oder
Die Schlacht gegen die Nachbarn aus der Nebenstraße
Mit der Frage "Was ist der Sinn einer Straße?" begann der heutige, auch sonst passend formulierte, Beitrag zur Sperrung der Knobelsdorffstraße in der rbb-Abendschau.
Die Antwort hängt wahrscheinlich stark davon ab, ob man an der Straße wohnt....... so bemerkte der Moderator weiter. Das ist soweit richtig, allerdings bringt diese Feststellung noch nicht alles auf den Tisch.
- Nicht alle Anwohner der Knobelsdorffstraße sind für eine Sperrung (s. Unterschriftensammlung).
- Eine Mehrheit der Gewerbetreibenden aus der Knobelsdorffstraße ist für eine Öffnung (s. Unterschriftensammlung).
- Es sind nicht nur zwei oder vier Anwohner aus dem Horstweg, die sich über eine vermehrte Verkehrsbelastung beklagen (s. Unterschriftensammlung).
Im Bericht der heutigen rbb-Abendschau (Abendschau vom 07.02.2012) sind neben ca. zwei oder drei "echten, unabhängigen und unbefangenen" Anwohnern der Knobelsdorffstraße nur wieder die altbekannten Akteure im Spiel. Über die von uns gesehenen Interessenzusammenhänge hatten wir mehrfach berichtet.
- Martin Burth (SPD / Kiezbündnis / Ökokiez)
- Bernd Maier (Argus / Kiezbündnis / Ökokiez)
- Mann in Gelb (Kiezbündnis)
- Mann mit Bart (Kiezbündnis)
Die Bemerkung nach dem Interview mit Stadtrat Marc Schulte "....daß die Knobelsdorffstraße verkehrsberuhigt bleiben muß, findet auch der Stadtrat..." entspricht nicht der realen Lage. Die Knobelsdorffstraße war vorher verkehrsberuhigt und wird es auch nach einer Öffnung bleiben. Ansonsten hat Herr Schulte deutlich gesprochen: ... es wurden damals keine neuen Argumente gesammelt, sondern die Sperrung wurde nach Ende der Bauarbeiten an der Spandauer-Damm-Brücke einfach aufrechterhalten... Argumente, die jetzt nicht vorliegen.... Damit haben die Kläger ganz einfach Recht. Da können sich irgendwelche Zirkel drehen und wenden und in den Tisch beißen so viel wie sie wollen. Man könnte es im Gegenzug auch so ausdrücken: das Bezirksamt hat sich mit der Beibehaltung der Sperrung anscheinend schlichtweg nicht an Recht und Gesetz gehalten. Da hätte man schon andere Wege finden müssen. Das Hinterzimmer verlassen und mit allen Betroffenen eine Lösung suchen - zum Beispiel.
Bei der großen, offenen, finalen "Schlacht" in der "Arena" der Nehringschule (Montag, 27. Februar 2012 um 19:00 Uhr) wird nun also eine Lösung erwartet ... ".. um die sich keiner mehr drumrummogeln kann..." Ohhh, so ganz ohne Mogeln?? Das soll der Zirkel bis dahin lernen? Na, das wird ja spannend.
- Kiez, Menschen im Kiez -
Die GEWOBAG hat auf eine entsprechende Anfrage mitgeteilt, daß sie auch in diesem Jahr wieder einzelne Projekte und Aktionen im Kiez finanziell unterstützen wird. Interessierte Gruppen, Initiativen und Vereine vom Klausenerplatz können sich mit ihren Ideen und Vorschlägen melden. Das ist diesmal ganz einfach und ohne großes bürokratisches Brimbamborium (nicht wie damals im Jahr 2010) möglich. Auch wenn nicht alle unterstützt werden können, sollte das niemand davon
abhalten seine Ideen einzureichen.
Interessierte melden sich bitte möglichst bald mit ihren Vorschlägen im Servicebüro der GEWOBAG bei Frau Nowak-Janshen.
