Am kommenden Mittwoch findet die nächste Sitzung des Ausschusses für Bauen und Wohnen im Abgeordnetenhaus von Berlin statt.
(Mittwoch, 4. Mai 2011, um 15:00 Uhr im Abgeordnetenhaus von Berlin, Niederkirchnerstraße 5, Raum 311 - Bernhard-Letterhaus-Saal / Einladung als PDF)
Wichtigster Punkt ist eine Anhörung zu dem vom Senat vorgelegten Wohnraumgesetz (Drs 16/4065): Gesetz über den Sozialen Wohnungsbau in Berlin (Wohnraumgesetz Berlin - WoG Bln / Vorlage als PDF).
Das Berliner Bündnis Sozialmieter hatte dazu bereits deutliche Kritik geäußert. Einmal mehr ein Beispiel der bisher hinlänglich bekannten mieterfeindlichen Politik des Senats: "Der vom Senat vorgelegte Gesetzentwurf ist eine Mogelpackung!" Herr Jung von dem Bündnis, der bereits auf der Konferenz der Berliner MieterGemeinschaft von weiteren unerträglichen Vorgängen berichtete, wird als Vertreter der Betroffenen bei der Sitzung des Ausschusses angehört. Bleibt zu hoffen, daß die Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer (SPD), diesmal richtig zuhört. Bei der letzten Anhörung telefonierte sie und quatschte grinsend mit ihrem Nebensitzer, während betroffene Mieter aus dem Fanny-Hensel-Kiez in Kreuzberg den Tränen nahe waren. Ignorant, ein ekelhaftes und widerwärtiges Verhalten für eine Politikerin, so habe nicht nur ich das empfunden, unwürdig für eine Volksvertretung - ganz und gar für einen Senatorenposten. Andere können das nur etwas vornehmer als "Eiseskälte" ausdrücken - das kann ich halt nicht.
Herr Wild vom Berliner Mieterverein war damals bei der Anhörung dabei und ist es auch diesmal. Auf der Webseite des Berliner Mietervereins ist eine klare Stellungnahme zu finden, worin auch ein Beispiel aus unserem Kiez vom Klausenerplatz genannt wird.
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- Gesellschaft, Politik -
Eintritt frei und das bleibt auch so !
Das Thema Eintritt für Parks, die unter der Verwaltung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) stehen, hat die Generaldirektion der SPSG gerade wieder aufgetan. Am 5. Mai soll eine Sitzung des Stiftungsrates im Schloß Charlottenburg dazu stattfinden. Wir als Anwohner kennen ja den Schloßpark Charlottenburg, unseren Volkspark, bestens. Andere sind vielleicht längere Zeit nicht dortgewesen oder haben den Park gar noch nie gesehen. Das Presseecho auf den neuen Vorstoß der Stiftung war jedenfalls ziemlich mächtig. Gejammert hat die Stiftung, sie hätte zu wenig Geld und könne die Parks nicht mehr ausreichend pflegen. Das habe ich mir mal schnell angesehen und möchte zeigen, wovon hier eigentlich die Rede ist.
Sieht es also tatsächlich so schlimm im Park aus, liegt er völlig brach danieder? Hat sich selbst die Sonne bereits vor Scham endgültig abgewendet?
Verfall und Dunkelheit überall? Oder dreht da nur mal wieder einer am Rad?
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- Gesellschaft, Schlosspark, ZeitZeichen -
30. April 2011 - 22:301. Mai
Was soll man am 1. Mai, dem Tag der Arbeit und der Arbeiterbewegung, machen?
Die "Verräterpartei" eitert erneut an diesem, einst stolzen, Tag durch die Straßen, kräht verlogene Parolen gegen jene, denen sie wenige Stunden später gleich wieder bis zum Anschlag ins Gesäß kriecht. Anschließend geht es ungerührt weiter mit Leiharbeit, Ein Euro-Jobs, Sozialabbau, Mietenwahnsinn, Vertreibung, Sozialmieter in die Pfanne haun und vieles mehr. Die hiesige "Patin" dieser "Hinterzimmer-Organisation" wird uns mit ihrem eingeschworenen Gefolge und direkt angeschlossener eigener "Sozialmafia" sicher weiter all die Hintertriebenheit und Tricksereien zum eigenen Vorteil und zum Unterhalt ihrer Privat-Wahlhilfevereine direkt vor Augen führen. Ist ja geradezu ekelhaft - wäre ja auf eine andere Art ähnlich widerwärtig, wie an diesem Tag in Kreuzbergs Straßen Gesellschaft zu zerstören - Schlimmer eigentlich noch, weil nachhaltiger und weitaus umfassender bei den Folgen menschlicher Verletzungen. Dabei mitzumachen, schließt sich also schon ganz von selbst aus. Dieter Hildebrandt sagte einst: "Wenn früher einer von der SPD was im TV gesagt hat, hat man sein Essen anbrennen lassen. Heut kocht man sich in der Zeit was."
