Alle Jahre wieder: Bezirksamt verkündet Haushaltssperre
So cool und locker kann nur unser Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann von der SPD sein. Er hatte im neunten Monat des Jahres 2014 plötzlich mögliche erhebliche Mehraufwendungen im Bereich der Bewirtschaftungsausgaben für Grundstücke und Gebäude bemerkt, die eine dringende Maßnahme erforderlich machten. Am Dienstag, dem 16. September 2014, verkündete er schnell noch eine Haushaltssperre mit sofortiger Wirkung und ...... schwupps, weg war...... auf zur nächsten Dienstreise nach Peking.
Aus der BVV-Sitzung am 18. September 2014 wurde berichtet:
Zu den Kosten kann niemand etwas sagen, da „das für die Finanzen
zuständige Bezirksamtsmitglied (= Herr Naumann) nicht da ist“. Gleich
nach Verkündigung der Haushaltssperre ist unser Bürgermeister
passenderweise verreist.
Durch seine rechtzeitige Absetzbewegung in Richtung China mußte er auch dem Tagesspiegel (vom 18. September 2014) nicht selbst Rede und Antwort stehen und so bemerkte dieser:
Für Rathaus-Chef Reinhard Naumann (SPD), der am Donnerstag auf einer Dienstreise war, erläuterte Vize-Bürgermeister Carsten Engelmann (CDU) die Einzelheiten.
Na klar, einen weiteren schönen Ausflug in die große weite Welt, die Parteifreunde wurden in weiser Voraussicht noch vorher flugs "bedient", das Flugticket aus der Bezirkskasse bezahlt. Die Menschen, ob als Bürger, Bezirksamtsangestellter, Senior oder Mieter, sind ihnen sowieso nicht so besonders viel wert - bei denen kann gespart werden. Wir kennen die sozialdemokratische Linie zur Genüge. Und eine Haushaltssperre wird im Bezirk schließlich regelmäßig Jahr für Jahr ausgerufen. Wir haben uns mittlerweile daran gewöhnt. Das ist für Schlorrendorf vollkommen normal.
Nur noch eine Bemerkung. Wirklich neu und ausgesprochen groß(artig) wäre es gewesen, die Haushaltssperre in China zu verkünden. Mal eben so zwischen Frühlingsrolle, Peking-Ente, Reiswein, Mauerbesichtigung (und natürlich den wichtigen bilateralen Gesprächen) eine Pressekonferenz einberufen und auf der politischen Weltbühne das Finanzdesaster von Charlottenburg-Wilmersdorf erklärt. Das wäre wirklich mal was anderes gewesen. Das hätte sicher auch die Gastgeber gefreut und noch gastfreundlicher gestimmt. So wegen der überzeugenden Darstellung der offensichtlichen Überlegenheit ihres eigenen "aufwertenden Systems" - oder so ähnlich.....
Also eigentlich müßte es heißen: Nichts Neues aus Schlorrendorf - alles wie gehabt.
Demnächst mehr dazu, in diesem Theater - auf der Schlorrendorfer Bühne der Bezirkspolitik ......
- Politik, Satire -
Erneute Blockade im Problemviertel Danckelmann-Kiez
Die letzte Blockade der Knobelsdorffstraße
durch das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf war irregulär und
mußte im Mai 2012 (nach Klage von Anwohnern gegen das Bezirksamt vor dem Verwaltungsgericht) beseitigt werden.
Geht es jetzt schon wieder los? Die Knobelsdorffstraße ist jedenfalls wieder gesperrt. Diesmal an anderer Stelle. Damals sah der Ort allerdings weniger martialisch aus.
Was tut sich da? Will Stadtentwicklungsstadtrat Marc Schulte (SPD) dort tatsächlich das Fundament für den größten Poller aller Zeiten legen? Oder will er sich, oder seinen parteinahen "Begünstigten", ein bleibendes Denkmal erbauen?
Oder befürchtet er: die Russen kommen. Sie könnten vielleicht über die Autobahn einrücken und es werden Panzersperren gebraucht? Ist das sein geheimer Abwehr-Code: 2750/2752?
Sehr geehrter Herr Stadtrat Schulte, der Artikel in der Welt war eine Satire (!) und ist inzwischen auch nicht mehr aktuell (!).
Noch schlimmer - Soll es gar ein neues Pilotprojekt werden? Der Stadtrat und sein Bezirksbürgermeister (SPD) stehen ja bekanntlich auf Beton statt Bäume.