Nehringstraße 2
Öffnungszeiten: donnerstags von 12:00 bis 19:00 Uhr
- Kiez, Menschen im Kiez -
Die GEWOBAG hat bei uns im Kiez am Klausenerplatz ein "Sanierungsvorhaben 2012-2022" angekündigt. Die ersten Häuser, die für das Jahr 2012 auf dem Programm stehen, haben inzwischen eine "2. Information über geplante Baumaßnahmen" erhalten. Als voraussichtlicher Beginn der umfangreichen Bauarbeiten wird darin der 1. April 2012 genannt. Eine Mitsprache und Beteiligung der Mieter an Planung/Umfang der Bauarbeiten lehnte die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAG rundherum ab. Das widerspricht einer Forderung von Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD) im Tagesspiegel: "Bürgerbeteiligung muss schon beim Planen beginnen" (Der Tagesspiegel vom 20.01.2012). Das scheint bei der GEWOBAG noch nicht so richtig angekommen zu sein. Das sollte Herr Müller vielleicht, am besten in deutlicher Schriftform, dem Vorstand der GEWOBAG erneut weiterleiten.
Stadtentwicklungssenator Michael Müller hat aber auch schon weitere Anweisungen an die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften vorgelegt, so zum Beispiel eine Begrenzung von Mieterhöhungen. Weitere Aussagen zur wohnungspolitischen Ausrichtung des Berliner Senats sind in der Koalitionsvereinbarung enthalten. Doch auch die Rot-Grüne Zählgemeinschaft in Charlottenburg-Wilmersdorf hat etwas davon in ihre Zählgemeinschaftsvereinbarung geschrieben.
Bis auf die Linkspartei haben sich allerdings bisher keine weiteren Politiker aus Bezirksamt und BVV für die Mieter am Klausenerplatz interessiert. Schon seltsam, denn schließlich lassen die Ankündigungen schlimmes befürchten. Es handelt sich ja nicht um eine alltägliche Instandhaltung, wie z.B. eine defekten Wasserhahn auswechseln. Neben der Mitteilung, daß den Mietern eben mal kurz alles, von Heizung, Bad, Kochmöglichkeiten, bis zu den Fenstern usw. abgerissen wird und quasi ihre gesamte Wohnung in "einer großen Staubwolke" entkernt wird, dürfte sich die GEWOBAG das anschließend auch kaum mit lediglich ein paar Cent bezahlen lassen.
Da tauchten plötzlich die ersten Meldungen aus einem anderen Berliner Bezirk auf: auch in Pankow will die GEWOBAG modernisieren. Und dort passierte etwas, was man aus dem realen politischen Geschehen gar nicht mehr gewohnt ist. Den dortigen Stadtentwicklungsstadtrat Jens-Holger Kirchner (Bü 90/Die Grünen) reißt es doch vom Amtsstuhl und er erklärt, den Kampf gegen hohe Mieten zu eröffnen. Das bleibt auch nicht nur bei schönen Worten und einer feinen Buchstabensammlung. Nein, er wird richtig aktiv und erreicht etwas für die Mieter. Er hat mit der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAG einen Vertrag geschlossen worin geregelt wird, daß bei den anstehenden Sanierungen die Mieten moderater steigen, als sie theoretisch könnten. Dazu kommen Vereinbarungen bezüglich einer sozialverträglichen Mietengestaltung. „Das ist kein allgemeines Geschwafel, sondern konkret auf Sanierungsvorhaben in diesem Jahr bezogen", so wird Herr Kirchner im Tagesspiegel zitiert (Der Tagesspiegel vom 09.01.2012). Das ist sicher noch nicht alles, was man sich wünschen würde. Aber irgendwo müsse man ja anfangen, soll der Pankower Stadtentwicklungsstadtrat Jens-Holger Kirchner noch gesagt haben. Dem wäre nur noch hinzuzufügen: es geht also.