Also mein Tipp für diesen Tag: Ein Doppelpack Georg Schramm und dann den schönen Tag geniessen, vielleicht beim Kinder- und Familienfestfest im Volkspark Jungfernheide - anschließend lecker Essen kochen, oder in einem Kiezer Restaurant geniessen.
Den dringenden Problemen in diesem Land nehmen sich viele engagierte Bürger glücklicherweise eh das ganze Jahr über an.
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- Gesellschaft, Politik, Satire, ZeitZeichen -
Die einen, wie gerade wieder die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG), jammern trotz jährlich reichlicher Unterstützung aus Steuergeldern penetrant weiter und denken einzig daran, auch die Bürger noch zusätzlich direkt abzuzocken. Andere sind pleite, könnten von solchen Summen nur träumen und bitten trotzdem lediglich zurückhaltend, unaufdringlich und auf freundliche Art und Weise um eine Spende. Und das allein macht schon einen großen Unterschied.
- Gesellschaft, Kiez, Politik -
Im Jahr 2008 konnten sie ihre Pläne nicht durchsetzen. Aber es war ja leider mal wieder nicht anders zu erwarten. Die Frage war eigentlich nur: Wie lange würde wohl die verkniffene Schamfrist anhalten und das Thema wieder auf den Tisch kommen?
Nun ist es soweit. Der erste Pressebericht meldet das altbekannte Stiftungs-Gejammere, verbunden mit dem Aufbau von finalen Horrorszenarien: den Schloßparks könnte womöglich sogar ihr Welterbe-Titel von der Unesco aberkannt werden, weil die SPSG kein Geld mehr für die Pflege hat. Ja genau, das kennen wir schon alles ...... und dann wird sich sicher noch die Sonne abwenden und fortan für alle Zeiten weigern, auf solch "heruntergekommene" Parks zu scheinen. Ist schon klar....
Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) möchte nach der Pressemeldung ab 2013 einen Pflichteintritt für den Park Sanssouci durchsetzen (von Ostern bis Oktober). Nur für den Park Sanssouci? Zum Anfang anscheinend, aber natürlich tauchen schon weitere Wünsche auf: .. Würde der Eintritt auf den Neuen Garten und den Schloßpark Charlottenburg ausgeweitet ........ Gedankenblase: .... könnte schließlich noch mehr bei den kleinen Leuten abgezogen werden ... ??
Nun, entscheidender als die eh zur Genüge bekannte Einstellung der Stiftung, ist das Verhalten der verantwortlichen Politik dazu. Damals hatte der zuständige Stiftungsrat aus Vertretern des Bundes und der Länder Berlin und Brandenburg die Pläne entschieden abgelehnt. Jetzt klingt es in dem Zeitungsartikel schon etwas anders: eine Mehrheit der Stiftungsratsmitglieder soll danach Zustimmung zum Pflichteintritt angedeutet haben. Nur zwei Vertreter von Brandenburg sollen nach dem Bericht gegen die Pläne der SPSG argumentieren. Zwei echte Volksvertreter anscheinend: mit genau den Einwänden, die damals von den Bürgern vorgebracht wurden. Diese ersten Presseinformationen deuten also darauf hin, daß alle Berliner Vertreter im Stiftungsrat für einen Zwangseintritt stimmen würden?
Sehr interessant! Am 5. Mai will der Stiftungsrat im Schloß Charlottenburg entscheiden, so heißt es.
Quelle:
Potsdamer Neueste Nachrichten vom 26.04.2011/27.04.2011 "
Pflichteintritt für Park Sanssouci"
Persönliches Fazit:
Es geht also wieder los. Den Schloßpark werden sich die Vertreter aus dem Berliner SPD-Senat im Wahljahr aus taktischen Gründen noch nicht vornehmen. Ihre innerste Einstellung wird allerdings ein weiteres Mal klar. Wie sie die Mieter in den letzten Jahren behandelt haben, spricht schon eine deutliche Sprache. Es ist nach diesen Meldungen damit zu rechnen, daß sie es bei den Nutzern der Parks demnächst ähnlich praktizieren. Wenn sie also tatsächlich am 5. Mai zustimmen werden, bzw. bis dahin keine klaren Stellungnahmen folgen, haben Sie als Bürger immerhin die Möglichkeit, im September bei den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus diesen SPD-Spuk zu beenden.