Puhh.... Muß das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf im Geld schwimmen .........
P.S.
Liebe Nachbarn aus dem Rest des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf,
seid bloß froh, daß das Bezirksamt sein gesamtes Geld in den Danckelmann-Problemkiez steckt und sich nicht weiter um Euch kümmert.
- Kiez, Politik, Satire -
Nur das übliche Sommertheater
Das Oberverwaltungsgericht (OVG) hatte einen Bebauungsplan des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf wegen mehrerer Mängel für nichtig erklärt.
Die Erbengemeinschaft eines anliegenden Hauses fordert jetzt vor dem Landgericht Schadenersatz in Millionenhöhe weil ihr Haus u.a. durch Bauarbeiten beschädigt worden ist, die so nie hätten stattfinden dürfen. Dazu berichteten (rbb-Video auch hier) :
* Berliner Morgenpost vom 31.07.2014
* rbb-Abendschau vom 06.08.2014
Es gerüchtet mal wieder, das Bezirksamt möchte die Stadtteilbibliothek in der Nehringstraße von "Ehrenamtlichen" betreiben lassen (sonst Schließung?). Planen sie tatsächlich schamlos, unbezahlte "Ehrenamtliche" für ihre ureigensten Aufgaben auszunutzen? (siehe dazu das Buch: "Die Mitmachfalle")
In der Elterngeldstelle des Bezirksamts soll es derzeit wieder 11 Wochen mit der Bearbeitung von Anträgen dauern.
Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann (SPD) schwelgt im Sommerinterview beim Berliner Abendblatt so vor und über sich hin und auch etwas von einer "City West". Darin kommt zwar genau ein Mal das Wort "Sozialdemokrat" vor, aber kein einziges Mal ist die Rede von Wohnen und (bezahlbaren) Mieten. Aber das entspricht eben genau der heutigen sozialdemokratischen Linie.
* Berliner Abendblatt vom 04.08.2014
Ach ja, Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann (SPD) ist (war) mal wieder auf Dienstreise. Erfreulicherweise fand im Landkreis Forchheim zufällig gerade ein typisch fränkisches Volkfest, das Annafest, statt.
Also eigentlich müßte es heißen: Nichts Neues aus Schlorrendorf - alles wie gehabt.
Demnächst mehr dazu, in diesem Theater - auf der Schlorrendorfer Bühne der Bezirkspolitik ......
- Gesellschaft, Politik, Satire -
Ein aufmerksamer Nachbar hatte uns mitgeteilt: „wusstet Ihr, dass die Esso-Tankstelle Kaiserdamm zum 30.06 ihren Betrieb einstellt? Der Pächter sagte mir heute, dass Esso das Grundstück verkauft hat und dort demnächst Wohnhäuser gebaut werden sollen.“
Inzwischen haben die Abrissarbeiten bereits begonnen (siehe Foto).
Daraufhin hatten wir uns so unsere Gedanken gemacht: was wird wohl dort Neues entstehen? Kennen wir doch die sogenannte "Stadtentwicklungspolitik" zur Genüge. Kommen jetzt nach "Zillegärten", "Rosengärten", "Spree Lofts", "Joli Coeur", "Garten-Residenz Charlottenburg", "Brennnessel-Traumblick", "Palast Asphalt-Elegie", "Refugium Sonnenuntergang", Residenz "Wir unter uns", Villa "Filetstückchen" und Schloßanlage "Alles Unser und ganz allein für Mich", die Kaisergärten am Kaiserdamm?
Die Berliner Morgenpost (vom 15.07.2014) brachte die ersten konkreten Hinweise: die neuen Eigentümer wollen danach am Kaiserdamm ein Hotel errichten. Die ExxonMobil Central Europe Holding GmbH hat, so die Morgenpost, nämlich gleich zwei Tankstellen in Charlottenburg verkauft und man habe für die kleinen "Filetstückchen" sehr gute Angebote bekommen. Offen bleibt die Frage nach dem neuen Eigentümer. An welchen "Filetstückchen-Aufkäufer" aus welchem tollen Land dieser ach so menschenfreundlichen Welt ist es gegangen?
Egal, wird man sich im Bezirksamt sagen. An prominenter Ecke gewissermaßen.
Bei Stadtentwicklungsstadtrat Marc Schulte (SPD) wird die Freude wohl eher groß sein:
Ohhh.... Ahhhh.... A u f w e r t u n g !