Nach den letzten Meldungen folgen bereits weitere Bezirke dem Beispiel:
Friedrichshain-Kreuzberg zieht jetzt nach. Der Bezirk handelt gerade einen Vertrag mit dem privaten Wohnungsunternehmen Phoenix aus, bei dem die Mieter von 350 Wohnungen am Mehringplatz nicht mit einer Mieterhöhung nach energetischer Sanierung rechnen müssen. Die Erhöhungen hätten hier fast 50 Prozent Hartz-4-Empfänger getroffen. „Gemäß der Vereinbarung wird ihre Warmmiete nach der Sanierung nicht steigen“, bestätigt Bürgermeister Franz Schulz (Grüne). Möglich ist dies durch eine Erhöhung der Nettokaltmieten nur in dem Maße, wie die Nebenkosten gesenkt werden.
Andere Bezirke wollen nun dem Beispiel folgen. Stadtentwicklungsstadträtin von Tempelhof-Schöneberg, Sibyll Klotz (Grüne), hat schon Interesse bekundet, und auch der Spandauer Stadtrat Carsten Röding (CDU) steht in den Startlöchern.
Quelle: news.immobilo.de vom 13.01.2012
Das alles hat den Mieterbeirat Klausenerplatz bewogen, den Charlottenburg-Wilmersdorfer Stadtentwicklungsstadtrat Marc Schulte (SPD) zu einem dringenden Gespräch (schließlich wurde der 1. April 2012 als voraussichtlicher Beginn der Baumaßnahmen genannt) in den Mieterclub einzuladen. "Die bezahlbare Wohnraumversorgung in einem stabilen sozialen Umfeld zu erhalten muss daher Leitlinie sozialdemokratischer Stadtpolitik sein." - hatte Herr Schulte einst auf einem Landesparteitag gesagt.
"Die Initiative von Pankow könnte doch ein Beispiel für Charlottenburg sein, sich von Bezirksseite aktiv für die Mieter einzusetzen." - so lautet der letzte Satz der Einladung. Die E-Mail ist am 19. Januar 2012 zu Händen Herrn Schulte an das Bezirksamt rausgegangen. Eine Antwort hat der Mieterbeirat bis heute nicht erhalten.
Update 31.01.2012:
Herr Bezirksstadtrat Marc Schulte hat geantwortet und mitgeteilt, daß er gern zu einem Gespräch bereit ist.
Weitere Presseberichte zum Einsatz Berliner Bezirkspolitiker für die Mieter:
*
Der Tagesspiegel vom 09.01.2012
*
Prenzlauer Berg Nachrichten "Pankow erklärt hohen Mieten den Kampf"
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Prenzlberger Stimme "Sanierungsvereinbarung zwischen GEWOBAG und Bezirk"
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news.immobilo.de "Bezirke wollen Mietsteigerungen eindämmen"
*
Berliner Kurier vom 08.01.2012 "Endlich! Bezirke wollen Mieten-Explosion eindämmen"
*
Berliner Morgenpost vom 13.01.2012
Update:
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Prenzlberger Stimme "Vereinbarung mit beschränktem Effekt"
- Kiez, Menschen im Kiez, Politik -
- Das kunsttherapeutische Atelier des Seniorenheims St. Kamillus lädt herzlich zur Eröffnung der Ausstellung "Lebenswege - Lebenswerke" ein.
Freitag, 20. Januar 2012 um 16:00 Uhr
Seniorenheim St. Kamillus
Klausenerplatz 12-13
- Wiedereröffnung des Museums Charlottenburg-Wilmersdorf
Bezirksstadtrat Klaus-Dieter Gröhler wird zusammen mit dem Staatssekretär für Kulturelle Angelegenheiten, André Schmitz und Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann die Wiedereröffnung des Charlottenburg-Wilmersdorfer Heimatmuseums in der Villa Oppenheim feiern.
Den Festvortrag hält Dr. Sabine Meister, Kuratorin der Ausstellung "SammlerStücke" und Schriftsteller Rolf Hochhuth wird eine Lesung zur Ausstellung "Die Träume einzig blieben mir in meiner kahlen Zelle" halten.