Eine spezielle Frage zum Schloßpark Charlottenburg, wonach das Bezirksamt wegen der bestehenden Ausweisung des innerstädtischen Parks als öffentliche Grünanlage ein Mitspracherecht bei solchen Entscheidungen hat, werden wir bei nächster Gelegenheit mit dem zuständigen Baustadtrat des Bezirks, Herrn Gröhler, klären. Ebenso werden wir ihn nach seiner Einstellung zu den neuen Plänen befragen. Herr Gröhler hatte sich damals beispielhaft konsequent auf die Seite der Bürger gestellt. Ich werde nie vergessen, wie er einst bei einem Treffen im Schloß Charlottenburg dem Generaldirektor der Stiftung, Prof. Dr. Hartmut Dorgerloh, ganz zum Schluß knallhart eine Klage androhte, wenn er auch nur einen "freiwilligen Eintritt" verlangen würde. Herr Dorgerloh verblieb danach sprachlos ....... und es war Ruhe im Karton in unserem schönen Schloßpark!
- Gesellschaft, Politik, Schlosspark -
Einige Presseberichte von und aus Notstandsgebieten
- Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf hat für die Grünanlagen den Notstand erklärt. Kein Geld für Pflege, Bepflanzung, Müllbeseitigung und auch nicht für Spielplätze. "Wir sind blank, pleite und nicht mehr handlungsfähig", Baustadtrat Klaus-Dieter Gröhler (CDU) hat den Notstand ausgerufen - so schreibt die Berliner Morgenpost. Endlich redet mal einer Klartext und schwätzt nicht rum.
* Berliner Morgenpost vom 16.04.2011
* Berliner Morgenpost vom 16.04.2011
* Berliner Morgenpost vom 16.04.2011
* Berliner Morgenpost vom 28.03.2011
* Berliner Morgenpost vom 19.04.2011
- Die CDU auf Landesebene rechnet derweil dem Senat vor: Berlin könnte mehr sparen. Muß man das nun alles verstehen?
* Der Tagesspiegel vom 16.04.2011
- Die Grünen im Bezirk fordern weiter unverdrossen: mehr Grünanlagen statt Parkplätze. "Das beste Fahrzeug ist das, das nicht da ist ....." Klingt gut und ist sicher auch konsequent gedacht ....., da man ja dann statt das Geld für stinkende Autos auszugeben, es dem Grünflächenamt zur Pflege der künftig größeren und zahlreicheren Parks spenden kann. Endlich werden die Grünen konsequent und zeigen Substanz und Rückgrat: so werden dann ganz sicher auch die Parkplätze im dauerhaft gesperrt bleibenden Teil der Knobelsdorffstraße endlich wegkommen (eine bleibende Sperrung, die sie vollkommen selbstlos der SPD folgend mitveranlaßt haben) und dort neue Grünflächen enstehen. Klasse! In der Knobi paßt es gerade sehr gut. Die Grünen werden also zu der von ihnen mitbeschlossenen Sperrung doch noch ein eigenes Zeichen setzen, anders als es ihre Bezirksstadträtin damals darstellte (mehr Parkplätze durch Umgestaltung! - bei gleichzeitiger Ablehnung einer Ausweisung zur Fahrradstraße!). Aber jetzt gehts los: Voll Öko-Bio! Echt Öko-Kiezig, sozusagen. Wir nehmen Euch beim Wort: "Das beste Fahrzeug ist das, das nicht da ist".
* Berliner Morgenpost vom 18.04.2011
- Aber nicht nur das Land und Bezirke sind pleite (außer den Politikern selbst natürlich) - "In keinem Bundesland sind so viele Menschen überschuldet wie in Berlin".
Einige Bezirke haben sogar eine leichte Erhöhung der Senatsunterstützung zum Anlaß genommen, sich gleich selbst aus der Mitfinanzierung der Schuldnerberatungsstellen zurückzuziehen, so u.a. auch der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Einige sind ja durchaus auch der Meinung, daß man sich aus der Unterstützung für bankrotte Bundesländer zurückziehen kann......