Die folgenden Bemerkungen hat er uns (noch) nicht öffentlich zukommen lassen: Sehen Sie, Sie Bürger-Wahlvolk, unsere sozialdemokratische Linie ziehen wir auf jeden Fall klar und konsequent durch. Im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf werden auf gar keinen Fall bezahlbare Wohnungen für breite Bevölkerungsschichten neu gebaut. Wählen dürfen Sie die SPD trotzdem, auch wenn Sie nicht so viel Geld und vielleicht schon Probleme haben, Ihre ständig steigenden Mieten zu bezahlen. Bei Wahlen können wir immer Stimmen gebrauchen. Da reichen uns die Stimmen der von uns „Begünstigten“ leider nicht. Da hätten wir gerne jede Stimme, sogar von Ihnen. Ein Kreuzchen bei der SPD machen, kostet Sie ja schließlich auch nichts.
- Gesellschaft, Politik, Satire -
Die Bürger waren einst so stolz auf ihr Charlottenburg , daß
sie in den Jahren 1899 bis 1905 ein Rathaus mit einem höheren Turm als dem vom Schloß
Charlottenburg erbauen ließen.
Heute werden die Bürger aus ihrem eigenen Rathaus vertrieben. Von selbstherrlich (oder vom SPD-geführten Senat geschundenen?) agierenden Bezirkspolitikern. Umzugsstadträtin Dagmar König (CDU) wurde beauftragt, auch diesen Plan, als einen von vielen als „Raumoptimierung“ bezeichneten Herumschiebereien, durchzuziehen. Nun kommt für die Bezirkspolitiker natürlich überhaupt nicht in Betracht, daß sie sich selbst eine neue Bleibe suchen könnten. Dabei könnten die neuen Vorstellungen im bezirklichen Provinztheater für sie noch angenehmer und für uns Bürger unterhaltsamer werden. Nein, sie möchten gern ihre 65-Quadratmeter-Residenzen im wunderschönen Bürgerhaus behalten.
Also muß der Bürger weichen. Er möge doch seine Bitten und Gesuche woanders vorbringen. Einen eigenen Wartebereich wird es dort nicht mehr geben - nur zehn Klappsitze in einem schmalen Gang. Bis zu ihrem Termin können sie sich die Zeit in den Wilmersdorfer Arcaden vertreiben. Einen Verzehrs- oder Einkaufsgutschein spendieren die Damen und Herren Stadträtinnen, Bezirksbürgermeister und Stadträte leider nicht dafür. So groß ist ihr Herz für den Bürger dann doch wieder nicht.
Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf gibt den Bürgern gnädigst bekannt:
Umzug des Bürgeramtes Rathaus Charlottenburg
Das Bürgeramt im Rathaus Charlottenburg wird ab dem 22. April 2014 aus dem Dienstgebäude Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin ausziehen. Daher steht das Bürgeramt in der Woche vom 22.4 bis zum 25.4.2014 ausschließlich für Terminkunden zur Verfügung. In der Woche vom 28.4 bis zum 2.5.2014 bleibt das Bürgeramt geschlossen.
Vom 22.4. bis zum 2.5.2014 werden am Standort Otto-Suhr-Allee keine Dokumente ausgegeben. Dokumente können ab 5. Mai am neuen Standort im Bürgeramt Wilmersdorfer Straße abgeholt werden.
Das Bürgeramt öffnet am Montag, dem 5. Mai 2014, um 10.30 Uhr am neuen Standort in den Wilmersdorfer Arcaden, Wilmersdorfer Straße 46, 10627 Berlin.
Kundinnen und Kunden mit dringendem Anliegen werden gebeten, den Standort Hohenzollerndamm bzw. andere Berliner Bürgerämter aufzusuchen.
- Politik, Satire -
Auf Kosten der Steuerzahler
Reisen ist immer schön. Schöne Strände, gutes Essen und abends in die Bar. Der normale Arbeitnehmer muß dafür seinen Urlaub opfern und natürlich auch alles selbst bezahlen.
Nun gibt es da eine ganz besondere Spezies von Personen, für die solche Regeln nicht immer gelten, für die ist so manches ganz anders. Volksvertreter oder auch Politiker werden sie genannt. Ihre Ausflüge auf Kosten der Steuerzahler nennen sie Dienstreisen.
