bitte per Kontaktformular oder per E-Mail an das Kiez-Web-Team.
V.R. - Gastautoren, Menschen im Kiez -
- Sport & Spiel - Umsonst & Draußen
- Der Landessportbund hat auch in diesem Jahr für alle an Sport und Bewegung interessierte Bürgerinnen und Bürger kostenfreie Sportangebote in Charlottenburg-Wilmersdorf eingerichtet. Treffpunkte sind die Senioren-Aktivplätze im Preußenpark und Lietzenseepark. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Im Lietzenseepark können Sportbegeisterte vom 22. Juli bis zum 24. September 2013 montags und dienstags von 16:00 bis 17:00 Uhr mit Betreuung durch Frau Jakoby (SG Schöneberg) kostenlos trainieren.
- Unter dem Motto „Mädchen aktiv und draußen“ finden auch in diesem Jahr wieder in den Sommermonaten vom 02. Juli bis zum 12. September 2013, jeweils montags, dienstags und donnerstags von 16:00 bis 19:00 Uhr, sportliche Aktivitäten für Mädchen statt. Zwei sportlich aktive Frauen bieten Ballsportarten, Tischtennis, Fangspiele, und vieles mehr an.
Treffpunkt ist donnerstags auf dem Bolzplatz im Lietzenseepark (Höhe Kaiserdamm).
- Kunst im Heizwerk
In einem ehemaligen Heizwerk auf dem Gelände der Schloßpark-Klinik sollen Kunstwerke von Psychiatriepatienten ausgestellt werden - so berichtete die Berliner Morgenpost. Ob es sich dabei wohl um dieses kleine versteckte Häuschen handelt?
Die Finanzierung ist allerdings noch nicht gesichert. Dafür hat das Bezirksamt natürlich kein Geld übrig - wohl aber, um ihren Partei-Günstlingen Poller vor die Haustür zu verschieben.
* Berliner Morgenpost vom 22.06.2013
- Stadtrat auf Rosen(mädchen)jagd
Bezirksstadtrat Marc Schulte (SPD) mag anscheinend Rotes und Grünes nicht so gern. Das haben wir erst küzlich hier und dort erfahren müssen. Jetzt will er auch noch Rosenmädchen fangen, bzw. stärker kontrollieren. Passanten sollen angeblich in der Wilmersdorfer Straße Rosen von Mädchen "in betrügerischer Absicht" überreicht bekommen und dann ein paar Meter weiter gezwungen werden, einen Euro dafür zu zahlen.
Na dann - Betrüger mögen auch wir echt nicht. Darüber berichtete die
* Berliner Morgenpost vom 21.06.2013
- Kunst und Kultur, Menschen im Kiez -
Die GEWOBAG hatte zum zweiten Mal zur Teilnahme an einem Kiez Song Contest aufgerufen.
Insgesamt 46 GEWOBAG-Mieter von neun bis 80 Jahren stellten am letzten Wochenende ihr Gesangstalent unter Beweis. Neben zahlreichen Solo-Künstlern waren auch Duette, Bands und der Senioren-Chor „Die AWO-Lerchen“ Teil des Programms. Präsentiert wurden Songs aus den Bereichen Rock, Pop, Rap, Volksmusik und Musical, zum Teil mit eigenen Tanzchoreographien oder selbstgeschriebenen Texten.
Gleich fünf Teilnehmer sangen sich ins Finale beim Jubiläumsfest der Paul-Hertz-Siedlung am 7. September 2013. Eine Jury aus GEWOBAG, Mieterbeirat Charlottenburg-Nord und dem Sänger und Moderator Ben hatten entschieden.
„Die Fülle an tollen Beiträgen macht es uns dieses Jahr besonders schwer, die besten drei fürs Finale auszuwählen“, begründete Kerstin Kirsch von der GEWOBAG die Entscheidungsfindung. Nach intensiver Beratung wählte die Jury daher sogar fünf Finalisten aus. Dabei ist auch eine langjährige Nachbarin aus unserem Kiez am Klausenerplatz. Das war klar - wenn hier jemand singen kann, dann ist es Doris. Sie begeisterte die Zuhörer an diesem Tag mit der ihr eigenen Originalität über die Unlust zu kochen zur Melodie des
Sinatra-Klassikers „My Way“.
Neben ihr gehören zu den Finalisten: Jörn mit seiner selbstbewussten Interpretation von „Just a Gigolo“, die neunköpfige Schulband SixA des Heinz-Berggruen-Gymnasiums mit ihrer Performance von Taylor Swifts „I knew you were trouble“, das Klavier-Gesangs-Duett MeJo, bestehend aus Merve (18) und Josephine (17) mit der Ballade „Hallelujah“, sowie Norbert, der mit seinem Vortrag des Stückes „Broken View“ überzeugte.
Wir wünschen natürlich fürs Finale: Vote for Doris!
- Kiez, Menschen im Kiez -