* Der Tagesspiegel vom 18.04.2011
* Der Tagesspiegel vom 18.04.2011
- Gesellschaft, Kiez, Politik -
Wer macht heutzutage die besten Spezial Effekte?
Wer sorgt für die besten Bilder?
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- Gesellschaft, Netzfundstücke -
Am morgigen Samstag, 16. April 2011, findet die Tageskonferenz der Berliner MieterGemeinschaft statt.
Im ersten Teil der Konferenz soll die gesellschaftliche und politische Großwetterlage ausgelotet werden, wobei die fatale Steuer- und Haushaltspolitik in Bund, Ländern und Kommunen im Mittelpunkt stehen wird. Steuererleichterungen für Unternehmen sowie Spitzenverdiener führen seit zehn Jahren zu gigantischen Einnahmeverlusten in den Haushaltskassen. Die produzierten Haushaltslöcher sollen mit eiserner Spardisziplin gestopft werden, wie wir es auch gerade besonders krass im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf erleben. Allgemein pflegt man gern uns zu erzählen, wir hätten über unsere Verhältnisse gelebt. So stellt sich die entscheidende Frage, wer tatsächlich über wessen Verhältnissen lebt, bzw. unsere Lebensverhältnisse beeinträchtigt.
Und wer könnte das besser erklären, als der Rentner Lothar Dombrowski (alias Georg Schramm):
- Gesellschaft, Politik -
Die Seniorenvertretung des Bezirks lädt zur nächsten "Senioren-Bezirksverordnetenversammlung" ein.
Senioren fragen die Bezirksbürgermeisterin und die Stadträte des Bezirks
Interessierte Bürger über 60 Jahre können dazu Anfragen oder Anträge stellen, die sich auf das Gemeinwesen beziehen. Die Anfragen und Anträge können schriftlich mit Begründung bis zum 18. April 2011 eingesandt werden an die:
Seniorenvertretung für Charlottenburg-Wilmersdorf
Abt. Soziales - Soz 430
Fehrbelliner Platz 4
10702 Berlin
Die 4. Senioren-Bezirksverordnetenversammlung findet am Freitag, 20 Mai 2011 um 15:00 Uhr, statt. Dort sind dann allerdings auch noch Spontananfragen möglich.
Rathaus Wilmersdorf
- BVV-Saal im 3. OG -
Fehrbelliner Platz 4
10702 Berlin
- Gesellschaft, Politik -
Sozialstadträtin Martina Schmiedhofer (Bündnis 90/Die Grünen) hatte es bei Veranstaltungen in der Nehringschule bereits angekündigt. Der Seniorenclub soll von der Mollwitzstraße in die Nehringstraße 8 umziehen.
Nun ist das mit Verlautbarungen von Politikern so eine Sache. "Doch wie leider so oft, um nicht zu sagen immer, sind die offiziellen
Darstellungen der verantwortlichen Politiker eine Sache, die Fakten,
Erfahrungen und Sichtweisen der Betroffenen eine andere" - das hatte ich zu den Umzügen, bzw. Schließungen, von Museen geschrieben. Tatsächlich sieht es in diesem Fall mal wieder ähnlich aus.
Seit 33 Jahren gibt es den Seniorenclub in der Mollwitzstraße, so teilte es die Bezirksstadträtin in einem ersten Schreiben vom 28.02.2011 den Senioren mit. Nach 33 Jahren war ihr danach anscheinend folgendes aufgefallen: "Trotz liebevoller Renovierungsarbeiten haben die Räumlichkeiten große Nachteile durch ihre Lage. Sonnenstrahlen schaffen es beim besten Willen nicht, die Räume zu erreichen ......." Ähh....wie bitte, hat nun etwa doch nach 33 Jahren ein erhellender Sonnenstrahl ein Politikerhirn erreicht? - fragt man sich doch dabei. Da quillt ja die ganze Verlogenheit schon zwischen den Zeilen durch. "Eine Veränderung ist immer ein Stück Abschied, aber eine große Chance auf Schöneres und Besseres..", fügte sie gleich noch vorsichtshalber dazu. "Im Laufe der Sommermonate möchte der Club mit Ihnen umziehen ....", folgte dann. Ohh .. Senioren in Umzugskartons?