Telepolis hatte sich mit ihrem regen Treiben beschäftigt:
Dort wird u.a. geschrieben, daß zu den bevorzugten Zielen ihrer hochamtlichen Dienstreisen auf jeden Fall warme Länder mit hohem Freizeitwert zählen. Dieses schwierige und belastende Unterfangen geschieht natürlich nicht aus schnödem Spaß, wegen Shopping und Völlereien. Nein, im Mittelpunkt steht immer ein hochwichtiger Meinungsaustausch über bilaterale Fragen. Ja, worüber denn auch sonst?
Da viele Abgeordnete Wert darauf legen, es den Bürgern zu vermitteln, dass sie ungeheuer viel arbeiten müssen, geben sie gern Einblicke in ihre Tagesabläufe. Und das erleichtert es ungemein, sich ein Bild davon zu machen, was sie leisten oder auch nicht leisten.
Quelle: Telepolis vom 27.01.2014
Auch so einige Lokalpolitiker vom Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf legen stets Wert darauf, Einblicke in all ihre irrsinnige Arbeitsüberlastung, auch noch zusätzlich belastet mit dringend nötigen Dienstreisen, bei Facebook zu geben.
So ist dort eine sicher aufregende, spannende und anstrengende Dienstreise von Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann (SPD) in Begleitung seiner zwei netten Stadträtinnen Elfi Jantzen (Grüne) und Dagmar König (CDU) nach Israel zu verfolgen. Für Mieter haben sie sich scheinbar auch dort nicht weiter interessiert: keine Fotos zu sehen. Dennoch: bestimmt war das Ganze nicht einfach so zum Spaß - offiziell sicher ein hochwichtiger Meinungsaustausch über bilaterale Fragen. Weltpolitik von Charlottenburg-Wilmersdorf aus sozusagen. So ähnlich halt wie der Versuch, von Charlottenburg aus die Welt vor der drohenden Klimakatastrophe zu retten. "Global denken, lokal handeln", hatte die grüne Umweltstadträtin Elfi Jantzen einst dem Spiegel stolz erzählt (Der Spiegel vom 14.05.2012 - Alexander Neubacher)
Frau Naturschutzstadträtin Elfi Jantzen (Grüne) mußte nach der Dienstreise gleich den eigenen Urlaub nach Portugal antreten. Na ja, ganz kurz darauf (Ankunft aus Israel: 2. April - Abflug nach Portugal: 5. April 2014), vorher mußte sie nämlich noch einen neuen Laptop kaufen und einrichten. Gestern hat sie uns Bürgern noch ein kurzes "Adeus Alemanha - Up and away" aus dem sicher doch wohl umweltfreundlichen Flieger zugeworfen. Uns hatte sie kürzlich noch in das Klimaschutzkonzept für den "ÖkoKiez" geschrieben: Wir sollen möglichst nicht fliegen und Leichtlauföle in die, eigentlich abzuschaffenden, Autos kippen. Aber, aber: sie wohnt ja gar nicht im "Ökokiez" - für sie selbst gilt das ja gar nicht. Spaß muß sein! Ha ha, dumm di dumm, ihr bekloppten Bürger: selba Schuld, selba Schuld - ihr habt mich ja gewählt dafür. Ich fliege oft, ich fliege gern, Fliegen das macht Laune .... dumm di dumm...
Geschickt eingefädelt - nicht wahr. Aber das stellten wir ja bereits fest.
Charlottenburg ist vollgequalmt. Charlottenburg ist bähh. Das lasse ich jetzt gleich wieder hinter mir ... dumm di dumm di dumm dumm dumm ....
Zwei Fragen hätten wir dann doch noch. Ist das Auswahlverfahren für den heimlichen „Ökokiez“-Klimaschutzmanager schon abgeschlossen - oder stand eh von Anfang an fest, wer es werden soll? Und bitte, wer beantwortet die nächsten Bürgerfragen in der BVV-Sitzung am kommenden Donnerstag fristgemäß?
Also dann, schönen Urlaub und gute Erholung von der Dienstreise wünschen wir.
Und ab und tschüss..... ob wohl Frau Naturschutzstadträtin ihr über 100.000 Euro teures 198-seitiges „Integriertes Kommunales Klimaschutzkonzept für den Klausenerplatz-Kiez“ (IKSK) als Reiselektüre dabei hat? Aber wahrscheinlich würdigt sie beim Überflug diesem lächerlichen Spaßprojekt eh keinen Blick (höchstens danach wieder im Blick auf Selbstversorgung und zum Spaß - dringend nötige Dienstreisen sind ja bereits eingeplant). Was interessiert schon schließlich das Geschwätz von gestern.