Zur Eröffnung werden die Kunstsammlung der Stadt Charlottenburg sowie drei Sonderausstellungen und anschließend ab dem 24. Januar zu den allgemeinen Öffnungszeiten (dienstags bis freitags von 10:00 bis 17:00 Uhr und sonntags von 11:00 bis 17:00 Uhr gezeigt. Der Eintritt ist frei.):
- ab dem 24.01.2012, "SammlerStücke" Kunstsammlung Charlottenburg
- vom 24.01. bis 31.05.2012, "Die Träume einzig blieben mir in meiner kahlen Zelle" Frauen des Widerstands im Gerichtsgefängnis Kantstraße 79
- vom 24.01. bis 01.07.2012, "Sorgenfrei" Die Familien Mendelssohn und Oppenheim in Charlottenburg
- Vom 24.01. bis 01.07.2012, Einblicke – Ausblicke Planungen zur Dauerausstellung "Von der Residenz zur City-West"
Museum Charlottenburg-Wilmersdorf
in der Villa Oppenheim
Sonntag, 22. Januar 2012 ab 16:00 Uhr
Weitere Veranstaltungen immer auch
auf der Terminseite vom
Klausenerplatz.
- Kunst und Kultur, Menschen im Kiez -
Der Frage "Was ist eigentlich Gentrifizierung?", haben sich einige engagierte Bürger in einem kleinen, mit viel Herz produzierten, Video von der menschlichen Seite genähert.
In einem weiteren Video stellt die andere Seite dar, was sie darunter versteht. Der Gentrification Blog hat darüber berichtet: "Die Renditestreber von Moabit" (Der Berliner Mieterverein hat dazu auch eine Pressemitteilung herausgegeben "Mietervertreibung in Tiergarten"). Das ist lesenswert.
Das Video sollte man sich unbedingt ansehen, darin wird die Sicht- und Handlungsweise dieser Akteure deutlich. Zum Geschehen am Klausenerplatz kann man die bei uns im Kiez angekündigten Baumaßnahmen vergleichen - dazu noch die Selbstdarstellung der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAG in ihrem Kundenmagazin "berlinerleben" Ausgabe 3/2011 (Seiten 8 bis 13) zum geplanten Sanierungs-/Modernisierungsvorhaben 2012-2022 betrachten - und schließlich noch einige Beiträge hier im Kiezer Weblog und die umfangreiche Zusammenfassung von Michael zum "Ökokiez 2020" hinzuziehen. Mit der form- und fristgerechten Zustellung, der nach dem Mietrecht vorgeschriebenen Modernisierungsankündigung (§ 554 Abs. 3 BGB) an die betroffenen Mieter, kommen dann konkrete Zahlen auf den Tisch.
Aus dem Beitrag des Gentrification Blog:
Der mit der Ankündigung einer solchen Mieterhöhung verbundene Verdrängungsdruck ist fester Bestandteil des alltäglichen Geschäftsmodells der immobilienwirtschaftlichen Inwertsetzung. Ein bei Vimeo abrufbarer Mitschnitt einer Immobilien-Tagung („double income one kid“) zeigt, wie sich eine Wohnungsmodernisierung aus immobilienwirtschaftlicher Sicht darstellt. Hier ein Ausschnitt:
„Modernisierung ist die beste Kapitalanlage“ heisst es in dem Vortrag. Das stimmt – vor allem, wenn sie mit einer Neuvermietung verbunden werden kann. Im hier vorgestellten Beispiel werden Investitionskosten von 21.500 Euro für die 106 qm große Wohnung veranschlagt. Selbst den eher unwahrscheinlichen Fall angenommen, dass sich diese Kosten in vollem Umfang als Modernisierungsmaßnahme abrechnen ließen, würde dies bei der derzeitigen Gesetzeslage (Umlage von 11 Prozent p.a.) einer Mieterhöhung von 1,85 Euro/qm entspechen. Die im Filmbeitrag versprochene Rendite von 23 Prozent braucht aber einen Mietsprung um fast 4 Euro/qm – der lässt sich zur Zeit nur über Neuvermietungen realisieren. Das Geschäftsmodell der Modernisierung bestätigt damit die klassische theoretische Annahme der Gentrification-Forschung von den wohnungswirtschaftlichen Inwertsetzungsstrategien, die für ihren Erfolg den Austausch der Bewohnerschaft bedingen. Verdrängung ist dabei kein unbeabsichtigter Nebeneffekt der Modernisierung, sondern ihre Voraussetzung.