Nun, was soll sie auch schon sagen? Daß sie als Grüne leider als Bestandteil der Zählgemeinschaft mit der SPD ein unfähiger Haufen sind, die den Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf runtergewirtschaftet haben, unter einer Haushaltssperre stehen und ganz einfach Pleite sind und Standorte schließen müssen? (Die Räume in der Nehringstraße 8 standen ja vorher auch nicht leer, sondern dort waren bisher bezirkseigenene Angebote untergebracht) Nein, soviel Aufrichtigkeit wäre sicher zu viel verlangt. Es gäbe allerdings noch leichte Annäherungsversuche an die Wahrheit, die man als Bürger ja schon geradezu erleichtert zur Kenntnis nehmen würde. Ein Annäherungsversuch als spezielle Grünen-Ausgabe könnte vielleicht so aussehen: Wir sind doch kein substanzlos der SPD hinterher kriechendes NICHTS. Wir haben kein Geld, wir müssen sparen, Standorte aufgeben und der schäbige Senat läßt uns im Regen stehen. Irgendwo in dieser Richtung liegt der Hund begraben. Ob die neuen Räume tatsächlich besser sind, kann ich derzeit nicht beurteilen. Es wird auch stets für einige Vorteile und für andere Nachteile bedeuten. Ich habe aber im Seniorenclub nachgefragt, was man davon hält. Dort scheint die Meinung so ziemlich einhellig zu sein: davon hält man gar nichts, man ist zornig. Was ja auch nicht weiter verwunderlich ist, da die Hauptnutzer des Clubs im gleichen Haus (in einem großen Seniorenwohnaus) wohnen. Mal eben im 2. Stock in Schale geschmissen und dann ab ins Erdgeschoß zur Disco50+ oder zur Lady´s Night, zwei der regelmäßigen Tanzveranstaltungen im Seniorenclub - Besser geht es ja gar nicht und vielleicht ist der Seniorenclub auch deshalb so gut besucht.
Die Senioren sind dann auch noch fit und aufgebracht genug und haben die Sozialstadträtin gefordert. Ein Blatt Papier mit dem üblichen Polit-Gewäsch hat ihnen nicht gereicht - Martina Schmiedhofer soll sich ihnen stellen. Und das passiert am:
Dienstag, 12. April um 15:30 Uhr
Seniorenclub Am Schloß
Mollwitzstraße 9-10
- Gesellschaft, Menschen im Kiez, Politik -
Trainingscamp: Laßt viele bunte Bomben bauen
Alles muß man in diesem Land selbst in die Hand nehmen. Sich um den Ziegenhof, Schloßpark und bezahlbare Mieten
kümmern und noch vieles mehr. Die politischen Parteien kann man ja zu
einer vernünftigen Entwicklung der Gesellschaft nicht gebrauchen - sie
schaffen ja NICHTS. So auch wirklich rein gar nichts für einen lebenswerten Kiez. "Solidarity Reloaded", so stand es hoffnungsvoll am Jugendclub zur Eröffnung. Auch ein gutes Zeichen! Courage wurde ebenfalls auf einem Plakat erwähnt. Also zusammentun und ran an die Taten.
Guerilla Gardening und Guerrilla Knitting (auch Yarn Bombing genannt) ist angesagt - Guerillagärtnern und Guerillastricken eben. Siehe auch: "Strick-Guerilla - Die subversive Kraft des Strickens"
in der ARD Mediathek. Passend zum Frühling verschönern wir nun die
Stadt mit Blumen. Hu huh, oh je - das ist bestimmt wieder alles
strengstens verboten. Illegal und ordnungswidrig und wer weiß was noch? Landet man dafür im Verlies, in Sibirien Guantanamo, oder noch Schlimmeres? Nein, keine Bange! Lesen Sie, was unser Baustadtrat von der CDU dazu sagt:
"Eine
eigenständige Bepflanzung von Grünanlagen ist nach dem
Grünanlagengesetz ordnungswidrig", erklärt Klaus-Dieter Gröhler (CDU),
Baustadtrat in Charlottenburg und studierter Jurist. Ein Delikt, das
den Christdemokraten aber nicht zu stören scheint. Wildgärtnerei habe
er nie geahndet, so Gröhler. Wollen die Bürger selbst pflanzen, so
bittet der Stadtrat sie lediglich, nicht zu viel frische Erde für die
Baumscheiben zu verwenden, denn die Baumrinden vertrügen die
Feuchtigkeit nicht.