- Gesellschaft, Politik, Satire -
Noch wissen wir nichts Näheres.
"Wir sind für Sie da!", steht darauf. "Der Ungerechtigkeit den Kampf ansagen!", ist zu lesen. Das ist dermaßen ungewöhnlich - ähnliches ist uns von den bisher real existierenden politischen Parteien nie bekannt geworden, weder inhaltlich und schon gar nicht in der Praxis. SDA und/oder SPW (?) nennt sich die offensichtlich neue Partei gleich mit zwei Bezeichnungen und will natürlich gewählt werden. Für was eigentlich? Sind denn schon wieder Wahlen?
Wo liegen die Grundwerte dieser Partei(en)? Meint sie es ehrlich? Haben sie schon vorsorglich eine eigene Koalition aufgestellt? Welches Partei- und Wahlprogramm hat sie vorbereitet? Hat sie überhaupt eines? Oder schwafeln sie auch nur wieder je nach Bedarf und eigenem Vorteil mal so und andersrum wie die etablierten Parteien?
Wer weiß mehr? Was steckt dahinter?
- Kiezfundstücke, Satire -
Von Politikern und Wirtschaftsvertretern - auf Kosten der Bürger selbstverständlich
Der Europaabgeordnete Godfrey Bloom hatte im November 2013 eine Rede im Europäischen Parlament gehalten:
Herr Präsident, ich möchte den grossen, amerikanischen Philosophen Murray Rothbard zitieren. Er sagte, dass der Staat eine Institution des Diebstahls ist, wobei Politiker und Bürokraten über Steuern das Geld ihrer Bürger stehlen, um es dann auf schändlichste Weise zu verschleudern.
Dieser Ort bildet keine Ausnahme!
In einer Pressemitteilung der IHK Bayern
zu den laufenden Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit den USA stand der Satz: "Die Verhandlungen dürfen (ferner) nicht zu früh von wirtschaftsfremden Themen sowie vom Verbraucherschutz überlagert werden."
In der ZDF-„heute-show“ vom letzten Freitag hieß es dann:
... Und die neugierigen Bürger, die erfahren noch früh genug, was da bei den Verhandlungen, .... von erfahrenen Lobbyisten ... beschlossen wird. ....
Manche Sachen sind wahrscheinlich besser hinter geschlossenen Türen getan ... ja, demokratisch ist es nicht, aber was ist schon in diesem Leben demokratisch hah hah hah .... so der Vertreter der deutschen Industrie in Washington.
Ja, da haben wir uns wieder auf die Schenkel geklopft vor Vergnügen, so haben wir im Alltag immer was zum Lachen. Die „heute-show“ zeigt ja nur die pralle Realität. Selbst das kleine Schlorrendorfer Bezirksamt liefert uns schon ein nettes Späßchen nach dem anderen.
Die dazu gehörende Bezirksverordnetenversammlung (BVV) bezeichnete sogar ein mutiger Bezirksverordneter jüngst als "Demokratie-Simulation"
- Netzfundstücke, Politik, Satire -
Es sieht ganz danach aus, als wenn die bekannten Teile der Danckelmannstraße auch im neuen Jahr gewissermaßen das "Problemviertel" in unserem Kiez darstellen werden. Nach dem Empfinden
eines Nachbarn sah dieses gesamte Ensemble schon im September 2013 absolut kacke aus. Da muß der Stadtrat dieses Jahr bestimmt noch mal dringend 100.000 Euro reinstecken. Na, wenn das mal überhaupt reicht? Und ob es diesmal was bringt?
Sehr viel freundlicher sieht es da am Lietzensee aus. Ob es wohl an den neuen Flaschenkisten liegt, die der Stadtrat dort ganz ohne eigenes Geld, nur mit fremden Fördermitteln, hat aufstellen lassen? Vielleicht einfach mal ein neues Pilotprojekt im Danckelmann-Problemkiez probieren?
- Kiezfundstücke, Satire -
Auto vom Klausenerplatz in Berlin-Charlottenburg verrät (fast) alles.