- Gesellschaft, Menschen im Kiez -
Wir haben eine Anfrage erhalten:
Liebe Kunstfreunde, Künstler/innen
Ich bin auf der Suche nach einem Arbeitsraum oder Atelier in Charlottenburg.
Über Informationen oder Tipps würde ich mich freuen.
Herzliche Grüße
Hinweise bitte über das Kontaktformular oder per E-Mail an das Kiez-Web-Team.
- Kunst und Kultur, Menschen im Kiez -
Nach den Häusern Seelingstraße 51 und 53 haben jetzt auch die Mieter der Sophie-Charlotten-Straße 83 und 84a eine "2. Information über geplante Baumaßnahmen" erhalten. Die anderen Häuser aus der damals angekündigten Liste wurden laut Mitteilung der GEWOBAG auf das Jahr 2013 verschoben.
Am 15. Dezember fand die erste Versammlung der Hausgemeinschaften Seelingstraße 51 und 53 im Mieterclub statt. Die Sorgen und Befürchtungen der Mieter wurden dabei offen ausgesprochen. Am 19. Dezember traf sich der Mieterbeirat Klausenerplatz mit der GEWOBAG.
Dabei lehnte die GEWOBAG eine Mitsprache und Beteiligung der Mieter an Planung/Umfang der Bauarbeiten rundherum ab. (Siehe dazu auch eine Erfahrung aus der Schieritzstraße: "Mit der GEWOBAG läßt sich’s nur bedingt reden…")
Man machte deutlich, daß man auch nicht mit dem Widerstand der Mieter rechnen würde: die "kämpferischen" Jahre der Anwohner im Kiez wären schließlich lange vorbei - .... das war damals und das wird es heute nicht mehr geben. Ebenso wurde deutlich gesagt, daß es "ihre" Häuser wären und sie damit machen können was sie wollen. Mit einem Einsatz der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, wie auch von anderen Landes- und Bezirkspolitikern, die sich für die Mieter einsetzen werden und die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft ggf. in die "sozialen Schranken" weisen würden, wird ebenfalls nicht gerechnet. Dem sieht man gelassen entgegen - ob sie sich zu Wort melden und praktischen Einsatz für die Mieter zeigen werden, wird grundsätzlich bezweifelt. Das möchte man sehen, ob jemand von ihnen überhaupt jemals auf Mieterversammlungen erscheint. Darauf gibt man offensichtlich gar nichts.
Dabei zählt man möglicherweise auch zusätzlich auf die willigen, die Mieter korrumpierenden, Handlanger am Klausenerplatz, die man sich über Jahre bezahlterweise (mit dem Geld der Mieter!) rangebildet hat. Diese Bemerkung kommt jetzt allerdings ganz spontan von mir.
Bleibt noch der Hinweis darauf, daß eine in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) vertretene Partei bereits den Mieterbeirat besuchte, sich zum Geschehen informierte und in ihrer "Bezirksbühne" eindeutig auf die Seite der Mieter stellt. Dabei handelt es sich um eine kleinere Partei: Die Linke Charlottenburg-Wilmersdorf. Nehmen wir es dennoch mit als wenigstens ein kleines hoffnungsvolles Lichtlein zu Weihnachten und für das kommende Jahr.
- Kiez, Menschen im Kiez -
Am 15. Dezember fand das dritte Solidaritätskonzert zur Unterstützung des von Kündigung bedrohten Lylla Biomarktes statt (siehe dazu den Bericht im Kiezer Weblog mit einem Artikel der Berliner Zeitung). Heute wird zum 4. Konzert eingeladen.