* Quelle: taz vom 03.04.2011
Aber Herr Gröhler hatte sich ja auch schon auf die Seite der Bürger beim
Schloßpark gestellt. Schön auch, und nicht gerade alltäglich zu
erleben, wenn sich dazu ein Alt-68er gesellt, inzwischen Leiter einer
Einrichtung, der in der Schloßpark-Ini zum gleichen Thema selbst aktiv war und nun die entsprechende Anleitung liefert. Und eben kam noch diese Meldung: die Gärtner vom Schloßpark Charlottenburg haben einen Tierschutzpreis "Helden für Tiere" erhalten. Na also: Gesellschaft in Bewegung. Right to the City - Uns gehört die Stadt.
Dr. Hartwig Berger, 1. Vorsitzender des Naturschutzzentrums Ökowerk Berlin e.V., lädt ein:
"Guerilla Gardening" - Wie macht man das?
Guerillagärtnern entstand als Protestbewegung und ist heute eine
anerkannte Form bürgerschaftlichen Engagements für mehr Grün und Natur
in Städten.
Im Workshop lernen wir, wie man Samenbomben herstellt und nutzt,
Betonpfähle und nackte Wände mit wenig Aufwand begrünt, Getreide in
Straßenland sät oder mit Blütenpflanzen Friedenssymbole schafft.
Samstag, 16. April 2011
14:00 – 17:00 Uhr
Teufelsseechaussee 22-24 . 14193 Berlin
Beitrag: Erwachsener 3 € / Ökowerk-Mitglieder frei
* Ökowerk Berlin
Also bringt schön viele bunte Bomben mit zum Klausenerplatz!
- Gesellschaft, ZeitZeichen -
Die Politik hat versagt! – Welche außerparlamentarische Gegenbewegung brauchen wir?
Die Berliner MieterGemeinschaft lädt zu einer Tageskonferenz ein.
Samstag, 16. April 2011
Beginn: 10:30 Uhr – Ende: ca. 18:00 Uhr
Leuschnersaal des DGB Hauses
Keithstraße 1/3, 10787 Berlin
(Schöneberg, Nähe Wittenbergplatz)
Als Referent/innen sind eingeladen:
• Joachim Bischoff (Wirtschaftswissenschaftler – Hamburg)
• Daniel Mertens (Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung)
• Werner Roepke (ver.di / Fachbereich Gemeinden)
• Joachim Oellerich (Berliner MieterGemeinschaft)
• Gerlinde Schermer (Donnerstagskreis der SPD)
• Vertreter von Mieterinitiativen aus Hamburg und Berlin
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- Gesellschaft, Politik -
Am Samstag wird herzlich zu einem Benefizkonzert für Japan in die Epiphanienkirche eingeladen. Dabei besteht die Möglichkeit, für die Gemeinde in Sendai/Miyagi zu spenden. Das Geld wird vollständig und direkt an die Gemeinde überwiesen.
Musik für Trompete und Orgel
mit Kiichi Yotsumoto, Osaka/Berlin
und Martin Rathmann, Berlin
Es erklingen Werke u. a. von Telemann, Torelli, Buxtehude und Lindberg
Samstag, 09. April 2011 um 20:00 Uhr
Epiphanienkirche
Knobelsdorffstr. 72/ 74
14059 Berlin
Aktuelle Mitteilungen rund um Kiez und Bezirk stets auch
auf
der
News-Seite
vom
Klausenerplatz.
Weitere Veranstaltungen immer auch
auf der Terminseite vom
Klausenerplatz.
- Gesellschaft, Kunst und Kultur -
Auch in diesem Jahr wurde eine Reihe von Menschen, die sich in eindrucksvoller Weise für den interkulturellen Austausch und ein friedliches Zusammenleben in Berlin engagieren, für den InterDialogPreis vorgeschlagen. Für ihr vorbildliches Engagement werden jeweils ein/e Erwachsene/r und ein/e Jugendliche/r (unter 21 Jahren) ausgezeichnet.
Die diesjährigen Preisträger werden auf der öffentlichen Preisverleihung am kommenden Mittwoch bekanntgegeben. Neben der Ehrung der Preisträger und der Würdigung der anderen Nominierten wird es ein kulturelles Rahmenprogramm geben mit einer Tanzperformance der Tanzwerkstatt "No Limit e.V." und
Live-Musik von der deutsch-mexikanischen Band "tee con pikete". Die
Festrede wird die Wissenschaftlerin Yasmin Shooman der Technischen
Universität Berlin halten.
Mittwoch, 6. April 2011 ab 18:00 Uhr
Haus der Jugend
Reinickendorfer Str. 55, 13347 Berlin
(U-Bahnhof Nauener Platz / U9)
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- Gesellschaft -