Anmerkung:
Erste Hinweise sind eingegangen, daß auch die Häuser im Kiez am Klausenerplatz über die vorhandene Verkabelung bereits seit längerer Zeit alle Daten der Bewohner an die rot-grüne Zählgemeinschaft im Bezirksamt, insbesondere an die hiesige SPD und ihre "Sozialplanverfahrensgestalter", melden sollen. Eine erste "Auswertung" zur Aufstellung der "Vertreibungslisten" scheint die Direktkandidatin der SPD zur Bundestagswahl, Frau Ülker Radziwill, am 14. August getarnt unter dem so harmlos erscheinenden Motto „BT- Wahlkampf 2013 – Inhalte, Planungen, Aktionen“ vornehmen zu wollen. Schließlich erwartet man aus ihrem Umfeld, daß sie, wenn sie erst einmal im Bundestag angekommen ist, „ein bißchen schieben hilft“. Die heutige rot-grüne Bezirkspolitik interessiert sich eben weder für die Mieter und Wohnungssuchenden, noch liegt ihnen das Gemeinwohl im Sinn. Oder wie die Anwohner aus unserem Nachbar-Kiez in der Charlottenburger Altstadt erkannt haben: "Sie haben in der schönen neuen rot-grünen Welt keinen Platz." Eingebettet zwischen "Zillegärten", "Rosengärten" und der "Garten-Residenz Charlottenburg", müssen die restlichen noch verbliebenenen Alten, Normalverdiener nebst Kindern und Großeltern halt zwecks "bereinigender Aufwertung" weichen. NSA und BND sollen angeblich dieses Vorhaben zum Wohle sogenannter Spekulanten und US-Amerikanischer Investoren eifrig begleiten. Alles selbstverständlich auf einer durch die Politik zuvorkommend gestalteten rechtlichen Grundlage.
- Satire -
Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf will bekanntlich das Rathaus Wilmersdorf aufgeben. Also braucht man neue Räume, die angemietet werden müssen. Das alles kostet neues Geld. Wieviel genau ist noch unklar, da hier strikt nach dem Verfahren "Umzug in der Berliner Verwaltung" (siehe Anhang Punkt 4) vorgegangen wird. Ein weiteres wichtiges Merkmal bei neuen Projekten der derzeit üblichen "Stadtpolitik" ist ‚big is beautiful‘ - Motto: koste es was es wolle und der Normalbürger an sich ist eh ziemlich wertlos. So hat der alte Traum von einer Zentralbibliothek, und sei es auch nur eine
„kleine“, die Fachbereichsleitung und ihren Stadtrat weiterhin fest
im Griff. Die groß gepriesenen Vorhaben zählen halt ganz besonders wenn man sonst schon nichts auf die Reihe kriegt. Die Eigentümer der Wilmersdorfer Arcarden witterten wohl ein gutes Geschäft, verbunden mit der Hoffnung auf einen Vertrag mit langer Laufzeit.
Eine Zentralbibliothek muß zwar noch etwas warten, doch das Bürgeramt im Charlottenburger Rathaus soll schon mal am 2. Januar 2014 in die Wilmersdorfer Arcarden umziehen. Nur die Senatsverwaltung für Finanzen muß dem Plan noch zustimmen. Aus dem Bezirksamt heißt es verheißungsvoll dazu: "Das Bürgeramt wird dann auch samstags geöffnet sein, und die Kunden müssen nicht auf den Gängen warten, sondern können ihren Besuch beim Amt mit einen Einkaufsbummel verbinden." Wenn die
„kleine“ Zentralbibliothek erst dort noch eröffnet und das Wunschbuch nicht vorrätig sein sollte, dann könnte es ja schließlich gleich um die Ecke in der Einkaufsmeile erworben werden oder es winken gar noch verlockend ganz andere "Bildungsangebote" recht bunt entgegen.
Weitere Möglichkeiten von Umzügen und der Nutzung von externen Orten - ganz im Sinne einer weiteren Kommerzialisierung und Fortentwicklung des gesamten Politgeschehens zum Unterhaltungsbetrieb "Brot & Spiele" - sollen sich noch in der Diskussion befinden.