Thomas Loefke & Friends
Dienstag, 20. Dezember 2011 um 20:30 Uhr
Lylla Bio-Markt
Neufertstr. 13
14059 Berlin
- Gewerbe im Kiez, Menschen im Kiez -
Die Berliner Polizei bittet in einer Pressemitteilung vom heutigen Tag um Mithilfe.
Seit dem 22. November 2011 wird der 36-jährige Dennis Berth aus der Danckelmannstraße in Charlottenburg vermisst.
Die Kriminalpolizei fragt:
* Wer kann Hinweise zum aktuellen Aufenthaltsort von Dennis Berth geben?
* Wer hat ihn seit dem 22.11.2011 gesehen?
Hinweise nimmt die Vermisstenstelle der Kriminalpolizei in der Keithstraße 30 in Tiergarten unter den Rufnummern (030) 4664 – 91 24 02 bzw. 91 24 00 oder eMail, oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Weitere Angaben und eine Personenbeschreibung mit Foto in der Pressemeldung (# 4601 vom 19.12.2011 - 11:20 Uhr) der Berliner Polizei.
- Menschen im Kiez -
Am 8. November fand das erste Solidaritätskonzert zur Unterstützung des von Kündigung bedrohten Lylla Biomarktes bei vollem Laden statt (Wir hatten berichtet). Am 1. Dezember folgte das zweite und am kommenden Donnerstag will man zum dritten Konzert zusammenkommen.
Elke Querbeet & Olaf Maske
Donnerstag, 15. Dezember 2011 um 20:30 Uhr
Heute berichtet die Berliner Zeitung darüber. Darin steht, daß sogar ehemalige Erst-Besetzer die Unterstützer-Listen zum Erhalt des Ladens unterschrieben haben und sich entsetzt über die Entscheidung der heutigen Bewohner äußerten. Vielleicht besinnt man sich ja noch rechtzeitig zu Weihnachten und geht etwas in sich, um eine einvernehmliche Lösung zu finden.
Im Anhang der heutige Zeitungsartikel.
Und auch dabei kann man sich solidarisch zeigen und die Zeitung noch schnell kaufen. Frau Eltzel von der Berliner Zeitung hat unseren Kiez auch schon öfter unterstützt.
Die Wiedergabe des kompletten Artikels erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Berliner Zeitung.
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- Gewerbe im Kiez, Menschen im Kiez -
- Weihnachtsfeier in der Tierheilpraxis: Entspanntes Beisammensein im Advent
Weihnachtliche Klänge
Plätzchen und heiße Getränke
Leckerlie auch für Hund und Katze
Kurzberatungen, z. B. zu Fütterung und Impfungen
Mit dabei: "Kleine Meute" (Hundeausführservice)
Donnerstag, 15. Dezember 2011 von 16:00 bis 20:00 Uhr
Naturheilpraxis für Tiere - Henriette Scharfenberg
Horstweg 8-9 - 14059 Berlin-Charlottenburg
- Swap the gift. Tauscht Eure Geschenke
>> Noch schöne Geschenke im Schrank, die ihr gegen was Schöneres tauschen möchtet, weil sie einfach nicht Euer Geschmack sind? Dann kommt am Samstag mit Keksen zum Teilen (Tee machen wir) und Euren ungewollten schönen Geschenken bei uns vorbei und tauscht sie gegen etwas was Euch gefällt. Alle übrig bleibenden Geschenke geben wir an an die fleißigen Helfer von Leib und Seele. Bitte bis 1 Tag vorher anmelden, da der Platz begrenzt ist .. Danke...
Samstag, 17.12. 2011 um 11:00 Uhr
Seifenconfiserie Renas-Naturals
Danckelmannstr./Ecke Knobelsdorffstraße - 14059 Berlin-Charlottenburg
- Ein neues Buch von Anke Jablinski: "Klettermax - dem Trauma zum Trotz"
>> Liebe Leute aus dem Kiez,
es ist soweit: Ab jetzt im Buchhandel: Mein neues Buch Klettermax - dem Trauma zum Trotz. Es handelt sich um einen autobiographischen Roman, in dem die Themen Traumatisierungen und das Klettern als Befreiung die Hauptrolle spielen. Des weiteren ist das Buch eine kleine Zeitreise durch die siebziger und achtziger Jahre, wir reisen in das Zeitalter des sex & drugs & rock’n roll.