So soll u.a. geprüft werden, ob Baustadtrat Marc Schulte (SPD) nicht sein Büro gleich in der neuen Garten-Residenz Charlottenburg bei seinen genehmen "Partnern" aufschlagen kann. Ein Security-Service sorgt dort auch rund um die Uhr dafür, daß er nicht unnötig vom gemeinen Volk belästigt wird, denn Bürgersprechstunden hält er sowieso nie ab. Herr Bezirksbürgermeister Naumann (SPD) könnte seine Residenz im Haus Cumberland einrichten - dort wo er sich wirklich wohl fühlt: bei den Superreichen und Superschönen. Bei einem Besuch seiner Bürgersprechstunden könnte der Normalbürger immerhin mal "angemessenes" Wohnen erleben, hätte also zusätzlich ein einmaliges Event-Erlebnis direkt am Kudamm, wo er anschließend, all seiner Probleme beim Bezirksbürgermeister höchstpersönlich entledigt, gleich weiter flanieren und shoppen kann.
Weiterhin könnte zum Beispiel der BVV-Saal freigemacht werden, indem die monatlichen BVV-Sitzungen abwechselnd im Zirkus, auf Jahrmärkten, Volksfesten, als kleine Aufführung für zwischendurch im Schillertheater, oder auch gesungen in der Deutschen Oper an der Bismarckstraße stattfinden. Der Erlös daraus könnte dann wieder in neue Pläne für weitere Einsparungen bei den "kleinen Leuten" fließen. Falls jemand Interesse an derartigen "Kultur- und Bildungsveranstaltungen" haben sollte und auch noch bereit wäre, dafür zu bezahlen.
- Politik, Satire -
"Schön hier. Aber wo sind all die Menschen hin?" - fragt der Tagesspiegel in einem aktuellen Beitrag. An die 30 000 Einwohner soll der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf weniger haben als bisher angenommen, so das Ergebnis des letzten Zensus. In ganz Berlin sollen danach 180 000 Menschen weniger leben als gedacht, gewünscht, erhofft, angenommen. Ja, wo sind sie denn, wo laufen sie denn (bloß herum)?
Das wollen unsere Politiker nicht so einfach hinnehmen. Einfach so frei rumlaufen geht gar nicht - wo kommen wir denn da hin. So wird mal wieder den Menschen unterstellt, sie würden sich nicht an Regeln halten. Na Moment mal, das will uns ausgerechnet ein Berliner Senat erzählen. Ein Regierender Bürgermeister, der allein beim Projekt Flughafen BER mehr als ausreichend bewiesen hat, daß er überhaupt nicht rechnen kann, will Zahlen anzweifeln?
Es geht natürlich im Kern nicht um die Menschen. Seit wann machen sich
denn Politiker Gedanken oder gar Sorgen um ihre entmieteten, wohnungslosen, verlorenen Bürger? - fragt man sich
erstaunt. Aber nicht doch, es geht auch gar nicht um die Menschen. Es
geht allein ums Geld. Weniger Einwohner als gedacht, gewünscht, erhofft, angenommen, bedeuten eben weniger finanzielle Zuwendungen von anderen.
Charlottenburg-Wilmersdorf gehört zu den zahlenmäßig am stärksten betroffenen Bezirken. Das will sich das Bezirksamt nun wieder nicht gefallen lassen. Also möchte es gerne 1000 Meldedaten vom Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten erhalten, um diese durch persönliche Hausbesuche stichprobenartig zu überprüfen. Das hat nun wiederum Berlins oberster Datenschutzbeauftragter als unzulässig untersagt und gleichzeitig den korrekten Weg aufgezeigt.
Wie wäre es denn dazu, wenn der Senat einfach bei sich nachrechnet, was er alles so versiebt. Und was das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf betrifft, dann könnte es auch mal bei sich selbst aufräumen. Was sie zum Beispiel allein mit dem Projekt "Ökokiez", für den Pollerwahn ihrer Günstlinge und der irregulären Sperrung der Knobelsdorffstraße in einem 0,5 km² kleinen Kiez am Klausenerplatz an öffentlichen Geldern sinnlos verschleudert haben, sollten sie sich mal näher betrachten und vor allen Dingen richtig nachrechnen. Vielleicht einfach mal selber an Regeln halten, unnütze Ausgaben vermeiden und sich auf das dringend Notwendige und wirklich Sinnvolle konzentrieren.
Schon schlimm genug, daß sie demnächst wieder unseren schönen Kiez mit unschönen Plakaten verschandeln. Das brauchen wir absolut nicht! Und ob uns das gefällt, fragt sowieso keiner von ihnen. Fehlt noch, daß sie bei uns an der Haustür klingeln und uns auch noch in unserer Privatsphäre belästigen. Ausgerechnet die Obertrickser wollen ihre korrupten Hinterzimmer verlassen, um anständige Menschen zu kontrollieren.