Die Handlung findet an den Orten Berlin (Siemensstadt und Charlottenburg), Hamburg, Amsterdam, den Balearen (Ibiza und Mallorca), Malta und der Schweiz statt. Der größte Teil "spielt" in unserem Kiez, Straßen, Orte, Plätze, ja sogar alteingesessene Läden, wie etwa der Brotgarten, werden namentlich erwähnt! << Anke Jablinski - Autorin und Malerin
Erschienen ist der Roman einer Aufwärtsbewegung im Axel Dielmann-Verlag
Ankes Coppee Shop & Ankes Malta Shop
Horstweg 8 - 14059 Berlin-Charlottenburg
- Ein schon etwas älteres Buch von Ullrich Wegerich: "Berliner Blut"
Ermittler sind im Kiez am Klausenerplatz unterwegs.....
Die Lektüre des Krimis ist in kalten Zeiten bestens geeignet als Vorbereitung für die anstehenden Auseinandersetzungen rund um erneute Modernisierungsandrohungen. Parallelen aus alten Sanierungszeiten zu heutigen "ehrenwerten Gesellschaften von Geschäftemachern, Politikern und Gaunern, nie ganz ehrlich, oft an der Grenze zum Kriminellen und manchmal auch darüber" sind möglicherweise zu entdecken und könnten nicht nur bei der nachträglichen Aufklärung weiterhelfen, sondern auch bei präventiven Ermittlungen für eventuell zukünftig geplante "Anschläge" von rücksichtslosen "Kiezkillern" und ihren Helfershelfern nützlich sein.
Mord & Totschlag - Berliner Blut
- Für ein friedliches Fest noch ein Tipp für Freunde der arabischen Musik von unserem Nachbar Mohamed Askari:
CD "I like you because you're different" von Abu Naimah (Mohamed Askari und Beo Brockhausen)
CD "Nay by Night" von The Mohannos (Mohamed Askari und Hanno di Rosa)
Beide CDs sind nicht im Handel erhältlich, sondern nur über die Künstler direkt.
Mohamed Askari
- Gewerbe im Kiez, Kunst und Kultur, Menschen im Kiez -
10. Dezember 2011 - 17:32Selbsthilfe
Wenn der Parkplatzsuchverkehr zum Weihnachtsmarkt durch die Straßen rund um den Klausenerplatz tobt, in Teilen noch durch von korrupt-betrügenden Schlorrendorfer Zirkeln zum eigenen Vorteil arrangierten Verkehrsperrungen verschlimmert, dann bleibt den ehrbaren Bürgern im Kiez nur noch eines übrig: Selbsthilfe! (Und das nicht zur Weihnachszeit!)
- Kiez, Menschen im Kiez, ZeitZeichen -
Am 28. November 2011 wurden die neuen 17 Mitglieder der Seniorenvertretung Charlottenburg-Wilmersdorf von Sozialstadtrat Carsten Engelmann in ihr Amt berufen. Anschließend wählten die Seniorenvertreter ihren neuen Vorstand.
Der Vorsitzende der Seniorenvertretung Helmut Kynast erklärte:
Der Bekanntheitsgrad und die Anerkennungskultur müssen erheblich gesteigert werden. Die Älteren sollen die Seniorenvertretung als ihre Lobby betrachten. Dadurch, dass keine Briefwahl zulässig war wurden gerade diejenigen, die körperlich nicht mehr ganz so rüstig sind oder im Heim leben, an der Ausübung ihres Wahlrechtes gehindert.
Interessanterweise haben von den 17 Mitgliedern 4 einen Migrationshintergrund; so dass sich in dieser Zusammensetzung auch die Vielfalt der Bevölkerung in unserem interessanten Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf widerspiegelt.