Ick gloob, die spinnen jetzt endgültig. Ick bin dann schon mal eben weg - bei wohlgesonnenen Nachbarn in netter Runde, Zigaretten holen oder so ähnlich..... oder jrad mal wieder uffm Dach......
- Politik, Satire -
Yes, we survived. Ja, wir habens überlebt. Großer Aufstand, Riesenaufwand - Nichts dahinter.
Letztlich nichts gehört und nichts gesehen. Niemand wollte ja auch uns hören und sehen. Egal - es ist überstanden. Die Berliner Polizei hat uns beschützt.
Das Mahl wurde schließlich auch noch verraten - wahrscheinlich wieder von so irgendeinem Whistleblower - und kann nun sogar dank der offenen und bürgerfreunlichen Berliner Presse vom gemeinen Volk nachgekocht werden (soll angeblich ausnahmsweise vom Job-Center als Mehraufwand anerkannt werden).
Auch bei der Kanalisation scheint wieder alles im grünen Bereich.
Wir können uns also wieder dem ganz alltäglichen morastigen Sumpf der hiesigen Bezirkspolitik widmen.
Ja, die Bürger können es selbst und besser sowieso - wie zum Beispiel gerade hier und dort gesehen. Man sollte eben nie aufgeben... von Politikern vermasselte Baustellen gibt es noch genug. Das ist für uns kein Neuland - das ist uns teilweise nur zu gut übel bekannt.
- Politik, Satire -
Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf lädt zu einer Veranstaltung unter dem Motto „Verbesserung der Verkehrssicherheit zwischen Spandauer Damm und Kaiserdamm“ ein. Verkehrsstadtrat Marc Schulte möchte über verschiedene Vorschläge zur Verbesserung der verkehrlichen Situation im Bereich des Klausenerplatzkiezes diskutieren.
Mit dabei ist sicher auch sein genehmes Klientel der parteieigenen SPD-Patienten aus dem "Problemviertel" in Teilen der Danckelmannstraße. Das Programm dieser schlaflos geplagten Pümpel-Pömpel-Poller-Besessenen wurde noch nicht veröffentlicht.
Erste Gerüchte besagen, daß an diesem Abend jeder willige Pro-Poller-Anhänger einen Pömpel als Wahlwerbegeschenk erhalten soll - selbstverständlich in Rot und mit SPD-Aufdruck (Angebot gilt nur bis zum nächsten Wahltag!). Weiterhin ist zu hören, daß die Firma Wellmann ihre gesamte Produktpalette von Pollern ausnahmsweise auf dem Schulgelände präsentieren darf, um sich ihnen in Erwartung weiterer "Zuwendungen" gefällig zu erweisen. Ebenfalls soll anscheinend geplant werden, frei nach dem Motto "Brot und Spiele - Mordsgaudi im SPD-Wahlkampfjahr" live und in echt einen Poller-Härtetest auf dem Schulhof abzuhalten, um Wähler Zuschauer anzulocken - natürlich freundlicherweise von der Firma Wellmann gesponsert, die sich damit für die bereits erhaltenen Aufträge erkenntlich zeigen will. Möglicherweise wird sogar dieser Wunsch noch erfüllt: >> Vielleicht sind in den "Mitteln zur Tiefbauunterhaltung" (man achte auf die grandiose Mehrdeutigkeit dieses Wort) ja auch noch Gelder vorhanden, um an die Haushalte Gratisexemplare von "Shades of Grey" zu verteilen <<.
Es könnte also ein richtig netter und aufregender Abend werden.
Montag, 17. Juni 2013 ab 19:00 Uhr
Nehring-Grundschule (Mensa), Nehringstraße 9
- Kiez, Politik, Satire -
Was passiert denn da am Schloß Charlottenburg? Im Jahr 2008 hatte doch eine Bürgerinitiative vom Klausenerplatz mit Unterstützung des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf die finsteren Pläne der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) erfolgreich abgewehrt und ihnen auf den Weg zu mehr Bürgerfreundlichkeit geholfen. Geht es schon wieder los? Will hier etwa der Generaldirektor der Stiftung bereits schon wieder Anwohner vom Schloßgelände verweisen?
Herr Dorgerloh - Was hat denn dieses Kind bloß getan?
Hat es keinen Eintritt bezahlt? Zählt nur das Geld?
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- Satire, Schlosspark -