Die Seniorenvertretung veranstaltet wöchentliche Beratungsstunden in den Bürgerämtern des Bezirks
(Telefon nur zu den Beratungsstunden):
- Heerstraße 22, donnerstags 11:00-13:00 Uhr, Tel 9029-17654
- Hohenzollerndamm 177 (EG Raum 1001) montags 10:00-12:00 Uhr, Tel 9029-16226
- Otto-Suhr-Allee 100, dienstags 11:00-13:00 Uhr, Tel 9029-12497
* Seniorenvertretung Charlottenburg-Wilmersdorf
- Gesellschaft, Menschen im Kiez -
Nach den ersten Ankündigungen und einer weiteren "Information über geplante Baumaßnahmen" seitens der GEWOBAG an die Mieter zweier Häuser, haben wir uns in der letzten Folge die Koalitionsvereinbarung des neuen Berliner Senats zu den Themen (energetische) Sanierung und Modernisierung (und nebenbei auch zum Denkmalschutz) angesehen.
Jetzt findet die erste Versammlung der Hausgemeinschaften Seelingstraße 51 und 53 statt.
Donnerstag, 15. Dezember 2011 um 18:00 Uhr
im Mieterclub
Neue Christstraße 8
Dort werden die Mieter die Ankündigung diskutieren und ihr Vorgehen beraten.
Die Mieter der betroffenen Hausgemeinschaften entscheiden, wie sie sich der Ankündigung stellen, welche Maßnahmen sie akzeptieren und zu welchen Bedingungen. Die betroffenen Mieter entscheiden auch ihr weiteres Vorgehen.
Der Mieterbeirat Klausenerplatz wird ihnen dabei Unterstützung insbesondere zu den folgenden Punkten anbieten:
-
Verhandlungen mit der GEWOBAG
- Beratung zum Mietrecht durch eingeladene Vertreter von Berliner Mietervereinen und ggf. Fachanwälten für Mietrecht
- Einladung der zuständigen Vertreter aus der Politik
- Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
- Baupolitische Sprecher aller Fraktionen im Abgeordnetenhaus
- Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf
- Baupolitische Sprecher aller Fraktionen in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Charlottenburg-Wilmersdorf
- Pressearbeit
Kontaktlisten zur Einladung von Presse und Medien
- Kiez, Menschen im Kiez -
Die GEWOBAG ist eine Landeseigene Wohnungsbaugesellschaft. Das Land Berlin, vertreten durch den Berliner Senat, ist der Gesellschafter der GEWOBAG und erläßt Anweisungen, an die sich die Unternehmen zu halten haben. Die neue Landesregierung aus einer SPD-CDU-Koalition ist im Amt. Die Ziele wurden vorher in einer Koalitionsvereinbarung zwischen SPD und CDU zusammengestellt und unterzeichnet. Neuer Stadtentwicklungssenator ist Michael Müller (SPD), der damit für das Handeln und die Umsetzung bei den Landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften verantwortlich ist.
Im Juli 2011 hatte die GEWOBAG erste Ankündigungen
für eine "Bauplanung 2012- 2022" zur Sanierung im Klausenerplatz-Kiez
vorgelegt und den Mietern schriftlich mitgeteilt. Mieter zweier Häuser
haben inzwischen eine weitere Information über geplante Baumaßnahmen
erhalten (Wir hatten berichtet).
Betrachten wir nun also speziell die Aussagen in der Koalitionsvereinbarung zu den Themen (energetische) Sanierung und Modernisierung (und nebenbei auch zum Denkmalschutz).
(Eine neue Vorgabe an die Landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften, und damit auch an die GEWOBAG, bezüglich zukünftig beschränkter Mieterhöhungen hatten wir schon dargestellt.)
Einige allgemeinere Aussagen in der Koalitionsvereinbarung gelten natürlich auch für das Thema (energetische) Sanierung & Modernisierung. Diese Angaben wiederholen wir zu Beginn:
[weiterlesen]
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